O2 Cloud: Unbegrenzter Speicherplatz ab 4,99 Euro im Monat

Cloud-Speicherplatz: Mir kommt es persönlich so vor, als hätte ich bereits durch kostenlose Angebote von Dropbox, OneDrive, Mega und Co. eher zu viel als zu wenig Online-Speicherplatz. Aber vielleicht gibt es unter euch ja Nutzer, die am liebsten alles unter einem Dach haben wollen und sehr viele Daten in der Cloud ablegen. Da will nun der Mobilfunkanbieter O2 einspringen und seinen Kunden für 4,99 Euro im Monat unbegrenzten Cloud-Speicherplatz anbieten.

Steht ab dem 8. April 2019 zur Verfügung. Per App für Apple iOS bzw. Android, über entsprechende Clients für Windows und macOS oder über das Web-Interface habt ihr dann Zugriff auf die O2 Cloud. Dafür könnt ihr eure persönlichen Zugangsdaten von „Mein O2“ verwenden. Dabei verspricht man den Anwendern auch Datensicherheit, denn vor der Speicherung werden alle Dateien auf Viren gescannt. Außerdem stehen die Server laut dem Mobilfunkbetreiber in der EU. Ihr könnt dann freilich an mobilen Endgeräten auch einstellen, dass z. B. mit dem Smartphone aufgenommene Fotos und Videos direkt in die O2 Cloud wandern.

Auch ein paar Zusatzfunktionen will man da kredenzen, etwa Albenvorschläge für Fotos, die quasi in einem Rutsch aufgenommen wurden. Teilen lassen sich die Daten per Link, Direktversand oder über Social-Media-Kanäle. Weitere Funktionen der O2 Cloud sind die Suchfunktion nach Ort, Datum sowie über die automatische Motiverkennung, aber auch auf Wunsch die Gesichtserkennung für die Suche und Sortierung von Personen. Zudem lässt sich ein eigener Blog erstellen: Die App generiert eine URL und dann können die Bilder für den Blog freigegeben und kommentiert werden.

Falls ihr Interesse an der O2 Cloud habt: Bucht ihr für 24 Monate, erhaltet ihr die ersten drei Monate kostenlos. Wollt ihr euch lieber nicht längerfristig binden, gibt es auch eine Variante ohne Mindestlaufzeit. Bucht ihr jene, erhaltet ihr einen kostenlosen Monat zum Antesten. Zu beachten ist: Der Vertrag über O2 Cloud/ O2 Cloud Flex endet unabhängig von der Laufzeit der Option automatisch mit Beendigung des Mobilfunkvertrages zu dem O2 Cloud/ O2 Cloud Flex dazu gebucht wurde! Sprich, wenn ihr dann den Mobilfunkanbieter wechselt, verliert ihr den Zugriff auf die O2 Cloud. Solltet ihr bei der ganzen Sache durchaus bedenken.

Gespeicherte Daten könnt ihr maximal noch 30 Tage nach Ende der Vertragslaufzeit zur Sicherung herunterladen. Danach wird sonst alles gelöscht. Ebenfalls für einige vielleicht entscheidend: Dateien können in der O2 Cloud außerdem nur bis zu einer Gesamtgröße von 2 GB pro Datei gespeichert werden. Das ist in Zeiten von mobilen 4K-Videos nicht mehr allzu viel und schränkt den Nutzen meines Erachtens nach schon deutlich ein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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27 Kommentare

  1. Ich gebe dem ganzen zwischen 3 und 6 Monate bevor die Begrenzung eingeführt wird. ^^

    • Wollt´s gerade sagen….das Lied was da gesungen wird, kennen wir ja alle schon zur Genüge…:-))

    • paradoxus says:

      Da das an einen Telefonvertrag gebunden ist und es die 2GB-Beschränkung gibt, wird es wohl jene „Powernutzer“ nicht ansprechen, die gerne ihre Bluray-Sammlung virtualisieren würden. Vielleicht hält es also wenigstens 12 Monate bis eine Begrenzung kommt 😉
      Ansonsten: Gähn. o2 ist immer etwas langsamer als die anderen.

      • Sofern es ein API gibt ist die 2-GB-Begrenzung völlig irrelevant, da Tools wie rclone ohnehin die Daten in Chunks aufgeteilt, die meist deutlich kleiner als 2 GB sind, und verschlüsselt auf dem Cloud-Speicher ablegen.

        Insofern könnte das für Hoarder schon interessant sein und wird entsprechend ebenso schnell scheitern wie Amazon Cloud Drive Unlimited.

  2. Biff Tannen says:

    60€ pro Jahr finde ich schon sehr fair. Das kann sich gegenüber dem Kauf von Festplatten durchaus rechnen. 2GB pro Datei ist mir allerdings zu wenig…

  3. Tja, nachdem mich ein netter europäischer Anbieter aus Frankreich beim Thema Datensicherheit im Regen stehen ließ (Mehrere Dateien ließen sich einfach nicht mehr herunterladen…), wäre dies hier eine Überlegung wert. Aber, wirklich, Dateigröße auf 2 GB begrenzen? Speichern die auf FAT-Volumes, oder was?

    • War das hubic? Ich hatte mit denen geliebäugelt, 10TB für 50 Euro klang eigentlich verlockend. Die Einschränkung in den AGB von max. 10 MBit/s hat mich aber davon abgehalten.

      • das angebot gibts sowieso nicht mehr. gilt nur noch für bestandskunden

      • schau Dir mal wasabi an – da bin ich bisher sehr zufrieden mit. Ist nicht S3 aber ist S3 kompatibel (alle Tools die S3 können, laufen auch bei wasabi)

      • War Hubic, und ja, die 10 Mbit/s hatten mich auch abgeschreckt, ich hatte aber nie Probleme mit der Geschwindigkeit, ich konnte zwar meine 40 Mbit/s Upload nie richtig ausnutzen, 100 kamen runter auch nie an, es war aber auch nie dramatisch, ich habe es hauptsächlich für Backups genutzt. Datenverlust war aber ein Nogo, inzwischen behelfe ich mir mit NAS in der Familie, was zwar nicht ganz optimal ist (auch deutlich langsamer), aber ich weiß, was passiert.

  4. Microsoft und Amazon sind mit unlimited gescheitert. O2: Hold my beer.

  5. unlimited storage? challenge accepted xD

    spaß beiseite, ich werd’s mal mit 10TB NAS Backup ausloten, falls das ganze keine Aprilente ist 😉

    • …. dürfte doch schon daran scheitern, dass die entsprechenden Protokolle nicht Bestandteil des Angebotes sind.

  6. Erstmal groß die Werbetrommel rühren mit „unlimited“ und sobald man genügend Kunden hat ein Limit nachschieben

  7. @Andre
    „ab“ oder „für“?
    In der Überschrift steht „ab 4,99“, im Text „für 4,99“
    Ist schon ein Unterschied 🙂

  8. Crashplan bietet das für 10$ an also warum nicht?

  9. „Außerdem stehen die Server laut dem Mobilfunkbetreiber in der EU.“
    EU jetzt kann auch noch UK sein, aber auch wenn nicht lesen diese fleißig mit wie die Fanzosen, Deutschen, Amis, vielleicht auch die Chinesen und Russen, wer weiß schon wer noch alles… je weniger in der Cloud desto geschickter geht man mit seinen Daten um. Vor allem was man in den letzten Jahren gemerkt hat, es gibt keine Firma die nicht probleme hat, Facebook ist quasi gleichzusetzen mit einem Schweizer Käse… aber nicht nur und Google machts nicht Besser mit ihren Leaks aber im eigenen Haus nix auf die Reihe bringen… Peinlich = Google

    • also mal ehrlich, wer bei Google oder gar Facebook wichtige Daten sichern will, der muss sich da doch nicht wundern!
      wenn, dann in einer Cloud, deren Server in der EU stehen, am besten vielleicht in D oder CH (okay, nicht EU). Beispielhaft könnte man da T-kom oder strato nennen.

  10. o2 schafft es seit Wochen nicht, mein DSL-Tarif auf einen anderen umzustellen. Bei jeder Nachfrage nach dem Umstellungsstatus bekomme ich eine andere Antwort. Im „Mein o2“ auf dem o2-Portal wird der DSL-Tarifwechsel innerhalb o2, inzwischen als „Anbieterwechsel“ aufgelistet. Da möchte ich keine Cloud haben wollen, es fehlt jedes Vertrauen.

  11. War das mit der Cloud ein Aprilscherz?

  12. Jörg Ledergerber says:

    Es war tatsächlich kein April Scherz 😉

    Jetzt kommt leider ein ABER, der Dienst steht nur für Privat-Kunden zur Verfügung. Habe gerade bei der O2 Business Hotline angerufen und sie können dieses Angebot nicht anbieten 🙁

    Also noch einen Vertrag abschließen…

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