Nuki: Smartes Türschloss hat jetzt eigenen Alexa-Skill

Der smarte Türschlossaufsatz Nuki begleitet mich nun schon seit fast einem Jahr, nach wie vor bin ich begeistert und habe seither keinen Haustürschlüssel mehr dabei, wenn ich unterwegs bin. Nuki hat im Laufe der Zeit zahlreiche Änderungen erhalten, die Einführung von Nuki Web machte den Weg für weitere Vernetzungsmöglichkeiten frei. Ich richtete beispielsweise einen IFTTT-Trigger ein, der mir die Nuki-Steuerung via Amazon Echo ermöglicht. Ist nun nicht mehr nötig, denn Yuki hat einen eigenen Still erhalten.

Der Nuki-Skill ist einer derjenigen, die man noch extra aktivieren muss, es muss nämlich eine Accountverknüpfung mit Nuki Web erfolgen, damit das Schloss auch angesprochen werden kann. Ist die Verknüpfung erstellt, kann es auch direkt losgehen – es sei denn, man möchte Nuki auch per Sprache aufschließen.

Es gibt ja immer die Sicherheitsdiskussionen, obwohl das individuelle Setup beim einzelnen sehr unterschiedlich aussehen dürfte. Ich brauche mir bei mir zum Beispiel keine Gedanken darüber machen, dass man von außen via Echo meine Tür aufbekommt, ist einfach so. Aber das ist nicht bei jedem so, das weiß natürlich auch Nuki und hat sich eine recht simple Lösung einfallen lassen.

So ist bei normaler Verknüpfung des Nuki Web-Accounts lediglich das Zusperren per Alexa möglich, außerdem kann man sich ansagen lassen, wer die Tür zuletzt gesperrt hat. Möchte man Nuki auch per Sprache aufsperren lassen, muss man bei der Account-Verknüpfung eine PIN festlegen. Diese wird dann bei Befehlen, die das Aufsperren der Tür enthalten, abgefragt.

Hier muss man allerdings aufpassen, wie man die PIN ansagt. Besteht diese aus vier Ziffern, kann man nicht einfach die vier Ziffern nacheinander sagen, sondern muss diese in „Zweiergruppen“ ansagen. Zum Beispiel wird die PIN 1234 dann zu Zwölfvierunddreißig. Fiel mir nur so am Rande auf, bisher sicherte ich nichts per PIN.

Die Nutzung des Nuki-Skills ist allerdings nicht so toll, wie man es sich vergleicht erhofft hätte. Da nicht direkt integriert, muss man erst den Nuki-Skill selbst ansprechen und kann dann erst den Befehl ausführen. Zum Beispiel: „Alexa, öffne Nuki und schließe die Haustür ab.“ Das ist nicht viel komfortabler wie das von mir bisher genutzte „Alexa, Trigger Haustür zuschließen.“ via IFTTT.

Auch die PIN-Abfrage sollte meines Erachtens optional sein. Bis ich Alexa angequatscht habe, den Befehl zum Öffnen gegeben habe und dann noch die PIN angesagt habe, habe ich die Tür schon dreimal mit Apple Watch oder Smartphone aufgesperrt. Allerdings verstehe ich auch, dass dies tatsächlich der Sicherheit dient, selbst wenn dies bei mir nicht der Fall ist. 😛

Aber der Skill ist ein Anfang und Amazon kündigte ja bereits an, dass auch smarte Schlösser bald direkt integriert werden können. Ich hoffe sehr, dass Nuki da dabei ist, bei der Ankündigung selbst war dies ja nicht der Fall. Den Nuki-Skill findet Ihr bei Amazon an dieser Stelle.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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13 Kommentare

  1. Zum Thema Sicherheit wäre es ja doch dann mal spannend, mehr über Dein Setup zu erfahren.

  2. Eine Pin per Sprachbefehl ansagen, den man durch die geschlossene Tür schreien muss. Klingt auf jeden Fall viel sicherer, als einfach nur „Alexa öffne die Tür“ 😀
    Immerhin müsste man dann ja tatsächlich einmal zuhören, wenn der Nachbar seine Tür entsprechend öffnet… 😉

  3. Sascha Ostermaier says:

    @negecy: Da gibt es nicht viel spannendes. Haus, ruhige Wohngegend, Alexa im 1. und 2. Obergeschoss, da lauscht man nicht mal eben mit oder so. Ich lade immer wieder kritische Kommentatoren ein, bei mir einfach mal einzubrechen (also solche, die meinen, ein BT-Schloss oder die Anbindung ans Internet sei unsicher). Bisher kam keiner.

    @hrehburg: Es soll Leute geben, die nutzen Alexa innerhalb der vier Wände, nicht um die Tür von Außen aufzubrüllen….

  4. Für den man mit dem Paket sicherlich auch eine „interessante Sache“… Mit DHL kann man ja Verträge abschließen, dass Pakete bei Abwesenheit woanders abgelegt werden dürfen (z.B. Garage). Zukünftig wird dann die eigene Wohnung als Ablageort mit aufgenommen…….

  5. Sascha Ostermaier says:

    @Marco: Das wäre jetzt schon möglich. Man kann ja begrenzte Gastzugänge verteilen.

  6. @Sascha Ja, dass habe ich auch so verstanden. Der Postbote wird sich dann über ein Brot mit Käse sicherlich auch freuen.. 😉

    Ich weiß ja nicht… Amazon den Schlüssel für meine Wohnung in die Hand legen…. Ich bin schon immer sehr skeptisch wenn ich den Schlüssel unserem Nachbarn gebe, wenn es mal in den Urlaub geht.

  7. Und wenn der Postbote dann die Tür nicht richtig zuzieht, bekommt man das nichtmal über die App mit, oder?

  8. „Ich lade immer wieder kritische Kommentatoren ein, bei mir einfach mal einzubrechen (also solche, die meinen, ein BT-Schloss oder die Anbindung ans Internet sei unsicher). Bisher kam keiner. “

    Ob das daran liegt das es sicher ist. Oder Du nicht ernst genommen wirst mit dem Ding, Ist die frage. 🙂

  9. Martin Schlatter says:

    Ich habe einen Honeywell-Thermostat mit Account-Linking, da kann ich sagen „stelle die Heizung auf 20 Grad“. Ich muss nicht sagen „Öffne Honeywell“.

  10. Da ist der Nuki Skill nicht als SmartHome Skill angelegt worden. Da lobe ich mir doch meine Homematic, da geht auch alles ohne ein „öffne Homematic“ und wenn ich wollte könnte ich damit auch meine Haustür (KeyMatic, quasi dasselbe wie Nuki, nur deutlich länger am Markt und günstiger) öffnen und schließen. Haustür habe ich aber ausgelassen, auch wenn ich sie mit einem Phantasienamen belegen könnte (z.B. öffne Hosenschlitz) um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten.

  11. Herr Ostermaier, schau doch noch mal den letzten Satz im ersten Absatz an:
    “denn Yuki hat einen eigenen Still erhalten.“ 😉

  12. Das heißt mit dem Schloss öffnet man Dank Alexa Tür und Tor für Einbrecher? Man nehme das Szenario: es klingelt, die Tür wird geöffnet. Einbrecher Kamerad schaut auf das Schloss und bettelt z.b. um … Aufmerksamkeit. Dieser sagt seinem Kumpel: ‚hey, da ist nen nuki an der Tür – da ham was keine Chance!‘
    Dann schaut der Einbrecher bei geeigneter Gelegenheit durchs Fenster und sieht: da steht ne Alexa! Dieser denkt sich also nach dem Lesen des Artikels: hey! Einfach Mal testen und sagt laut genug vor dem Fenster: ‚Alexa!‘ -der Ring leuchtet – ‚öffne Haustür!‘, Führt er fort und unser kleines Echo verhilft zum Einbruch. Denke nicht das irgend eine Versicherung da zahlen würde.

    Zugegeben​: sehr fragwürdiges Szenario, aber durchaus möglich.

  13. Martin Schlatter says:

    Da ich Alexa nur über das Handy benutze, wundere ich mich die ganze Zeit, wo das Sicherheitsproblem sein soll. Aber jetzt kapier ich das, ihr habt ein Mikrofon zu Hause stehen, das auf alles hört.

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