Nubia Watch: Curved-Smartwatch startet bei Kickstarter

Nubia hat bei Kickstarter eine neue Smartwatch ins Rennen geschickt: Die Nubia Watch soll ab Oktober 2020 aufgeliefert werden. Sie hebt sich durch ein recht extravagantes Design von der Konkurrenz ab, denn es wird ein gebogener OLED-Bildschirm verwendet, der sich um das Handgelenk schmiegt.

Ich selbst finde es immer furchtbar, wenn große Unternehmen Kickstarter einspannen, statt die jeweiligen Produkte schlichtweg auf den Markt zu bringen. Denn für diese Zwecke war die Crowdfunding-Plattform ursprünglich nicht konzipiert worden. Doch sei es drum: Weniger als 8.400 Euro wollte man für die Restfinanzierung der Nubia Watch einsammeln, ist aber bereits bei fast 45.000 Euro gelandet.

Zum Einsatz kommt für das Wearable ein sehr großer AMOLED-Bildschirm (für Smartwatch-Verhältnisse) mit 4,01 Zoll und einer Auflösung von 960 x 192 Pixeln. Nubia verspricht Hunderte von herunterladbaren Widgets zur Anpassung eines individuellen Watchfaces. Dafür werdet ihr nur die Nubia-App benötigen. Natürlich wird auch ein Pulsmesser vorhanden sein und man wirbt da bereits emsig mit den Sport-Features.

Außerdem kann die Smartwatch natürlich Benachrichtigungen anzeigen und auch bei Bluetooth-Verbindung zu einem Smartphone für Anrufe herhalten bzw. jene starten und auch annehmen. Trotz all der Features soll die Nubua Watch bis zu sieben Tage Akkulaufzeit bieten.

Oben seht ihr noch etwas mehr zu den Features. Auch GPS ist demnach an Bord, was gerade beim Joggen oder Fahrradfahren für ein genaues Tracking unverzichtbar ist. Musiksteuerung? Auch das soll die Smartwatch natürlich auf dem Kasten haben und außerdem nach Schutzklasse IP54 resistent gegen Staub und Wasser sein.

Die weiteren, technischen Daten erspäht ihr im obigen Bild. In die Auslieferung gehen soll die Nubia Watch, wenn alles nach Plan verläuft, bereits im Oktober 2020. Wollt ihr euch auf der offiziellen Kickstarter-Projektseite ein Exemplar sichern, dann müsst ihr mindestens 167 Euro auf den Tisch legen – als Early-Bird-Preis.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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9 Kommentare

  1. Wäre ja skeptisch, ob das Display besonders lange hält. ist ja doch ne ganze Kante recht prominent Stößen ausgeliefert…

  2. Ist das nicht die exact gleiche Nubia Watch, die es schon auf AliExpress zu kaufen gibt?
    Der einzige Vorteil hier ist der etwas günstigere Preis..
    https://de.aliexpress.com/w/wholesale-nubia-watch.html

    • Aha, die Antwort steht vergraben in der FAQ:
      What are the differences between China-localized version and the global version?
      1. The global version supports mainstream social media incoming messages notifications, including Facebook, Line, Instagram, Email and WhatsApp.
      2. The global version of Nubia Wear app in Google Play Store will go live as soon as the global version of Nubia Watch becomes available.

    • Sieht aus, als wäre Kickstarter hier nur die Wahl des Marketinginstruments. Laut Timeline ist der Massenproduktion angelaufen bevor die Uhr auf Kickstarter gelaunched wurde.

  3. Die Revolution frisst ihre Kinder. Wenn man nicht möchte, dass auch große Unternehmen Crowdsourcing nutzen, dann sollte man solche Sachen halt verbieten.

    Wobei ich so etwas für einen deutlich besseren Markttest halte als Umfragen, etc. Wer für ein Produkt bezahlt, der will es auch haben, im Gegensatz zu einem „klar kauf ich mir das“ in einer Umfrage. Zumal das Risiko sehr überschaubar ist. Wenn man das Produkt nicht launchen will, dann passiert es halt nicht. Und die Nutzungsbedingungen sind auch noch so gehalten, dass es kein Problem ist.

  4. https://www.youtube.com/watch?v=rN0AlB1nc9g

    Mehr Display als man überhaupt sinnvoll einsehen kann. Kurz: Braucht eigentlich kaum ein Mensch. Ob ich nun etwas sichtbares, das ich nicht sehen kann, ins sichtbare Bild schiebe oder etwas unsichtbares, dass ich natürlich auch nicht sehen kann, dürfte Jacke wie Hose sein.
    Kurz: Wir haben ein tolles Produkt in China und wollen per Kickstarter mal schauen, wie viele das Ding überhaupt wollen und die bekommen das dann für einen super nicht tollen Preis mit paar „europäischen“ Features… oO
    So funktioniert Crowdfunding heutzutage also… Dachte das soll vor allem Projekte unterstützen, die ohne Crowdfunding quasi nie das Geld hätten, in die Entwicklung zu gehen. DIESE UHR GIBT ES BEREITS.

  5. Wolfgang D. says:

    Bin dann mal gespannt, ob die gebogene Huami X Curved Smartwatch wirklich ab November an die Indiegogo Backer verteilt wird. ZTE wollte den Kollegen wohl zuvorkommen. Aber mit nur IP54 werde ich hübsch die Finger davon lassen.

  6. Kickstarter sollte einfach eine eigene Plattform dafür launchen:

    brandpusher by kickstarter

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