Notruf-App nora geht an den Start

Nach einem Soft-Launch geht die Notruf-App nora an den Start. nora ist die offizielle Notruf-App der Bundesländer, realisiert durch das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit der App erreichen Anwender Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Notfall. Aktuell funktioniert nora in 15 Bundesländern in Deutschland. In Berlin sind noch Abstimmungen erforderlich, bevor auch dort der App-Notruf angenommen wird.

nora nutzt die Standort-Funktion des Smartphones, um den genauen Standort an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte Nutzer besser finden, auch wenn sie selbst nicht genau wissen, wo sie sind. Über die App können Nutzer außerdem Notrufe absetzen, ohne sprechen zu müssen. Das ermöglicht Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten den direkten Kontakt zu den Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.

nora sei so aufgebaut, dass man auch mit geringen Sprachkenntnissen und ganz ohne zu sprechen einen Notruf mit den wichtigsten Informationen absetzen kann. Dabei helfen Symbole, klare Texte und eine einfach gestaltete Nutzerführung. nora lässt sich auch in Situationen verwenden, in denen der Notruf möglichst unbemerkt bleiben soll. Da gibt es in der App für bedrohliche Situationen die Funktion „Stiller Notruf“.

Wichtig zu wissen: Interessierte Nutzer müssen sich mit ihrer Rufnummer bei Nora registrieren. Die App und deren Nutzung sind kostenlos, sie ist verfügbar für Android und iOS. Ausführliche Informationen bekommt ihr auf dieser Seite. Es gibt auch eine Broschüre im PDF-Format.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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35 Kommentare

  1. Gute Idee, auch wenn man bei den Screenshots vielleicht nicht gleich so einen trantütigen Eindruck vermitteln sollte:
    23:33 – „Ihr Notruf wurde gesendet.“
    23:54 – „Hallo! Es brennt.“
    00:01 – „Was genau brennt?“

    Selbst, wenn man die Zeit ab dem ersten eigenen Text des Nutzers nimmt, sind sieben Minuten Antwortzeit für einen Notruf doch ein bisschen lange, finde ich.

  2. Ohje, hoffentlich sehen die Leute, dass es einen Demo-Modus gibt und nicht heute die Notrufzentralen total überlastet werden, durch Leute, die die App testen wollen.

  3. Eine super Sache! Leider glänzt Berlin Mal wieder damit hinterher zu hinken.

  4. Da geht einen das Stotterer-Herz auf 🙂

    • Strange, gerade unter emotionalen Druck und Hektik kann ich die Thematik Stottern nachempfinden. Für Betroffene eine gute Hilfe um Helfer zu werden!

  5. Warum muss die dumme Politik dauernd das Rad neu erfinden?
    Bald haben wir ein ganzes Bündel offizieller Apps, und demnächst wahrscheinlich noch eine Verpflichtung der Hersteller, die Schrott-Apps auch noch vorzuinstallieren, im Gepäck mit dem Bundestrojaner bzw. ne Schnittstelle, dass den einfachen Zugriff gewährleistet.
    Da werden Steuergelder zum Fenster raus gefeuert, die man sinnvoller einsetzen kann.

    • Gab es denn bisher bereits so eine App? Ich kannte die noch nicht. Und so ganz unsinnig ist der Notruf ja nun auch wieder nicht.

      • Also für Bayern, Österreich und Südtirol gibt es auch die App SOS EU Alp, aber diese legt nicht den Schwerpunkt auf die einfache Kommunikation, sondern eher auf die Standortübermittlung. Funktioniert aber auch im Rest der EU, inkl. Berlin, dann aber ohne Standortübermittlung.
        Hab ich mal fürs Wandern in den Bergen installiert…

        • Was die Standortermittlung angeht gibt es auch EchoSOS. Das funktioniert, soweit ich das verstanden habe, auch an mehreren Orten/Leitstellen. Außerdem kann man ein „Notfallpass“ erstellen, mit den wichtigsten Infos als QR-Code auf dem Sperrbildschirm.

    • Ich finde die App sehr sinnvoll, wo wurde denn dieses Rad schon einmal erfunden, um bei der Redewendung zu bleiben? Von einer Verpflichtung für Hersteller höre ich auch das erste Mal.
      Und Bundestrojaner in einer Notruf App? Ist klar, Sherlock.

    • Na dann erzähl mal. Welche App gibt es denn schon, die das kann?

    • @Rolf
      und wenn nur ein Notruf durch einen Sprachbehinderten ein Leben retten kann, dann hat es sich schon gelohnt. Zu Hause kann der man vielleicht als Sprachbehinderter ein Fax als Notruf schicken, aber unterwegs ist es alle schwierig.
      Und da schreit man in Deutschland, dass wir digital und in der Inklusion weit hinten sind und dann kommt man eine augenscheinlich gute Lösung, dann ist es auch wieder nicht recht.
      Und zu der Phobie, dass der „Überwachungsstaat“ hier gleich wieder mit einem Trojaner kommt sag ich nicht, denn die kann nicht nicht mal zu 0,0001345 % nachvollziehen.

  6. Vielen Dank für den Tipp! Gleich installiert – macht einen aufgeräumten Eindruck, wie ich finde. Ich hoffe, sie niemals nutzen zu müssen – aber wenn die Zuverlässigkeit gegeben ist, dann ist das eine hervorragende Sache.

    Der Screenshot ist jedoch in der Tat „amüsant“….das darf gern schneller gehen.

  7. „Subject: Fire. Dear Sir/Madam, I am writing to inform you of a fire that has broken out on the premises of 123 Cavendon Road… no, that’s too formal.
    Fire – exclamation mark – fire – exclamation mark – help me – exclamation mark. 123 Cavendon Road. Looking forward to hearing from you. Yours truly, Maurice Moss.“ – The IT Crowd

    Irgendwie musste ich bei dem Screenshot daran denken…

    • Hahahah, absolut!! Ich auch. Beste stelle 😀

      Aber trotzdem ne gute idee und Zukunfts orientiert. Die App sieht zumindest besser aus, als die Führerschein App 😀

  8. Warum gibt es keinen Notfall Kontakt wenn jemand selber in Gefahr sein sollte? Warum kann man angeben dass man einen Hund hat (um den sich im Notfall gekümmert werden muss) aber keine Katze oder anderes Haustier?

    • Es geht – so vermute ich – nicht um die „Rettung“ bzw. „Kümmerung“ des Hundes sondern um den Schutz der Einsatzkräfte.

    • Eventuell geht es beim Hund auch eher um die Gefährdung der Retter, als dass sich um die Haustiere gekümmert werden soll…

    • Vllt. weil es überlebenswichtige Blinden- oder Epilepsiehunde gibt, oder auch Lawinenhunde, aber keine Blinden- oder Lawinen-Wellensittiche, -Katzen usw. Meine Güte, Tellerrand und so.

  9. Endlich mal ne App die den Standort an die Helfer übermittelt und alle Behörden auf der gleichen Plattform sind.
    Super fürs MTB fahren oder laufen. Sollte jeder auf seinem Handy installieren.

  10. Oh Mann, dieser Screenshot macht einem schon Angst.

    Immerhin ist es eine zusätzliche Option. Nach langjähriger Tätigkeit im Rettungsdienst weiß ich, wie schwierig es ist, aus Betroffenen und Helfern in so einer Ausnahmesituation überhaupt sinnvolle Informationen herauszubekommen.

    In Erste-Hilfe- Kursen habe ich immer versucht, die eine Botschaft zu vermitteln:
    Egal was passiert, bei Notrufen beendet immer die Leitstelle das Gespräch und niemals der Anrufer. Dann ist es nämlich auch kein Problem, wenn man eine Information (eines der Ws) vergessen hat, die fragen schon nach.

    • Es ist ein Screenshot. Es brennt nicht wirklich. Wenn dir die Zeitstempel angst machen, dort steht ja: „Die Leitstelle sendet aber auch Hilfe, wenn Sie nichts schreiben.“

  11. Eigentlich ist die App nur sinnvoll wenn man warum auch immer nicht/eingeschränkt reden kann. Für die Übermittlung des Standortes reicht jedes Android/Apple Smartphone seit einigen Jahren aus, da dieser dank Advanced Mobile Location (AML) automatisch übertragen wird.

    • Das ist für mich genug Vorteil, um seine Daseinsberechtigung zu haben.

    • Das mag ja sein, aber wer drückt dann auf Notruf senden (wenn man dazu dann noch in der lage ist)?

    • AML scheint mir allerdings recht fehleranfällig, auch weil der Anrufende die Angabe nicht überprüfen kann. Zudem ist eine SMS-Übertragung erforderlich, was per WLAN oder dem Notfall-Roaming nicht geht. Bei der App hat man dagegen die Karte vor Augen und kann ggf. die Angabe vorher korrigieren.

      • AML sendet SMS und parallel Daten! Von daher ist deine Aussage falsch! Das ist ein weiteres Feature von AML, dass die Verfügbarkeit eines 2G-Netzes ausreichend ist.

    • Letzt erst erlebt: älterer Herr brauchte Hilfe, Tourist wählt den Notruf und diskutiert 10 Minuten, wo man sich denn genau befindet… So toll scheint das bisher mit der Standortübermittlung also nicht zu klappen

  12. Ich stimme Matthias zu: Der Sprachnotruf ist immer die bessere Wahl! Dank AML wird der exakte Standort übertragen und die Notruflenkung eines Disponenten sollte schneller sein, als die Auswahl von Buttons durch einen Unbedarften in einer App. Die App ist aber dennoch der richtige Weg um Menschen mit einer Hör- und Sprachbehinderung eine Möglichkeit zu geben, den Notruf mobil absetzen zu können.

    • Als Betroffener nimmt es eine Hürde den Notruf selbstständig abzusetzen. Leider hinkt Berlin bisher ja hinterher. Aber auch für ältere Menschen mit Smartphone (die es rudimentär zu nutzen Wissen) eine gute Sache.

  13. „Besonders hilfreich ist nora für Menschen, die nicht oder nicht gut telefonieren können, weil sie zum Beispiel eine Sprach- oder Hörbehinderung haben. Oder weil sie Deutsch nicht so sicher sprechen, dass sie sich am Telefon gut verständigen können.

    nora ist so aufgebaut, dass man auch mit geringen Sprachkenntnissen und ganz ohne zu sprechen einen Notruf mit den wichtigsten Informationen absetzen kann. Dabei helfen Symbole, klare Texte und eine intuitive Nutzerführung.“

    Mit der Erläuterung der Zielgruppe auf der Website haben sich einige der Fragen bei den Kommentaren schon beantwortet.

  14. Tolle Sache, danke für den Tipp 🙂

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