NortonLifeLock kauft Avira

Das Unternehmen Symantec hat keine ganz leichte Geschichte hinter sich. 1982 wurde das Ganze eben als Symantec gegründet (zahlreiche Produkte wie Norton Ghost, AntiVirus und Co. kennt ihr), dann gab es unter anderem eine Übernahme von VERITAS Software, ein Gemeinschaftsunternehmen mit Huawei und 2019 dann die Verkaufsaktion, bei der große Teile des Unternehmens inklusive des Markennamens Symantec für 10,7 Milliarden US-Dollar an Broadcom verkauft wurden.

Privatkunden blieben weiterhin bei Symantec Corporation, die aus Norton und LifeLock das Unternehmen NortonLifeLock Inc. formte. Jenes Unternehmen NortonLifeLock Inc. hat per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass man Avira übernommen habe. Avira wurde 2006 gegründet – ein deutsches Unternehmen aus Tettnang. Avira kennen sicherlich viele unserer Leser von AntiVir oder Avira Antivirus. Dann wurde im April bekannt, dass die Investcorp Technology Partners (ITP) das Unternehmen übernommen habe. Nun schlägt eben Norton zu – für 360 Millionen Dollar.

„Ich freue mich, Avira in der Norton-Familie willkommen zu heißen“, sagte Vincent Pilette, CEO von NortonLifeLock. „Die Übernahme von Avira erweitert unser Portfolio um ein wachsendes Unternehmen, beschleunigt unser internationales Wachstum und erweitert unser Go-to-Market-Modell um eine führende Freemium-Lösung. Kulturell passen wir hervorragend zusammen. Wir konzentrieren uns unermüdlich darauf, unseren Kunden innovative Produkte zu liefern, und wir denken immer zuerst an den Kunden. Wir können es kaum erwarten, mit Avira anzufangen“.

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29 Kommentare

  1. Ted Stryker says:

    Bei den Anteilseignern von Avira ist das eine Nachricht, die diverse Champagnerflaschen öffnen wird. Endlich Kasse gemacht! Wieso sich Symantec dieses Ei ist Nest gelegt hat, ist mir allerdings unverständlich.

    • Das frage ich mich auch. Zumal Antivirensoftware für Privatkunden eh auf dem absteigenden Ast ist da es schlicht keine Notwendigkeit mehr dazu gibt, dafür Geld auszugeben seit der in Windows 10 integrierte Defender gut geworden ist.

  2. Tja, den Kunden weiter Schlangenöl verkaufen zu wollen, ist einfach zu verlockend.

  3. Aha, Schlangenöl kauft Schlangenöl. Dann wird es sicher ganz doll sicherer.
    Aber gut, wenn das eine Schlangenöl den Rechner absichert und dabei die Angriffsoberfläche erhöht, muss man eben dagegen Schlangenöl einsetzen. Ist doch logisch.

    Genug gelästert. Den Avira Verantwortlichen sei die bessere Rente gegönnt.

    • Es hat doch Investcorp Technology Partners AVIRA verkauft. Avira Verantwortliche haben doch ihre Rente bereits erhalten – eben von Investcorp Technology Partners.

    • Ernst gemeinte Frage:
      Ich benutze seit zwei Jahren Norton Antivirus auf meinen Geräten und war bisher zufrieden. Bzw. ich dachte ich könnte es sein und bin halbwegs gut geschützt damit.
      Warum Schlangenöl? Ist das allgemein auf Antivirus-Software bezogen oder auf Morton im speziellen?
      Gruß Thomas

      • Ted Stryker says:

        Wenn Deine „Geräte“ mit Windows 10 laufen, würde ich nichts anderes verwenden als den eingebauten Virenschutz. Kostenlos. Zuverlässig. Läuft. Was willst Du mit Norton Antivirus?

      • Hallo, das mit Schlangenöl bezieht sich auf ein wirkungsloses Produkt im Wilden Westen, das verkauft wurde, um vor Schlangenbissen zu schützen. War natürlich Humbug. Jetzt wird es verwendet, um die Nutzlosigkeit von Virenschutzprogrammen zu umschreiben. Dem Problem der Funktion von Virenscannern steht das von Alain Turing 1937 beschriebene Halteproblem gegenüber. Keinem Algorithmus ist es möglich alle anderen Algorithmen zu beurteilen hinsichtlich ihrer Endlichkeit. Daher kann grob gesagt der Virenscanner nicht beurteilen, ob es sich zweifelsfrei um Schadsoftware handelt, die er gerade analysiert.

      • Die sogenannte Antivirensoftware gilt als Schlangenöl.
        Das Problem an der Software ist, das sie sich weitgehende Rechte einräumt um überhaupt funktionieren zu können.
        Damit wird die Software selbst zum Ziel für Schadsoftware die damit quasi einen Generalschlüssel zum System bekommen kann.
        Die AV Software leidet unter Komplexität und Lücken, die nicht immer unmittelbar behoben werden. Oder schlimmer noch eine bewusste Backdoor enthalten.
        Man braucht nur die Techblogs der letzten Jahre betrachten, da gibt es massig Meldungen wo der AV das Einfallstor bildet.
        Dann kommt noch das Problem das AV Software nicht wirklich schützt. Es kann nur bekannte Schadsoftware erkennen. Varianten dieser Software gehen dann einfach durch.
        Sobald man am Internet hängt, kann man sich nie sicher fühlen.
        Was am besten funktioniert ist unter Win10 der Defender, dazu uBlock im Browser und ev. NoScript und vor allem gesunder Menschenverstand. Niemals Dialoge einfach abnicken, darauf achten was man an Software einsetzt und unbenutzte Software auch deinstallieren.

        Wichtig ist das Verständnis das Schadsoftware nicht das ist was ein System kaputt macht, sondern das OS selbst. Die Schadsoftware gibt nur dem OS die Befehle dies und jenes zu tun. Und dazu braucht es Rechte die es sich durch Lücken verschafft oder User Eingaben bekommt.
        Je weniger Software auf einem Rechner installiert ist, desto weniger Angriffsflächen werden geboten. Je weniger Software aktiv und unbemerkt etwas ausführen darf, desto sicherer ist ein System.
        Das ist jetzt als groben Hinweis zu verstehen. Das Thema Security ist sehr komplex und ich habe auch nur am Rande damit zu tun.

  4. Wäre ja nicht das erste Produkt, das Symantec gegen die Wand fährt 😀 Ich erinnere mich da an Altiris … super Produkt, nach der Übernahme kaputtverbessert von Symantec. Gibt es die überhaupt noch? 🙁

  5. Das waren noch Zeiten, als sich Norton und Windows XP so tief ins System grub, das man wieder X Wege brauchte damit der Rechner normal bootet.

  6. Hypochonder-Software
    Das Geschäft mit der Angst funktioniert halt richtig gut.

  7. Für was braucht man Antivirensoftware?
    Ich setze kein Windows ein.

    • Super, bekommst nen Preis für den geilsten Typen im Raum…

    • Hoffentlich benutzt er keinen Mac und fühlt sich dadurch sicher. 😉

      • Wahrscheinlich ist franzl ein Pseudonym für Oliver Müller und er hat sich mit einem Fork von Linux irgendwas selbst programmiert, was das Internet über Infrarot anbindet. Das ist dann so langsam, dass Malware keine Chance hat, überhaupt geladen zu werden. Hauptsache sicher… 😉

    • Tja das ist die eigentliche Frage, aber es gibt ja zum Glück eine super Software, die hat im normalfall eine intelligente Selbstlernfunktion und kann alles mit wenig aufwand und völlig Kostenlos meistern… Und das beste, es gibt diese Software für alle bekannten Systeme, egal ob Windows, Linux, Mac, Android, … Ausserdem gibt es lebenslange Updates…

      https://brain-exe.de

  8. Computerbild wird bis Ende der Aktion weiter Avira Pro anbieten denk ich

  9. Hansjörg Oehme says:

    Der Artikel vergisst, das damals beliebteste und berühmteste Produkt, den Norton-Commander! Wer weiß auf wie vielen Rechnern Kopien davon liefen…

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