Nokias Plan B: Android und Ende der Microsoft-Partnerschaft Ende 2014

Eine relativ bekannte Geschichte zieht wieder ihre Kreise. So berichtete die New York Times gerade, dass Nokia wohl die Möglichkeit auslotete, auf die Android-Plattform zu wechseln. Nun werden sicherlich Fans von Nokias Hardware die Hände vor den Kopf schlagen und sich ärgern – und ja, nachvollziehbar ist es. Auch ich hätte gerne ein Android-Gerät von Nokia gesehen, wie wahrscheinlich viele andere Android-Benutzer auch.

Nokia-Lumia-1020

Ein Team innerhalb von Nokia hatte bereits lange vor den Verhandlungen mit Microsoft Android auf die Lumia-Geräte gebracht, ein Projekt, von dem die Microsoft-Führung angeblich auch wusste. Eigentlich nicht überraschend, Firmen sollten im besten Falle einen Plan B in der Tasche haben und Nokias Plan B konnte eigentlich nur Android geheißen haben.

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Ein funktionierendes Smartphone mit Android hätte aber der Partnerschaft mit Microsoft mehr als geschadet, dessen kann man sich sicher sein – schließlich werden mittlerweile ungefähr 3 von 4 Smartphones mit dem offenen System verkauft. Die Partnerschaft, die 2011 begann, verpflichtete Nokia zu Windows Phone, laut Informationen der New York Times hatte Nokia die Option, Ende 2014 aus dieser auszusteigen.

Laut NYT wäre für beide Partner eine Trennung schmerzhaft gewesen. Nokia-Smartphones sollen für 80 Prozent der Windows Phone-Verkäufe zuständig sein, für Nokia soll der Wechsel zu teuer gewesen sein. Eine weitere Diskussion ist an dieser Stelle eigentlich nicht mehr vonnöten. Man weiss nicht, was passiert wäre, hätte Nokia Android-Smartphones hergestellt. Hätte, hätte – Fahrradkette.

Microsoft wird richtig viel Geld in die Hand nehmen und weiterhin an Windows Phone schrauben. Es handelt sich um ein Betriebssystem mit einem riesigen Potential und dahinter steht mit Microsoft eine Firma, die einen verdammt langen Atem hat – und mit Nokia hat man jemanden, der fantastische Hardware bauen kann. Es ist doch auch irgendwie schön für uns Kunden, wenn es Konkurrenz auf dem Markt und vor allem – Auswahl gibt. Ich freue mich, dass wir derzeit drei „große“ mobile Systeme haben, die unabhängig entwickelt werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. Klar, was wäre wenn – niemand weiß es und letztlich alles Spekulation.
    Irgendwie Clever finde ich aber das (soweit mir bekannte) Verhalten von Samsung:
    Hauptsächlich mit Android unterwegs aber man hat auch einen Fuss bei WP drin, bastelt an einem eigenen OS u.ä.
    Samsung könnte so wahrscheinlich schnell „jedes“ OS bedienen, da man immer auf dem laufenden ist und nicht von = anfangen mu, um ein GErät für das OS xyz anzupassen.

    Schöne Spekulationsmöglichkeiten ergeben sich jetzt natürlich auch über die Rolle von Elop – wie weit war dieser tatsächlich an einen Erfolg von Nokia interessiert? Hat man nicht unter Elop begonnen, die Versuche mit alternativen OS (Meego?) zu beenden, auszugliedern bzw. die Weiterentwicklung (ok, ein Neuaufbau wäre wohl fällig) von Symbian einzustellen u.ä.?
    Aber auch dafür gilt: alles Spekulation….

    • „Nokia wird in die BWL-Lehrbücher eingehen.

      Weltmarktführer in einer extrem wichtigen Branche, ein Umsatz von 30 Mrd. Euro, ein saftiges Ziel für einen Softwaregiganten mit einem Problem, lohnende Investments zu finden. Aber selbst für Microsoft zu teuer.

      Microsoft schickt Elop als trojanisches Pferd. Der schafft es, Nokia so in Grund und Boden zu wirtschaften, dass der Aktienkurs in kürzester Zeit vollkommen abstürzt. Beschissene Zahlen, Smartphone-Trend verpennt, was tun? Jeder vernünftige Manager hätte gesagt: Gute Geräte entwickeln (dass Nokia das kann, haben sie oft bewiesen), das frei verfügbare, flexible und leistungsfähige Android darauf anpassen, eine Werbekampagne dazu, fertig, Konzern gerettet.

      Doch Elops Auftrag ist nicht, Nokia zu retten sondern Nokia gegen die Wand zu fahren, und wenn möglich noch Geld für Microsoft herauszuschlagen. Beides zusammen geht ideal, wenn Nokia kein Android einsetzt und stattdessen das vom Kunden verschmähte Windows Phone verwendet.

      Das Ende vom Lied: Mit einer großen Werbekampagne und guter Hardware kann Nokia einen Achtungserfolg mit Windows Phone erzielen, aber der Konzern pfeift trotzdem aus dem letzten Loch. Zeit für Microsoft zuzuschlagen. Billiger hätte MS nie an ein so wertvolles Asset kommen können.

      Es ist zum heulen. Alles ist genau so gekommen, wie viele (auch hier) vorhergesagt haben. Nokia ist am Ende und die wirklich gute Hardware ist nun beim überaus unsympathischen Software-Giganten, der eine lange Geschichte von NSA-Kooperation hat, und der immer noch glaubt, Mobilgeräte und Arbeitsplatz-Computer müssten irgendwie dieselbe Benutzeroberfläche bekommen.“

  2. Москва Radio (@vladmocrad) says:

    „Plan B“ klingt gut, aber was macht Nokia denn anders als die Konkurrenz? Mal ehrlich: würden sie nicht schöne, bunte Smartphones bauen, würde sich niemand für Nokia auch nur ansatzweise interessieren. Mir ist bis heute schleierhaft, warum Android-Smartphones so stinklangweilig aussehen, daß man 100 Geräte schon auf 10 Meter Entfernung nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Und: die ganzen Gehäusetasten der WP-Phones wären bei einem Android-Smartphone von Nokia vermutlich auch futsch. Bliebe noch die Software, aber außer deren Navi-Lösung fällt mir nichts ein. Mit Google Maps habe ich in dieser Hinsicht übrigens keinerlei Probleme. Fazit: Wenn Nokia Android-Phones baut, dann bitte mit ein paar pfiffigen Ideen. Ansonsten wird das nichts.

  3. Eigentlich brauche ich kein neues Smartphone. Meine Galaxy S2 (!) reicht mir noch vollkommen, denn es kann alles, was ich damit machen möchte. Klar es fehlen paar Kleinigkeiten der neueren Android Versionen (Habe 4.0.3 drauf), aber dafür gleich ein funktionierendes Handy wegschmeißen ok, es würde eher hier einstauben…)?

    Aber mir gribbelt es in den Fingern. Ich möchte unbedingt ein Lumia ausprobieren. Rein von der Hardware & Haptik gefallen sie mir einfach phänomenal. Und es wäre wirklich spannend neben iOS (iPhone 4) und Andorid (SGS2) nun auch noch WP8 auszuprobieren. Dazu kommt, dass im Lumia 1020 endlich mal wieder etwas verbaut wurde, das mich beeindruckt. Schnellere Prozessoren oder mehr RAM beeindrucken mich nicht. Eine derartige Kameratechnik irgendwie schon. Ich bilde mir ein, da steckt mehr Ingenieurskunst auf Seiten des Handyherstellers drin, als einfach beim Zulieferer den neuesten Prozessor zu bestellen. (kleine Anmerkung: der Fingerabdrucksensor im 5S ist natürlich auch neu, aber für mich persönlich so uninteressant, dass er mich nicht beeindruckt. Subjektives Empfinden.)

  4. Mir gefällt Windows Phone und die Aussichten auf 8.1 so gut, dass vermutlich mein nächstes Smartphone ein Lumia wird.
    Mein aktuelles ist ein HTC One S mit Android, aber ich habe verschiedene ROMs und Launcher ausprobiert, und für mich kommt man einfach mit einem WP Launcher am schnellsten zur gewünschten App.
    Ich bin nicht unbedingt Microsoft Fan, nein, ich verwende im Alltag hauptsächlich Google Produkte, aktuell nutze ich kein Windows auf dem Desktop sondern Linux.

    WP ist eben ein radikalerer Bedienungsansatz als Android und iOS, die eben noch ältere Desktop anleihen haben.
    Ob es sinnvoll ist, eben das auf einem Desktop zu verwenden ist natürlich nicht sicher.

    Aber selbst wenn man kein WP Fan ist und Android für die Perfektion der Smartphonebedienung hält, ist es wirklich ein Vorteil, dass Android nicht der einzige „Innovationstreiber“ im Markt der Mobilbetriebsysteme ist.

  5. Ein Nokia Gerät in der Verarbeitungsqualität und Haptik eines Lumia, mit den guten Nokia Diensten, und der guten Kamera mit Android drauf wäre eingeschlagen wie eine Bombe.

    Nokia hatte einen exzellenten Ruf, und sehr viele treue Nutzer welche sofort ein solches Gerät gekauft hätten. Ein Großteil von diesem Klientel ist nur wegen Windows Phone auf andere Hersteller umgeschwenkt.

    @caschy
    Von „3 großen mobilen Betriebssystemen“ würde ich noch nicht sprechen. Windows Phone kratzt weltweit irgendwo bei 3,7 Prozent Marktanteil herum. Das ist sehr, sehr wenig.

  6. Auch finde es gut, richtig und wichtig, dass es drei Betriebssysteme gibt. Konkurrenz belebt ja sprichwörtlich das Geschäft….

  7. Hätte Wäre Wenn ist gut. Nokia mit Android – wäre es auch nur ein Hersteller von vielen gewesen. Und ob man gegen Samsung hätte gewinnen können? Schaut mal auf HTC oder Motorola! Bauen richtig gute Handys optisch und haptisch!

  8. DanielJackson85 says:

    Das problem wäre aber auch zu 99% Samsung! Denn bei WP beschweren sich die anderen über die Dominanz von Nokia, dabei ist es bei Android mit Samsung nicht besser, klar es gibt noch Sony, LG, HTC,… aber wieviel Erfolg haben die im Vergleich zu Samsung?

    zu dischue sei nur gesagt, Samsung tanzt auf vielen „Hochzeiten“, aber anstrengen tun sie sich nur bei Andorid! Es müsste ja ein leichtes sein, nahezu alle (spätestens mit dem GDR 3/WP8.1 Update) Modelle auch auf WP zu realisieren! Aber nein, das machen sie nicht!

    Und der „Erfolg“ bei WP ruht bisher einzig auf der Tatsache, dass das ATIV S so schnell im Preis fiel das es ein nahezu UNSCHLAGBARES Schnäppchen ist was Preis-/Leistung angeht!

    Ansonsten kann ich dem Beitrag so zustimmen, ich finde es auch gut das es neben IOS und Android noch min 1 weiteres gibt welches ich auch zu 100%iger Zufriedenheit nutze! Ich für meinen Teil hab mein HTC One X nach 2 Wochen verkauft und bin seid Anfang Dezember glücklich mit meinen Lumia 920! Es mag nciht jedermans Handy sein, aber wie gesagt es gbt für jeden das richtige Handy mit dem richtigen OS!

    • @DanielJackson85
      Es ist ja nicht so, dass Samsung einfach aus dem Stand heraus „einfach so“ so erfolgreich mit Android wurde. Samsung konnte so erfolgreich werden weil die anderen Android Hersteller massive Fehlentscheidungen getroffen haben.
      HTC z.B. war einmal auf dem besten Weg (zu Zeiten des HTC Desire) das zu werden was heute Samsung ist. Aber sie haben es sich nachhaltig mit ihren Kunden damals verscherzt durch diverse Fehlentscheidungen, und haben dafür die Quittung bekommen.

  9. Es gingen ja auch mal der Verkauf von Nokia an Huawei um, so könnte ich mir eine Aufteilung von Nokia an Huawei und Microsoft für Android und Windows Phone vorstellen, das würde die Brand Nokia neu beleben, und man könnte Entwiclungskosten einsparen, indem man die gleichen Geräte mit WP und Android ausliefert oder sogar DualOS varianten in ferner Zukunft, um beide App-Stores zu nutzen, ich finde in Nokia steckt dank Patente, besonders im Bereich Kamera und langer Historie viel Potenzial.
    Hoffe da entwickelt sich in Zukunft was feines, ohne die Billig-Geräte/Ashas auszusperren, die sollten getrennt und gleichzeitig verbunden weiterentwickelt werden dürfen, dain den Emerging Markets und für einfache Anwendungen das reicht.

  10. Ich finde es gut, daß es Windows Phone gibt. Ich fände es besser wenn die Entwickler mehr Zeit in WP8 stecken würden…

    Ich finde es gut, daß Microsoft Nokia kauft…ich finde es schlecht, nein ich finde es fucking scheiße, daß der Name Nokia in Bezug auf Handy über kurz oder lang verschwindet…ich verstehe nicht warum man Nokia nicht als Tochterfirma ins Boot holen konnte….VW stampft Audi ja auch nicht ein, nur so als Beispiel….ich finde bei Microsoft gibt es zu wenige ECHTE gute Brands…Xbox Windows Office…ok Bing / Outlook eventl noch aber ich fände es besser wenn ein echter Name auf einem Smartphone stehen würde…Microsoft Lumia xxxx….eh ne mann das geht so nicht…lasst den Windows scheiß aus dem Namen und den Namen einer Softwarefirma schon dreimal…bitte bitte sucht euch einen CEO der sich das ganze ankuckt mit dem Microsoft One gedöhns und der dann direkt sagt…DAS ja DAS nein piss off Microsoft aufm Handy will keiner da könnt ihr genauso die Smartphone Serie in „Microsoft Zune HD 365 x2 One“ nennen…die Leute werden sowas nicht kaufen…Microsoft braucht meiner Meinung nach einen Namen für diese Sparte…ein echtes Branding mit dem man sich identifizieren kann…

    Aber mal zu dem Nokia Android gedöhns…mal ehrlich…auch wenn ich am Anfang auch immer gesagt habe, die müssen zweigleisig fahren um an Geld zu kommen, irgendwie macht es mir die Firma sympathisch, daß sie gesagt haben so DA ist der Weg den Wir gemeinsam gehen wollen und da hängen wir uns zu 100% rein…hat nicht sollen sein, aber bei HTC klappt das mit der zweigleisigkeit ja auch nicht sonderlich gut…und so gesehen finde ich hat es Nokia nun besser als HTC…

  11. Und wenn der Verein seinen kram verschenkt hätte wäre’s mir egal gewesen. In Deutschland sein Werk schließen und im billigland eins aufmachen… Saftladen. Aber der durchschnittsdeutsche hat das eh schon vergessen. Ihr Untergang geschieht denen recht.

  12. @ caschy:
    Sorry, aber den Titel finde ich etwas verwirrend. Vor dem 03.09.2013 hätte er noch gepasst, aber mit der Übernahme Nokias durch Microsoft sollte dieser Plan B doch wohl passé sein, oder?

    @ Markus:
    Glaubst du denn allen Ernstes, dass nur Nokia sich so verhält und alles abgreift, was es abzugreifen gibt, solange die Politiker etwas zum Abgreifen hinhalten?

    • … richtig: hier hat sich nicht Nokia „falsch“ verhalten sondern die deutsche Politik versagt, die das nicht verhindern konnte/wollte.

      Okay, klar … es war so gesehen natürlich falsch („evil“), was Nokia getan hat. Man darf aber nicht vergessen, dass ein CEO **gezwungen** ist, das maximal Beste für die Firma, die er leitet, herauszuholen, sonst nämlich ist er angreifbar — angreifbar mittels der Gesetze, die der Staat erlassen hat, der auch die Subventionen vergibt …

      … erinnert sich noch jemand an BenQ/Siemens? 😉

  13. @Markus, vielleicht ist der durchschnittliche Deutsche auch einfach ein wenig heller im Oberstübchen als du und weis, warum Nokia überhaupt kam und dann wieder ging?

    @Topic, schade um Nokia, das 51×0 war damals mein erstes „richtiges“ Handy und bis einschließlich dem N900 war mein Haupttelefon immer von denen, mit kleinen Tests bei Siemens (S35, SL55) und Motorola (v50). An der Hardwarefront hatte ich nie was auszusetzen, aber als Maemo & Meego starben, mußt’s dann doch Android sein.

    Ich bin weiterhin dafür, die sollten (alle) mal Telefone wie Computer bauen, dass ich mir mein OS aussuchen kann.

  14. Ein Nokia mit Android hätte ich mir sicher gekauft. Ich mochte die Kamera Hardware in den Nokia Smartphones. Das Win OS hat mich aber immer von einem kauf abgeschreckt.

  15. @DanielJackson85: Zu Deinem Kommentar zu dischue: Es geht doch nicht darum, dass Samsung überall Marktführer ist. Sie kochen WP auf kleiner Flamme, forschen an Tizen und haben damit das Potenzial ihre Linie umzuschwenken, wenn sich die Marktbedingungen ändern. Dann wird die WP-Abteilung aufgestockt und es gibt schon Leute, die dann die Richtung der Entwicklung angeben können, so ist die Lernkurve steil und sie können einfach schnell reagieren. Und dazu reicht es, ein Gerät vorzuhalten und im Hintergrund zu forschen. Ich vermute mal, dass es bei Tizen auch so gehen wird.
    Aber natürlich hat Samsung schlicht auch die Größe, dass zu können – zur Größe gehört aber auch der Weitblick das umzusetzen und auch in Dinge zu investieren, die evtl. keinen großen Gewinn versprechen.

    Grundsätzlich bin ich dagegen, dass Unternehmen Soft- und Hardware aus einer Hand anbieten, denn die Tendenz ist dann die, nur noch die eigenen Produkte zu unterstützen. Ursprünglich war Google mal dran interessiert seine Dienste auf allen Systemen zum Laufen zu bringen. Seit dem Erfolg von Android wird das zunehmend weniger forciert mit der derzeitigen Spitze, dass keine nativen Apps für WP8 angeboten werden. Obwohl ich mich vor nicht allzu langer Zeit wieder für ein Android-Phone entschieden habe, nervt mich das weil es einfach kundenunfreundlich ist.
    Mit der jetzigen Strategie sich Nokia einzuverleiben rückt vermutlich eine Office-Version für Android oder iOS in weite Ferne.

  16. @DanielJackson85:
    Klaro – aber sie sind präsent… bei einem weltweiten Marktanteil von ca. 4% muss man aus Sicht Samsungs wohl nicht mehr Energie und Geld in WP stecken, als nötig – vor allem, wenn man selbst eine Großmacht im Adroid-Laer ist.
    Aber man ist präsent – wenn auch nur ein wenig – und man sammelt Erfahrung. Sollte sich das Blatt also einmal wenden oder irgendwetwas in dieser Richtung passieren, so muß man nicht bei 0 anfangen.

    @Markus:
    Ich nehme an, Dass Du ein in Deutschland handgefertigtes Handy besitzt, ebenso wie ein in Deutschland hergestellten TV, Stereo-Anlage und was weiß ich noch?
    Du kaufst natürlich nur in Deutschland für Deutschland bestimmte Waren und nicht etwa billiger im Internet, wo man dann doch mal Geräte bekommt, die für Rumänien, NL, UK o.ä. bestimmt sind? – Also um den Deutschen Handel zu unterstützen.
    Was ist denn bitte soviel besser an einer Firma, die noch nie in Deutschland produzierte? Weder mit noch ohne Subventionen? Es ist sicher ein Tropfen auf dem heißen Stein – aber zumindest ein kurze Zeit hat Nokia Menschen in Deutschland (in der Produktion) in Lohn und Brot gebracht. Kann das Apple/HTC… auch sagen?
    Was ist mit den Subventionen für Samsung in ein TV-Werk in Berlin? Wurde dann auch geschlossen.
    Aber hey, erst mal meckern.. Wenn ich nicht irre, sitzt sogar noch eine Entwicklungabteilung o.ä. in Bochum.

  17. Ein NOKIA Handy mit Android…wäre ein Traum 🙂

  18. Nokia mit Android? Ich glaube nicht das man damit mehr Erfolg als mit WP gehabt hätte, eher weniger. Ich kann mich natürlich täuschen, denn viele Kommentatoren hier behaupten das sie ein Android-Nokia sofort gekauft hätten. Aber das ist nach dem Verkauf von Nokia (Handy/Smartphone) endgültig Spekulation.

    @ Markus:
    Diese alte Geschichte mit Bochum und der bösen Firma Nokia….
    Befasse dich doch mal etwas mehr mit Politik und Wirtschaft, z.B. EU-Subventionsgesetze. Jede Deutsche Firma hätte (und manche haben) das genauso gemacht.
    Und übrigens, vergiss dann bitte nicht das (ehemalige) Samsung-Werk in Berlin.

    • Zum Thema Bochum:

      Dieses ewige auf Bochum herum reiten ist doch lächerlich.

      Zum einen macht das jede andere größere Firma ganz genau so. Jeder einzelne hier hat sicher seinen Haushalt voll stehen mit Produkten anderer Firmen welche mindestens das gleiche gemacht haben.

      Und dann darf man nicht vergessen, das Problem ist das System, nicht die einzelne Firma die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Subventionen nutzt die ihnen angeboten werden. Das würdest Du und jeder andere ganz genau so machen. Sowohl als Privatperson, als auch wenn Du eine Firma leiten würdest. Nokia hat im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten agiert, und keinerlei Gesetze gebrochen.

      Das System kann man gut oder schlecht finden, aber es ist das System der Subventionen an sich, das eine dringende Überarbeitung Bedarf und diskussionswürdig ist, und nicht eine einzelne Firma unter vielen welche die Möglichkeiten die sich daraus ergeben nutzt.

  19. Ein Nokia mit Android hätte ich gekauft, weil die Kameratechnologie klasse ist. Windows Phone ist für mich aber uninteressant.

  20. Mit genau solchen bullshit hab ich gerechnet. Das ist typisch deutsch in reinkultur. Zur Info Leute: hier geht’s um Nokia. Nicht um Samsung, htc, Siemens oder woran ihr sonst noch so denkt. Ist aber auch egal, weil’s alle machen und kein Gesetz dagegen verstößt ist das da völlig in Ordnung. Staatsgelder abgreifen und dann was von schlechter auslastung erzählen. Aber im billigland zur selben Zeit ein Werk aufmachen (mit dem selben endpreis). Mit den deutschen kann man’s ja machen, hab ihr jetzt wieder klar bewiesen. Da werden noch Konzerne verteidigt!!!? Wisst ihr was, geht doch auf die Strasse und pöbelt den nächstbesten streikenden an weil er die Inflation halbwegs ausgleichen will. Genauso ein Schlag seit ihr. Adios

    • @Markus
      Das heißt doch noch lange nicht, dass man ein solches Verhalten gut heißt wie es Nokia an den Tag gelegt hat. Man sollte aber deutlich unterscheiden zwischen moralisch falsch und nicht legal. Das ist ein großer Unterschied.

      dischue hat es ganz gut auf den Punkt gebracht, mit dem was er geschrieben hat.

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