Nokia X71: Neues Mittelklasse-Smartphone mit 48-Megapixel-Kamera

Das Nokia 9 PureView ist bekanntermaßen das aktuelle High-End-Smartphone der Finnen von HMD Global. In Deutschland ist es für 649 Euro zu haben und fällt durch seinen speziellen Kamera-Aufbau mit fünf Linsen auf. Auch das neue Nokia X71 fällt durch die Kamera auf, denn es handelt sich hier um ein Mittelklasse-Smartphone, das auf eine Triple-Hauptkamera mi 48 Megapixeln setzt.

Gut, neben High-End-Modellen wie dem Xiaomi Mi 9 oder dem Honor View20 sind derartige Sensoren ja auch schon in der Mittelklasse angekommen – siehe Xiaomi Redmi Note 7. Was die Kameras am Ende aus dem Sensor holen, hängt ja auch sehr stark von der Software ab. Dem Sensor mit 48 Megapixeln und einer Blende von f/1.8 stehen zwei weitere mit jeweils 8 und 5 Megapixeln zur Seite, die für Ultra-Weitwinkel und Tiefeninformationen zuständig sind. Bilder werden dabei auf 12 Megapixel heruntergerechnet, sollten aber dank des großen Sensors mehr Details einfangen.

Das neue Nokia X71 fällt aber nicht nur durch besagte Hauptkamera mit Zeiss-Linsen auf, sondern integriert auch an der Vorderseite ein auffälliges Merkmal: eine Punch-Hole-Kamera wie bei den neuen Samsung Galaxy S10. Für die Frontkamera sind 16 Megapixel und eine Blende von f/2.0 angegeben.

Insgesamt wirkt das Nokia X71, zumindest auf den offiziellen Pressebildern, recht edel. Was das Innenleben betrifft, so setzt der Hersteller auf den Qualcomm Snapdragon 660 aus dem vorletzten Jahr als SoC, 6 GByte RAM und 128 GByte Speicherplatz, der nachträglich via microSD erweiterbar ist. Außerdem ist ein Akku mit 3.500 mAh an Bord. Der LC-Bildschirm legt eine Diagonale von 6,39 Zoll im Format 19,3:9 an und löst mit 2.310 x 1.080 Pixeln auf. Ab Werk dient Android 9.0 Pie als Betriebssystem.

Auch die üblichen Schnittstellen wie microSD, Bluetooth 5.0, Wi-Fi 802.11 ac, USB Typ-C, GPS und sogar 3,5-mm-Audio sind natürlich an Bord. Als Maße nennt HMD Global für das Nokia X71 157,19 x 76,45 x 7,98 mm bei einem Gewicht von 180 g. Der Akku lässt sich auch über 18-Watt-Schnellaufladung wieder mit Strom versorgen.

Zunächst erscheint das Nokia X71 nur in China und Taiwan. Es wird aber voraussichtlich unter anderem Namen auch in Europa auf den Markt kommen. Da gibt es jedoch in der Gerüchteküche widersprüchliche Angaben zur potentiellen Bezeichnung. Einige Quellen gehen davon aus, dass das Nokia X71 hierzulande als Nokia 6.2 erscheinen könnte. Andere glauben, dass es vielmehr den Namen Nokia 8.1 Plus tragen werde. In China kostet das Smartphone jedenfalls umgerechnet ca. 345 Euro. Hierzulande dürfte der Preis natürlich eine Ecke höher liegen. Eine Ankündigung für Europa könnte, so munkelt man, vielleicht schon nächste Woche folgen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Für den Preis bietet Xiaomi 9SE ein besseren Prozessor und ein OLED Display mit Fingerabdrucksensor.
    Dafür fehlen aber 3,5 Klinke und SD-Slot.
    Leider sind beide Geräte keine Android One Phones.

  2. Wenn das Nokia 9 PureView das Highend Gerät ist, kann dieses Gerät hier ja nur eine grottige Kamera haben 😀 Die vom Nokia 9 ist ja nicht einmal Flagship tauglich.

  3. kriziepel says:

    Alles schön und nett, aber 6,39″. Das war’s schon mit dem Kauf.

  4. Soweit ich weiß sind alle Nokias doch Android One bis auf die ersten vllt.

  5. Ja, bis auf die ersten 3 – 4 der mittlerweile rund 25 HMD-/ „Nokia“-Smartphones sind die „restlichen“ Android „One“- Geräte. Ob es DAS aber „reißt“ und DEN Ausschlag geben „muss“, ein „Nokia“ zu kaufen, ich weiß nicht. „Android One“ ist auch lediglich nur ein Kunstgriff/ Werbegag. Es soll Sicherheit „suggerieren“, die „Sicherheit“, für einen bestimmtem Zeitraum regelmäßige Sicherheits-Updates und ein Update auf die nächstfolgende Android-Version „garantiert“ zu bekommen. Nur, dass war/ ist bei den früheren „normalen“ Android-Versionen mehr oder weniger auch schon so.

    Geht also auch „ohne“. Bleiben also nur die übrigen Qualitäten. Und da hat sich HMD bislang auch nicht gerade mit „Ruhm bekleckert“. Ein (vielleicht) günstiger Preis macht noch kein gutes Smartphone.

    Auch die „Masse“ macht es nicht. HMD hat zwar seit dem „Nokia“- Start in 2017 mehr Geräte- Reihen herausgebracht als in der Zeit beispielsweise/ vergleichsweise Samsung (somit „ist für jeden was dabei“). Dadurch ist es ihnen (bezeichnen sich ja selbst als „kleines expandierendes“ Unternehmen) aber (eigentlich), wahrscheinlich deswegen, nicht gelungen, auch nur einem Gerät die ihm zustehende „Pflege angedeihen“ zu lassen. Das betrifft beispielsweise mehr oder weniger durchgehend die unterdurchschnittliche Kamera-Firmware. Da hilft auch das Werben mit der „Zeiss-Optik“ nichts. Erreichen so eher das Gegenteil.

    Besonders zu leiden haben dabei insbesondere ALLE ihre bisherigen sogenannten Flaggschiffe (8, 8 SIROCCO, 9 Pure View). HMD sieht seine „Hauptzielrichtung“ zwar insbesondere bei den nieder- und mittelpreisigen Geräten. Trotzdem haben diese „Drei“ und ihre Käufer das, was HMD offenbar unter „Support“ versteht, nicht verdient. Letztendlich bilden sie aktuell eigentlich nur das Schlusslicht.

    Eigentlich kann man (sehe ich für mich jedenfalls so) niemandem mit gutem Gewissen und uneingeschränkt empfehlen, ein Nokia zu kaufen. Leider, zumal diie Ansätze und die Hardware an sich nicht schlecht waren/ sind. Sie ruinieren es jedoch mit „ihrer“ Software und eben auch ihrem Verständnis von Service und Kundenzufriedenheit (in dem man Probleme einfach nur „wegschweigt“ oder trotz Ankündigung dann doch „nichts tut“).

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