Nokia C1: Smartphone mit Android 6.0 & Intel Atom

nokia logoNokia hatte zwar seine Sparte für mobile Endgeräte an Microsoft abgetreten, doch es gab die ganze Zeit über auch etwas Kleingedrucktes im Abkommen. So durfte Nokia bisher laut dem Deal mit den Redmondern selbst keine neuen Smartphones mehr auf den Markt bringen. Ende 2016 läuft diese Verpflichtung allerdings aus. Und als erstes, neues Phone der Marke Nokia dürfte das durchgesickerte C1 auf den Markt kommen. Als Betriebssystem soll Android 6.0 (Marshmallow) fungieren, während ein Intel Atom als Herzstück für Leistung sorgt.

Zu bedenken ist natürlich: Nokia stellt selbst auch weiterhin keine Smartphones her, sondern lizenziert vielmehr seinen Namen an Partner. Allerdings ist Nokia an der Entwicklung der Produkte beteiligt. Ähnlich ist man bereits für das Tablet Nokia N1 verfahren. Auch dass es bald wieder Handys mit dem Markennamen des finnischen Herstellers geben würde, steht bereis seit einiger Zeit fest. Doch die wichtigste Frage lautet: Ist das denn nun ein dolles Gerät, das olle Nokia C1?

nokia c1 2

Sollten die bisherigen Leaks der Wahrheit entsprechen, dann liest sich das ganze durchaus interessant. Demnach handele es sich beim Nokia C1 um ein Smartphone mit 5 Zoll Diagonale und 1920 x 1080 Bildpunkten. Im Inneren könnte ein noch nicht näher beschriebener Intel Atom seinen Dienst verrichten. Außerdem sollen 2 GByte RAM vorhanden sein. Als Betriebssystem sei das kommende Android 6.0 alias Marshmallow angedacht. Geht man nach den bisherigen Bildern, wird das Nokia C1 ein Gehäuse aus Metall verwenden. Besonderer Pluspunkt: Das Handy soll extrem dünn und leicht sein.

nokia c1

Es erscheint allerdings reichlich früh, dass doch recht viele Informationen zum kommenden Nokia C1 verfügbar sind. Denn das Abkommen mit Microsoft läuft nicht etwa Anfang 2016 aus, sondern erst in der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres. Bis das potentielle Nokia C1 also tatsächlich auf dem Markt für Aufsehen sorgen könnte, ist es noch eine ganze Weile hin.

UPDATE:

Laut den Kollegen von The Verge handelt es sich bei den Bildern um Mock-Ups eines Nokia-Fans. An den technischen Daten könnte natürlich trotzdem etwas dran sein. Wie immer sind die Informationen aus der Gerüchteküche aber selbstverständlich ohne Gewähr und daher mit Vorsicht zu genießen. Vielen Dank für den Hinweis an Frank Schloesser!

(via NokiaPowerUser)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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27 Kommentare

  1. Guten Abend, Gute Nacht says:

    André, wenn ich ein Produkt kaufe, dann erwarte ich als Gegenleistung für mein Geld nicht nur das Produkt an sich, sondern sehr viel mehr: Updates und das Vorhalten von Serviceleistungen. Es nutzt mir nichts, wenn ich hochwertiges Zeugs aus China kaufe, aber hinterher mit Problemen alleine dastehe. Daher kaufe ich nur bei global aufgestellten Unternehmen, die auch hier in Deutschland präsent sind.

  2. @bat
    Bei chinamobiles.org gibt es umfassend Infos.

    @Norbert und Andre Westphal:
    Wenn ein Konditor einen Torte mit den gleichen Zutaten wie die von euch hergestellte baut, schmeckt die gleich? Wahrscheinlich merkt ihr nur den Unterschied nicht mehr, außer wenn euch schlecht wird.

    Immer dieselbe Leier von den Billiganbetern. Ein Chinaböller ist ohne Steuern, Service, Patentzahlungen, und Support. Steuerhinterzieher auf beiden Seiten. Den vergleicht ihr mit einem offiziellen Anbieter hier, der seinen Produzenten in den Hintern tritt, und so für ordentliche Qualität sorgt. Das hat „Guten Abend, Gute Nacht“ sehr schön neutral formuliert.

  3. André Westphal says:

    @ Wollid

    Da hinterzieht man keine Steuern – Einfuhrumsatzsteuer musst du nämlich trotzdem bezahlen, wenn du das Ding einführst ;-). Und selbst wenn die nicht anfiele, wäre es kein „Hinterziehen“, da nichts unterschlagen wird. Da kümmert sich der Zoll schon drum.

    Wenn man natürlich glaubt, dass man eventuell einen Defekt hat oder sonst irgendwie den Kundenservice brauchen könnte, ist so ein Import keine gute Idee. Das hängt halt individuell davon ab. Es hat hier auch niemand gesagt, dass die Smartphones aus China identisch zu irgendwas anderem wären – von daher macht der Tortenvergleich keinen Sinn. Wenn dann eher so: Konditor A macht gute Torten, aber die von Konditor B schmecken ähnlich und im Grunde genau so gut, manchmal besser, manchmal schlechter – anders eben.

    Mir persönlich ging es hier auch um die Produktqualität – und die ist zumindest bei vielen Herstellern dort wie Xiaomi oder Meizu sehr gut. Ob man sich dann so ein Ding importieren will, ist eine ganz andere Frage.

  4. @Andre
    Ja klar, der überlastete Zoll. Wenn das Paket „richtig“ deklariert wurde. Da sind unsere chinesischen Geschäftspartner sehr erfinderisch, weil es auch für sie Geld spart.

  5. André Westphal says:

    @ Wollid

    Also ich bestelle viel aus den USA und da muss ich so gut wie alles beim Zoll abholen – selbst niedriger deklarierte Sachen. Kann natürlich aber ortsbedingt sehr unterschiedlich sein.

  6. Ich weiss nicht mal, wo unser Zollamt ist. Folien für die Pebble und Armbänder aus den USA sind „so“ angekommen, auch das Zeugs aus Shenzen. Da sind es Cover, Cases, Telefone. DHL kassiert meist, die übernehmen wohl auch die Einfuhrformalitäten.

  7. André Westphal says:

    DHL kann auch kassieren, das stimmt – wenn der Warenwert korrekt deklariert ist bzw. das Zollamt dem Glauben schenkt. Ich hatte es aber halt meistens, dass ich direkt zum Zoll musste – wenn kein Warenwert draufstand sowieso und auch sogar schon, wenn einer angegeben war. Scheinen sie also regional recht unterschiedlich zu handhaben :-). Habe da aber allgemein schon sehr unterschiedliches gehört – aber gut, führt etwas weit ab vom Thema :-D.

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