NIO beginnt in Deutschland diese Woche mit der Auslieferung des E-Autos ET5

Der chinesische E-Auto-Hersteller NIO beginnt nach eigenen Angaben in Deutschland alsbald mit der Auslieferung seines Modells NIO ET5. Der NIO ET5 ist hierzulande ab 47.500 Euro brutto erhältlich, abzgl. 4.500 € Umweltbonus. Zum Launch gibt es auch eine „ET5 First Mover Aktion“. Dabei handelt es sich laut Hersteller um ein limitiertes Angebot mit 1.800 Euro Preisvorteil auf die ersten Bestellungen des ET5.

Gemeint ist damit, dass die elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung sowie der Assistent Nomi Mate dann an Bord sind – die kosten sonst jeweils 1.200 bzw. 600 Euro Aufpreis. Der offizielle Auslieferungsstart des NIO ET5 ist der 31. März 2023. Die vollelektrische Mittelklasse-Limousine ist, das dritte Modell von NIO, welches hierzulande an den Start geht. Neu ist dabei zusätzlich zu der bereits bestehenden Variante von NOMI Mate, einem Sprachassistenzsystem, ab sofort eine weitere Version an Bord: NOMI Halo. Dieser Assistent ist in das Dashboard integriert und bietet ebenfalls alle NIO-spezifischen Funktionen des Sprachassistenzsystems. NOMI Mate ist weiterhin optional verfügbar – gegen den bereit erwähnten Aufpreis.

Ebenfalls wird für den NIO ET5 zudem eine elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung optional verfügbar sein. Die Fahrzeug-Basisgarantie beträgt 3 Jahre, eine optionale Garantieverlängerung auf 5 Jahre wird zeitnah ab Werk als Option angeboten. Im Inneren ist PanoCinema das digitale Cockpit des NIO ET5. Dazu gehören ein 12,8-Zoll-AMOLED-Mitteldisplay und das 10,2-Zoll-HDR-Kombiinstrument. NIO verweist da auch auf ein 7.1.4-Surround-Sound-System mit Dolby Atmos. Der NIO ET5 beschleunigt zudem in 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verfügt über einen effizienten Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,24.

Der NIO ET5 misst 4.790 x 1.960 x 1.499 mm. Der Radstand beträgt 2.888 mm. Das Leergewicht mit einer 75-kWh-Batterie liegt bei 2.140 kg, mit der 100-kWh-Batterie bei 2.160 kg. Der NIO ET5 verfügt über ein Ladevolumen von 386 Litern. Zur weiteren Ausstattung zählen eine Doppelmotor-Architektur (bis zu 360 kW Leistung), Hardware für assistiertes Fahren, bestehend aus NIO Adam Super Computing und NIO Aquila Super Sensing, 33-High-Performance-Sensoreinheiten (darunter Ultralangstrecken-LiDAR mit hoher Auflösung) sowie ein 1,28 m2 großes Panorama-Glasdach.

Erhältlich ist das E-Auto in 9 Außenfarben wie First Light Kiss und Sunbathe Yellow. In der serienmäßigen Vollausstattung bereits enthalten sind unter anderem sanft schließende Türen sowie bündige Griffe und perforierte Kunstledersitze. NIO-User haben die Möglichkeit, die Batterie im „Battery-as-a-Service-Model“ (BaaS) zu mieten oder zu kaufen. Die 75-kWh-Batterie wird für 169 Euro pro Monat erhältlich sein und bietet dem User Zugang zur Power Swap Station (PSS), eine Lösung, die den vollautomatischen Batterietausch in rund fünf Minuten ermöglicht. Die 100-kWh-Batterie wird für 289 Euro pro Monat angeboten. Noch bis Ende des Jahres 2023 wird der Batterietausch an den Power Swap Stationen komplett kostenlos angeboten.

Wenn sich User für den Erwerb der Batterie entscheiden, ist die 75-kWh-Batterie für 12.000 Euro und die 100-kWh-Batterie für 21.000 Euro erhältlich. Bei einem Batteriekauf, bei dem die Batterie im vollständigen Eigentum des Users ist, ist die Nutzung des NIO PSS-Netzwerks ausgeschlossen. Für den NIO ET5 wird auch eine Finanzierungsoption angeboten. Eine weitere Option für den Erwerb des NIO ET5 ist NIO Subscription. Diese bietet Laufzeiten von einem Monat bis zu 60 Monaten.

Alle Subscription-Modelle in Deutschland beinhalten ein Paket, das Services wie Zulassung, Wartung, Winterräder, sowie Abholung und Rücklieferung im Servicefall, einen Leihwagen bzw. Versicherungsleistungen bereits inkludiert. Ebenso den Batterietausch sowie künftig die Möglichkeit, für ein Upgrade der Batterie. Die Preise für das NIO-Subscription-Modell in Deutschland starten im Abo mit fester Laufzeit bei 978 Euro pro Monat (48 Monate Laufzeit) bzw. 1.238 Euro im Flex Abo (bei 1 Monat Laufzeit). Je nach Subscription-Modell (flexible oder feste Laufzeit), Fahrzeugkonfiguration, Batteriekapazität und anderen Faktoren variiert der Preis.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

15 Kommentare

  1. Servus,

    kurze Frage. Ich zahle also 47.500 Euro für das Auto plus die Miete des Akku bzw. einmalig 12.000 / 21.000 Euro für den Akku?

    • Cullen Trey says:

      Wie der Kommentar unter dir bestätigt: Batterie muss zusätzlich zum Fahrzeug entweder erworben oder gemietet werden, ja.

      Macht das Fahrzeug absolut uninteressant.

      • für dich als Privatperson vielleicht. Für Leasing Fahrzeug bzw. gewerblich zugelassene Fahrzeuge ist das eher postiv.

  2. Das ist ja eine spaßige Preisgestaltung. Zusätzlich zum Basispreis muss ich Batterie mieten oder kaufen.
    Ohne dem geht gar nichts. (siehe Webseite vom Hersteller)

    Nein Danke.

    • Für einige Käufer ist diese Option durchaus lohnenswert. Ich habe ausgerechnet, dass wenn wir unseren Zoe unter 8 Jahren wieder hergeben wir sogar plus machen bei der Batteriemiete. Man sollte im Einzelfall durchaus mal mit dem Spitzen Bleistift rechnen, ob sich das für jemand lohnen kann. Gerade die Fahrzeugbatterie kostet Unsummen, wenn man die mieten kann warum nicht? Das Risiko trägt bei einem Defekt der Hersteller nicht der Nutzer. Eigentlich win win.

  3. Wirklich spannend, Das da bei den Verbrennern noch keiner drauf gekommen ist: Tank kaufen oder mieten.

  4. Matthias___ says:

    Vom Design her für mich richtig fein, das Panoramaglasdach schaut auch toll aus.

  5. Die deutsche Autoindustrie bekommt ja richtig ordentlich Druck. So krass wie noch niemals zuvor. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Marke gut angenommen wird. Tesla, China… mit was wollen die deutschen Autobauer die Kunden überzeugen? Innovationen kommen mittlerweile von anderen Firmen. Die Qualität der deutschen Autos ist ja auch nicht mehr die, die es mal war.

    • Cullen Trey says:

      Da hast du leider recht. Dieses absolut billig wirkende Hochglanz-Plastik mit fragwürdeiger Endbarbeitungsqualität (scharfe Kanten) ist bei den Preisen einfe Frechheit.
      Kann VW-Konzern aber schon eine Weile länger…

      • Da hat gerade der VW-Konzern erheblich größere Qualitätsprobleme als Nichtigkeiten wie irgendwelche Zierleisten – und das nicht erst seit gestern.

  6. 60k€ für ein Auto empfinde ich jetzt nicht als Mittelklasse. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach neuneinhalb gering Verdiener.

    Eigentlich hatte ich ja auf die chinesischen Automarken gehofft was erschwingliche e-Mobilität angeht im klein und Mittelklasse Bereich. Die springen aber auf den selben Zug auf wie die Europäer was die Preisgestaltung angeht.

    • Die Fahrzeugklasse wird an der Größe festgemacht und nicht am Preis. Der ET5 ist etwa so groß wie ein VW Passat – beide sind C-Segment, das hierzulande als Mittelklasse bezeichnet wird. Preislich fängt der Passat, in Straßenbahnausstattung und mit Kleinwagen-Motörchen, auch erst bei knapp 40k€ an.

  7. Das ist also der Tesla Killer auf den alle gewartet haben…… da lehnt sich Elon aber ganz entspannt zurück.

    • zinullaMobile says:

      warum lehnt er sich da entspannt zurück?
      Preislich mit dem Model Y LR vergleichbar, aber bessere Ausstattung und sogar noch schneller in der Beschleunigung.
      Vor allem mit einer 360Grad Kamera und Ultraschallsensoren.
      Bevor jetzt jemand sagt, dass ich Tesla nicht mögen würde, ich fahre selber ein MY LR und bin absolut zufrieden damit, bis auf die fehlenden Sensoren. Aber mal sehen, was das aktuelle Update so bringt. Erste Rückmeldungen sind nicht sehr vielversprechend.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.