Ninebot Segway ES2: Elektroroller ausprobiert

Lässt sich klappen, aber 12,5 Kilo sind auch eine Hausnummer

Das Thema E-Scooter und Hoverboards ist in Deutschland kein leichtes. Das liegt einfach daran, dass es derzeit (Stand Ende Februar) verboten ist, die Gerätschaften auf Straßen zu fahren, die der Straßenverkehrsordnung unterliegen. Mit Glück wird sich dies aber zeitnah ändern. Über das Für und Wider mag man sich vortrefflich streiten können. Die einen sehen einen E-Scooter als Luxus-Gadget, die anderen als Alternative zum Fahrrad. Kommt auch immer drauf an, was man so macht im Leben.

Manche Menschen sind auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto angewiesen, anderen reicht ein Fahrrad, ein Mofa oder eben der E-Scooter. Ich bin in Dortmund-Nord groß geworden, da gab es direkt die U-Bahn, Realschule, Supermarkt, Bücherei, alles was ich bis in meiner frühen Kindheit und angehenden Jugend wollte, war in unmittelbarer Fußnähe.

Da brauchte ich nicht einmal ein Fahrrad. Das sieht heute anders aus, ich wohne an der Stadtgrenze zu Bremerhaven und hier braucht man eigentlich für alles ein Auto, wenn man nicht ewig mit dem Bus längere Strecken fahren möchte. Hier würde ich mir gerne flott die Zulassung eines E-Scooter wünschen, denn obwohl ich ein Fahrrad besitze, würde ich eher die elektrische Lösung nehmen. Macht auch einfach mehr Spaß.

Ich selber bin in den letzten Wochen mit dem Ninebot Segway ES2 herumgedüst. Natürlich nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, die derzeit in Deutschland herrschen (man stelle sich vor, das Fahrrad oder Rollschuhe würden erst jetzt erfunden).

Der Ninebot Segway ES2 ist ein Klapp-Elektroroller, nicht zu verwechseln mit dem sehr ähnlichen Modell Xiaomi M365 (erkennt man beispielsweise daran, dass der M365 Luftreifen hat und direkt an der Lenkstange geklappt wird). Segway ist als Firma vielen Menschen ein Begriff, allerdings assoziieren einige damit einfach nur die „Segways“, die man in manchen Städten für eine Tour mieten kann. Segway war lange Jahre eine amerikanische Firma, wurde aber bereits 2015 vom chinesischen Konkurrent Ninebot übernommen. In Ninebot wiederum hängt Xiaomi mit drin.

Das Display

Der Ninebot Segway ES2 könnte es schwer haben in Deutschland, denn er fährt bis zu 25 km/h pro Stunde, ohne Führerschein sollen in Deutschland Lösungen bis Geschwindigkeiten von 20 km/h erlaubt werden. Hier könnte man ja, was dieses Thema betrifft, eine Firmware verteilen, die eben jenes reguliert. Je nach Gewicht des Fahrers und dessen Fahrweise kommt man auf eine Reichweite von maximal 25 Kilometern. Will man den Li-Ionen-Akku wieder aufladen, dann geht man 3,5 Stunden an die Steckdose. Menschen bis zu 100 Kilo können auf dem Ninebot Segway ES2 Fahrt aufnehmen.

Gas und Bremse

Der Roller wiegt 12,5 Kilo und ist klappbar, d.h. die Lenkstange lässt sich leichtgängig herunterklappen und das Ganze kann in der Hand transportiert werden. Bei 12,5 Kilo Gewicht sicher nicht allzu lange. Erwähnenswertes? Der Ninebot Segway ES2 hat eine integrierte Beleuchtung. Nach vorne, nach hinten und seitlich. Kann man sogar via App auf dem Smartphone beeinflussen, falls man auf Effekte steht. Man setzt beim Elektroroller auf Vollgummireifen mit 8 Zoll vorne und 7,5 Zoll hinten und verbaut ein Dämpfungssystem mit Doppelfeder vorne und hinten sowie eine elektrische und eine mechanische Bremse (laut Datenblatt max. 4 Meter Bremsweg, ich hätte aus dem Bauch heraus etwas weniger getippt). Das Gerät verfügt auch über eine Rekuperationsfunktion in drei Modi. Wählt man eine hohe Energierückgewinung, so wird stärker abgebremst, sobald man vom Gas geht.

Rücklicht und mechanische Hinterbremse, nicht aktiviert: Unterbodenlicht

Der Ninebot Segway ES2 wirkt sehr stabil und gut verbaut. Besitzern stehen drei Stufen zur Verfügung (Normal, Sport und Sport+), wovon die erstere zum Einstieg ideal ist. Man hat aber schnell raus, wie die Kiste gefahren und gelenkt wird. Auf Gelände mit Schotter – denn dort testete ich auch – war durch die Dämpfung dennoch ordentlich zu fahren. Der Fahrer sieht alles bequem auf einem Display am Lenker, mittig zwischen Brems- und Gas-Schalter gelegen. Hier ist auch der Anschaltknopf des Ninebot Segway ES2.

Ladeanschluss

Dieser Schalter ist mit mehreren Funktionen ausgestattet. So tippt man beispielsweise kurz auf den Power-Button, um das Licht hinten und vorne zu aktivieren. Drückt man den Knopf gar zweimal, so schaltet man durch die eben genannten Modi, die quasi eine Begrenzung darstellen, wenn man nicht manuell Gas gibt. Speed Limit, Standardmodus und Sport – 15, 20 und 25 km/h. Das Display zeigt euch auch den Stand des Akku an sowie die aktuelle Geschwindigkeit. Das Display ist gut im Hellen lesbar, Bremse und Gas leichtgängig zu bedienen. Losfahren tut der Roller freilich nicht von alleine, wenn man den Gashebel drückt.

They see me rollin‘
They hatin‘

Man muss schon aufsteigen und mit etwas Schwung antreten. Solltet ihr kein Fan der eben genannten Modi sein, so gibt es In-App auch eine justierbare Cruise Control, quasi ein Tempomat, der sich aktiviert, wenn 5 Sekunden eine konstante Geschwindigkeit gehalten wird. Das sind zwar einige Möglichkeiten, wie das Fahren selbst geht dies aber schnell in Fleisch und Blut über. Zur Bremse sei noch gesagt: Es gibt sie am Lenker als Schalter, ihr könnt aber auch einfach hinten auf das Schutzblech treten.

Vorderlicht

Die App als solches koppelt sich via Bluetooth mit eurem Ninebot Segway ES2. Keine Meisterleistung, aber ausreichend. Hier lässt sich das Energierückgewinnungsniveau in drei Stufen regeln, die Leuchten sowie Crusie Control regeln. Nutzer können zudem den eingeschränkten Modus regeln, dieser erlaubt das Begrenzen der Geschwindigkeit von 0 bis 15 km/h. Logischerweise findet der Fahrer hier auch Informationen zur Batterie vor – Prozentwert, Leistung, Status und die womöglich verbleibenden Kilometer, die gefahren werden können – wobei diese ja auch von Beschaffenheit der Strecke abhängig ist. Von daher kann ich euch gar nicht pauschal sagen, wie weit ihr kommt, wenn ihr einen Akku nutzt.

Bei mir waren dies immer so um 20 Kilometer, allerdings getestet auf meist ebenem und asphaltiertem Feldweg bei wechselnder Geschwindigkeit. Falls das nicht reicht, so kann man optional eine zweite Batterie (Standardbatterie: 187 Wh, Motornennleistung 700W) erwerben, die die grundsätzlich machbare Reichweite auf bis 45 Kilometer erhöht. Das Fahrgefühl fand ich dank der Federung vorne und hinten super, es macht einfach Spaß, mit dem Roller durch die Gegend zu brausen. Ich habe mich nie unsicher auf dem Gerät gefühlt, stand sicher und fest auf dem Trittbrett, auch bei plötzlichem Abbremsen.

Ja, aber: Wie eingangs erwähnt. Es kann für jemanden etwas sein. Muss aber nicht. Letzten Endes hängt die Anschaffung eines Ninebot Segway ES2 von verschiedenen Faktoren ab. Hat man Bedarf oder möchte man sich das Gerät einfach aus Spaß kaufen? Dann zugeschlagen – aber bitte erst, wenn die gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland auch gegeben sind – denn sonst hat man teures, aber verbotenes Elektrospielzeug in der Garage stehen. Des Weiteren muss man schauen, dass man so einen Elektroroller nicht zu jeder Jahreszeit nutzen kann. Zertifiziert ist der Ninebot Segway ES2 nach IP 54. Kennziffer 1 sagt: Vollständiger Berührungsschutz, Schutz gegen Staubablagerungen im Innern, während die 4 für Schutz gegen Sprühwasser steht.

Gehen 12,5 Kilo auf die Arme, kann man notfalls schieben

Der Akku in der Lenkstange selber ist noch einmal nach IP 67 abgesichert, allerdings sollte der Roller nicht dauerhaft durch das Wasser oder so gefahren werden. Ich habe bisher aber einige Pfützen  mitgenommen – problemlos.Übrigens: Wer jetzt schon – trotz unsicherer Lage – kauft, der plane einen Zukauf ein. Die Klingel 😉 Die ist nicht im Lieferumfang, obwohl sie doch einfach dazugehört.

Ansonsten: Macht mir Spaß und ist im Stadtgebiet und sicher auch auch auf dem Land mit nicht so extremen Entfernungen eine tolle Sache. Sobald wir in Deutschland Rechtssicherheit in diesem Thema haben, wird der zweite Elektroroller angeschafft, dessen sind wir uns in der Familie sicher.

Mein Gerät kommt aus China, wurde bei Gearbest bestellt und ist im Handel bei diversen Anbietern erhältlich. Kostenpunkt: Je nach Aktion 450 bis 500 Euro, Stand Januar 2019. Gibt momentan eine Aktion mit Coupon, um 380 Euro: GBB5ES2FR (EU Lager, Lieferzeit: 2-5 Tage. Fast08, Fast 30)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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38 Kommentare

  1. Selbst bei baldiger Freigabe solcher Geräte wird es dieses vermutlich nicht legal schaffen. 🙁

  2. Leider werden die meisten der bisher bekannt e-Scooter, Xiaomi Mija 365, Ninebot ES1, Ninebot ES2, Kugoo S1 mal beispielhaft genannt, nicht zulassungsfähig sein. Eine der Hürden die vom Gesetzgeber gesetzt werden ist wohl die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Die Führerscheinpflicht scheint, Medienberichten zufolge, ja vom Tisch zu sein. Nicht so die Versicherungs- samt Kennzeichnungspflicht.

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer scheint ja willig zu sein, aber der Verordnungsentwurf aus seinem Ministerium muss noch vom Bundesrat und der EU zur Kenntnis genommen oder auch bewilligt werden. Nicht zu unterschätzen ist auch das Veto der Fußgänger-, Radfahrer- und Automobilclubs. Bislang scheint, nach meiner Informationslage, nicht klar zu sein wo man mit solchen Geräten fahren darf. Ob auf der Straße, dem Fußweg, dem Radweg – wer weiß? Möglicherweise kommen auch noch irgendwelche abstrusen Sonderregelungen auf Länder- oder Kommunaler-Ebene auf uns zu. Interessenten werden sich mindestens bist Mitte Mai 2019 oder Länger gedulden müssen, bis es halbwegs rechtssichere Grundlagen gibt.

    • Peter Häberle says:

      Warum nicht der ES1? Meiner hat jetzt bald 800 km drauf und fährt ja nur 20 km/h… Klingel und Rücklicht hab ich nachgerüstet. Hoffe bloß das ich ihn auch bald anmelden kann ^^

  3. Geiles Teil! Wäre das Teil zugelassen würde ich sofort zuschlagen. Habe knappe 5km zur Arbeit. Gerne würde ich damit dahin fahren wollen, Teils Straße, Teils Schotter

    • Wie wär’s mit nem Fahrrad? 😉

      • Zu uncool und sich dabei noch abstrampeln, neee… 😉

      • Kann ja zum Glück jede/r für sich entscheiden, womit man unterwegs sein will. Ich persönlich finde es super, wenn Leute wie Cashy & Co. ihre relativ große Reichweite nutzen um zu zeigen was es an fortschrittlichen Fortbewegungsmitteln so gibt. THX und einen fetten Daumen nach oben dafür!

      • Es gibt auch coole Fahrräder, nur Mal so. Fahrrad würde ich auch immer vorziehen, man tut dabei noch was für die Gesundheit. Aufladen muss man das Fahrrad auch nicht, geschweige denn zulassen und versichern um fahren zu dürfen.

        • „Im Jahr 2017 verunglückten insgesamt 122 721 Kraftrad- und Fahrradnutzer, davon
          1 024 tödlich. Damit waren 31,2 % aller Verunglückten und 32,2 % aller Verkehrstoten
          im Straßenverkehr Benutzer von Kraft- bzw. Fahrrädern.“ (Quelle: Statistisches Bundesamt)

          Fahrradfahren ist ja soooooo gesund 😉

          • Wenn ich sehe, wie viele Leute hier ohne Licht und ohne Helm fahren: Diese Zahlen lassen sich schnell gründlich senken, indem Bußgelder dafür verhängt werden.
            War beim Gurt im Auto auch so.

          • Weil sie von autofahrenden Vollhonks überfahren wurden…

          • Wenn man jetzt noch wüsste wie viele davon Kraftrad, also Motorrad, und wie viel Fahrradfahrer waren wäre die Statistik auch hilfreich. Ist irgendwie seltsam das zusammenzufassen. Außer, dass beides zwei Räder hat gibt es ja nicht so viele Gemeinsamkeiten, oder?

    • 5km im Stehen? Das sitze ich lieber und trete etwas in die Pedale. Sagt ja niemand was von „rasen“.

  4. Wenn die E-Scooter ohne Führerschein zugelassen werden und Firmware zwecks Geschwindigkeit stimmt, werde ich mir wahrscheinlich den Xiaomi E-Scooter Pro zulegen.

    Ich fahre schon seit ungefähr 20 Jahren mit dem Fahrrad, aber immer mit der Angst, dass es geklaut wird, wenn ich es draußen abstelle.
    Ich habe bei mir ein Scheibenbremsenschloss mit Alarmfunktion.
    Da merkt man erstmal wie oft andere Leute an fremde (meins) Fahrräder rammeln, obwohl ich es schon so abgestellt habe, dass ich solche Kollisionen so gut wie möglich verhindere.
    Meinen Roller könnte ich in der Kaufhalle unten im Wagen ablegen. Da ist er nicht unbeaufsichtigt und ich brauche mir keine Gedanken über Vandalismus oder Gelegenheitsdiebe zu machen.
    An anderen Orten würde ich eine Tasche nehmen, die es für diese E-Scooter ab 20–30 Euro zu kaufen gibt.
    So könnte ich ihn im optimalen Fall im Kino im Fußbereich ablegen oder je nach Arbeitsplatz im Spind oder Büro abstellen.

    • Mit angepasster Firmware wird’s nicht getan sein. Mit „bauartbedingt“ ist bestimmt die Hardware gemeint. Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Notwendigkeiten wie z.B. zwei voneinander unabhängige mechanische Bremsen. Zulassungsfähige Geräte werden am Ende ein Vielfaches von dem Kosten worüber wir uns im Moment unterhalten. Selbst das ist einigen schon zuviel. Totreguliert dürfte dafür das richtige Wort sein.

      • Pedelecs kommen auch auf 50 km/h, wenn man die Firmware manipuliert – was natürlich strafbar ist.
        Also sollte es beim E-Scooter auch ausreichen, die Firmware entsprechend anzupassen, so dass die E-Scooter auf höchstens 20 km/h beschleunigen.

        Und 2 unabhängige Bremsen sind ja beim E-Scooter vorhanden. Die Elektrobremse beim Segway ES2 (bzw. mechanischer Bremshebel beim Xiaomi E-Scooter) und Trittbremse (analog zum Rücktritt beim Fahrrad).

        • Hätte man E-Scooter den Pedelecs von Anfang an gleich gestellt wären einige Diskussionen überflüssig geworden. Hätte, hätte – Fahrradkette…

    • Hallo Basti,

      OK – für so einen Anwendungsfall (will Gerät dabeihaben, damit keiner dran rumfummelt) sehe ich so einen Roller ein. Ggf. auch wenn man Zug pendelt und das Gerät dann für die letzte Meile nutzen will.

      Ansonsten habe ich den Vorteil gegenüber einem Fahrrad noch nicht erkannt.

      • Ja, das ist für mich eigentlich der Hauptgrund. Ich fahre ja nicht mit dem teuersten Fahrrad rum, aber ich möchte trotzdem schon mindestens Shimano-LX-Ausstattung haben. Da ist man schon bei ca. 900 €. Und da wird es leider für Diebe schon wieder interessant. Gibt ja auch Diebe die nur Teile abschrauben und klauen. Oder im ungünstigsten Fall hat jemand an der Bremse oder sonstigen Teilen rumgeschraubt. Da muss man erst alles prüfen (Lenker & Räder noch fest, Bremsen funktionieren …?), oh ein Scherzkeks hat die Reifen zerstochen. Ist mir allerdings zum Glück noch nie passiert.

        Was aber öfters mal passiert: Fahrraddomino. Viele Fahrräder auf engen Raum und schneller als man denkt, kippt eins um und reist ein paar andere Räder mit um.

        Der andere Grund ist, auf dem Weg zur Arbeit möchte man nicht unbedingt verschwitzt ankommen.

        • Einer Mitnahme von E-Scootern im ÖPNV steht derzeit noch die Versicherungspflicht entgegen. Ausnahmen gibt es nur bei speziellen E-Fahrzeugen für Behinderte und das ist auch noch nicht überall angekommen. Außerdem sind auch hier die Vorschriften sehr speziell.

  5. Ich fahre damit seit zwei Jahren rum und bis jetzt hat keiner Probleme gemacht

  6. Wieso gibt mal so viel Geld für ein Teil aus, mit dem man evtl nur auf dem eigenen Grundstück fahren darf?
    Der Sinn aktuell erschließt sich mir nicht.

  7. @alexander nunja das ist aber schon ziemlich naiv, ich wünsche dir das nie etwas passiert… Ein blöder Zufall, du musst es noch nicht mal selber schuld sein.. Nunja ist schon ein Ritt auf der Kanonenkugel

  8. Ich hoffe der Kommentar ist nicht unpassend, aber: Alter Schwede, da ist ordentlich Speck runter oder? Lese hier im Blog immer mal wieder und hatte in Erinnerung, dass der Bauch mal anders aussah. Großer Respekt!!!

    • Jo. Um 25 in den letzten paar Monaten. Wenn ich bei +30 bin, blogge ich mal was drüber 🙂

      • Glückwunsch – und ja, das „Geheimrezept“ und den Weg bitte veöffentlichen.
        Hier gibt’s ja so einige mit ähnlich sitzendem Beruf und ähnlichem Frontspoiler… (Spiegel wegstell)
        Da ist Inspiration hilfreich.

      • Klasse Erfolg!
        In unserem Alter (1977) hilft nur dauerhafte Ernährungsumstellung und Bewegung.

        Fängt damit an, sich ungesundes Zeug wirklich nur noch im Einzelfall und bewusst zu erlauben, bei Festlichkeiten etwa. Stichwort: Genussmittel und nicht sinnloses reinstopfen.
        Der Fehler wird schon beim Einkauf gemacht: was nicht im Wagen landet, wird später nicht gegessen. Also künftig einen Bogen um das Chips- und Schokoregal machen. Das gleiche gilt für den Alkoholkonsum. Habe mir zuletzt angewöhnt, unter der Woche nur noch bei Anlässen Alkohol zu konsumieren, am WE nicht mehr als 2 Flaschen Bier pro Trinkevent. Ab Aschermittwoch immer einen Monat ohne Alkohol und Süßkram. Es ist erstaunlich, wie leicht man eigentlich auf sowas verzichten kann.

        Zweitens: generell versuchen, möglichst abwechslungsreich und gesund zu essen, fängt etwa mit moderatem Fleischkonsum an. Gemüse und Vitamine nicht vergessen.

        Richtige Portionsgrößen sind wichtig: früher habe ich einfach eine ganze Packung Nudeln gekocht und dann gegessen, bis nichts mehr ging. Heute wiege ich exakt ab und nur das wird gekocht. Nach einer Weile kommt man sehr gut mit diesen Portionen zurecht und ist auch satt.

        Im Moment ist das Intervallfasten „in“.
        Finde ich eine sehr gute Methode. 8 Stunden in denen man Essen darf, dann 16 Stunden Pause. Hilft natürlich nur, wenn man es möglichst dauerhaft als Ernährungsmodell etabliert, falsch ist jedoch, daraus ein Dogma zu machen. Ausnahmen sind natürlich immer mal zulässig. Dafür darf man jedoch alles essen wie sonst auch und muss nicht Kalorien zählen.

        Fazit: bewusst Essen, feste Portionsgrößen, Verzicht auf Junk, Bewegung.

        Weiter so!

      • *thumbs up* – I’m interested in further news 🙂

        Bei mir waren es – vermutlich stressbedingt – letztes Jahr binnen 1,5 Monaten -15 kg. Musste mich komplett neu einkleiden… (Abnehmen kann auch ganz schön teuer werden)

  9. Schön geschriebener, ausführlicher Testbericht. Dankeschön.

    Abseits der rechtlichen Situation sehe ich mich als Erwachsener dennoch nicht mehrere Kilometer damit täglich etwa zum Job zu fahren.
    Da sitze ich lieber und trete weiterhin in die Pedale. Ist vielleicht höchstens mal was für Kinderbegleitung oder den Ride zum Sonntagsbäcker drei Häuserecken weiter …

  10. Toller Bericht. Ich habe mir auch zwei e-scooter gekauft, mit Straßenzulassung. Es ist ein Forca Evoking. Die gibt es in verschiedenen Stärken, so dass man entweder 20 oder 45km/h fahren kann. Sind zwar Roller aus China aber ein deutscher Händler vertreibt sie hier. Wäre vielleicht eine Alternative für den einen oder anderen.

  11. Cooler Test. Cooles Gerät. Danke!

  12. Friert man im Winter eigentlich nicht auf diesen E-Scootern?

    Beim Radfahren erzeugt man ja genug Eigenwärme, aber ohne benötigt man doch bestimmt eine winddichte Hose, oder?

    • Die Frage hast du dir ja schon selbst beantwortet: auf die Kleidung kommt es an. Notfalls kann man ja den manuellen Antrieb benutzen, um sich aufzuwärmen.

  13. Habe gerade auch mal so ein Ding gefahren, habe ich eine Woche zur Verfügung. Kann mich Caschy komplett anschließen, einzig ein sicheres Fahrgefühl will sich bei mir dann doch nicht einstellen, aber wie Caschy schon schreibt, das ist halt eine Gefühlssache. Aber gefühlt ist der Bremsweg um ein vielfaches länger als beim Fahrrad / Pedelec, welches ich auch mit 25 km/h bewege, selbst wenn sie, zulassungsbedingt nur 20 km/h fahren sollten, ist mir das zu heiß. Dazu kommen diese popeligen kleinen Räder, die natürlich für ihren Zweck auch irgendwie notwendig sind, 20 Zoll oder größere Räder würden das Zusammenklappen und mal eben mit in die Bahn nehmen ja quasi unmöglich machen.

    Übrigens: meine Erfahrung, mit Bahn fahren, zwar mag es verboten sein, Dinger mit Kennzeichen mit in die Bahn zu nehmen (jedenfalls war das mit einem S-Pedelec, hat auch ein Kennzeichen so), Taschen darf man aber mitnehmen, und so ein Scooter passt ja dann doch locker in eine Schultertasche, Bus und Bahn-Fahren sollte also kein Problem sein. Und so kann ich mir Anwendungsfälle für diese Roller vorstellen: Mit dem Ding zur Haltestelle und von der Haltestelle zum Ziel, aber 5 km, die ich mit dem Rad bewältige, werde ich ganz sicher nicht mit einem solchen Scooter fahren.

  14. Hey, toller Blog/Test und Danke dafür 🙂

    Ich habe nun auch seit circa 2 Monaten diesen Roller und habe arge Probleme bei Fahrten in Dämmerung / Dunkelheit da der Frontscheinwerfer dermaßen blendet, dass man das Licht eigentlich nicht benutzen kann.
    Wie sind eure Erfahrungen damit, ist da nur was verstellt oder ist das „normal“ das entgegenkommende Personen die Hände vors Gesicht halten müssen… 🙂

    Beste Grüße Quazzll

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