Next-Generation-Konsolen von Microsoft und Sony wohl nicht vor 2028

Die britische Competition and Markts Authority (CMA) hat einige Dokumente veröffentlicht, in denen Stellungnahmen von Microsoft und Sony zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard enthalten sind. Dabei geht es wieder um die Kontroversen um die Marke „Call of Duty“, doch zwischen den Zeilen wird dann auch die nächste Konsolengeneration ins Spiel gebracht.

Man kam darauf zu sprechen, weil debattiert worden ist, wie eine potenzielle Exklusivität von „Call of Duty“ das Kaufverhalten der Gamer bei der nächsten Konsolengeneration beeinflussen könnte. Sowohl Sony als auch Microsoft erwähnten dabei fast schon beiläufig, dass sie „allerfrühestens“ 2028 mit einer neuen Konsolengeneration rechnen. Das bedeutet, dass uns PlayStation 5 und Xbox Series X|S offenbar noch viele Jahre begleiten werden.

Erschienen ist die aktuelle Konsolengeneration im November 2020. Sollten 2028 Nachfolger auf den Markt kommen, hätte uns diese Generation dann also 8 Jahre begleitet. Das wäre ein Jahr länger als PlayStation 4 und Xbox One. Die beiden Konsolen gaben 2013 ihr Debüt und wurden nach sieben Jahren, Ende 2020, abgelöst. Allerdings erscheinen immer noch viele Spiele für beide Konsolen, da das Gros der aktuellen Veröffentlichungen aus Cross-Gen-Titeln besteht.

Das ist natürlich auch der Corona-Krise geschuldet. Auch lange nach dem Launch waren PS5 und Xbox Series X nämlich schlecht lieferbar. Während die Xbox Series X mittlerweile regulär zu haben ist, bleibt die PS5 die meiste Zeit über ausverkauft. Kein Wunder also, dass diese Konsolengeneration nach den Startschwierigkeiten etwas länger aktuell bleiben könnte. Zumal das natürlich die Veröffentlichung von einem Mid-Generation-Refresh nicht ausschließt.

In der letzten Generation brachten Sony und Microsoft da ja jeweils 2016 bzw. 2017 ihre PlayStation 4 Pro und Xbox One X auf den Markt, welche nochmal die Leistung anzogen. Ähnliche Auffrischungen könnten die beiden Hersteller auch in dieser Generation noch vor 2028 in Planung haben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Eine PS5 Pro kommt bestimmt noch.

    • Soweit aktuell durchgesickert ist, scheint es Ende nächsten Jahres eine Slim-Variante mit abnehmbaren Laufwerk geben, was die Verfügbarkeit weiter stark erhöhen könnte, weil nur mehr ein einheitliches Modell produziert werden muss.

      Eine PS5 Pro dürfte laut Gerüchteküche erst Ende 2025 erscheinen.

      Aktuell besteht aber weder für eine Pro-Version noch für eine NextGen-Version eine Notwendigkeit, da selbst die Basishardware noch lange nicht ausgereizt wird.

      Engines wie die Unreal Engine 5 (April 2022) sind noch viel zu neu, als darauf neue Projekte aufbauen und die Entwickler bereits alle Features verwenden könnten. Aktuell hingt die Software der Hardware noch hinterher, auch wegen des noch immer existierenden Drangs auch die Last Gen unterstützen zu müssen, weil diese noch so stark verbreitet ist.

      • Ein Segen für die Konsumenten, wenn du mich fragst. Ich geb ehrlich gesagt ein feutchen Pfennig auf Grafik. Die derzeitgen Möglichkeiten reichen mir vollkommen aus. Top Prio sollte immer das Gameplay und 60 FPS sein.

      • Das man aktuell die Hardware nicht ausreizen kann, halte ich für ein Gerücht. Sonst würde jedes Spiel ja mit 4K und 60 Hz laufen. Die Software muss viel mehr an die verfügbaren Ressourcen angepasst werden, um in Zukunft auch gute Ergebnisse zu erzielen.

        Desktop CPUs, GPUs und SSDs sind doch leistungsfähiger als was in den Konsolen verbaut ist.

      • Was heißt denn „nicht ausgereizt“?

        Die aktuelle Generation schafft in aktuellen Spielen bei weitem nicht 4K@120Hz.

        Daher kann es hardwaretechnisch immer nach oben gehen.

        • Natürlich wird die Hardware nicht einmal ansatzweise ausgereizt. Spiele werden noch immer mit Engines entwickelt die auf die der LastGen optimiert waren. Das heißt auch das weniger Kerne verwendet werden, weniger Videospeicher beansprucht wird oder die Streaming-Engine so gebaut ist, dass sie auf langsame Festplatten warten kann. Entwickler müssen sich auch erst auf die neuen Features der API einschießen und das dauert eben auch.

          Nicht umsonst nutzen Spiele am Anfang einer neuen Generation nur sehr selten neue Features. Erst jetzt hat zB die PS4 mit God of War überhaupt ihren Zenit erreicht. Auch die Unreal Engine 5 ist gerade erst im April 2022 erschienen und auch hier bietet erst 5.1 die wirklich coolen Features. Spiele werden nun mal nicht über Nacht entwickelt, sondern sind langwierige Projekte.

          Klar kann man mit Hardware stumpfsinnig immer mehr rohe Power reinstopfen und so sinnlos Strom in Wärme umwandeln, aber das schadet auch maßgeblich der Entwicklung von Software. So entstehen kaputte Engines wie die von Bethesta. Das die Engines effizient mit moderner Hardware umgehen ist in jedem Fall besser.

  2. Im letzten Absatz ist doch eher die Xbox One X gemeint, oder?

  3. Immer vor dem Weihnachtsgeschäft solche Infos raushauen.

    Clever Business 😉
    Wir steigern das Bruttosozialprodukt 🙂

    Haha Einfallsreichtum³

  4. 2 Jahre Next-Gen und fast nur Cross-Gen-Spiele. Im Grunde hätte Sony und Microsoft die PS5 und Series X auch erst dieses Jahre herausbringen können und niemand hätte etwas verpasst.
    Aktuell handelt es sich eher um eine PS4 Pro Pro und eine One X X. Mal schauen ob die ersten Unreal Engine 5 Spiele endlich was daran ändern werden.

  5. Die aktuelle Generation muss ja erstmal richtig anlaufen. Bisher sind die Nextgen Spiele eher noch Mangelware.

  6. 2028 dürfte die nächste Gen dann ja pünktlich zum nächsten GTA erscheinen

  7. Ich gebe Clannad absolut Recht. Wenn man sieht was durch Software wie die UE 5.1 möglich ist, stellt man eigentlich die ganze Upgraderei der Hardware in Frage. So ein Schritt war längst überfällig. Aber bisher haben die Hardwarehersteller massiv von leistungshungrigen Spielen profitiert. Der Druck auf die Spielehersteller wird dadurch zum Glück größer und Engines besser. Das Problem: Spieleentwicklung dauert oft fast so lange wie eine Konsolengeneration. Da ist es dann oft schon zu spät für einen Enginewechsel oder deutliche Verbesserungen der Geschwindigkeit. Immerhin reichen manche Hersteller Patches für FSR und DLSS nach. Die PS4 so lange am Leben zu halten finde ich gut. Die PS5 könnte durch die richtige Software noch mind. 10 Jahre halten ohne veraltet zu wirken.

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