Neues vom Technik-Crowdfunding: NFC-Armband, Webcam-Blocker und Wasser-Batterien

Auch diese Woche gibt es wieder Highlights von der Technik-Crwodfunding-Front. Während ein Projekt bereits fertig finanziert ist, suchen die beiden anderen noch ein paar Unterstützer. Beim Crowdfunding finanziert die Masse ein Produkt für das größere finanzielle Mittel benötigt werden, als sie der Produzent zur Verfügung hat. Die Finanzierungsziele werden dabei von den Projektleitern selbst festgelegt. Entscheidet sich die Masse durch die Zusage eines bestimmten Betrags für ein Produkt, geht dieses in der Regel nach dem Ablaufdatum des Projekts in Produktion.

Haloband

Haloband: NFC-Steuerung für Smartphones

Haloband ist ein Armband mit dem sich das Smartphone über NFC steuern lässt. Das Armband ist in drei Zonen unterteilt, die verschiedene Aktionen speichern und ausführen können. So ist es beispielsweise möglich, die Codesperre am Smartphone freizugeben, die Kamera-App zu starten, jemanden anzurufen oder zum nächsten Lied zu springen. Welche Berührungen, welche Funktion auslösen, bleibt dem Nutzer selbst überlassen und kann mit der dazugehörigen App gesteuert werden. Nachdem das Projekt bereits auf Kickstarter erfolgreich finanziert wurde, sind auf Indiegogo die Haloband-Armbänder derzeit vergünstigt erhältlich. Für 29 US-Dollar (+5 US-Dollar Versand) bekommt man sein Haloband in der gewünschten Farbe.

Eyebloc

Eyebloc: Abdeckung für Laptop-Webcams

Dass Webcams von Laptops genutzt werden können, um heimlich andere Menschen zu beobachten, ist nicht erst seit den NSA-Enthüllungen ein Thema. Produkte wie den Eyebloc gibt es auch bereits, da man hier allerdings bereits für 10 US-Dollar 2 mal einen Eyebloc bekommt, kann man ruhig noch einmal darauf hinweisen. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass in diesem Fall noch 15 US-Dollar Versand hinzukommen. Lohnt sich also erst ab einer größeren Menge. Eyebloc ist ein Plastikteil, das auf den Laptop oder das Tablet aufgesteckt wird und so die Kamera verdeckt. Anders als ein Stück Tape oder ein Post-It hinterlässt Eyebloc keine Klebereste und kann jederzeit einfach abgenommen werden. Ab Mai sollen die Eyeblocs geliefert werden. Mit der Finanzierung erhofft sich der Macher, weitere Versionen, beispielsweise für Xbox Kinect anbieten zu können.

H2Only Battery: Strom mit Wasser erzeugen

Die H2Only Batterie lässt sich ganz einfach mit Wasser oder jeder anderen Flüssigkeit wieder aufladen – notfalls auch mit Urin. Die Batterie hält bis zu acht Stunden und kommt in einer Taschenlampe verpackt. Die Zusammensetzung ist recyclingfähig und umweltfreundlich. Außerdem können alte H2Only-Batterien zu neuen recycled werden, bei Einsendung der alten Batterie gibt es eine neue zu einem reduzierten Preis. Die H2Only-Batterien sind überall im Niedervolt-Bereich einsetzbar, für diese Kampagne betreiben sie Taschenlampen. Ich bin mir sicher, das halbwegs geschickte Bastler die Lampen auch auseinander nehmen können, um die Batterien anders nutzen zu können. Bei 8 Stunden täglicher Nutzung soll die Batterie 6 Monate halten, sprich man kann sie ca. 180 mit Wasser reaktivieren. Spannendes Projekt, was würdet Ihr mit einer Wasser-aktivierten Batterie so anstellen?

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11 Kommentare

  1. $25 für eine Plastik-Webcam-Klemme? Die Herstellungskosten dürften ja wohl im Cent Bereich liegen… Natürlich ist das Teil angenehmer als ein Klebestreifen, wenn man es oft entfernen und wieder anbringen will, aber irgendwann ist dann auch mal Schluss. Und außerdem: Was ist, wenn ich meinen Laptop zuklappen will? Dann muss ich es immer abmachen und irgendwohin wegstecken ohne das kleine Teil zu verlieren.

  2. 25€ für ein Armband mit NFC-Tags erscheint mir auch ein wenig viel, wenn man sich die handelsüblichen Preise für Tags so anschaut…

  3. Die ersten beiden Produkte sollten eigentlich im einstelligen €/USD-Bereich liegen, klein, mit begrenztem Nutzen und aus Plastik oder Gummi kostet direkt aus China normalerweise ein paar Cent.
    Das dritte Projekt finde ich prinzipiell interessant, wobei es wohl sehr vom Nutzerszenario abhängt, ob 180x aufladen wirklich genug ist. Faktisch ist dieser Akku jedem herkömmlichen NiMH-Akku unterlegen – weniger Ladezyklen und anscheinend auch weniger Leistung. Für den Survival-Einsatz aber eine gute Idee.

  4. Dicky Smith says:

    Ich hab‘ immer ein Stück Tesa über die Cam geklebt, und dann mit’m Edding rübergemalt. Fertig.

  5. Ein fetzen Isolierband über der Cam tut es auch…

  6. Ich löse das Laptop-Webcam-Problem immer mit einer Foldback Klammer
    http://de.wikipedia.org/wiki/Foldback-Klammer

  7. Mal eine Neuling-Frage zu dem indiegogo:
    Ich finde dieses NFC Armband auch cool, was geschieht wenn ich nun 10 Dollar investiere, oder 50 Dollar?
    Habe ich damit automatisch auch eines gekauft oder wie oder was?

    Danke 🙂

  8. Hmm. Aber hübsch ist das Band. 😉 Vielleicht ist bei dem Preis das Armband auch nicht krebserregend?

  9. Spionage Schutz gibt es schon länger und auch professioneller wenn man schon dafür Geld ausgeben will -> http://www.youtube.com/watch?v=XHIru7WE5_E

    Das Armband find ich unpracktisch. Da drück ich eher am Handy bevor ich das Armband drehe dann das handy anders halten muss weil mit hand dazwischen wird es wohl kaum geben.. aber wer zu viel geld hat.. nur zu..

  10. @metoo: Auf der indigogo-Seite siehst du am rechten Rand, welche Beträge du ausgeben kannst und was genau du dafür bekommst.

  11. Beim Laptop gibt es doch eine Status-LED für die Webcam. Die vorgestellten Projekte finde ich schwach.

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