Neuer XXL-ICE ab Sommer mit besserem Wi-Fi und Echtzeit-Reservierungen

Wie die Bahn gegenüber dem Spiegel bekannt gab, setzt man ab Sommer auf eine modernisierte Version des ICE 4. Genauer gesagt sollen XXL-ICE zwischen Hamburg und Chur am 13. Juni ihren Fahrtbetrieb aufnehmen. Von den großen, 374 Meter langen und mit über 918 Sitzplätzen auf 13 Waggons verteilten ICE 4 soll die Bahn bei Siemens bereits 50 Exemplare bestellt haben. Damit ist er fortan der längste „Hochgeschwindigkeitszug der Bahn“. Mit an Bord soll auch ein neuartiges WLAN-System sein, welches man über Antennen auf dem Dach versorgt. Auch in Sachen Computerarchitektur soll es Neuerungen geben: Reservierungen werden nun nicht nur einmalig vor Abfahrt ins System gespeist, sondern können in Echtzeit aktualisiert werden. Längst überfällig, denn bislang zeigt man auf kurzfristig reservierten Plätzen nur den Hinweis „ggf. freigeben“. Zudem sollen die Informationsmonitore nun nicht mehr blau, sondern fortan schwarz sein. Für das gesamte IT-Projekt hat die Bahn über 170 Millionen Euro hingeblättert.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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9 Kommentare

  1. Jetzt muss es dann nur noch funktionieren, dass einem Buchung auch erhalten bleibt wenn statt einem ICE 4 ein ICE 3 oder sonstiges kommt. Kann man ja entsprechend regeln, dass die Buchung entsprechend der Ursprungsbuchung auf eine andere Sitzkonstellation umgebucht wird. Natürlich nur zu einem gewissen Maß. Wobei es natürlich noch blöder wär wenn dann die Hälfte der Leute mit Buchung im Ersatzzug einen reservierten Platz bekommt und die andere Hälfte nicht…. Da ist das fehlen jeglicher Reservierungen vielleicht doch die bessere Option.

  2. Wenn schon schwarze Infomonitore, dann hoffentlich mit AMOLED 😉 Freue mich schon auf die erste Fahrt nach der Pandemie!

    • Richard Rosner says:

      In zwanzig Jahren vielleicht. Mit dem ICE 4 hat man erstmals die Floppy Disc eingestampft, mit der bei älteren Modellen zB die Reservierung eingespeist wurde. Und man hat die Züge erstmals intern mit Ethernet verbunden

  3. Man hört viel zu wenig von Nahverkehr. Hat das einen Grund?

    • Im Nahverkehr bestimmen und bezahlen die Länder und teilweise die Landkreise bzw Gemeinden, welchen Komfort die Bahnen in deren Auftrag anbieten sollen. Dort bieten die Bahnen nur das an was explizit von deren Kunden (dem Bundesland) verlangt wird.

  4. Lässt sich die Kapazität beim ICE nicht einfach mit weiteren Waggons erweitern? Ich bin mir relativ sicher, dass ich schon mal separate ICE-Waggons stehen sehen habe.

    • Richard Rosner says:

      Theoretisch auf jeden Fall. Aber ich weiß nicht, ob die Locks dafür bereits ausgelegt sind etc. Außerdem ist die Frage, welche Auflagen durch die zusätzliche Länge hinzukommen.

      • Der ICE 4 hat keine Lokomotiven im althergebrachten Sinn. Einzelne Wagen haben Antriebe das sind die Powercars. Prinzipiell könnte man in den ICE Werkstätten Wagen austauschen. Ein an- und abkoppeln einzelner Wagen ist im normalen Betrieb nicht vorgesehen. Es gibt auch kürzere ICE 4 da kann man zwei zusammen kuppeln. Im allgemeinen ist der ICE 4 ein „Vernunft“ ICE, nicht mehr kompromisslos mit hohem Aufwand auf Höchstgeschwindigkeit >300km/h ausgelegt sondern nur 250km/h was Material schonender ist und deutlich weniger Energie verbraucht. Wenn das Schienennetz so ausgelegt ist das der ICE möglichst durchgehend 250 fahren kann kommt man auch recht gut voran.

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