Neue MacBooks von Apple: egal! Thunderbolt ist da!

Halleluja – ich stelle gleich eine Kerze ins Fenster. Endlich sind die neuen MacBooks von Apple da. Endlich hören die Spekulationen in den ganzen Gazetten und Blogs dieses Landes auf. Spekulationen, die sich im Stil der stillen Post von einer Vermutung zur Realität hochstilisierten.  Es gab kaum ein technisch angehauchtes Blog, dass keinen eigenen Schamanen angestellt hatte, der neue Vermutungen schüren sollte. Wahrscheinlich wurde da mit Drogen und Traumfängern gearbeitet 😉 Jetzt sind die Kisten endlich da und alleine aufgrund Thunderbold ist es mir einen Beitrag wert, denn Thunderbolt ist in meinen Augen keine reine Weiterentwicklung sondern etwas völlig Neues.

Die neuen MacBooks wurden in der 13″, 15″ und 17″-Klasse aufgefrischt. Endlich dabei: neue Prozessoren der Intel i5- und i7-Reihe (Sandy Bridge). Im Bereich der Grafik setzt Apple jetzt auf ATI, nicht mehr auf Nvidia.

Hier einmal die Kurzübersicht (alle Modelle direkt bei Apple):

  • MC700LL/A: 13.3-inch display, 2.3GHz dual-core Core i5, 4GB DDR3 RAM, 320GB HD, Intel HD Graphics 3000
  • MC724LL/A: 13.3-inch display, 2.7GHz dual-core Core i5, 4GB DDR3 RAM, 500GB HD, Intel HD Graphics 3000
  • MC721LL/A: 15.4-inch display (1440×900), 2.0GHz quad-core Core i7, 4GB DDR3 RAM, 500GB HD, AMD Radeon HD 6490M
  • MC723LL/A: 15.4-inch display (1440×900), 2.2GHz quad-core Core i7, 4GB DDR3 RAM, 750GB HD, AMD Radeon HD 6750M
  • MC725LL/A: 17-inch display (1920×1200), 2.2GHz quad-core Core i7, 4GB DDR3 RAM, 750GB HD, dual graphics processors with automatic switching (Intel HD Graphics 3000 and AMD Radeon HD 6750M)

Zurück zu Thunderbolt, die neue Technologie aus dem Hause Intel. Was ist Thunderbolt eigentlich? Kurz gesagt eine Schnittstelle. Über diese könnt ihr, Stand heute, mal eben 10 Gigabit pro Sekunde schaufeln. Wir rechnen mal eben um – jau, das ist schneller als USB 3.0. Was fehlt bisher? Richtig, die dazugehörige Peripherie. Apple deklariert auf der Produktseite Thunderbolt auch als digitalen Videoausgang.

Bin mal gespannt, was uns die Industrie in den nächsten Monaten so an externen Thunderbold-Geräten auf den Markt bringt – vor allem, ob auch die Mainboard-Hersteller anderer Firmen auf die neue Schnittstelle setzen. Zu wünschen ist es. Apple prescht hier mit Thunderbolt mutig nach vorne, eben so, wie sie es damals mit USB gemacht haben – die Älteren erinnern sich vielleicht. Bei USB hat es ganz gut geklappt, FireWire hingegen halte ich für hinfällig. Thunderbolt ist klasse: eine Schnittstelle und mit den dazugehörigen Adaptern realisieren wir Gigabit-LAN, SATA-Schnittstellen oder nutzen FireWire. Dabei lassen sich bis zu 6 Geräte in Reihe schalten.

Jetzt mal ohne Diskussion über Apple und die Preise – was sagt ihr zu Thunderbolt? Heck Meck wie Firewire oder die Schnittstelle der nächste Jahre? Ich wette auf letzteres.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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50 Kommentare

  1. Also ich finde Lighbold oder Thunderpeak 😉 eine klasse Sache. Endlich wird die externe Anbindung mal richtig schnell. Wenn jetzt noch bezhalbare Hardware kommt wird das Ganze wirklich interessant. Passend dazu hat Lacie ja schon was angekündigt. Nur wird der Preis dafür wohl überirdisch sein. Aber ich denke damit ist für mich die Entscheidung zu Gunsten eines 15″ Macbook mit „High Resolution“ Display gefallen. Vorher tendierte ich noch zum Air. Aber ich finde Thunderbold ist die Zukunft.

  2. Wieder ein neuer „Standard“? Wen nutzt sowas? USB verstehen alle.

  3. @Tom: eben nicht, vor allem, wenns drei Nachnamen gibt, die in dieselbe Buchse passen, aber nicht in jeder Buchse funktionieren…

  4. Meine erste Reaktion: Herzschmerz, mein MacbookPro 13″ ist doch erst 5 Monate alt und jetzt gibts also bessere…
    Dann aber die Erkenntnis: Viel anders sind die neuen nicht! Stärkerer Prozessor, Etwas mehr Speicher, andere Grafikkarte(kann nicht beurteilen ob stärker oder schwächer, nen Brüller ist die aber sicher nicht). Bei dem neuen Anschluß wird sich erst noch zeigen müssen ob sich das durchsetzt. Ich befürchte leider nicht! Haptik ebenfalls gleich.
    Die neuen haben sogar einen entscheidenden Haken: Von 10 auf 7 Stunden runter! Ehrlich gesagt waren 10 Stunden Laufzeit mit ein Kaufgrund für mich. Und den Core2Duo habe ich noch nie ausgelastet bekommen!

    Fazit: Bevor ich meinen jetzigen verkaufe und mir einen neuen hole wird meiner um eine SSD aufgerüstet! Lautstärke, Temperatur, Energieverbrauch und steigert die Leistung. Für Erstkäufer sind die neuen Modelle sicher interessant, man sollte sich aber den alten nicht verschließen. Finde die Laufzeit von 3 Stunden mehr ist schon ein entscheidender Punkt.

  5. Ich bin für USB in welcher Form auch immer

    USB – UNIVERSAL Serial Bus –> noch Fragen???
    Any Device –> Zukunft

    3.0 bis xx.0 Version

    Der nächste Schritt von USB wird wireless sein und das mit großen Datenmengen und den gleichen Anschlüssen. SUPER!!

    BYE BYE any Technologie.

    USB ist der Gewinner und wird es bleiben! (zumindest in meinem Leben!)

    😀

  6. so hab jetz alle comments gelesen.

    ThunderDings – eine Schnittstelle für alles?

    Da gibts wieder neue Arbeit für die Elektriker und Netzwerkschnitzer.

    Alle Kabel und Stecker raus und alles umrüsten auf ThunderDings – JA Genau 😀

    & Geräte in Serie – das is ja mal was !

    ich hab nen USB 2.0 Hub der kann 8 Geräte. Was kann denn da ein usb 3.0 Hub?

    Aja nicht den Preis zu vergessen. usb 3.0 hubs kosten ja dann auch mal schon 30 euro – 😀

    NEEEEEEEE bitte kein ThunderDings!

    Das is ja mal wieder ne Nische für Apfelesser!

    Somit hat Firewire eine UPDATE bekommen – ob das noch nötig ist bei USB 3.0?
    Ach ja eigentlich schon weil Apple unterstütz ja kein USB 3.0 – 😀

    Na dann brauchen die Apfeluser das ThunderDings ja wieder.

    NEEEEE

    Nicht böse sein aber warum versuchen die Entwickler das Rad neu zu erfinden. Es gibt doch schon für alles eine Schnittstelle und man kann sagen, dass die meisten recht gut funktionieren.
    (siehe RJ45 Stecker) Wer zahlt den bitte die umrüstung auf ThunderDings in einer Serverfarm. Neee!!

    NEEEEEE

  7. Die Umbenennung kam von Intel, nicht von Apple. Die Entwicklung kommt von Intel. Intel war bisher auch der Hauptentwickler von USB, mal schauen, worauf die sich konzentrieren.

    Die verringerte Laufzeit (von 10 auf 7 Stunden) hat mich auch abgeschreckt, ist aber auf eine neue Ermittlungsmethode der Laufzeit zurückzuführen.

  8. @dada, so viele Macbook Pro wird man in Serverfarmen dann auch auch nicht unbedingt finden.

  9. Caschy, vielen Dank!

    Besser hättest Du den Artikel nicht einleiten können! 😀

  10. Alexander says:

    Thunderbolt/Lightpeak ist eine nette Sache, aber keine Alternative zu USB 3. Als Highspeed-Verbindung mit einem einzigen Kabel zu einer Zentrale, die die Verbindung an die übrige Peripherie wie Monitor, NAS, etc. hält, sinnvoll. Aber ohne das diese „zentrale Box“ dann einen Treiber dafür braucht, geht es wohl nicht, weil Hubs ja nicht „spezifiziert“ sind.

    USB 3.0 ist universell und wer sich hier über hohe Preise von USB 3.0-Hubs ärgert, hat nicht auf den Kalender geschaut. USB 3 wird eingeführt und bis der Markt groß genug ist dauert es halt eine Weile. Und die Abwärtskompatibilität hat bisher bei jedem Produkt, das damit aufwarten konnte, dem Kunden viel geholfen und den Übergang erleichtert. Man kann ein Gerät mit dem neueren Standard anschaffen ohne gleich hohe Folgekosten zu haben.
    USB3-Sticks wird es für Thunderbolt/Lightpeak wegen der fehlenden Hub-Spezifikation nicht geben. Einmal Stick dran und an dessen Ausgang dann den externen Monitor??? Was für viele Monitor mit Display-Port ein nettes Feature ist, ist ohne Hub-Spezifikation sinnloser Mist.

    eSATA ist auch keine Alternative, da eSATAp (die Variante mit USB-Stromanschluss) sich immer noch nicht durchgesetzt hat. Ich habe nämlich einen solche eSATAp-USB2.0-Stick. Ohne Strom via USB läuft da nichts an normalen eSATA-Anschlüssen und sobald man den USB-Stecker reinsteckt, hat es Strom und wird als USB2.0-Gerät statt eSATA-Gerät erkannt. Ein lahmer Rennwagen also.
    Ein USB3-Stick fährt an einer USB3-Buchse gleich volle Geschwindigkeit. Warum auch nicht? Dank der Abwärtskompatibilität funktioniert es auf jeden Fall und wenn nicht, stimmt etwas mit dem Treiber nicht. Aber man kann trotzdem arbeiten und das Treiber-Problem auch später verschieben.

    Ich habe mal meine Glaskugel ausgepackt und prophezeie mal, dass die Lightpeak-Schnittstelle dazu genutzt wird USB 3.0 an Mac Books zu bringen. Es gibt keine Geräte für Lightpeak, aber für USB 3.0 gibt es einen großen Markt. Gemäß den Regeln des Marktes lohnt es sich also einen solchen Adapter anzubieten. Wenn es technisch machbar ist, kann man den USB3-Adapter so basteln, dass der Ausgang (also der betreffende Chip) dazu genutzt werden kann, weitere Buchsen dran zu klemmen.

    Mit diesem Trick, wenn der denn möglich ist, würden Lightpeak-Hubs möglich. 😉

    Dieser Trick müsste eigentlich möglich sein, da die Bereitstellung des Dienstes (hier: USB 3.0) ein Chip erledigt, der dann gleich noch die Signal-Weiterleitung miterledigen kann.
    Da man das Ganze dann auf eine Platine sprich in ein kleines, smartes Produkt packen kann, wäre das schon eine geile Sachen.

    Nur…
    … bei USB 3.0 hat man gesehen so viel Funktionalität und Geschwindigkeit und Innovation auf ein Fleck kostet. Ein solches Gerät würde auf jedem Fall eine Menge Schotter kosten… 😀

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