Netflix verliert Nutzer

Netflix hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Da teilt man nicht nur mit, wie viel Geld in die Kassen gespült wurde, es geht auch um die Zahl der Abonnenten. Netflix hat in einigen Märkten die Preise in der letzten Zeit angezogen, gut möglich, dass da einige nicht mehr mitmachen wollen. Oder doch?

Das Umsatzwachstum hat sich erheblich verlangsamt, so das Unternehmen. Die Titel seien sehr beliebt – allerdings führe der Wettbewerb und die relativ hohe Haushaltsdurchdringung zu einem Gegenwind beim Umsatzwachstum – wenn man die große Anzahl von Haushalten mit gemeinsamen Konten einbezieht. Ein kleiner Hinweis, dass man in Zukunft noch stärker gegen das Teilen von Accounts außerhalb von Haushalten vorgeht? Oder dass man verstärkt schaut, aus welchem Land die Zugriffe kommen, die einen türkischen Account bezahlen, der zwar jüngst teurer wurde, im Vergleich zu deutschen Preisen aber spottbillig ist?

Jedenfalls hatte man viele neue Kunden erwartet, 200.000 Abonnenten sind aber abgesprungen. 221,64 Millionen Abonnenten hat Netflix weltweit. Für das laufende Quartal rechnet Netflix mit einem noch stärkeren Rückgang bei den Neukunden. Das Unternehmen teilte mit, dass es einen Rückgang der Abonnenten um 2 Millionen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres erwartet.

Netflix erklärte in seiner Info an Investoren, dass durch die Aussetzung des Dienstes in Russland im Laufe des Quartals 700.000 zahlende Abonnenten verloren gingen. Netflix erwirtschaftete im ersten Quartal einen Umsatz von 7,87 Mrd. Dollar. Unter dem Strich bleiben 1,6 Mrd. Dollar Gewinn. Nach Bekanntgabe der Zahlen brach die Aktie um 30 % ein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. Ich hab Netflix im SkyQ-Abo mit drin und das werde ich wohl gegen Jahresende kündigen, weil auch SkyQ nicht so toll ist. Ausser Formel-1 und ein paar Filme schauen wir da nichts.
    Das gilt auch für Netflix, irgendwann hat man die Nase voll von Serien und die interessieren einem nicht mehr.

    Am Ende wird bei uns AmazonPrime und WaipuTV ( fürs Live-TV ) übrigbleiben und mehr nicht mehr.

  2. Habe Netflix schon vor einigen Tagen gekündigt. Die Mitnutzer zahlen eh so gut wie nie und für mich alleine ist mir das zu teuer geworden, gerade wenn Monate-lang nix läuft, was mich interessiert.
    Buche mir das dann bei Bedarf für jeweils nen Monat und dann ist wieder Schluss

  3. Ich kann mich nicht beschweren, bei mir ist Netflix Standard im Telekom-Tarif (DSL, Festnetz, TV) mit drin und kostet weiterhin rund 10 Euro.

  4. 1,6 Mrd Dollar Gewinn und die jammern rum? Unglaublich.

    Netflix sollte mal in all seinen Abomodellen 4K als Standard setzen. Dann gibt es auch weniger Accountsharing.

  5. Kunden „verlieren“ kann in seiner Bedeutung sowohl passiv als auch aktiv sein, z.B. wenn es um grob 700.000 Abonnenten geht, denen Netflix den Zugang kürzlich verwehrt hat, weil sie im falschen Land leben. Die fehlen dann jetzt halt.

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