Netflix und das Account-Sharing: Man betrachtet die Situation

Kommen schwerere Zeiten auf Kunden von Netflix zu? Vielleicht! Denn schenkt man den Worten von Greg Peters, Chief Product Officer bei Netflix, Glauben, dann könnte sich irgendetwas ändern. Denn offenbar schaut man sich derzeit genau an, was bei Netflix in Sachen Account- und Passwort-Sharing geschieht:

„We continue to monitor it so we’re looking at the situation. We’ll see those consumer-friendly ways to push on the edges of that.“

Derzeit können mehrere Benutzer ein Konto gemeinsam nutzen, indem sie mit einem Login verschiedene Anzeigeprofile einrichten. Benutzer müssen Premium-Pläne nutzen, um Netflix auf mehr als einem Bildschirm zu sehen. Diese Pläne sind jedoch für Benutzer im gleichen Haushalt bestimmt – und Netflix verlangt, dass jeder Haushalt ein eigenes Konto einrichtet.

Einige (einige?) Benutzer vermeiden dies, indem sie Passwörter mit Familie und Freunden außerhalb ihres Haushalts teilen. Laut einer Umfrage von Magid für CNBC zahlen knapp 10 Prozent der Netflix-Nutzer nicht für ihre Konten – was einem potenziellen Umsatzausfall von 135 Millionen Dollar für Netflix pro Monat entspricht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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90 Kommentare

  1. Fritz Mukula says:

    Sharing != Sharing

    Ich denke hier geht es in erster Linie um Accounts, die überbucht sind, sprich von mehr Leuten genutzt werden, als es das Abo zulässt. Es macht für mich absolut keinen Sinn ein Abo, welches 2 oder eben 4 gleichzeitige Streams zulässt, auf denselben Haushalt zu beschränken. Vor allem das große Abo mit 4 Streams würde einzig bei Großfamilien einen Sinn machen.

    Den billigsten Account mit einem Stream zu nehmen und diesen auch noch mit 3 Leuten zu teilen, ist allein schon aus wirtschaftlicher Sicht ein Verhalten, das nicht zu tolerieren ist. Den fair teilenden Kunden (eben beim 2er Stream, der für einen selbst und die Eltern genutzt wird) gegenüber dazu absolut asozial, da sie praktisch solche Zecken mit finanzieren und das sieht man auch an den Preiserhöhungen.

    Ich finde es schade, dass eben durch solche Leute am Ende wieder diejenigen, die sich fair verhalten, die Leidtragenden sind, da sie gezwungen werden auf neue Familien-Abos, die sicher teurer werden, oder auf Single-Stream-Abos mit verringerter Qualität auszuweichen.

    • Fair zu benutzen ist ein netter Versuch die Frage der Legitimität zu vermeiden. Es spielt mit Bauchgefühl und subjektiver Einschätzung, statt mit klaren Regelungen. Und wenn Netflix will, dass die Nutzung auf einen Haushalt beschränkt ist und der Nutzer das so bucht, dann ist das eine Vereinbarung und sich an sein eigenes Wort zu halten ist sicherlich der Inbegriff von Fairness. Wenn du diesen Begriff schon einführst.

      • Die deutsche Rechtsprechung hat auch eine Auffassung von fair und klaren Regelungen. Und die besagt, dass damit zu werben, dass man auf 4 Geräten gleichzeitig schauen und in den AGBs das ganze auf einen Haushalt zu beschränken, genau das Gegenteil von fair und klaren Regelungen ist (siehe: überraschende Klauseln in den AGB sind unwirksam)

        • Soweit ich sehen kann ging es gar nicht Fritz Mukula um das Teilen von mehreren Streams sondern wenn sich Leute einen Account Teilen der nur einen Stream zulässt oder wenn sich 6 Leute einen 4 Stream Account Teilen. Das ist doch Asozial.

          • Drum hab ich auch auf EM geantwortet 😉 Und auch auch für das Teilen mit 6 Personen gilt: Netflix macht bei der Anmeldung explizit dafür Werbung, dass man auf 4 Geräten gleichzeitig schauen darf. Danach darf man auch mit 20 Personen teilen, solange eben nur 4 gleichzeitig schauen. Da der gesunde Menschenverstand uns sagt, dass es vermutlich doch vorkommt, ist dieses Gebahren natürlich assozial.

        • Ganz so einfach ist das nicht, nicht mit den AGB und nicht mit der Rechtsprechung. Mit diesem Blickwinkel könnte man die AGB insgesamt in Frage stellen, und das ist zumindest bisher nicht die Auffassung der Rechtsprechung.

  2. Wie auch immer, letztendlich zahle ich als Kunden für 1, 2 oder 4 gleichzeitige Streams bei Netflix, wie ich die verwende ist eigentlich meine Baustelle. Die Alternative wäre, das Netflix nur noch einen Stream per Account gleichzeitig erlaubt.
    Wer als alleiniger Nutzer für Ultra-HD bezahlt, der hat ja dann 3 ungenutzte Streams über, für die er ja bezahlt…
    Auch bin davon überzeugt, das Netflix einen Großteil dieser Account-Sharer als Kunden verliert, Netflix hat schon lange keine Alleinstellung mehr beim Streaming von Serien.

    Hier wird Netflix mit solchen Meldungen nur die Stimmungslage in den Foren mal antesten wollen..
    Letztendlich brauchen Sie in Zukunft jeden einzelnen Kunden um überleben zu können. Die Konkurrenz ist ja am wachsen.

  3. Netflix sollte ganz einfach eine Family-Option einführen, wie es bei diversen anderen Anbietern (Apple, Google) auch möglich ist. So hat zwar jeder einen eigenen Account (für den Haushalt), aber abgerechnet wird eben über den gemeinsamen Familien-Admin. Hier kann man dann beim Preismodell optimieren, sodass es sich für >= 2-3 Familienmitgliedern lohnt. Gleichzeitig sollte hier die maximale Anzahl auf ein sinnvolles Maß gedeckelt werden.
    Diese Option ist nachvollziehbar für alle, die das wirklich in Familie und Freundeskreis nutzen. Den wirklichen „Scharotzern“, die ihren LogIn + Passwort an Hinz und Kunz verteilen, wird hier dann ein Riegel vorgeschoben – zu Recht.

    • Da ist nichts mit schmarotzen, der Kunde zahlt je nach Abo für 1, 2 oder 4 gleichzeitige Streams, wie und wer die nutzt ist unbedeutend. Er hat ja genau für diese Nutzung bezahlt. Es können ja nicht mehr als eben die gebuchten Streams genutzt werden. So gesehen gibt es ja bereits ein Familien-Abo….

  4. Die sollen sich mal wegen 10% nicht so anstellen…

  5. Bisher 83 Kommentare
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  6. Aus Unternehmersicht (egal ob Spotify, Netflix etc) sind solche Shared-Accounts wohl auch eher stabiler als Single-Accounts, da diese seltener (auch zeitweise) gekündigt werden. Das wird in Zukunft aufgrund der Konkurrenz auch weiter zunehmen. 😉

  7. @Caschy bitte mal korrigieren:
    „Benutzer müssen Premium-Pläne nutzen, um Netflix auf mehr als einem Bildschirm zu sehen“
    Stimmt so nicht:

    Das Standard-Abo kostet monatlich 11,99 Euro (ehemals 10,99 €). Damit könnt ihr das gesamte Serien- und Filmangebot auf zwei Geräten gleichzeitig in HD-Qualität schauen.

  8. Das geht nicht, nach Anzahl der Streams, sondern nach:
    SD Abo
    HD Abo
    4K Abo.
    Wenn ich in 4K Serien sehen möchte, dann buche ich das 4K Abo. Egal wieviele Streams dabei sind. mehr als 2 Streams braucht man nicht. Es sei denn man hat Kinder oder wohnt in einer WG. Netflix schreibt…“pro Haushalt“ Haushalt=unter einem Dach!

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