Netflix: So viele Zuschauer im werbegestützten Tarif möchte Netflix bis Ende 2023 erreichen

Laut letzter Berichte soll der werbegestützte Tarif von Netflix bereits Anfang November in Deutschland starten. Bei Disney hat man bereits für den Streamingdienste Disney+ bestätigt, dass es eine Abostufe geben wird, die auch Werbung zeigt – und auch Netflix wird dies so handhaben. Das wäre etwas mehr als ein Monat, bevor Disney+ Basic zum Preis von 7,99 Dollar/Monat in den USA auf den Markt kommt. Netflix schätzt, dass eine werbegestützte Version seines Streaming-Dienstes bis zum dritten Quartal 2023 weltweit etwa 40 Millionen Zuschauer erreichen würde.

Dies geht aus einem vom Wall Street Journal eingesehenen Dokument hervor, das Netflix mit Anzeigenkäufern geteilt hat. In vorläufigen Prognosen teilte Netflix den Werbefachleuten mit, dass es Ende des Jahres weltweit 4,4 Millionen Unique Viewer haben wird, davon 1,1 Millionen aus den USA. Das Unternehmen schätzt, dass diese Zahl bis zum dritten Quartal 2023 auf über 40 Millionen Unique Viewer ansteigen wird, davon 13,3 Millionen aus den USA. Die vom Unternehmen mitgeteilte Kennzahl „projected unique viewers“ wird voraussichtlich höher sein als die Zahl der Abonnenten des werbefinanzierten Netflix-Tarifs, da wahrscheinlich mehr als eine Person in einem Abonnentenhaushalt den Dienst nutzen kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Netflix ist tot. Aus Kundensicht wird der Service immer schlechter:

    * Andere Inhalteanbieter verärgert mit Eigenproduktionen als Konkurrenz > immer weniger Fremdinhalte auf Netflix weil die Inhalteanbieter nicht mehr kooperieren.
    * Inhalteanbieter zu wenig am Gewinn beteiligt > alternative Streamingservices begünstigt > Kunden machen auch Netflix [vielleicht unfairerweise] für die Zersplitterung verantwortlich (und manche Kunden fühlen den Zwang alles zu abonnieren > Netflix wird für das allgemeine zu hohe Preisniveau verantwortlich gemacht)
    * Verbot von Passwordsharing. Das geht soweit, dass man befürchten muss, den eigenen Account nicht mehr außerhalb des eigenen Wohnortes nutzen zu dürfen. Auch wenn das nur eine Befürchtung sein sollte, zerstört das das Image von Netflix. Ist ja auch gar nichts dagegen zu sagen, dass die ihren AGBs durchsetzen, aber für den Kunden bleibt einfach das Gefühl, dass der Service schlechter wird und man nicht mehr als Kunde sondern als Fein behandelt wird.
    * Werbung (ob’s nun das eigene Abo betrifft oder nicht, aber das eigene Image ist damit nachhaltig zerstört)
    * Enthusiasten vermissen einige Bild- und Tonfeatures (die aber andere Streamingservices haben)
    * Ständige Preiserhöhungen (alles was IT ist sollte eigentlich billiger werden. Netflix sollte auch von Netzwerkeffekten profitieren [zumindest solange Netflix wuchs])
    * Kein Testmonat mehr
    * Ganz viele Serien nur noch im Wochenrythmus (dann kann ich auch serielles TV aufzeichnen, wenn ich nicht mehr selbst darüber entscheiden darf, wie schnell ich die Serie „weggucke“)
    * Immer verwirrendere Tarifstruktur
    * Im Bundle (z. B. bei Magenta) billiger. Das kann mir keiner erklären. Wenn die mit dem Preis kostengünstig arbeiten können (die wegfallenden Vertriebskosten bei Buchung über Drittanbieter sind wohl irrelevant nehme ich mal an), warum bieten die den Preis nicht allen an? Was glaubt Netflix, was die Kunden darüber denken? Altkunden, die das realisieren, fühlen sich doch konstant übervorteilt (man vgl. mal Sky’s Probleme mit der intransparenten Kostenstruktur).

    Noch irgendwas vergessen? Egal wie gut Netflix objektiv im Vergleich zu anderen Anbietern [noch] ist und egal wie ein objektiver Preis-/Leistungsvergleich mit anderen Anbietern ausfällt, hat Netflix sein Image für viele nachhaltig zerstört. Das ist ein Dienst, der nicht besser wird, sondern immer schlechter und die Kunden fühlen sich mies behandelt. Ich sehe nicht wie die da wieder raus kommen wollen. Nächster Schritt: keine Monatsabos mehr. Dann sind die endgültig auf Sky-Niveau angekommen.

  2. Wenn ich für den Inhalt bezahle und Werbung sehen muss, weiß ich nicht ob das so getragen wird. Gibt sicher einige die das machen wollen, ob es reicht,…mal sehen. Ich hatte an das Streaming-Modell mal geglaubt, vor zig Jahren. War recht günstig, riesen Auswahl. Hatte mir auch noch mal die Mühe gemacht auch Netflix Datenbank in anderen Ländern zu erreichen. Inzwischen sehe ich da keinen Mehrwert für mich. Mittlerweile bin ich auch zu alten ungeflogenheiten zurück gekehrt, weil es eben nicht mehr alles bei einem gibt.

    • Alles bei einem gab es auch nie, das Angebot von Netflix zu Anfang war deutlich schmaler wie jetzt und viele Serien und Filme waren da auch nicht enthalten.

  3. * Ständige Preiserhöhungen (alles was IT ist sollte eigentlich billiger werden. Netflix sollte auch von Netzwerkeffekten profitieren [zumindest solange Netflix wuchs])

    Welcher andere Dienst ist denn günstiger geworden oder hatte keine Preiserhöhung in den letzten Jahren ?

    * Kein Testmonat mehr
    Haben fast alle anderen Anbieter auch gestrichen.

  4. Worauf ich schon eine Weile warte ist folgender Modus:
    – Neue Folge im Wochenrhythmus
    – Serie benötigt in Summe 2-3 Monate
    – Man muss mindestens das abonnieren um die ganze Serie zu sehen
    – egal wann eingestiegen wird

    -> heißt auch wenn Serie XY seit 6 Monaten draußen ist kann man nicht mehr Bingen, sondern muss mindestens 3 Monate abonnieren oder direkt ein Jahresabo abschließen

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