Netflix plant einen Realfilm zum Retro-Game „Dragon’s Lair“

Netflix will einen Realfilm zum Retro-Spiel „Dragon’s Lair“ produzieren. Ursprünglich erschien dieser Titel 1983 in Spielhallen und wurde später auch für diverse Heimcomputer umgesetzt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein Interactive Movie, in welchem der Spieler mit dem richtigen Timing Entscheidungen treffen musste, um das Abenteuer des Ritters Dirk zu meistern. Letzteren soll für Netflix übrigens Ryan Reynolds geben.

Reynolds werde nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern auch als Produzent fungieren, heißt es. Ebenfalls als Produzenten sind Roy Lee mit Vertigo Entertainment und Trevor Engelson von Underground Films mit von der Partie. Auch der Kopf des damaligen Spieles, Don Bluth, soll mitproduzieren. Das Drehbuch wiederum werde von Dan und Kevin Hagemann („The Lego Movie“) stammen.

„Dragon’s Lair“ ist ein legendäres Spiel, da zum einen der Schwierigkeitsgrad gnadenlos gewesen ist – eine falsche Entscheidung und man schickte den Protagonisten Dirk in den Tod und musste neu beginnen – und zum anderen der Stil des Spiels vollkommen ungewöhnlich gewesen ist. Später folgten viele, ähnliche Titel, die sich davon inspirieren ließen und für eine Schwemme interaktiver Filme in den 1990er-Jahren sorgten. Am Ende entwickelte sich die Spieleindustrie aber in eine andere Richtung.

Die Handlung des Spiels war simpel: Ritter Dirk the Daring muss die sexy Prinzessin Daphne aus den Klauen des bösen Drachens Singe und des Zauberers Mordroc erretten. Mal sehen, was man für die neue Verfilmung daraus macht – ich denke da wird eine ganze Menge Humor ins Spiel kommen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Nice!

  2. Roger Bergamt says:

    Ich kann mich noch an die Spielhalle wo der Automat stand.Die Spielszenen wurden wenn ich mich recht erinnnere von eine Laserdisc wiedergegeben.Ein Spiel kostete 5 Mark.

    • André Westphal says:

      Jupp, war damals Laserdisc – gibt das Spiel mittlerweile als Port und neuen Komfortfunktionen aber so gut wie für jede Plattform. Damals wars natürlich revolutionär, wenn man bedenkt wie Games 1983 sonst so ausgesehen haben. Aus heutiger Sicht hat das Spiel nicht mehr so viel Reiz, ist aber halt ein interessantes Relikt – eine Zeit lang glaubten ja viele Interactive Movies wären insgesamt die Zukunft der Spieleindustrie.

  3. Eine Umsetzung zum Realverfilmung hat noch nie großartig funktioniert. Selbst die Marvelverfilmungen waren erst interessant nachher aber einfach nur noch langweilig. Vom Genderquatsch der neuen „Helden“ ganz zu schweigen (siehe Shitstorm)
    Das gleiche gilt auch für Trickserien die als Fortsetzung in 3D oder der Stil geändert gezeichnet sind. Beste Beispiele dazu sind die Serien von Disney.

    Scheinbar fällt den Studios nichts mehr ein als Spiele oder Comic zu verfilmen.

    • Ich würde eher sagen das es genug Ideen und Konzepte gibt. Und dann kommt der Entscheider nebst Aktionären und sagt dann das man lieber auf bewährtes Material setzen soll.
      Kurz gesagt sind die Geldgeber wenig risikofreudig und gehen lieber auf Nummer sicher.

      • So ist es. Es gab vor mindestens 10 Jahren mal eine großartige Doku auf Arte, die eine Filmemacherin über die „Feigheit“ der großen Hollywoodstudios gemacht hat, etwas anderes als bewährten Stoff zu verfilmen. Besser 300 Millionen für einen mittelmäßigen Film + nochmal 300 Millionen für richtig viel Werbung ausgeben, dann kann der Film praktisch nicht floppen, als 80 Millionen für ein tolles Projekt abseits des Mainstreams, das vielleicht floppen könnte. Aussage eines Studiobosses damals, einen Film wie Forrest Gump würde heute niemand mehr produzieren, weil der keinem Standardgenre entspricht.
        Leider finde ich die Doku nicht wieder, habe schon öfter danach gesucht.

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