Netflix: Dark geht in die zweite Runde

Für mich war es nicht das Serien-Highlight 2017, wohl aber sehr gute Unterhaltung: Das deutsche Netflix Original Dark. Bin sonst weniger der Freund deutscher Produktionen, aber Dark war mal etwas völlig anderes. Vielleicht weil man auch versucht hat, ohne diese Klischees auszukommen, die deutschen Serien oder Filmen immer anhängt. Und man muss auch ganz klar sagen, dass Dark mal einen absolut anderen Weg des Erzählens geht, zudem ist der Plot in der Form ja noch nicht verwurstet worden.

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Im Zentrum von DARK stehen vier Familien in einer typischen deutschen Kleinstadt. Als zwei Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden wird die vermeintlich heile Welt dieser Familien aus den Fugen gerissen und ein Blick hinter die Fassaden offenbart die dunklen Geheimnisse aller Beteiligten. Im Verlauf der zehn einstündigen Folgen bekommt die Tragweite der Ereignisse eine neue Dimension, als die Ermittlungen zurück ins Jahr 1986 führen und die Schicksale der vier Familien auf tragische Weise durch Raum und Zeit verknüpft werden.

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Ich muss das alles hier möglichst so schreiben, dass ich Menschen, die Dark noch vor sich haben, nicht alles verrate. Nur soviel: Netflix setzt die erste deutsche Originalproduktion Dark mit einer zweiten Staffel fort. Das gefeierte Drama der Showrunner Baran bo Odar und Jantje Friese traf laut Netflix nicht nur in Deutschland einen Nerv, sondern wurde auch international von Zuschauern und Kritik gefeiert, vor allem in den USA, Brasilien, Italien, Türkei, Spanien und Frankreich. Dark, eine Familiensaga mit Mystery-Elementen, ist bereits jetzt eine der am meisten gesehenen nicht-englischsprachigen Serien auf Netflix.

Nun die Ankündigung der zweiten Staffel, wobei dies niemanden überraschen dürfte, der die erste sah. Die Showrunner Baran bo Odar und Jantje Friese sind schon voller Vorfreude auf die zweite Staffel: „Wir sind überwältigt von den weltweiten Reaktionen auf Dark. Darüber hinaus freuen wir uns riesig, dass sich die Zuschauer von den Geheimnissen unserer Protagonisten fesseln lassen und Spaß daran haben, die verstrickten Rätsel zu verfolgen. Daher ist es ein wahrer Traum für uns als Showrunner, dass wir unsere Reise fortsetzen dürfen. Die Fans können sicher sein, dass wir für die zweite Staffel von Dark jede Menge Überraschungen im Gepäck haben.“ Einen Termin gibt es noch nicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. An deutschen Produktionen von diesem Jahr ist auch „4 Blocks“ sehr zu empfehlen. Vielleicht gibt es demnächst ja mehr solcher „anderen“ Produktionen.
    Dark hebe ich mir noch für zwischen den Jahren auf…
    VG, Andreas

  2. Was sind das denn für Klischees, die deutschen Serien und Filmen immer anhängen?

  3. SPOILERS (eventuell)

    Das problem das ich mit Dark habe ist das es dermaßen verquast ist, das man selbst auf der hälfte der Staffel nicht weiss was phase ist. Das nervt einfach. Es spricht ja auch fast niemand normale sätze. das war schon zum augenrollen bei weinberg. Soweit ich mich erinnern kann löst das ende auch nix auf. technisch und optisch war das teil schon sehr gut

  4. Da gebe ich noyse einhundert Prozent recht. Man kann es auch mit den Handlungssträngen übertreiben. Außerdem merkt man am Ende, dass die ganze Staffel nur darauf ausgelegt war, fortgesetzt zu werden. Es wird nichts aufgelöst. Was soll das?
    Gute Unzerhaltung ja, mehr aber auch nicht. Bleibt mir nicht im Gedächtnis.

  5. Grundsätzlich keine schlechte Serie, aber gerade die ersten Folgen fand ich nicht so spannend und ein etwas aufschlussreicheres Ende hätte ich mir schon erhofft. Aber vielleicht wird das in der nächsten Staffel noch nachgeholt.

  6. Es gibt für meinen Geschmack inzwischen doch einige interessante Nicht-TV Produktionen.
    Weinberg, You are wanted, 4 Blocks. Mit Dark habe ich bisher die meisten Schwierigkeiten…

  7. Die erste Staffel leidet am Problem, dass Stoff für 3 Folgen da war, der auf 10 Folgen gestreckt werden muss. Unterhaltungen, die nicht beendet werden, Leute, die nur „bedeutend“ gucken. Das ist keine Story. Was insgesamt passiert, war doch jedem klar, der nicht nach der Hälfte jeder Folge eingedöst war.

  8. Für eine deutsche Produktion eine recht solide Serie, die aber meiner Meinung nach künstlich durch zu viel Hype überbewertet wird. Auch wenn das Grundgerüst ja nichts Neues ist (Zurück in die Zukunft, 12 Monkeys, Butterfly Effect, etc.), so muss ich zugeben, dass die Story dennoch gut geworden ist. Was ebenfalls gut ist, dass die Figuren von unbekannten Darstellern gespielt werden, welche es natürlich nicht in einer Hollywood-Qualität machen, aber das macht in meinen Augen kein deutscher Schauspieler (bis auf, die, die ohnehin schon in Hollywood arbeiten). Nun aber zu den negativen Punkten – was absolut nicht geht, ist die Musik in der Serie und damit meine ich vor allem die haarsträubenden und nervtötenden Geigen\Kontrabass\Wasauchimmerfürschrott Geräusche, die dazu noch viel zu laut den Zuschauer penetrieren. Diese „Sounds“ kommen dermaßen übertrieben rüber, dass nicht nur die Geräusche selbst einen nerven, sondern auch die aufdringliche Message „pass auf, da passiert gleich was“, als ob man die Zuschauer für irgendwelche Deppen halten würde, die man auf ein bestimmtes Ereignis unbedingt aufmerksam machen müsste. Hinzu kommt noch, dass man die Dialoge dadurch kaum versteht. Vor allem, wenn man sich die Serie am Abend in einer Lautstärke anschauen möchte, bei der die Nachbarn nicht direkt die Polizei rufen. Die tatsächliche Musik beschränkt sich auf 3-4 Songs, die immer wieder (teilweise unpassend) daher kommen. Die Dialoge sind teilweise auch ohne die nervigen Hintergrundgeräusche, kaum zu verstehen. Manchmal hat man den Eindruck, dass alle Protagonisten ein Sprachproblem haben und nuscheln. Unterm Strich könnte man sagen, dass alles, was sich um die Audio-Arbeit in der Serie dreht, eine einzige Katastrophe ist.

    Als nächstes wäre da der Dauerregen. Was soll das? Nur weil das beim Bladerunner richtig gut ausgesehen hat, muss es nicht überall gut aussehen. Man kann eine Serie düster gestalten, ohne, dass es die ganze Zeit wie aus Eimern schüttet. Siehe Stranger Things.

    Dann wäre da noch die Kulisse und die Klamotten in der „Gegenwart“, die absolut altbacken aussehen und dem Zuschauer eher das Gefühl geben, sich irgendwo in den späten 90ern zu befinden.

    Fazit: Grundsätzlich eine ordentliche Serie für deutsche Verhältnisse, aber auf keinen Fall den Hype wert, der um diese gemacht wird.

  9. Überlaute Musik,Dialoge manchmal kaum zu verstehen. Zweite Staffel werde ich mir nicht antun. Gibt es eigentlich keine guten Tontechniker mehr ?

  10. Ich finde die Serie schrecklich.
    Dafür kann ich den neuen Western Godless empfehlen.

  11. Mich hat Dark gefesselt. Sehr sogar. Die Handlungsstränge und Personen in verschiedenen Zeiten zu verfolgen war teilweise herausfordernd aber hat eben auch den Reiz ausgemacht. Vom Ende bzw, der letzten Folge war ich allerdings masslos enttäuscht.

    Bin ich doch mit der naiven Vorstellung da ran gegangen, dass ich nun die Lösung hinter all den Rätseln erfahre. Pustekuchen. Statt dessen noch mehr Ungereimtheiten und ein fetter Cliffhanger.

    Und genau an der Stelle wird es mir dann doch wieder zu amerikanisch. Die Drehbuchautoren sind den Zuschauern wieder nur wenige Schritte voraus, um jederzeit die Handlung in jede beliebige möglichst unerwartete Richtung komplett herumreißen zu können damit der Zuschauer noch irgendwie bei der Stange bleibt.

    Da kommt man sich am Ende doch nur verarscht vor. Ich bevorzuge eine abgeschlossene intelligente Handlung bei der der Autor das Ende kennt bevor der Zuschauer die erste Folge zu sehen bekommt.

  12. Konnte mich mich Dark auch nicht so recht anfreunden. Anfangs noch ganz interessant, wurde nach und nach aber alles „too much“. Habs am Ende eigentlich nur noch geschaut, weil ich wissen wollte, wie die ganzen losen Fäden am Ende wieder vernünftig verknüpft werden sollen – und wurde enttäuscht, weil eben das nicht passiert ist.

  13. Ich kann die ganzen Kommentare hier überhaupt nicht verstehen. Alles was angekreidet wird, finde ich gerade so toll. Ja die Leute nuscheln… aber das finde ich wesentlich authentischer also das typische „Hey da richtet jemand eine Kamera auf mich, ich werde jetzt mal völlig laut und deutlich sprechen, wie ich sonst nie tun würde.“.

    Ja, es sind sehr viele Handlungsstränge und sie finden durch die verschiedenen Zeiträume auf vielen Ebenen statt. Es ist halt keine leichte Kost die man nebenbei beim Bügeln guckt, man muss sich schon etwas damit auseinander setzen. Finde ich super! Und gegen Ende der Staffel wurde sogar sehr viel aufgeklärt, man musste halt nur genau aufpassen. Ich habe sicher auch nicht alles mitbekommen und werde mir die Staffel nochmal ansehen um noch mehr Details einzufangen und genau das macht ja den Reiz und den Wiederschauwert aus.

    Was den Ton betrifft kann ich das gar nicht nachvollziehen. Hab solche Aussagen schon anderswo gehört aber bei mir lief das alles 100%ig. Es war nie so, dass ich einen Satz nicht verstehen konnte weil die Musik zu laut war. Liegt wohl an gewissen Einstellungen und was für Systeme man verwendet. Irgendwo anders hab ich gelesen, dass wir uns schon so sehr an perfekt gemischte Synchros gewöhnt haben, dass wir gar nicht mehr wissen wie ein Original klingt ;).

    Im Übrigen hat es in der Serie nur an einem oder zwei Tagen geregnet, während die Serie an exakt 8 Tagen spielt ;).

    Für mich ist Dark ohne jeden Zweifel und mit ganz weitem Abstand die beste deutsche Produktion, die ich je gesehen habe und kann die zweite Staffel kaum erwarten.

  14. Dark war ganz okay. Wobei ich mich ab Folge 4 schon von einer bis zur nächsten quälen musste. Optisch ein Leckerbissen, die Musikuntermalung und den Song am Abspann fand ich genial. Dialoge waren teils wirklich schwer zu verstehen. Geht mir aber generell so mit vielen deutschen Produktionen, hat mich also nicht sonderlich gewundert. Werde die 2. Staffel aus Neugier mal reinschauen, aber ob ich dann auch wieder bis zum Ende durchhalte…mh.
    Absolutes Highlight waren für mich eh die nackten Brüste von Gina Stiebietz. ;D

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