Neo: Kinder-Smartwatch mit integrierter Vodafone Smart SIM angeschaut

Schon vor einiger Zeit kündigte man bei Vodafone an, bald mit einer Smartwatch speziell für Kinder aufzuwarten, die sich nicht nur durch die frei wählbaren Disney-Charaktere und -Designs anpassen lässt, sondern dank integrierter Smart SIM des Unternehmens auch in der Lage ist, seine Position zu übermitteln und sogar Anrufe mit vorher festgelegten Kontakten führen zu können. Hier wird das Gerät sicher auf allerlei Kritik stoßen. Immerhin könnten die Kinder damit im Grunde rund um die Uhr „überwacht“ werden. Dennoch sollte man hierbei auch bedenken, dass es sicherlich auch Anschaffungsgründe für die Neo gibt, bei denen von beiden Seiten gewünscht ist, jederzeit das Gefühl von Erreichbarkeit zu haben. Doch das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich habe jedenfalls ein Modell der Neo in der Farbvariante „Ocean“ zur Verfügung gestellt bekommen und mir das Konzept gemeinsam mit meinem Sohn angeschaut.

Unsere Eindrücke möchte ich euch hier einfach mal schildern. Für meinen Sohn war vom ersten Moment an klar „Das ist eine richtige Smartwatch für Kinder!“ – und so ganz Unrecht hat er damit ja auch gar nicht. Der Funktionsumfang der Uhr ist hier und da schon als smart zu beschreiben, dennoch halte ich das Gerät an sich für einen Kinderarm-gerechten Aktivitätentracker mit integrierter SIM-Karte, um geortet werden zu können und Anrufe zu ermöglichen. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Specs:

– Maße: 14,8 x 44,5 mm (H x B)
– Gewicht: 40,6 Gramm
– Akku: hält im Stand-by laut Hersteller bis zu 48 Stunden
– integrierte Vodafone Smart-SIM
– eingebaute 5-MP-Kamera
– 2 Farbvarianten: Mint und Ocean
– mehrere frei wählbare Disney-Designs mit unterschiedlichen Charakteren
– im Lieferumfang befindet sich ein zusätzliches schräg ausgerichtetes Armband, damit das Kind den Kopf beim Blick auf das Display nicht neigen muss
– wasserfest gemäß IP68 (bis zu 10m Tiefe bis zu 30 Minuten)
– Lieferumfang: 1x Neo Smart Kids Watch, 1x ergonomisch angewinkeltes Armband, 1x Ladekabel
– erfordert Vodafone Smart SIM-Abo: 6,99 € Service-Gebühr pro Monat, monatlich kündbar; 5,99 € Service-Gebühr pro Monat – bei einer Laufzeit von 24 Monaten
– Smart-SIM bereits integriert
– Preis: 300 Euro (24 Monate Smart-SIM-Abo inklusive)

Key-Features laut Hersteller:

– Bleib mit Deinem Kind in Verbindung – mit Anrufen und Chats.
– Sieh in der App nach, wo Neo gerade ist.
– Personalisiere das Gerät mit Charakteren von Disney, Pixar, Star Wars und Marvel.
– Leg eine Freundesliste in der App an und begrenze die Bildschirmzeit Deines Kindes.
– Inklusive Kalender und Wetterbericht
– Robust mit ergonomisch angewinkeltem Armband
– Stundenlanger Spaß für Kinder mit der Kamera und dem Aktivitäten-Tracker

Die Uhr muss zu Beginn erst einmal eingerichtet und vor allem mit der Vodafone-Smart-App verbunden werden, für die ihr zudem einen kostenlosen Account anlegen und mit eurer Telefonnummer verknüpfen müsst. Wer also zwischendurch einmal seine Nummer tauschen sollte, dem sei gesagt, dass es dann schnell zu Problemen kommen kann, wenn man sich dann noch einmal wieder bei seinem Account anmelden möchte und die Verifizierung strikt auf die alte Nummer besteht. Nach der Ersteinrichtung folgte hier erst einmal ein Update der Firmware, was bei der Verkaufsversion der Uhr aber nicht zwingend der Fall sein muss.

Ich habe die Uhr dann parallel erst einmal voll aufgeladen, was mit dem mitgelieferten USB-A-auf-Magnetkonnektor-Kabel binnen einer halben Stunde erledigt war. Der komplette Ladevorgang einer leeren Neo Watch – so viel sei vorweg genommen – benötigt dann allerdings rund anderthalb Stunden.

Mein Sohn entschied sich für das Design mit „Baby Yoda“, der ihn da nun tagsüber hin und wieder mit kleinen Animationen unterhalten kann. Das Interesse dafür ließ aber nach ein paar Tagen schnell nach. Auch wirklich spielen lässt sich mit den Charakteren nicht, hier sind es eher weitere Animationen, die man in Interaktion mit der Figur auslösen kann. Eventuell liefert der Hersteller ja aber neben weitere Charakteren später doch noch einmal Spielinhalte nach. Für mich als Elternteil ist das hier aber keinesfalls notwendig. Der Akku der Uhr kommt auch so schon laut Herstellerangaben nur auf maximal 48 Stunden im Stand-by-Betrieb. Aus dem Alltagstest heraus sei gesagt, dass die Neo genauso am Abend ans Ladekabel wandert wie meine Apple Watch.

Dafür sorgt auch, dass die Uhr nicht nur einen Aktivitätentracker beinhaltet, der die Schritte und so weiter unterwegs zählt, sondern dass das Gerät auch einen kleinen 5-MP-Sensor auf der Oberseite angebracht hat, mit dem die Kinder über den Tag verteilt Fotos machen dürfen. Jene sind dann zum einen auf der Uhr, zum anderen aber dank Synchronisation auch in der Vodafone-Smart-App auf dem elterlichen Smartphone abrufbar. Das kann in Notsituationen schon hilfreich sein, wenn das Kind ein Foto seiner Umgebung macht, um besser darzustellen, wo es sich aufhält. Die Bilder der Kamera sind dann am Ende mau in der Auflösung, was Kinder aber vielleicht weniger interessiert als Erwachsene.

Für die eine oder andere Situation deutlich angebrachter empfinde ich die Anruf-Funktion zwischen der Uhr und der App. Vodafone weist ausdrücklich darauf hin, dass „jede Kommunikation nur mit genehmigten Kontakten stattfindet“. Das heißt, dass wirklich nur Personen (maximal 9 zusätzlich), die ich als Elternteil in der App als Kontakt hinterlegt habe, von meinem Kind angerufen werden können und diese mein Kind optional auf der Uhr erreichen. In unserem Fall sind das meine Frau und ich.

Die Sprachqualität würde ich aufseiten der Uhr als „ausreichend“ bewerten. Man versteht über die kleinen Lautsprecher schon recht gut, was wir über die App einsprechen. Doch je nachdem, wie laut die Umgebung ist, ist man dann schon gezwungen, die Uhr dicht ans Ohr zu führen. Natürlich hängt das Ergebnis hier auch sehr von der Signalstärke der SIM ab.

In der App habe ich trotz bester Verbindung hin und wieder kurze Sprachaussetzer und Verzögerungen bei der Kommunikation feststellen müssen, was allerdings nicht dafür gesorgt hat, dass der Kontext nicht mehr mitzubekommen war. Wenn sich mein Sohn durch ein Haus bewegt und dabei versucht, mit mir zu telefonieren, ist die Netzqualität der Smart SIM allerdings häufig so schlecht, dass ich ihn überhaupt nicht verstehen kann. Am Fenster und vor allem im Freien gab es dann hingegen keine Probleme.

Eine weitere Art der Kommunikation stellt der integrierte Chat dar, der aber auf Seiten der Uhr platzbedingt nur rudimentäre Nachrichten und Emojis erlaubt. Hier kann ich als Elternteil dann aber statt einem Anruf auch schnell mal eine weniger auffällige (und ich manchen Fällen sicherlich auch mal peinliche) Nachricht schreiben, wie „Kommst du bitte jetzt nach Hause? Es ist schon spät!“ und er kann dann mit einem kurzen „Ok.“ antworten.

Nun haben mein Sohn und ich in den letzten Tagen viel mit der Uhr hantiert und probiert, da war der Akku natürlich sehr schnell leer. In der Sonne musste die Displayhelligkeit zudem aufs Maximum geregelt werden, da war nach einigen Anrufversuchen, Chat und Fotos dann nach gut einem halben Tag auch der Akku völlig leer. Im Stand-by mag die Uhr vielleicht auf die vom Hersteller angegebenen 48 Stunden kommen, sobald sie aber ein wenig im Alltag beansprucht wird, kommt sie noch auf maximal einen Tag.

Ein weiteres Feature ist die Sache mit der Ortung. Ihr könnt den Standort der Neo in der App auf einer Karte abfragen, was in der Tat ziemlich genau funktioniert. Dabei weist der Hersteller darauf hin, dass die Neo nicht als GPS-Tracker verstanden werden darf:

„Neo ist kein GPS-Tracker. Und kann darum nicht dazu verwendet werden, den Träger automatisch und ohne Standort-Aktualisierung zu verfolgen. Der Reiter „Karte“ in der Vodafone Smart App zeigt nur den Standort der Uhr zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Der Standort von Neo wird nur aktualisiert, wenn Du den Reiter „Karte“ nochmal öffnest oder wenn Du auf „Aktualisieren“ tippst.“

Ich habe meinen Sohn gleich zu Beginn darauf aufmerksam gemacht, dass es eine solche Funktion gibt und ich diese auch testen werde, gab ihm aber auch zu verstehen, dass er jederzeit äußern sollte, wenn er sich damit unwohl und „überwacht“ fühlte. Seiner Aussage nach gibt ihm das allerdings eine gewisse Sicherheit, auf dem Schulweg oder beim Rumtouren mit seinen Freunden zu wissen, dass wir in einer Notsituation in der Lage wären, seine Position zu bestimmen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass nicht alle Kinder so offen auf ein solches Feature reagieren.

Aktuell nervt mich die App noch ein wenig. Sehr oft hängt die Aktualisierung des Standorts fest und die Akkuanzeige wird nicht korrekt synchronisiert. Auch benötigen Chatnachrichten hin und wieder mehrere Minuten bis sie dann an die Uhr übertragen werden. Interessanterweise treffen diese Probleme alle nur auf die iOS-App zu. Die Android-Version ist von den meisten dieser Phänomene nicht betroffen. Ein wenig langsam agiert sie dennoch.

Die Software der Uhr beherbergt zudem einen integrierten Taschenrechner. Hier fällt leider auch auf, dass nicht die gesamte Software perfekt auf das runde Display angepasst wurde. So sind ein paar der Schaltflächen etwas umständlich erreichbar, weil die Schaltfläche nur zur Hälfte zu sehen ist. Mich würde das wahnsinnig machen, mein Sohn ist hingegen stolz, einen so handlichen Taschenrechner zur Seite zu wissen. So unterschiedlich sind die Ansprüche eben.

Als Elternteil finde ich nützlicher, dass ich meinem Kind Kalendereinträge und Erinnerungen über die App hinterlegen kann, die dann nicht nur als Benachrichtigung angezeigt werden, sondern sich auch in der Kalender-App anzeigen lassen. Das funktioniert zuverlässig und mein Sohn bittet mich inzwischen sogar, anstehende Schultests und dergleichen einzutragen, damit er da etwas mehr Überblick, vor allem aber auch Motivation hat, dafür zu lernen.

Ebenfalls kann man sich in der Uhr das Wetter und einen Wetterbericht für die kommenden Stunden einblenden lassen, was beim Spielen draußen schon mal nützlich sein kann. Und dann gibt es auch noch den Aktivitätentracker, der vor allem die Schritte des Kindes zählt und ein wenig dazu beitragen soll, das Kind anzuspornen, aktiv zu sein und tägliche Aktivitätsziele zu erreichen. Doch natürlich fällt der Funktionsumfang des Trackers hier nur sehr rudimentär aus und ist Welten von dem entfernt, was „richtige“ Fitnessarmbänder und Smartwatches anbieten.

Mein Sohn trägt die Uhr sehr gerne, was auch am recht niedrigen Gewicht liegt und der Tatsache, dass sie wasserfest ist. Keine Ahnung, wie lange das Display durchhält, bis die ersten Kratzer vorhanden sind. Aber bisher hat es zumindest diverse Outdoor-Spieleinsätze kratzerfrei überstanden. Was ich persönlich nicht so gut gelöst finde, ist der Verschluss des Armbands. Die Silikonelemente lassen sich von meinem immerhin 8-jährigen Sohn nur mit Mühe zusammenschieben und einrasten. Hier benötigt er schon noch sehr oft Hilfe beim Anlegen der Uhr. Da mag es Kinder geben, die dann schon nach ein- oder zweimal keine Lust mehr haben.

Für eine Uhr, die immerhin satte 300 Euro kosten soll, dürfte man da meiner Meinung nach gern noch einmal über verbesserte Armbänder nachdenken. Und da kommen wir dann auch zum Casus knacksus, wenn man mal die Kritik an der möglichen Überwachung außen vor lässt: der Preis.

300 Euro sind schon ein ordentliches Sümmchen, zu dem sich nach zwei Jahren auch noch das notwenige Abonnement gesellt. Sicherlich werden sich hier die Disney-Lizenzen preislich niederschlagen. Außerdem kann nicht jeder Kunde einfach so mit der Smart SIM loslegen. So schreibt Vodafone hierzu:

– Vodafone Smart SIM gibt‘s für:
– Alle Kunden, die einen Mobilfunk-Vertrag bei Vodafone haben
– Alle Nicht-Vodafone-Kunden, die per Kreditkarte oder Google Pay zahlen
– CallYa Kunden
– Vodafone Smart SIM gibt‘s nicht für:
– Vodafone Geschäftskunden
– Vodafone Red+ Kids Kunden
– Kunden eines Service-Providers im Vodafone Netz (auch als MVNO bezeichnet), wie z. B. Otelo, Mobilcom-Debitel, Drillisch oder 1&1

Auf der anderen Seite gibt es eben auch wenig gute, vergleichbare Alternativen zur Neo, die nicht nur Anrufe ermöglichen, sondern auch mit einer Kamera ausgestattet sind und tatsächlich auch nach einer schicken (zugegeben, etwas klobig wirkenden) Kinderuhr aussehen. In Zusammenarbeit mit der Vodafone Smart App bietet die Neo schon ein gutes Gesamtpaket, über dessen Einsatzbereich man sich aber mit seinem Kind erst einmal unterhalten sollte.

Die iOS-Version der App sollte noch einmal in Sachen Performance überarbeitet werden. Für mich als Elternteil ist hier gut zu wissen, dass mein Kind mich – abhängig von der Signalstärke – schnell erreichen kann, wenn es mal nötig ist und dass er dabei keine Chance hat, zu viel mit der Uhr herumzuspielen oder im Internet zu surfen. Ja, ich bin als Kind früher auch ohne solche Technik klargekommen und hab’s dennoch überlebt. Aber auch ich wäre schon früher sehr zugetan gewesen, wenn man mir als Kind so eine Uhr angeboten hätte und hätte die Telefonfunktion in der einen oder anderen Situation sehr gut gebrauchen können.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Laut deinem Test bin ich jetzt froh das ich die XPlora5 vor Blackfriday bei der Telekom gekauft hatte für 1€ einmalig und 0€ in den ersten 6 Monaten danach 9.99€ bei 24 Monate. 300mb /300minuten-SMS im Monat. GPS Ortung ist immer Ungedrosselt verfügbar EU Weit als esim. Man schließt einen Neuvertrag ab IOT… Viel mehr bietet die Uhr aber auch nicht als die von Vodafone aber sieht nicht so dick aus wie das Runde Design von der Vodafone Kids Smartwatch und der Akku hält sehr lange. Empfang ist sehr gut so wie die Permanente Ortung ist sehr genau. Man kann im Verlauf nachvollziehen wo er vorher lang gelaufen ist oder sich aufgehalten hat mit zeit Angabe. Darüber hinaus bekommt man über jede Aktivität die er macht wie Telefonieren oder schreiben ein Mitteilung.

  2. Wir hatten für unser Kind letztes Jahr zwei Pingonauts angeguckt.
    Es ist verblüffend wie ähnlich diese Uhren zur Neo zu sein scheinen, vor allem auch die nachteiligen Punkte. In Summe waren wir total unzufrieden mit den klobigen Dingern und haben sie zurückgeschickt. Es gibt auch deutliche günstigere Varianten, aber die haben uns auch nicht überzeugt. Da ist noch sehr viel Luft nach oben.

  3. Moin zusammen…

    Ja ich glaube, es hakt. Müssen wir unseren Kindern/Enkeln (in meinem Fall) jetzt schon Smartwatches an den Arm binden? Nachrichten, Kalender, Erinnerungen am Arm?

    In meiner Jugend hiess so etwas Zettel, steckte zerknüllt in der Hosentasche und war Handgeschrieben. Am Arm war dann eine günstige Ruhla-Uhr, die mir völlig analog die Zeit anzeigte – OK – sie hatte noch eine Datumsanzeige…

    Nein im Ernst – muss das wirklich sein? Ich weis, es ist heutzutage schon schwer, den Termin des ersten Smartphones für die Kinder erfolgreich nach hinten zu schieben, aber jetzt auch noch eine Uhr, zumal die ja auch nicht gerade günstig ist und man gleich noch ein Abo dazu braucht.

    So gewöhnt man seine Kinder wenigstens schon frühzeitig an den Abo-Wahn, der sich jetzt immer mehr breit macht.

    Und nicht falsch verstehen – es kann jeder machen was er will und den Sicherheits-Aspekt kann selbst ich nicht leugnen, aber man sollte die Kirche mal im Dorf lassen.

    • Es ist halt der Sicherheitsaspekt, den wir Eltern gerne haben. Klar früher war auch nicht alles besser, aber gerade diese Vernetzung heutzutage, wo jedes sonst wie kleine Verbrechen auf der Welt sofort in den News um die ganze Welt geht, verunsichert heute doch enorm. Ich glaube nicht, dass es gefährlicher ist als früher, man erfährt nur mehr.
      Und bei diesen Uhren geht es gar nicht so sehr um Smartwatch UND Smartphone, sondern eher darum, den kleinsten die Möglichkeit zu geben die Eltern zu kommunizieren. Hier liegen genug alte Smartphones rum, die die Kinder benutzen dürfen und mit nehmen könnten. Aber dann müssten die immer mit einem Rucksack unterwegs sein, denn in die Hosentasche passen die Smartphones ja selbst bei mir kaum. Dazu kommt, dass das Tracken von Smartphones zwar irgendwie gehen würde, aber nicht so komfortabel ist wie bei der Uhr.
      Dann kommt aber der andere Aspekt mit der Datensicherheit. Viele der Kinder-Uhren auf dem Markt haben eine extrem schlecht umgesetzte Software und Datenverbindung. Diese abzufangen, ist mit ein bisschen technischem Wissen relativ leicht. So können Kinder relativ leicht von fremden getrackt werden. Fotos können von Fremden gemacht werden ohne dass es jemand merkt. Ob das dann wieder Sicherheit gibt? Mir nicht.
      Deswegen finde ich die Angebote von Telekom und Vodafone eigentlich ganz interessant. Aber die Preise sind echt gepfeffert.

    • Gut ich lass gern mal mein Beispiel da:
      Mein Sohn ist 8 Jahre und fährt 2 Tage die Woche von der Schule mit der Straßenbahn allein zum Sport. Kurze Strecke, Sporthalle an Endstation, Stadtrand aber trotzdem möchte ich eine Notfallkontaktoption. Das hat nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun sondern schützt einfach vor Eventualitäten (Unfall, geänderte Verkehrsführung etc.).
      Er nutzt meine alte Galaxy Watch mit LTE Standalone (d.h. ohne Telefon). Wichtig ist mir nicht, wie geschrieben, ihn tracken zu können – Bewegungsprofil geht eh nicht mit GW.

      Das Argument, „in meiner Jugend“ ist für mich nicht zielführend, da es in „unserer“ Jugend noch Telefonzellen links und rechts gab! Der Bewegungsradius war auch viel kleiner.

  4. Durch die Neigung am Armband, sieht die Uhr auf den Fotos so aus, als sei sie für den linken Arm gemacht. Lässt sich diese drehen, so dass auch Linkshänder diese rechts tragen können?

  5. Sebastian says:

    Wir hatten auch lange überlegt wie es bei unserem Sohn (8) sein wird. Wir hatten damals das schließlich auch alles nicht. Die Frage ist jedoch, hätten wir es, wenn es das bereits gegeben hätte? Ich glaube schon. Klar hatten wir noch ne Telefonzelle und Karte und man musste sonst da warten wo man sich verabredet hat. Jedoch ändern sich die Zeiten.

    Unser Sohn hat ein altes Smartphone erhalten. Dort ist Family Link von Google installiert. Bedeutet ich als Elternteil entscheide, was er installiert und wie lange er es nutzen darf. Es ist für Notfälle/Anrufe gedacht (das geht jederzeit) und wenn er mal spielen will dann bekommt er seine Zeit dafür. Orten kann man ihn darüber natürlich auch – das weiß er.
    Da das Smartphone eh noch „rumlag“ kamen keine kosten dazu. Lediglich der Prepaid-Handyvertrag, welcher ca 5 Euro im Monat kostet. Als Uhr nutzt er ne klassische Uhr.

    Da ist diese Smartwatch-Version hier einfach zu teuer und hat zu wenig Features.

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