namebench: schnellen DNS-Server finden

Sicherlich haben ja alle von Googles ehrgeizigen DNS-Server-Projekt gehört. Hierzu empfehle ich übrigens dem ambitionierten Leser ein kleines Filmchen. Wie auch immer: ich finde Googles DNS-Projekt cool, gerade in Hinblick auf kommende Zensur. Freies unzensiertes Netz und so. Doch sind die Google Server wirklich so schnell?

Den schnellsten DNS-Server in eurer Umgebung will das kostenlose Tool namebench ausfindig machen.

Das kleine Tool ist für Linux, Windows und Mac OS X zu haben. Nach der Auswertung wird euch eine Auflistung verschiedener DNS-Server im Browser angezeigt.

Die Frage ist: wer von uns würde (oder hat sogar) seinen DNS-Server im Router ändern? Googles DNS-Server nutzen übrigens 8.8.8.8 und 8.8.4.4. Schon ausprobiert? Wie sind eure Erfahrungen?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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82 Kommentare

  1. Kann man keine Kommentare mehr editieren?
    Emfehle noch den Link: http://solariz.de/blog/google_dns_server_benchmark_test_alternative.htm

  2. @Christian: Du hast vollkommen Recht.Ich weiß halt bloß nicht, wie lange der TTL von öffentlichen Webseiten ist. Ist er besonders lang, könnte die IP im Router bleiben, während Windows evtl. neu gestartet wird, dabei wird der Cache gelöscht. Ist bloß so ne Überlegung. Dass Browser evtl. DNS Einträge separat behandeln wusste ich noch garnicht. Danke für den Tipp. 🙂

  3. @Sub-Mac und selbst da kommt es noch drauf an, wie der Resolver konfiguriert ist. Ich benutze bei mir OpenWRT und löse per dnsmasq direkt per rootzone auf, ist aber so konfiguriert, dass er jede Domain spätestens nach 2 Stunden neu abfragt. Die TTL interessiert mich in dem Moment herzlich wenig 😉

  4. Bei mir wird auch gesagt, das Hansenet schneller ist (als Google’s 8.8.8.8)
    Gleich mal eingestellt 🙂

  5. @Christian: Saubere Lösung! So hast Du zudem weniger Probleme, wenn ein DNS-Server Probleme haben sollte. Ist mir schonmal passiert. Dem im Router eingestellten DNS-Server meines Providers fehlten plötzlich Einträge, und iterative Abfragen über Root waren ihm auch nicht möglich. So konnte ich 20% der getesteten Seiten nicht erreichen.

  6. Top! Gleich mal testen.
    Wenn dann würde ich das erstmal an einem Rechner testen. Danke!
    google ist demnach 108 % schneller als mein Momentaner dns…

  7. @Sub-Mac sollte man ja eigentlich eher schon über die DNS des Providers machen, nur mittlerweile weiss man einfach nicht mehr, was darüber geht und was nicht, daher lieber die sichere, unzensierte Variante.

  8. Danke für den Tipp, mal gleich ausprobiert:
    Keiner voreingestellt: ‚In this test, Google Public DNS-2 is 256% Faster than your current primary DNS server‘

    Ist doch mal was. 🙂

  9. JürgenHugo says:

    Diesmal kommste aber spät, Caschy! Grins.

    Das hab ich schon irgenswann vorige Woche gemacht. Das Ergebnis war nich gut- aber auch nich schlecht: Der jetzige Server ist 8% schneller als der nächstbeste.

    Aus Speedgründen wäre ein Wechsel also eher kontraproduktiv. :mrgreen:

  10. Gerade auf Google umgestellt, ist tatsächlich etwas schneller.

    Eigentlich traurig…ich vertraue einer riesigen Amifirma mehr als dem Herrn davis ät 1und1.de / unserer Regierung.

  11. JürgenHugo says:

    Der Server von Googles war glaub ich der zweitbeste, was ja aus anderen als Speedgründen auch nicht so übel ist. DA wären die 8 % schon leicht zu verkraften. 😛

  12. Maschinist says:

    Mein Router war umgestellt auf die vom AK-Zensur empfohlenen DNS (OpenDNS). Das war direkt nach dem Lesen wie die technische Umsetzung der Zensur stattfinden sollte.
    Mein DSL ist recht lahm, so dass ich zur Performance wenig sagen kann. Einbussen konnte ich keine feststellen. Einzig die OpenDNS-Suchseite anstelle einer regulären Fehler-Rückmeldung bei ungültigen Anfragen finde ich nicht sehr gelungen weil nicht standardkonform.
    Google DNS ist mir, ehrlich gesagt, suspekt. Google weiss schon mehr als genug über mich und meine Surfgewohnheiten.

  13. Google DNS ist schneller als mein Hansenet und ist mit lieber, denn was nicht direkt beim Provider liegt, ist immer besser!

    An Google hab ich meine Seele verkauft und damit lässt es sich einfacher leben, sollen sie doch sammeln, dann geschieht nur das früher, was auch später passieren würde. ich hab vor google weniger angst, als vor deutschen Providern und europäischen Gesetzen.

    Ansonsten finde ich die Bewertungsfunktion der Kommentare gut, ich lese dadurch selektiver, was aber nicht unbedingt positiv sein muss, da schnelle Kommentare natürlich häufiger und mehr bewertet werden, als jene, die Tage später kommen.

    Zum Ende noch einen allgemeinen Dank an dich, da dir das wichtig ist und ich damit generell ein wenig sparsam bin 🙂

  14. Eigentlich müsste es ja ausreichen, den DNS im Betriebssystem zu ändern oder muss man das auch im Router machen, denn namebench hat bei mir auch den Router getestet.

    Außer auf Google stelle ich aber auf niemanden um, denn die bieten nicht die höchste Geschwindigkeit, was sie auch garnicht wollen, aber dafür wenigstens die höchste Sicherheit, was sie zumindestens versprechen.

  15. Mir persönlich ist es echt Wurscht, wie schnell ein DNS ist – Hauptsache, ich bekomme die Seiten angezeigt, die ich sehen will.

    Da stört es mich auch nicht, wenn DNS a die Adresse in 10 ms rausrückt und DNS b vielleicht 200 ms braucht. Aber heutzutage wird ja wegen jeder Nanosekunde gleich ein Pimmelvergleich gemacht. 🙂

  16. Hätte jemand evtl auch ein Tutorial, wie man in einer FritzBox SL WLAN den DNS Server ändert? Mir wird ein Geschwindigkeitsschub von 100nochwas Prozent versprochen 😀

    Gruß

  17. Frank Weller says:

    Sodele, habe nun namebench laufen lassen und es hat sich bestätigt. Google ist nicht nur subjektiv sondern tatsächlich die erste Wahl. 70% schneller als die Nummer 2 im Test. Google DNS-2 belegt allerdings nur den letzten Platz. Ach ja, OpenDNS landete nur auf Platz 10 von 12!?!. Ich werde wohl den Test noch 2-3 Mal in den nächsten Tagen starten und dann meine Konfiguration anpassen.
    @Cachy: Mal wieder ein Spitzen-Tipp von dir 🙂

  18. Hatte auch vor geraumer Zeit, noch bevor es das Namebench tool gab, mal ein Test dazu gemacht und bei mir im Blog veröffentlicht.

    http://solariz.de/blog/google_dns_server_benchmark_test_alternative.htm

    Auch bei mir war schnell klar das mein Provider DNS wesentlich schneller war als Alternativen. Zensurängste habe ich keine, bin bisher noch auf keiner durch den NS zensierter Webseite gelandet. Bei Google macht mir hingegen jedoch etwas Angst das nun noch mehr Daten zur Nutzeranalyse zur Verfügung stehen. Google gab ja sogar zu anhand der DNS Analyse contentsensitiv reagieren zu wollen.

    Also alles immer von beiden Seiten betrachten.

  19. hab auch mal auf nen google DNS gewechselt und muss sagen: es fühlt sich fixer an.

    Beim Linksys WRT160N übrigens einfach gleich auf der ersten Seite bei Setup unten bei statischer DNS den gewünschten Server eintragen.

  20. Kurz zusammengefasst:

    Deine IP wird gespeichert, allerdings nur für 24, max. 48 Stunden.
    Dauerhaft speichert Google die aufgerufenen Webseiten und dein Ort (aber nur begrenzt auf den Stadtnamen) -> ABER: diese Daten werden unabhängig, und damit nicht verknüpfbar mit dir, von der IP gespeichert. Was Google davon hat? Seiten die nicht im Suchindex sind bekommen Besuch vom Googlebot, und fürs Werbegeschäft sind solche Infos auch sehr nützlich 😉
    Google weist ausdrücklich daraufhin, dass die gesammelten Daten VÖLLIG unabhängig von deinem Googlekonto sind.

    Dein Provider dagegen speichert jeden Zugriff für 6 Monate und kann dich eindeutig identifizieren, hat deinen Namen, die Adresse, Kontonummer etcpp.

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