Nahverkehr: Wohl steigende Preise nach Auslaufen des 9-Euro-Tickets

Das bereits vorbestellbare 9-Euro-Ticket, das ab dem 1. Juni 2022 gilt und auch separat für jeweils 9 Euro für die Monate Juli und August gekauft werden kann, macht den öffentlichen Personennahverkehr temporär sehr günstig. Dabei dürfte es aber nicht bleiben. Im Gegenteil: Wie die Tagesschau berichtet, rechnet der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) damit, dass die Fahrkarten für den Nahverkehr nach Auslaufen des 9-Euro-Tickets teurer werden.

Sollte man die Preise nicht erhöhen, müsste das Angebot eingedampft werden, was den ÖPNV sicherlich unattraktiver machen würde. Warum die potenziellen Preiserhöhungen? Der erwähnte VDV klagt über fehlende Ausgleichszahlungen des Bundes für die höheren Spritpreise. Mittelfristig müsse man also schlichtweg die Ticketpreise anziehen oder das Angebot einschränken. Steigen sollen die Kosten für Fahrende nicht direkt zum 1. September 2022, aber in den nächsten Preisrunden.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

77 Kommentare

  1. Erst einmal die Leute anfixen und dann wieder vergraulen

    • In Berlin kostet eine Tagesfahrkarte ABC inzwischen 10 Euro! Hat man in der Corona Pandemie von 7,40 auf 10 Euro erhöht.

      Angeblich wegen steigender Kosten etc 25 Prozent höher…. Und das damals trotz sinkender Mehrwertsteuer, die man angeblich nicht weitergeben konnte wegen Automatenumstellung und so (raketenwissenschaft)

      Jetzt hat man schon angekündigt ab 2023 die Nahverkehrspreise in Berlin um erneut 5,6 Prozent zu erhöhen. Viele Besitzer der Monatsfahrkarte werden sich freuen. 3 Monate für 9 und nächstes Jahr die dicke Rechnung ab Januar

      https://plus.tagesspiegel.de/berlin/bus-und-bahn-sollen-teurer-werden-preise-fur-nahverkehr-in-berlin-und-brandenburg-steigen-wohl-ab-2023-452379.html

      • DragonHunter says:

        Was sollen die Verkehrsbetriebe denn machen?
        Sprit ist einfach horrend teuer geworden, ab September die Mindestlohnerhöhung… Wenn der Staat nicht zuschießt, dann muss man es vom Fahrgast nehmen. Geld fällt ja nicht vom Himmel.

  2. Christian says:

    Statt diese 3 Monatsaktion hätte man die Milliarden lieber in den Ausbau oder Subventionierung stecken können für Menschen die dauerhaft Öffis nutzen.

    • Christian says:

      Du hast den Sinn des Tickets zu 0,0% kapiert!

      • Ich oute mich, auch ich habe den Sinn des 9-Euro-Tickets (noch) nicht erkannt.
        Vermutlich bin ich einfach zu einfältig, ich habe auch den Sinn eines Mietendeckels nicht verstanden.

  3. Eigentlich läuft es seit Beginn der Pandemie ähnlich ab: MwSt senken, danch wird alles teurer. 9€-Ticket, danach wird der ÖPNV teurer.

    Von knapp 150€ (Monatskarte) auf 9€: Wo soll das ganze Geld herkommen? Vllt. wären 39 oder 49 € sinnvoller gewesen.

    • Geld ist genug da. Siehe die Spritpreisbremse, die jetzt kommt. Die kostet das 5-10fache von dem, was das 9-Euro Ticket kostet

      • Das einzige, was diese beiden Aktionen bringen: ein größeres Loch in der Haushaltskasse des Bundes, die am Ende eh vom Steuerzahler wieder gefüllt werden muß.
        Für mich sind beide Aktionen vollkommender Schwachsinn, null Nachhaltig und von vorne bis hinten reine Schönfärberei.

        Wir werden uns alle auf steigende Preise einstellen müssen, der Bund kann die nicht lang abfangen, weil irgentwovon muss der Staat auch finanziert werden.

      • So ein Unfug. Die kostet gar nix.

        Lediglich bekommt der „Finanzminister“ weniger Geld, welches er fortan an nicht mehr an nicht-deutsche Interessenten weitergeben kann.

        Außerdem hat er in den Monaten davor ordentlich abkassiert.
        Und sobald die Preise wieder auf dem vorherigen Level sind, also spätestens ab Mitte nächster Woche, dann kassiert er wieder mehr ein.

        Wem die aktuellen ca. 80% Steuern und Abgaben nicht reichen darf mir gerne den Rest seines Geldes überweisen.

        • Was für ein Schwachsinn, natürlich kostet die Aktion den Bund was, oder was meinst du was Ausgleichszahlung bedeutet.

          Und was du mit den 80% Steuern meinst wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben….

      • Reiner Wadel says:

        Jede Wette: Auch ohne 9-€-Ticket würde es Preiserhöhungen geben.

    • DragonHunter says:

      Tja, so eine russische Invasion in der Ukraine bringt halt eine Menge durcheinander… Da machste nix.

  4. Die wären so oder so gestiegen, wie jedes Jahr halt (allg. Teuerungsrate und so). Jetzt hat man halt wieder einen schuldigen gefunden.

    • Dachte ich mir auch gerade und eingedampft wird bei der Bahn und Co auch Jahr für Jahr mehr im Nahverkehr. Auch scheiße und nichts neues. Sie suchen sich halt hier den schwarzen Peter und beschuldigen die Politik für Dinge, die sie eh jedes Jahr machen.

    • Ja @Basti, da bin ich ganz Deiner Meinung. Die Planungen für die nächste Preisrunde waren unabhängig vom 9€-Ticket schon im Gange. Jetzt nutzen die Verkehrsdienstleister die Chance noch was drauf zu satteln und das 9€-Ticket läuft zur Begründung gut rein. Nach der Preisrunde ist vor der Preisrunde. Und da kann man auch schön die Vorstandsgehälter erhöhen, weil man die Herausforderung, die durch das 9€-Ticket verursacht wurden, so toll bewältigt hat. Man schämt sich nicht mal die erpresserische Drohung des eindampfen des Angebots, zu bringen. Es ist einfach nur zum ko….!

    • Eben, die wären sowieso gestiegen. Warum sollten auch zufällig die Kosten beim ÖPNV nicht steigen?

      Lösungsoptionen: Weniger Leistung, mehr Subvention oder höhere Preise. Was man bevorzugt, kann man diskutieren.

      Natürlich ist es auch Lobbyismus der Verkehrsunternehmen, wenn sie die Politik anzählen. Ich kann nicht beurteilen, ob sie auch vor der eigenen Tür kehren könnten oder müssten.

      Unnötig wie sich hier einige aufregen, dass die Preise immer erhöht werden. Ja, gefällt niemanden. Aber das ist nun die Realität.

  5. Ich glaube nach dem 9 Euro Ticket, wenn auch die Pendler und casual Öffis zum Shoppen Fahrer wieder daran erinnert werden warum sie in der Vergangenheit lieber das Auto genutzt haben, werden noch weniger Leute Öffis fahren.

  6. ÖPNV war und ist schon immer ein Negativgeschäft gewesen.
    Man muss es immer subventionieren damit es läuft.
    Also nix neues.

    • Sebastian says:

      Und das ist auch okay so. Infrastruktur muss nicht immer profitabel sein, dazu gibt es auch „Organisationen“ wie den Staat – nämlich dass kritische Infrastruktur mit Blick auf gesellschaftliche Sinnhaftigkeit und nicht nur mit Blick auf finanzielles Potenzial errichtet und erhalten wird.

  7. Das 9€ Ticket war von Anfang an eine doofe Idee. Ein 365€ Ticket oder 1000€ Klimaticket wie in Österreich ist deutlich sinnvoller und nachhaltiger.
    Dazu kommt, dass das Geld das für den Rabatt aktuell anfällt viel dringender in der Infrastruktur gebraucht würde um die Zuverlässigkeit des Verkehrs zu erhöhen.

    • Fände ich auch sehr gut. Allerdings sollte zusätzlich noch an den Ausbau gedacht werden…

  8. Können wir endlich eine Grundsatzdebatte über die Zukunft des ÖPNV sprechen?
    Die Länder, Städte und Kommunen sind nicht fähig den ÖPNV in der Gänze finanziell zu stemmen, eigentlich sind die Länder & Kommunen für die Finanzen zuständig im Nahverkehr. Wir dürfen feststellen, das sie dem ÖPNV keinen hohen Stellenwert einräumen. Klar finanziert der Bund mit, auch beim Straßenbau, aber der ÖPNV leidet mehr und das liegt nicht nur am fehlenden Geld, sondern auch an den vielen Zuständigkeiten.

    Meine Forderung ist, das das DB-Schienennetz komplett in Bundeshand übergeht, inkl. DB Netz und DB Station. DB Fern ist bereits in Bundeshand.
    Das bedeutet der Bund plant unf finanziert das Schienennetz, plant und baut Bahnhöfe (um) und dafür setzt er Regionale Teams ein, die die Regionalen Tücken, Probleme und Herausforderungen ermitteln und ganz allein dem Bund unterstellt sind. Zudem soll der Bund sich Rechte verschaffen bei der Schienenplanung.
    Es wird nur noch 1 Verkehrsverbund für 1 Bundesland existieren, gerne auch mit kleinen regionalen Teams. Die Tickets werden für das jeweilige Bundesland gültig und nicht mehr nur Wabe und Tarifgebiete innerhalb eines Bundeslandes. Der Bund bringt dahingehend auch die Digitalisierung der Schiene nach vorne und optimiert wo es nur geht.

    Die Länder werden zusammen mit den Städten & Kommunen sich nur noch um die Infrastruktur für Bus & Tram kümmern und diese Bereiche finanziell managen.

    Es bringt aktuell nix nur Geld in ein System zu pumpen. Der ÖPNV wird seit Jahren immer teurer und die Zuständigkeiten, Kleinstaaterei etc erschwert den Fortschritt.
    Der Bund wäre vllt auch eher bereit zu zahlen wenn hier sich grundlegend was ändert im ÖPNV

    • Ja Mensch Klaus, daran sind aber die Leute aus deinem Jahrgang schuld, die die letzten Dekaden der CDU den Speichel geleckt haben.

      • Man kann natürlich zurück blicken und versuchen einen oder mehrere Schuldige zu finden.
        Meiner Erfahrung: bringt nix.
        Da ist Klaus schon weiter; nach vorne schauen und gucken, was man machen muss, damit es in Zukunft besser läuft.
        Übrigens: Es soll ja sogar in Europa Länder geben, bei denen Bahnfahren sehr gut funktioniert, Beispiel Schweiz, und bei denen man sich das eine oder andere abgucken könnte.
        Aber ohne dauerhafte und hohe staatliche Förderung läuft das nicht. Wäre aber sinnvoll.

    • Ist so! Und Geringverdiener wie ich sind abhängig davon, um zur Arbeit, Einkauf, Kita und Arzt zu kommen. Habe auch einfach das Gefühl, dass kein Verantwortlicher jemals in seinem Leben Nahverkehr fahren musste.

      • Das Du dich da mal nicht täuscht.
        Sehr viele Politiker nutzen die Bahn nicht nur täglich, sondern sogar im Nahverkehr.

    • Kleine Anmerkung die DB ist komplett in Bundeshand. Aber ja in etlichen Bundesländern gibt es viel zu viele Auftraggeber.
      Dazu kommt das generelle Finanzierungsdesaster, sprich wer für was aufkommt. So wird nach aktueller Lage lieber nicht erneuert sondern gewartet bis es kaputt ist, damit der Bund einspringt und nicht Netz dafür zahlen muss. Und das obwohl am Ende in beiden Fällen das Geld vom Bund kommt.

      • Die Länder Kommunen und Städte kümmern sich um den Nahverkehr, der Bund um die Fernverkehrsstrecken, er finanziert trotzdem den Nahverkehr mit. Aber das er „angepisst“ ist, ist doch normal, er soll Geld zahlen aber nicht mitbestimmen? Die Länder, Kommunen und Städte müssen raus aus dem
        DB-Schienennetz. Und die DB muss in Teilen auch aufgemischt werden.

    • >>Meine Forderung ist, das das DB-Schienennetz komplett in Bundeshand übergeht, inkl. DB Netz und DB Station.
      Ich setzt noch eins drauf. Auch ALLE anderen Geschäftszweige der Deutschen Bahn müssen komplett in Bundeshand. Auch der ÖPNV wird nicht mehr von den Bundesländern, Städten und kommunalen Gebietskörperschaften finanziert und gemanagt. Das ganze Verkehrssystem muss zentralisiert werden und der vorherrschenden Kleinstaaterei bei der sog. Daseinsfürsorge ein Ende bereitet werden.

      • Cloudworks says:

        Hallo Mr. T. Da wünscht sich wohl jemand die DDR zurück? Nix da! Der Staat hat ja nicht nur bei der Bahn seine Fingerchen im Spiel, sondern auch in zahlreichen regionalen Bahnbetreibern. Das sollte ja wohl reichen! Am Ende sollen dann die Schaffner wieder verbeamtet werden, wie? Nö nö… Laß‘ gut sein!

        • Ich frag mich zwar was das mit der DDR zu tun hat, aber es war ja auch nicht Alles schlecht „Drüben“.

          • Rock'n Roll says:

            Na denn fang mal an!
            Massive Umverteilung hatte zum bitteren Ende geführt. Ich will das nicht mehr haben. Auch zur DDR Zeit wurden die Bahn nicht immer genutzt und wenn, denn nur weil es keine andere alternative gab. Ich will schon alleine Entscheiden womit ich fahre – ein 9€ Ticket wird es nicht mehr sein!

            Übrigens bin ich seit ca 1995 kein ÖPNV mehr gefahren und das wird auch so bleiben. Mit wem ich wo zusammen sitze entscheide immer noch ich alleine!

          • Ich frage mich auch, was das mit der DDR zu tun haben soll.
            ÖPNV ist Daseinsvorsorge und die gehört in die öffentliche Hand, das ist kein Spekulationsobjekt.

        • Gunar Gürgens says:

          Das hat nix mit der DDR zu tun, auch die Bundesbahn war bis zur Gründung der Bahn AG ein staatliches Unternehmen.

          • Die DB AG ist auch heute noch ein staatliches Unternehmen…

            • das die DB AG dem Bund gehört ist klar, dennoch ist das alles aufgesplittet in den Zuständigkeiten

              • Naja Gunar Gürgens war es scheinbar nicht klar, daher meine Antwort auf seinen Kommentar….

            • Rechtlich gesehen: Nein. Aktiengesellschaft ist eine private Rechtsform; die Bundesbahn war, wie übrigens auch die Bundespost vor der Privatisierung, ein nicht rechtsfähiges Sondervermögen des Bundes (damals, als „Sondervermögen“ kein Euphemismus für an der Schuldenbremse vorbeigeschmuggelte neue Schulden war), de facto also eine Behörde, was sich auch auf die Beschäftigungsverhältnisse auswirkte (Beamtentum statt Angestellten und Leiharbeit – gesichertes (und im Verhältnis höheres) Einkommen, jeder Streik ausgeschlossen) und vor allem die Gehälter der Chefetage deckelte.

      • Marco Basten says:

        > Auch ALLE anderen Geschäftszweige der Deutschen Bahn müssen komplett in Bundeshand.

        An welche Geschäftszweige denkst du denn da. Ist ja richtig, dass die Bahn vereinzelt auch Anteile an Unternehmen besitzt, die ihr nicht zu 100% gehören, aber die meisten größeren Konzernanteile, die man so auf Anhieb kennt, sind doch 100% im Besitz der DB AG. Und damit 100% in Bundeshand.

        • Tja, die meisten größeren Konzernanteile, die man so auf Anhieb kennt und den Rest, den man nicht kennt, lässt man links liegen und klammert ihn aus der Gesamtfinanzierung aus?

      • Ja, so muss es leider sein. Die Länder Städte und Kommunen kümmern sich um Bus und Tram (die Regio Teams des Bundes kommunizieren mit den Ländern es wird aber dieses Klein-Klein verhindert)

    • Marco Basten says:

      > Meine Forderung ist, das das DB-Schienennetz komplett in Bundeshand übergeht, inkl. DB Netz und DB Station.

      Wem glaubst du gehört das alles? Das gehört doch bereits zu 100% dem Bund.

      • Lies doch mal richtig ey, da steht etwas mehr. Die Zuständigkeiten sind das Problem. Hab es extra so kommuniziert, denn der Bund kümmert sich eigentlich nur um die Fernverkehrsstrecken

        • Jein, deine Ausführung liest sich in dem Punkt alles andere als so eindeutig wie du es jetzt erklärst.

    • Hallo Klaus, Verbundgebiete können gern auch bundesländerübergreifend sein, siehe Stadtstaaten Berlin , Bremen/Bremerhaven und hamburg , warum nicht ein nordverbund HH/SH/NDS/MV/BR? Und planung Bus/Tram gern regional, aber die könnten auch in den einheitstarif (zumindest bei Zeitkarten für Monat, Woche oder mehrtages-Tickets) einbezogen werden. Wenn das ticketsystem digitalisiert wird, sollte ein regionenübergreifendes Ticketing auch für busse und Trams kein problem sein. In den niederlanden gab es das mit dem sog. „Tripenkart“ für die Überlandbusse schon vor jahren für die gesamten Niederlande, ganz ohne digital. Die galten dann auch in den bussen in Amsterdam auch wenn man die Karte in Leiden gekauft hatte. Ich bin für Vereinfachung wo es nur geht: meinetwegen weiter ein bundesweit gültiges ticekt mit klaren Regeln wo es gültig ist. Vom Bund finanziell unterstützt aus Mitteln die man für die CO2-Reduzierung vorsieht. Förderung an Betriebe das allen Arbeitnehmenden anzubieten, Ausgabe an alle SchülerInnen , Studierenden , Auszubildenden und mitarbeitenden in öffentlichen Betrieben als teil des Arbeitsentgelt. Dafür Streichung der Kilometerpauschale , keine Parkplätze außer für menschen mit Behinderung mehr an den Betriebsstätten, Unis, usw. Auch die hierfür freiwerdenden Gelder könnten in die Bezuschussung des „one-for-all“-Ticekts fließen. Anrechnung des tickets im Fernverkehr: wer so ein Nahverkehrsticket hat zahlt im Fernverkehr ein paar Euro weniger, bei jeder Fahrt . Dafür keine Förderung individueller Elektro-Hype-Fahrzeuge mehr und Ladesäulen mehr , wer weiter individuell fahren will soll das auch bezahlen .

      • Möglich ist das alles. Die Frage ist bloß, und da fehlen mir leider noch Insiderinformationen, warum es überhaupt so viele unterschiedliche Verkehrsverbünde in einem Bundesland gibt statt 1 Verkehrsverbund welches in Regionale Teams aufgeteilt ist. Das in NRW zb 4 große Verkehrsverbünde existieren erschwert den Schritt zu einfacheren Tarifstrukturen bzw auch generell eine Tarif-Revolution in NRW. Soweit ich das verstanden habe, hat der Wissing generell die Vorstellung die Verkehrsverbünde in DE auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist also möglich, und sicher gab es vorher auch andere Politikerinnen und Politiker die diese Absichten hatten, aber (Vermutung!) an dee Sturrheit der Länder Städte und Kommunen gescheitert sind. Die Frage ist WARUM lohnt es sich im ÖPNV im Nahverkehr diese Machtspiele zu spielen: Langeweile oder was ist das los

    • Tickets fürs jeweilige Bundesland, warum?
      Soll es doch für ganz Deutschland gültig sein. Ich wohne in einem Dreiländereck, da wäre mir das aktuelle Waben-System sogar lieber als für jede Nachbar Stadt ein Komplett neues Ticket kaufen zu müssen, erst recht wenn ich nur durch ein Bundesland durchfahre um dann wieder im Start-Bundesland anzukommen.

  9. Das 9€ Ticket ist ein politischer, blödsinniger Schnellschuß.
    Klar, für die Kund*innen ist es gut. Aber auch nur wegen des Preises. Der ÖPNV muss jetzt 3 Monate lang eine erhöhte Nachfrage bedienen. Wie soll das gehen? Wo sollen die Ressourcen auf einmal herkommen? Dazu wird es z.B. im ländlichen Bereich wenig nutzen, wenn eh kein ÖPNV da ist.
    Das Geld hätte man lieber in etwas langfristigeres anlegen können, also entweder Ausbau, Modernisierung oder auch ein dauerhafter Zuschuss.
    Aber so (blinder) Aktionismus wie das 9€-Ticket geht dann doch meistens nach hinten los…

  10. Das Beste am 9-Euro Ticket: Kein minutenlanges studieren der Tarife. Einfach einsteigen und fertig.
    Diese Waben-Tarife und vor allem Fahrten über Verbundsgrenzen sind schlimm.
    Wenn man, wie ich, nur selten fährt, dauert es ewig, bis ich den besten Preis rausgefunden habe,
    Gibt ja noch Tages-, Landes-, Famlientarife. Das schreckt mich echt ab. Bei einigen Fahrten hat die Recherche länger gedauert als eine Fahrt mit dem Auto zum Ziel.

  11. Übrigens tobt in NRW beim VRR wieder ein Machtkampf um Posten. In den letzten 2 Jahren ist dort einiges umgesetzt worden: Barrierefreie Haltestellen, Digitale Anzeigen, engere Takte usw (das reicht natürlich nicht) ist aber mehr was andere zuvor jemals geschafft haben und trotzdem tobt wieder Machtkampf. Das muss aufhören! Das geht nur wenn der Bund mal auf den Tisch haut und die alle rauskickt und sich Leute ins Boot holt die für die Sache arbeiten und nicht alte weiße Männer die Machtkämpfe spielen weil sie sich für sonst nix interessieren. Und es fehlen Köpfe die die Metropolregionen als solches Planen und Behandeln das fehlt den Metropolregionen in NRW in der Gänze, gut geplante gut strukturierter ÖPNV

    • Das Problem gerade hier in NRW ist das Vorhandensein von 4 großen Verkehrsverbünden, die sich gegenseitig nicht grün sind.
      Da währe ein Verkehrsverbund NRW-weit die bessere Lösung, vor allem auch Kundenfreundlicher. Was war das lange für ein Chaos, wenn man z.b. von Köln nach Düsseldorf pendelt

      • Jap. Nicht der Bund alleine ist das Problem sondern die gesamte Zusammensetzung im Deutschen ÖPNV. Und es muss als Gesellschaft solange darüber gesprochen werden bis soch das ändert, Druck machen ohne Ende. Es bringt nix Geld in ein System zu pumpen wenn du Leute da sitzen hast, die den lieben Tag nix besseres zutun haben als Machtkämpfe zu spielen. Stell dir vor du baust n Haus und wirst von 20 anderen Fremdbestimmt, jeder will dies und das, will Geld, es wird immer mal woeder was am Haus gemacht aber am Ende bekriegen die sich gegenseitig, streiten Jahrzehnte wer für welche Ecke im Haus zuständig ist und du als Häuslebauer sollst jedes Jahr Millionen in den Hausbau stecken. Das bringt alles nichts.

  12. Ich bin der grundsätzlichen Auffassung, dass Personentransport (einheitliche Komfortklasse) und Telekommunikation (Telefon & mind. 50 MBit/s Internet) als essentieller Bestandteil gelebter Demokratie zu 100% aus Steuergeldern finanziert und jedermann in gleicher Weise zur Verfügung gestellt werden sollten.

    • Ich bin ein Befürworter zweier Wagenklassen, weil ich selbst gern ein paar Euro mehr springen lasse, um dafür das Abteil nicht mit grölenden, besoffenen Fußballfans, lärmenden Schulklassen, Junggesellenabschieds- und „Männertags“gesellschaften und anderen vergleichbaren Gruppen, welche selbstverständlich auch den Sinn des Ruhebereichs nicht verinnerlicht haben, teilen zu müssen und nichts dagegen tun zu können, weil die Zugbegleiter schon kapituliert haben. Könnte einem alles prinzipiell in der ersten Klasse genauso passieren, und dort ist es eben üblicherweise eine andere Klientel, welche hin und wieder meint, aufgrund ihres Einkommens über allen Regeln zu stehen und genau im Ruhebereich ihre ach so wichtigen Telefonate führen zu müssen, um allen zu zeigen, wie wichtig sie sind (ironischerweise sind es ausgerechnet Rechtsanwälte, bei denen ich das am häufigsten erlebe), aber die Wahrscheinlichkeit ist dennoch signifikant geringer. Und gelebte Demokratie hin oder her, es gehört ebenso (und nicht erst seit dem Kapitalismus) zur Realität der Menschheit, dass diejenigen, die es sich leisten können, immer versuchen werden, für sich einen „Safe Space“ herauszuschlagen, und nicht immer ist das illegitim. Eine komplette Abschaffung der ersten Klasse, wie manche Grüne und Linke sie in einem Anfall aktionistischer Geltungssucht immer wieder mal fordern, würde nur dazu führen, dass noch mehr Leute, die sich das Autofahren leisten können, einen großen Bogen um die Bahn machten, mich selbst eingeschlossen, und das sage ich als jemand, der selbst weder einkommens-, noch vermögensmäßig zu den oberen 10% in Deutschland gehört.
      Wenn wir uns hier als Gesellschaft von den japanischen Verhältnissen nicht nur im Schienenverkehr, sondern auch in Sachen Benehmen in der Öffentlichkeit und Rücksichtnahme mal ein paar Scheiben abschnitten, dann könnten wir die Diskussion über den Sinn mehrerer Wagen- und Beförderungsklassen noch einmal neu aufrollen. Aber solange ein mehr als solider Anteil der Passagiere der Auffassung ist, der Mittelpunkt der Welt zu sein und sich ohne Rücksicht auf andere in der Öffentlichkeit wie Sau aufführen zu können, und solange die wenigsten die Zivilcourage haben, diese Menschen auch mal gemeinsam in die Schranken zu weisen (vor allem, wenn das, wie im Fall der Zugbegleiter, auch noch ihr verdammter Job ist), sollte man sich nicht darüber beklagen, dass andere sich Möglichkeiten schaffen, solchen Gestalten aus dem Weg zu gehen, und sie nutzen.

      • Klasse, sich lieber in die erste Klasse hocken anstatt einmal das Maul aufmachen oder für bessere Bedingungen in der 2. Klasse für den Pöbel zu sorgen.

        • Ich habe schon oft das Maul aufgemacht. Und ich habe davon persönlich keine Vorteile. Erfahrungsgemäß eher sogar Nachteile, denn die zu erwartende Reaktion ist, dass die Leute einen auch noch anpupsen, weil sie sich beleidigt fühlen, egal wie sachlich und höflich man selbst dabei zu bleiben versucht, obwohl sie ihren Grundanspruch auf Respekt, den ich erst einmal jedem zugestehe, ja gerade live und in Farbe verspielen. Und bei der generellen Verrohung, welche die letzten Jahre zu beobachten war, überlege ich mir bei jemandem, der anderthalb Köpfe größer und doppelt so breit ist wie ich, mittlerweile auch dreimal, ob ich auf Konfrontationskurs gehen will, insbesondere, wenn ich auch noch mit eins zu fünf hoffnungslos in Unterzahl bin. Recht haben hilft einem nicht, wenn man am Ende tot ist, weil man sich mit den falschen Leuten angelegt, seinen schwarzen Gürtel vergessen und dabei keine Hilfe bekommen hat. Könnte man sich darauf verlassen, dass die anderen nicht wegsehen, wenn man selbst die Initiative ergreift, sähe die Sache anders aus.

          Und wie ich schon angedeutet habe, habe ich auch nicht mal annähernd die finanziellen Mittel, bei Bahn und Politik entsprechend für bessere Bedingungen zu lobbyieren. Davon abgesehen sind die genannten Gruppen auch kein Problem, das man mit mehr, pünktlicheren und komfortableren Zügen wegbekäme. Vielleicht wäre mit mehr Zügen die statistische Wahrscheinlichkeit geringer, genau den zu erwischen, in dem die Fußball-Hooligans unterwegs zum Spiel sind, aber verschwunden wären sie deshalb noch lange nicht.

          Dem „Pöbel“ gehöre ich übrigens, gemessen an Einkommen und Vermögen, mehr oder weniger selbst an. Andere geben ihr Geld für anderen Schwachsinn aus, ich lasse eben die paar Euro mehr für die höhere Wagenklasse springen; aber weder habe ich ein Monopol darauf, noch benutze ich irgendwelche unlauteren Tricks. Ermäßigte BahnCards (wenn man ermäßigungsberechtigt ist) und Sparpreise gibt es auch für die erste Klasse und sie stehen jedem offen. Wenn andere sie nicht nutzen wollen; noch nicht mal auf die Idee kommen, überhaupt zu vergleichen, um dabei festzustellen, dass das 1.-Klasse-Sparpreisticket womöglich keine 10 Euro Aufpreis gegenüber der 2. Klasse kostet (persönlicher Rekord in meiner Laufbahn als Bahnreisender: 3 Euro Aufpreis für eine Verbindung mit ICE); ist das deren Problem, nicht meins. Mir soll es recht sein, die 1. Klasse ist mein persönlicher Geheimtipp, um die Störfaktoren bei Bahnreisen, die nicht von der Bahn selbst, sondern von Mitmenschen ausgehen, zu reduzieren, und wenn alle auf die Idee kämen, 1. Klasse zu buchen, funktionierte das Konzept nicht mehr.

      • Hallo Du der Du leider unaussprechliche zeichen als Namen verwendest , ich gebe Dir Recht : ich möchte den Sitzkomfort der ersten Klasse, den Fußraum, die Polsterung, überall haben. Abschaffung der zweiten Wagenklasse , alle Wagen gleich gut ausstatten. Und dann einen einheitstarif. Lärmende Kinder – warum wurden die Spielabteile abgeschafft oder sind so klein daß sie nicht als solche sinnvoll nutzbar sind? Überhaupt: _Weg vom Großraumwagen_!!!! Der von Dir gewünschte Fahrkomfort war in separaten 6-er-Abteilen viel eher zu erreichen – ddie laut schnatternden Jungmädels oder herumprollenden Jüngelchen waren eben meist ein oder zwei Abteile weiter weg und durch 2 Wände und Schiebetüren gedämpft. Großraum ist schlecht – egal ob Büro oder Transport. Wo immer sollte es Unterteilungen geben , die Lärm und Luftumwälzung auf ein von der betroffenen Personenzahl her überschaubares Maß begrenzen. Doppelstockwagen sind übrigens wie „Hühner-Massenhaltung“: mich wundert daß Greta & Co. nicht dagegen protestieren. Schade daß die alten d-Zug-Wagen nicht mehr da sind und auch nicht neu gebaut wurden. Ein eisenbahnwagen muß nicht aussehen wie eine Flugzeugkabine. Und dann Einheitstarif , nur nach Entfernung und Zuggeschwindigkeit also reisezeit gestaffelt. Und wenn der zug zu spät ist dann rückerstattung auf die untere Preisstufe – ein ICE der nur so langsam fahren kann wie ein Regionalzug darf auch nur noch soviel kosten. Also ja: Abschaffung der Klassen: Klasse 1 für alle, Abteilwagen, Kosten wie in Klasse 2 ohne die ganzen unübersichtlichen Spezialtarife. Bahnfahren muß so einfach werden wie ein eis kaufen . Übrigens : auch Stadtbusse kann man kleiner bauen, weniger Leute pro bus und dafür häufiger fahren lassen . Wir leben in pandemie zeiten : alles was „Masse auf wenig Raum“ bedeutet ist ein Konzept von gestern.

        • Ich gehe mit Ihnen konform, dass die Züge komfortabler sein sollten und der Service besser, und das für alle. Wenn Sie mal in einem französischen TGV oder einem japanischen Shinkansen gesessen haben, dann wissen Sie, wie ein Fernzug auszusehen hat, sowohl in der zweiten als auch in der ersten Klasse. Selbst die 2. Klasse im TGV ist weit komfortabler als das, was die Deutsche Bahn unter „1. Klasse“ versteht. Aber die Klassenteilung abzuschaffen, egal wie man das Resultat am Ende nennt, funktionierte aus den genannten Gründen eben nicht. Mir wäre es ja auch lieber, wenn alle Leute sich benehmen könnten und mein Hauptgrund, eine 1. Klasse zu wollen, somit wegfiele. Aber das ist in unserer Ellbogen- und „Ich! Ich! Ich!“-Gesellschaft offenkundig zu viel verlangt. Die Realität geht nicht weg, wenn wir sie nur lange genug leugnen.

          Und ich würde die alten Abteilwagen nicht unbedingt als komfortabler einstufen, die Gänge waren furchtbar eng (schrecklich mit größeren Gepäckstücken auf langen Reisen), grölende Fußball-Hooligans konnte man trotz Wänden auch im gesamten Waggon hören, und während man im ICE immerhin daran gedacht hat, auch die Abteile mit Tischen auszustatten, gestaltete sich das Arbeiten in den klassischen IC-Abteilwagen alles andere als komfortabel.
          Auch die Abneigung gegen Doppelstockwagen teile ich nicht von Grund auf, nur die Gepäckablagen sind immer wieder aufs Neue eine Zumutung: Über und unter den Sitzen so klein, dass mehr als eine Handtasche oder ein kleiner Rucksack nicht hinpasst, und die speziellen Ablagebereiche abseits der Sitze haben nicht nur zu wenig Platz für alle, sondern passen auch nicht so recht zu den ständigen Durchsagen der Zugbegleiter, dass man bitte auf sein Gepäck achten solle.
          Ich stimme aber zu, dass der Trend, immer mehr Fahrgäste auf immer engerem Raum zusammenzupferchen, sowohl aus epidemiologischen als auch sozialen Gründen eine schlechte Idee ist, der betrifft die 1. Klasse allerdings genauso: Wenn die Bahn meint, der ICE 4 biete „mehr Platz für Fahrgäste“, meint sie damit nicht, dass die Fahrgäste mehr Platz hätten, sondern „Platz für mehr Fahrgäste“. Hatte kürzlich wieder das Vergnügen, die Sitze sind eine einzige Katastrophe, auch in der 1. Klasse.

          • Als kleine Sidenote: Danke für diesen sachlichen Diskussionszweig mit der richtigen Perspektive, der ambivalent die Realität im Zug diskutiert. Ich fühle euch (und bin umso froher, dass ich im Alltag mit meinem Rad gut zurecht komme)!

          • Hallo, „Und ich würde die alten Abteilwagen nicht unbedingt als komfortabler einstufen, die Gänge waren furchtbar eng (schrecklich mit größeren Gepäckstücken auf langen Reisen)“ sind die Waggons denn breiter geworden? Bei den Abteilwagen hatte ich drei sitzplätze nebeneinander dann die Zwischenwände/türen und dann den Ganf, evtl. mit Klappsitzen in der Wand längs zur Fahrtrichtung. Die Plätze im Abteil waren auf jeden fall breiter , hatten mehr Seitenabstand zum Nachbarn und mehr Beinfreiheit . Und sitzen mußte man im D-Zug oft stundenlang , durch den Gang , namentlich mit Gepäck nur beim Ein- und Aussteigen. Ich war als Internatsschüler lange jahre D-Zug-Pendler immer zur Ferienzeit und langen Wochenenden kenne das also aus dem ff. Bei den modernen Großraum-und doppelstockwagen habe ich vier Sitzplätze quer zur Fahrtrichtung , immer zwei nebeneinander und die sind eng, hart und der Mittelgang ist auch nicht gerade gut passierbar . Ich wüßte gern mal wie Sitzbreiten / Beinfreiheit ausgemessen werden – mit den leuten die im Zirkus als kleinwüchsige und schmalhüftige Leute arbeiten? Wer auch nur einen etwas längeren oder stämmigeren Körperbau hat ist in diesen Wagen nicht gut aufgehoben .

    • Meisterlein says:

      Und am besten noch drei Flaschen Bier pro Tag vom Staat dazu, oder gleich kostenfreies Wohnen, Essen usw. Das ist dann auch „gelebte Demokratie“. Ja nee, is klar. Und wer nicht wie ich in München jederzeit auf S-Bahn, U-Bahn, unzählige Busse und Straßenbahnen zurückgreifen kann und stattdessen auf dem platten Land zwischen den Dörfen sehen muss, wie er hin und her kommt, profitiert natürlich besonders von deiner „gelebten Demokratie“.

      • Hallo Meisterlein , jede Gesellschaft muß eben in einem demokratischen Prozeß aushandeln welche Werte ihr wichtig sind und daher ganz oder teilweise aus Gejinschaftsmitteln finanziert werden. Beim Bier muß nicht sein – aber Wohnraum , öffentlicher Transport, Bildung Energie- und Kommunikationsinfragstruktur und -güter bin ich schon für überwwiegende oder vollständige Finanzierung durch die Gemeinschaft. Finanzierung durch erhöhte Abgaben auf Spekulationsgewinne, also börsendividenden Geld, daß durch Geldtransaktionen, Sekundenhandel usw. nicht verdient sondern gescheffelt wird. Denn das ist Geld das nicht aus der Produktion von echten Werten erwirtschaftet wird. Dafür steuerliche Entlastung der Arbeitseinkommen, sowohl auf Arbeitnehmer- wie geberseite. Vollständige finanhzierung von Renten-, Pflege- und krankenversicherung aus Steuern. Dafür keine umsatzsteuer auf Lebensmittel, aber höhere z. B. 25 % auf Autos, Luxusgüter , Schmuck und Modekleidung, also nicht „alltagsklamotten“ Alkohol , Zigartten/Tabak meinetwegen sogar 50 prozent Umsatzsteuer das braucht keiner zum leben – dafür 0 Umsatzsteuer für brot, Butter , wurst und so weiter . Kinderkleidung 0, Pradajäckchen 50 Prozent … so sähe meine „gerechte“ Form öffentlicher Finanzierung und Einnahmen-Generierung aus. Aber wie gesagt sowas wird in einer Demokratie verhandelt. Und dann darf ein ÖPNV-Ticket eben nichts kosten , der Merecedes-PKW darf aber gern mit 50 Prozent Umsatzsteuer und der Sprit dafür auch belegt werden.

  13. Dem Stimme ich zu, sowie Gelder die durch die Lkw Maut generiert werden, in den Schienenausbau stecken. Für Lkw eine Kilometerobergremze schaffen, Transitverkehre generell über die Schiene. Ausgenommen, Waren die aufgrund ihrer Beschaffenheit nur über die Straße transportiert werden können. Sowie mehr Terminals schaffen für den kombinierten Verkehr, sodass die letzte Meile zum Endkunden mit dem LKW zurückgelegt wird. Für den öpnv eine Jahresnetzkarte einführen. Sodass jeder ob er den öpnv nutzt oder nicht, da auch einzahlt. Dadurch werden mehr Gelder für den öpnv frei, die Kosten für den einzelnen würden sinken. Arbeitsplätze aus der Autolobby würden zur Eisenbahn übergehen. Der ganze Eisenbahnverkehr gewinnt an Qualität und wird zur Alternative des Autos. Man sieht in der Schweiz, wie es geht, wenn die Eisenbahn einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft hat

    • An das Thema Maut für Busse, Transporter und PKW traut man sich doch nicht ran. Eher verbeisst man sich in das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung, womit kein Blumentopf zu gewinnen ist.

      Und das ganz grosse Thema, Trasitverkehr aus Osteuropa traut man sich nicht einmal anzusprechen. Anstatt wie die Schweizer rigoros Güterverkehr auf die Schine, spart man da sthema hier ganz aus.

  14. Skeptiker says:

    Das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung!

    Es ist wie bei den Energiepreisen, den Spritpreisen (auch wenn der Ölpreis nie so stark stieg und zwischenzeitlich wieder fiel) oder den Lebensmittelpreisen: sobald die Medien unken, dass die Preise steigen werden, tun sie’s auch. Die Anbieter wären ja auch blöd, das nicht zu nutzen.

    In dieser Hinsicht sind mir gerade alle Medien, sowohl die sensationslüsternen privaten wie auch die öffentlich-rechtlichen, ein Graus. Alle machen Reichweite mit Katastrophenmeldungen und nehmen billigend in Kauf, dass dadurch diverse Idiotenkarusselle etwas schneller gedreht werden. Tanz auf dem Vulkan … und wenn er ausbricht, wird die nächste Flasche Sekt aufgemacht.

  15. So funktioniert die Verkehrswende!

  16. Ich halte einen dauerhaft hhöheren Zuschuß des Bundes,also aus Steuermitteln zum ÖPNV und auch zum Nahverkehr in den Ländern und Kommunen für sinnvoller als all die Förderungen für e-Autos, Ladesäulen und Co. Auch sollten keine neuen Autobahnen mehr gebaut werden , nur noch Instandsetzung und Unterhaltung. Ich denke daß sogar eine Teilfinanzierung z. B. auf 50 Prozent des Öffentlichen personennahverkehrs aus Steuermitteln die sinnvollste Maßnahme wäre den CO2-Ausstoß durch Verkehrsleistungen zu verringern. Denn selsbt im Dieselomnibus ist der CO2-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer auf die Person gerechnet geringer als im PKW. Geld ist da wird leider nur für „Leuchtturmprojekte“ wie High-Tech-Individualverkehrskonzepte statt für einen funktionierenden ÖPNV ausgegeben. Der Dieselomnibus – heute auch mit modernsten Katalisatoren und Feinstaubfiltern – ist schon in Betrieb, muß nicht neu angeschafft werden. Sofort umsetzbar . Dann noch mehr Fahrten, mehr Personal – ggf. auch mal ältere Fahrzeuge ertüchtigen statt teuer neu anschaffen – und man hat quasi-sofort-Effekte . Aber nein da ballert man Geld in die individuelle elektromobilität.

    • Cloudworks says:

      Nein. Die (Groß-) Städter haben genug ÖPNV. Man sollte ihnen die Autos einfach wegnehmen, wenn man es ernst meint. Sie benötigen sie nämlich nicht.

  17. „Steigen sollen die Kosten für Fahrende nicht direkt…“

    Wenn „gerechte Sprache“, dann bitte wenigstens korrekt einsetzen.
    „Fahrende“ ist ein anderes Wort für Zigeuner¹, der Duden weist auch noch die Synonyme „Landstreicher, Nichtsesshafte“ aus.

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Fahrende

    ¹ ja, Viele (insb. die anderen Stämme wie Manusch, Kale, Dom, Halebi, Jenische, …) wünschen so genannt zu werden, anstatt mit dem Begriff „Sinti und Roma“ marginalisiert zu werden

  18. Bei uns bekommt der RVS nicht einmal hin den opnv an die wachsende Bevölkerung anzupassen. Stadtteil hat die Bevölkerung in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Busse fahren vom Bahnhof dorthin aber nur bis 18 Uhr……

    Die Pendeler aus Berlin kommen aber erst in der Regel mit dem Regio oder s Bahn ab 18:30 Uhr raus. So das man als Pendler auf das Auto angewiesen ist. Anstatt Busse bis 21/22 Uhr z als Spätbusse in der urbanen Region fahren zu lassen, werden lieber neue grosse Busse über leere Dörfer im Süden gefahren wo sowieso keiner opnv braucht.

    • Auf welcher Argumentationsgrundlage benötigen ländliche Regionen nochmal ‚keinen‘ ÖPNV? Mit welcher Begründung sollten urbane Regionen, die zumindest schon einmal angebunden sind, bevorzugt behandelt werden?

      Diese Argumentation ist überhaupt erst der Grund, warum wir diesen Flickenteppich haben.

      Der ländliche Pöbel muss vielleicht auch mal in die Stadt, ohne gleich auf das Auto angewiesen zu sein.

      • Hallo Julian, vor allem weil Mensch irgendwann altersbedingt auch nicht mehr Auto fahren sollte – Sichtvermögen, Reaktionsvermögen lassen im Alter nach. Also _muss_ es für ältere Personen egal ob Stadt oder land ÖPNV geben. Dafür endlich ab einer bestimmten Altersgrenze regelmäßig Tauglichkeitsprüfungen, medizinisch uind auch was aktuelle Kenntnisse über Verkehrsregeln angeht – für ältere Personen. Wer nicht mehr dem sehr anspruchsvollen autoverkehr von heute gewachsen ist gehört in den Bus.

  19. Na ja, wäre der ÖPNV nicht auch ohne 9-Euro-Ticket teurer geworden? So wie eigentlich jedes Jahr im Dezember!

  20. Von mir aus können diese Tickets kosten, was Sie wollen.
    Ich brauche diese nicht und werde Sie auch nicht nutzen!
    Hier im Nahverkehr bei uns, sind die DB noch mit Diesel-Locks unterwegs.
    Gut das ich bereits ein Elektro PKW habe und diesen PKW zu 100% mit eigenen PV Strom laden kann.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.