Nächster Versuch: Deutsche Banken wollen mit „X-Pay“ endlich ein Mittel gegen PayPal haben


Es ist immer wieder witzig zu sehen, was sich alteingesessene deutsche Banken nach all den Jahren des willkürlichen Wirkens plötzlich einfallen lassen, wenn sie merken, dass es da ja auch noch Konkurrenz gibt. Da wird sich dann gegen Apple Pay und Google Pay gewehrt, weil man etwas eigenes machen möchte und überhaupt ist Zahlungsabwickler PayPal den deutschen Banken schon lange ein Dorn im Auge.

Es ist nicht so, dass die deutschen Banken nicht probieren, sieht man an Produkten wie zum Beispiel Paydirekt, das zwar an sich funktioniert, aber halt vom Markt nicht angenommen wird. Oder Kwitt, der Möglichkeit zum direkten Versenden von Geld an Freunde. Nun spielen die Banken mit zwei Gedanken. Zum einen könnten private und genossenschaftliche Banken sowie Sparkassen ihre Angebote stufenweise bündeln und dem Kunden so ein neues Produkt bieten.

Zum anderen könnten sie ihre Produkte erst ausbauen und dann später unter einem neuen Produkt zusammenführen. Bei diesem Produkt könnte es sich dann um „X-Pay“ handeln. X-Pay ist dabei wohl nur der interne Arbeitstitel, denn an sich ist der Name im Bereich Zahlungsdienstleistung schon vergeben.

Laut Handelsblatt dürfte dies das Aus für Paydirekt bedeuten, wenn die Banken ihre Angebote zusammenlegen. Immerhin gibt es interessante News zur Girocard, die mit mehr als 100 Millionen Karten als populärstes Zahlungsverfahren der deutschen Kreditwirtschaft gilt. Sie soll künftig als Zahlungsmittel im Online-Geschäft herhalten, das sei bereits ausgemacht.

Dass die Banken etwas tun müssen, um das Zahlungsgeschäft nicht an Technik-Firmen zu verlieren, steht wohl außer Frage. Da sind ja nicht nur Dinge wie PayPal, sondern eben auch Apple Pay und Google Pay, aktuell strebt hierzulande auch Klarna danach, ein Stück vom Zahlungskuchen abzubekommen. Da sind zwar aktuell die Banken noch involviert, in den USA hat Apple mit seiner Kreditkarte (auch noch im Zusammenspiel mit einer Bank) bereits gezeigt, wie sich Techkonzerne die Zukunft vorstellen können.

Digitale Kreditwirtschaft, kurz #DK, wird das komplette Projekt genannt, von dem auch X-Pay ein Bestandteil ist. X-Pay soll dabei APIs nutzen, die von Banken und Fintechs zur Verfügung gestellt werden müssen – was wiederum bereits im September mit PSD2 kommen wird. Diese Schnittstellen ermöglichen das Auslösen von Zahlungen über Dritte und genau da soll X-Pay auch ansetzen.

Das durchaus ambitionierte Ziel: X-Pay soll Teil eines möglichen neuen europäischen Zahlungssystems werden. Ich bin da weiterhin sehr skeptisch, dass da etwas herauskommt, das mit einem Dienstleister, der ich genau auf eine Funktion spezialisiert, konkurrieren kann.

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53 Kommentare

  1. Die Banken habe halt das gleiche Problem wie die Musik, Film…….. Industrie.
    Die Entwicklung geht weiter und mit den neuen Technologien muss man halt auch mal alte Zöpfe abschneiden.
    Alle haben halt eins gemeinsam das sie glauben das alte behalten zu können und mit den neuen Technologien zusätzlich Geld generieren zu können.

    Dass das nun mal so nicht funktioniert haben wir alle zur genüge gesehen.
    Was ich nicht verstehe das jede Branche immer wieder die gleichen Fehler macht statt voneinander zu lernen.

    Vermutlich wird xpay durch eine komplizierte und hohe Kostenstruktur so unatraktiv gemacht werden das es sich extrem lansam oder gar nicht durch setzen wird.

    • Hat eigentlich schon einmal jemand der #DK erzählt, dass es so etwas SEPA-Instant-Payment gibt?

      • Das ist doch ein super Beispiel für nicht konkurrenzfähige Angebote. Das System ist zum bezahlen im Internet ein Witz im Vergleich zu Paypal. Deutlich komplizierter, bei weitem nicht so komfortabel und dann wollen die Banken dafür ernsthaft noch extra Geld sehen.

  2. Ich habe durch Unfähigkeit der N26 für Sicherheit 900€ durch Betrug verloren. Das wäre mit einer Bankenhaftung und Käuferschutz nicht passiert. Genau deshalb setze ich nur noch beim Bezahlen auf Paypal weil ich dort halt eine Sicherheit habe dass ich wirklich die Ware bekomme oder mein Geld wieder habe bei Unstimmigkeiten.

    Von der N26 bekomme ich kein Geld wieder und auch keine Versicherung zahlt. Meine Bank kann nämlich nicht mal 3-5 Tage später bei nachweislichem Betrug und Anzeige das Geld wieder zurück buchen weil ICH es ja autorisiert habe. WTF

    Und so ein „FinTech“ bekommt jetzt massiv Kohle in den Arsch um in den USA dick durchzustarten. ich wünsche denen die Pest an den Hals – Da werden Leute massive betrogen und die Bank sieht sich dafür nicht zuständig

    • Bei einer Überweisung kann das keine Bank Du Schlaumeier. Das ist keine Unfähigkeit von N26, sondern, freundlich formuliert, Uninformiertheit des Kunden.

      Was erwartest Du, wenn Du die Zahlung autorisiert hast? Soll die Bank Dich 3 Tage später noch einmal anrufen und frage ob sie das Geld jetzt wirklich rausschicken dürfen?

      Stell Dir vor, Du wärst der Verkäufer, wie würdest Du reagieren wenn Du die Ware abgeschickt hast und der Käufer das Geld ein paar Tage später einfach wieder zurückbuchen lässt? Es geht ja auch nicht nur um Deine lächerlichen 900 €, sondern per Überweisung werden auch richtige Geschäfte bezahlt.

      Also: nächstes Mal vorher den Verkäufer checken und im Zweifelsfall bar an der Haustür zahlen oder einen anderen Verkäufer suche.

      • Selbst Schuld bei 900€ Nach einer Überweisung ist das Geld weg.. Wie selber schreibst nachweißlicher Betrug >>> Anzeige und dann halt klagen!!

        Das hat nix mit der Unfähigkeit der N26 zutun sonder ehr mit deiner „blauäugigkeit“ siehs als Lehrgeld!!!

      • Das ist nicht ganz richtig, Banken können sehr wohl Überweisungen stoppen, dies ist aber nur in einem begrenzten Zeitfenster möglich, und wird natürlich nicht einfach so getan wenn da Kunde XY anruft und etwas behauptet.

    • Ich habe jetzt kein Konto bei N26, aber warum sollte die Bank dafür zuständig sein, wenn DU die Zahlung autorisiert hast? Bei normaler Bank bekommst du dein Geld normalerweise auch nicht zurück. Wenn du betrogen wurdest, dann musst du zur Polizei gehen.

      • Das ist nur eines von (verdächtig) vielen Beispielen von Anti N26 Netzeinträgen.

        Alle haben eins gemeinsam. Substanzlos, an der Grenze zu Sinnfrei. Rufschädigung nach Methode nenn ich das.

        • Frustrierter Sparkassen-Mitarbeiter. Das ist vermutlich alles. So naiv muß man erstmal sein, Geld zu überweisen und dann 3 Tage später zu verlangen, daß die Bank das Geld zurückholt. Albern und dumm.

          • Ein Geschäft im Online Zeitalter hat immer etwas mit Vertrauen zu tun. Es gibt Leute die möchten keine 10% vom eigentlichen Wert der Bezahlung an den Zahlung Dienstleister abdrücken. Das kann ich akzeptieren. Aber es ist etwas anderes wenn du eine Überweisung machst und plötzlich ist das Konto vom eBay Verkäufer weg und eBay rät dir das Geld nicht zu überweisen. Das Geld ist aber schon weg. Was machst du nun? Da kann man als nicht Betroffener natürlich sagen: man bist du blöd … Ist ja nicht das eigene Geld.

            Und warum Hacke ich jetzt auf der N26 rum ? Die Ermittlungen ergeben nach 6 Monaten dass der Betrüger ein Konto per identitäts- Diebstahl eingerichtet hat und das Geld nicht mehr nachvollziehbar wild hin und her transferiert hat.

            Erstens sind die Sicherheit Mängel bei N26 durch die Medien getrieben worden und da haben einige Leute Geld verloren. Und dann muss eine Bank auch eine Haftung eben für solche Fälle haben wir man auch im privaten oder Geschäftsfeld eine Haftpflicht hat. Die N26 hat aber nicht mal einen Support der innerhalb von 24Stunden antwortet

            Und wie elknipso schon schrieb gibt es sehr wohl Möglichkeiten der Banken Transaktionen rückgängig zu machen. Nur nach 6 Monaten hilft einem das kein Stück weiter.

            PayPal hat da den Vorteil dass es schlichten und Regeln kann. Ist das Paket versichert greift die Versicherung des Versand Dienstleister. Ansonsten regelt PayPal ob es einen Teil oder das komplette Geld wieder gibt oder der Kunde auch einfach blos den Verkäufer bescheißen will. Das hab ich alles schon durch

    • Das ist natürlich sehr ärgerlich, ich rate mal… eBay Kleinanzeigen?
      Das „Problem“ mit der Haftung ist, dass keine normale Bank das macht. Das ist somit branchenweit üblich und somit kein N26 Problem alleine (die haben aber auch ihre Baustellen). Und auch PayPal macht das nicht kostenlos. Für diese Haftungsübernahme zahlt man Gebühren und PayPal verdient sich einen Arsch voll Geld.
      Bei Beträgen von 900 EUR würde ich jedoch eine Gebühr akzeptieren, aber lieber wickle ich sowas über die Bank ab und die bekommen dann die Gebühr, aber bislang haben die deutschen Banken keine echten Bemühungen gezeigt, PayPal Konkurrenz machen zu wollen.

    • Und das ist der Grund, warum Paypal so populär geworden ist in Deutschland. Die Banken in Deutschland verlassen sich auf das deutsche Justizsystem, wohlwissend, dass sie ihre Kunden nicht richtig authentifizieren, die Justiz kleine Fälle eh nicht verfolgt und der Kunde auch nicht gegen die Bank klagt.

      In USA wurde Paypal hauptsächlich wegen der Schnelligkeit populär, weil eine normale Banküberweisung auch mal gut 2 Wochen dauerte. Gut, mittlerweile gibt es auch für deutsche Banken keinen guten Grund mehr, warum Überweisungen länger als 5 Minuten dauern müssen und Samstag/Sonntag nichts passiert. Aber das treibt die wenigsten zu Paypal.

      • Tatsächlich habe ich schon einmal PayPal bemüht, um mir mein Geld zurückzuholen. Irgendein China-Händler. Dem haben sie wohl gedroht, seinen Account dichtzumachen. So erhielt ich recht flott mein Geld zurück. Ich mag es schnell und kann nicht verstehen, warum nicht am Wochenende gebucht wird. Oder nachts. Als ob sich irgendjemand in einer Bank die Überweisungen vorher anschaut.

        • Meines Wissens war es zumindest früher so, dass die Banken mit dem Geld „gearbeitet“ haben.
          Das heißt, das Geld wurde zur Steigerung der Liquidität benutzt, man gibt der Bank damit quasi einen (sehr kurzfristigen) kostenlosen Kredit.
          Durch die Masse der Überweisungen lohnt sich das wohl enorm, weshalb die Banken von der Politik ja gezwungen wurden, dies auf AFAIK einen Werktag zu begrenzen.
          Einen technischen Grund sollte es tatsächlich nicht geben.
          PS: Bin kein Experte was das angeht, wurde so einmal berichtet, und scheint auch einleuchtend zu sein.
          Grüße

          • Die Bank „arbeitet“ bereits mit deinem Geld auf dem Konto, da muss sie nicht auf irgendwelche Überweisungen warten, die sie dann erst später ausführt.
            Nein, hier sind tatsächlich einfach sehr alte Systeme schuld. Du musst auch bedenken, dass dein Geld nicht sofort von dir zum Empfänger wandert. Überweisungen sind aufwendig aber wenig lukrativ, da wird nur das nötigste reingesteckt und es ist überhaupt gar kein Geld da, um alle Banken direkt untereinander zu vernetzen.

        • Die Banken arbeiten mit Systemen, deren Kompatibiltät auf Zeiten zurück geht, in denen noch händisch so etwas bearbeitet wurde. Da hat man die Überweisungen tagsüber fertig gemacht und abends wurde das auf die verarbeitenden Rechner gespielt und morgens dann zur auszahlenden Bank.

          Diese Strukturen bestehen immer noch auch wenn die Synchronisation für die normalen Dienste mittlerweile im 3 Stunden-Takt läuft (für Premium-Überweisungen sogar sofort).

          Böse Zungen könnten auch auf die Börse verweisen, die zufälligerweise die selben Schließzeiten hat, wie die Synchronisationssysteme.

    • Ich bin wahrlich kein Fan von N26, es ist für mich immer. Ich ein Rätsel wie der Laden immer noch eine Banklizenz haben kann, aber Überweisungen können Banken generell nur ein sehr begrenztes Zeitfenster zurück rufen, und tun dies nicht einfach mal so wenn da Kunde XY anruft und etwas behauptet.

    • Keyser Soze says:

      Leider bietet dir PayPal bei einem Nachgewiesenem Betrug auch
      keinen Schutz an, mal im kurzem: Der PC meines Jungen wurde gekapert,
      die PayPal 2 Faktor Authentifizierung wurde umgangen, 900€ Schaden
      und PayPal zeigt den Mittelfinger …

      • Wie soll die denn einfach so „umgangen“ worden sein?
        Mir drängt sich hier der Verdacht auf, dass die Geschichte entweder frei erfunden ist oder Du wichtige Details hast unter den Tisch fallen lassen.

    • Der PayPal Käuferschutz funktioniert aber auch nur, wenn der Verkäufer die Ware noch nicht verschickt hat. Sobald er eine Sendungsnummer vorweisen kann wird der Antrag abgelehnt. Mag sein, dass PayPal da aktuell noch sehr kulant ist und auch andere Fälle bearbeitet. Im Zweifel werden die sich aber auch immer nur auf die Richtlinien beziehen.

      • Wenn die Ware verschickt ist, hat der Verkäufer ja wohl auch ein gutes Recht auf Bezahlung! Kann ja wohl nicht angehen, daß quengelige Kunden meinen, sie könnten es sich anders überlegen.

        • Ich kann auch ein leeres Paket verschicken. Eine Sendungsnummer ist kein Nachweis, daß die Ware tatsächlich verschickt wurde.

    • Du warst bestimmt einer der gejubelt hat, das Apple Pay mit N26 im Deutschland startet? Sorry aber selbst schult wenn man einer Bank vertraut, die wie aus den nichts aufgetaucht ist, nur weil man Apple Pay nutzen will. Apple Pay und Co gehen mir immer noch am Allerwertesten vorbei. Sollten diese Dienste irgendwann am Markt richtig angekommen sein und sollte meine Bank das Ganze unterstützten, dann werde ich das vielleicht irgendwann mal nutzen. Bei Bankgeschäften hört bei mir der Spaß auf. Ich wurde auch schon einige Male betrogen, konnte mein Geld aber immer wieder zurück holen, mit Visa war das nie ein Problem. Einen neuen Dienst nutzen sollte man erst, wenn die ersten Erfahrungen vorliegen, in deinem Fall war es wohl besonders hartes Lehrgeld. Für mich kommt Apple Pay und Co derzeit überhaupt noch nicht in Frage. Mit meiner EC Karte bin ich sehr zufrieden und hatte damit noch nie Probleme.

  3. Von den toten Pferden „paydirect“ und „Giropay“ auf ein neues umzusatteln, dabei noch einmal 100 Millionen verbrennen und dann feststellen, dass die Expresszüge „Paypal“, „ApplePay“ und „GooglePay“ schon lange abgefahren sind? Was anderes habe ich von der Deutschen Kreditwirtschaft auch nicht erwartet.

    • Das Problem ist: unser Kartellrecht verbietet einen attraktiven Zusammenschluss. Schon für Paydirekt ging man an die Grenze des hierzulande rechtlich möglichen. Es liegt nicht am wissen-wie, sondern am dürfen-wie.
      In Übersee gibt’s solche Hürden nicht. Und am Ende werden umso größere Monopolisten importiert um die Bedürfnisse der Verbraucher zu stillen.

      Wenn ein Anbieter solche Antworten geben muss:

      https://mobile.twitter.com/paydirekt/status/1026775810827530245

      dann treibt man natürlich auch die Händler, die Zahlungsdienste anbieten müssten, in die Hände von PayPal und Co.

    • Christian says:

      Alipay vergessen!

  4. muhahahaha. Ich sehe das jetzt schon scheitern. Paydirekt war ja schon eine Totgeburt, da man es nur nutzen konnte, wenn die Bank es auch unterstützt. Meine Bank tut dies bis heute nicht, also könnte ich Paydirekt nicht nutzen, selbst wenn ich es bei den wenigen Geschäften, die es überhaupt als Zahlungsmethode anbieten, verwenden wollen würde.

    Wenn das neue Superprojekt nicht ab Start sofort von allen Banken unterstützt wird, dann wird das doch wieder nichts und selbst dann wird es wahrscheinlich ebenso scheitern. Auch müsste es einen Anreiz für die Händler geben dies überhaupt anzubieten. Da die Banken aber Geld verdienen wollen, werden sicher Gebühren fällig und wenn diese unattraktiv sind, dann wird es kein Händler anbieten.

  5. Offenbar haben die Banken immer noch zuviel Geld, da scheint keinerlei Druck, sich mir dem Kunden zu befassen.

    Was soll man mit einer europäischen Insellösung? Onlineshops sind global, im Ausland kann ich mit der Girocard nichts anfangen. Und meine Bank hat mir ohnehin schon eine Kreditkarte zusätzlich dazugepackt, die nutze ich hauptsächlich, da ich dort auch eine WunschPIN vergeben könnte-geht bei Giro nicht.

    Es wäre wohl zu einfach, einfach PayPal zu kopieren und den Kunden einfach seine Karten mit dem Dienstleister verbinden zu lassen. Ach nö, da machen wir es lieber kompliziert, lassen Kreditkarten weg, und machen ein Girokuddelmuddel, obwohl selbst in Europa vornehmlich mit Kreditkarte gezahlt wird.

  6. ich sag nur Typisch deutsch… Die haben ja nichtmal ihr Appgewusel im Griff jeder macht da sein eigen Scheiß..

  7. Selbst ein „globaler Player“ wie Mastercard schaft es mit „Masterpass“ nicht Paypal nennenswerte Marktanteile abzunehmen, wie (s)wollen es dann die piefigen deutschen Banken schaffen? X-Pay klingt für mich jetzt schon nach „expire“, englisch für „abgelaufen“.

    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

    • Wolfgang D. says:

      @Kay „Mastercard schaft es mit „Masterpass“ nicht Paypal nennenswerte Marktanteile abzunehmen“

      Hier gilt dasselbe wie die Aussage von Sascha im Artikel: „Paydirekt, das zwar an sich funktioniert, aber halt vom Markt nicht angenommen wird“.

      Das liegt daran, weil der eigentliche Vorteil von PP mit allen diesen Versuchen nicht zum Tragen kommt.
      Der Shop muss sich auf der einen Seite nur ein System einbauen, der Kunde hat mit einem System alle seine hinterlegten Kreditkarten und Bankkonten im Zugriff. Dazu bietet PP anscheinend auch Kredit – per Ratenzahlung bzw. Bezahlung nach 14 Tagen.

      Ich finde es extrem witzig, wie der Kern dieses Zahlungsdienstleisters immer wieder ignoriert wird. Die Versuche unserer Banken sind so grundsätzlich zum Scheitern verurteilt, oder wenn man wie eine meiner Banken für die elektronische Bankkarte fett Zusatzentgelt haben will.

  8. Was hat Paypal für Vorteile außer Käuferschutz und schnelle Überweisung?

    • Das reicht ja eigentlich schon.
      Zusätzlich wird sicher auch „Überweisung an eine simple E-Mail Adresse statt einer Zahlenkolonne“ als sympathisch gesehen. Der WhatsApp Effekt, es geht sehr einfach.
      Warenkorb bezahlen? Kein Banking öffnen, kein Anmelden/EInloggen/Verifizieren/ TAN-Kram suchen usw…, nur Paypal Credentials eingeben und abnicken.

    • Geld und Spenden einfach und unkompliziert sammeln, Freunden schneller Geld schicken per E-Mail Adresse. Hohe Verbreitung. International selbst in japanischen Stores sehr gut nutzbar. Deutlich übersichtlicher als die Portale der dt. Banken für Kreditkarten. Meistens zahl ich auch mit der Kreditkarte über Paypal online. Es ist deutlich entspannter sich an Paypal wenden zu können, als auf Comdirect oder die Landesbank Berlin in meinem Fall zugehen zu müssen.

    • Deutlich höher Akzeptanz?

    • Erstattung von Retourenkosten.

    • Das sind doch schon zwei sehr gewichtige Vorteile, plus den Umstand dass es irre schnell und bequem in der Handhabung ist.

  9. Ich finde die Idee super. Traue allerdings weder den Banken das vernünftig hinzubekommen, noch glaube ich, dass es angenommen wird. Mal abwarten

  10. AEG, Telefunken, Mannesmann vielleicht bald auch Deutsche Bank? Ich denke, die Sparkassen und Volksbanken können das große Sterben überleben, allen anderen Trauer ich keine Träne nach!

    • Gerade die Sparkassen und Volksbanken werden zusammen mit ihren Kunden aussterben. Wer aus der Generation U25 eröffnet denn noch freiwillig ein Konto dort? Und warum? Bitte komme mir jetzt nicht mit „Beratung“, die gibt es dort auch nicht (mehr). Worüber soll man sich dort auch beraten lassen?

      • > Wer aus der Generation U25 eröffnet denn noch freiwillig ein Konto dort?

        Ich weiß nicht wo du lebst, aber ich bin Student in einer Studentenstadt. Die allermeisten sind bei der Sparkasse oder Volksbank.

  11. Das Thema ist durch, das wird nix. Grade ne neue Mastercard bekommen. Damit ich damit online was kaufen kann muss ich erst den Mastercard ID Check machen. Da geb ich meine Kartennummer ein, dann bekomme ich Tage später Post mit einer Nummer, die muß sich dann eingeben und mir noch ein Pw ausdenken… Jetzt das ganze mit Google pay und Paypal um kontaktlos bezahlen zu können. G-Pay runterladen, Paypal verknüpfen, fertig. So einfach kann das Leben sein…

  12. Die deutschen Banken sind mal wieder wie üblich sehr, sehr spät an. Und jeder der das Thema schon länger verfolgt was für absolut nicht konkurrenzfähige Produkte die deutschen Banken ernsthaft auf den Markt zulassen, wird erhebliche Zweifel daran haben ob dieser x-te neue Versuch nun was wird.

  13. Kleine Anmerkung: es heißt KWITT, nicht KITT. Das hatte was mit einem schwarzen Auto aus den 80igern zu tun 😉

  14. Zu dem Thema, fällt mir immer wieder der Satz ein,
    „Wir machen das, mit den Fähnchen“.

  15. Ohne eine Breite Unterstützung zum Start, wird das sowieso wieder nur eine Totgeburt. Es reicht nicht nur einen Bezahldienst zu entwickeln, man braucht auch die Unterstützung der Wirtschaft. Alleine darauf zu hoffen das der Markt den Dienst einfach so übernimmt, das wird garantiert wieder scheitern. Warum sollte man auf einen neuen Dienst setzten wenn der alte gut funktioniert und im Markt etabliert ist?

    • Wolfgang D. says:

      @Legomio
      Es reduziert sich alles auf die Frage, ob man auch in den US- oder Chinashops (online) damit zahlen kann. Wozu brauche ich sowas zusätzlich zu NFC mit VISA, Mastercard, Google/ApplePay und Paypal bzw. welchen Nutzen bringt mir das?

  16. Das ist wie mit WhatsApp, welches sich den Markt bei den Messengern erobert hat. Niemand mag telegram oder treema nutzen. Und so ist das auch mit Paypal. Da funktioniert es, also warum wechseln, oder neues probieren?

  17. Manfred Bleyer says:

    Die deutschen Banken habe das Thema schlicht verschlafen. Und nun……Paypal ist meilenweit voraus, damit wird die Markteinführung eines neuen Verfahrens sehr, sehr schwer. Das Scheitern der bisherigen System (Giropay, Paydirekt etc.) ist auch Folge der Uneinigkeit unter den deutschen Bankengruppen. Übrigens, wer mit N26 und Äpp Überweisungen in Auftrag gibt, dem ist nicht mehr zu helfen !

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