N26 führt Strafzinsen für „zu viel“ Guthaben ein

Das Banking-Unternehmen N26 steht vor einer Einführung eines Strafzinses. Menschen, die zu viel Geld auf der hohen Kante haben, müssen diesen bezahlen. Fällig werden soll der Strafzins laut Bericht ab einem Guthaben von 50.000 Euro. 0,5 Prozent p. a. soll er betragen. Ein N26-Sprecher bestätigte die Einführung des Strafzinses, teilte allerdings mit, dass die „Metal“ genannten Premiumkonten von der neuen Gebühr ausgenommen würden. Ebenso sollen Bestandskunden von der Änderung ausgenommen sein, nur Neukunden würde es treffen. Greifen sollen die neuen Bedingungen dann ab November.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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53 Kommentare

  1. Wie gut das mich das gerade nicht trifft. 😀

    • heute vielleicht nicht, dafür dann beim nächsten mal. glaube schadenfreude ist bei diesem thema nicht angesagt.

      • War doch nur witzig gemeint. Schadenfreude sehe ich da nicht. Im übrigen sollte man vielleicht nicht 50k bei so einer Internetbank parken…

        • Also bis 100.000 EUR ist man eh abgesichert.

          • Stimmt nicht immer. Theoretisch schon, aber am Ende hast du erstmal trotzdem kein Geld und müsst dafür kämpfen, es wiederzubekommen.

            • Das ist gesetzlich schon sehr deutlich geregelt, von daher würde ich mir da keine Sorgen machen.
              Aber davon ab würde ich bei dem Laden sicher auch keine 50.000 Euro aufwärts bunkern.

              • Gesetzlich ist das geregelt, nur der Topf ist nicht endlos groß, soll bedeuten dass wenn so etwas passiert man das Geld auch gerecht an die Leute verteilen muss, da kann es dann schon passieren das man eben nicht sein ganzes Geld bekommt,

              • Haha der war gut. Schau dir mal die Deckungsbeiträge der sogenannten Einlagensicherung an.

          • Sagt wer? Der Gesetzestext? Schauen wir mal, ob sich das im Ernstfall tatsächlich bewahrheitet. 😀

            Der Steuerzahler hat leider in den meisten Fällen das Nachsehen.

            • Gesetzliche Einlagensicherung
              Die N26 Bank GmbH ist bei der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH Mitglied. Deine Einlage
              wird von einem gesetzlichen Einlagensicherungssystem geschützt. Im Falle einer Insolvenz von N26 werden
              deine Einlagen in jedem Fall bis zu 100.000,00 EUR erstattet.

              Den Link kann ich gerade nicht posten. Der Kommentar kommt nicht durch.

              • Ich habe doch nicht verneint, dass es solch ein Gesetz und Einrichtung gibt. Jetzt gab es aber noch keinen Ernstfall, der das hätte in Umsetzung bringen können.

                Wie wir bei der Finanzkrise mitbekommen haben, wenn eine Bank fällt, fallen auch andere.. Wenn mehrere Banken ausfallen und plätzlich sollen 30 Mio + Kunden ihre Einlagen ausgezahlt bekommen… na das will ich sehen 😀

                Diese Entschädigungseinrichtung ist ein Topf, der begrenzt ist. Da zahlen Banken zwar ein, aber es reicht nicht für alle. Nie und nimmer.

                • In Österreich ist vor einem Monat eine popelige Bauernbank kollabiert und es hat nicht gereicht, da musste schon vom Steuerzahler bezuschusst werden.

              • Die Einlagensicherung dient dazu einen Bankenrun in der Krise zu verhindern. Ausreichend und garantiert sind die Zahlungen nicht.

      • Und deswegen wählt kaum jemand so, dass Steuern vor allem von Wohlhabenden eingezogen werden. Man könnte ja selber bald dazu gehören und will sich nicht selber den potentiellen Reichtum vermiesen…

  2. Wolfgang D. says:

    Wolfgang D. likes this.

  3. Das heißt wenn ich im Oktober abschließe würde der Strafzins nicht für mich zählen? Oder wie ist das zu verstehen?

  4. Was ein Unsinn. N26 war damals die „coolste“ Bank und wurde schnell zur „schlimmsten“ Bank überhaupt. Kaum Support, mies für Kunden, lange Wartezeiten.

  5. Stefan aus Oldenburg says:

    Kann man das nicht als Solidaritätsbeitrag abführen? Der Staat führt keine Vermögenssteuer ein aber ein Bank kann das?

    • Nein, es ist keine Steuer. Hier geht es um Kosten, die für alle Banken momentan anfallen, wenn sie zu viel Geld auf ihrem EZB Konto (alle Einlagen einer europäischen Bank liegen auf einem entsprechenden EZB Konto) geparkt haben.

      • Vor einiger Zeit mal im Tagesspiegel einen Bericht dazu gelesen…Strafzinsen also die Angabe das an die Kunden weitergeben zu müssen ist eigentlich meist unnötig. Grob angerissen: Die EZB Strafzinsen gelten nur für Einlagen die nicht quasi immer durch Investitionen oder anderes verschieben richtig „eingelagert“ sind. Da die wenigstens Banken riesige Summen auf dne Konten „horten“ ist es oftmals eher eine Bereichung unter dem Deckmantel „Strafzinsen der EZB weitergeben“. Aber gut 50k erstmal haben und dann auch tatsächlich bei einre Bank wie N26

  6. Ich bin mit einer der ersten Kunden bei N26. Hab mich zum kostenlosen Konto locken lassen. Auch bis heute noch zufrieden.

    Was mich stört sind die gefühlten alle zweimonatigen Preisänderungen wie

    Gebühr bei Bargeldeinzahlungen, was kostenlos war
    Jetzt die Strafzinsen, auch wenn ich keine 50000 auf m Konto habe und es mich eh nicht betrifft

    Ich würde sogar zum Premium wechseln, wenn dort die Bareinzahlung kostenlos wäre. Aber so sind die Geschäftsmodelle leider heutzutage

    Ist zu vergleichen mit den Apps, die Anfangs mit einem Einmalkauf daherkommen und irgendwann zum Abomodell werden. Haben wir ja hier schon des Öfteren gelesen. Es grüßt

    • Genau darum ist N26 mein Zweit-/bzw. Drittkonto. Das einzig Gute ist der AEE-freie Einsatz bei Zahlungen im Ausland

      • Das hat man auch bei den kostenlosen Kreditkarten
        Hanseatic GenialCard und Barclaycard Visa
        ..und das sogar am Geldautomat im Ausland mit 0€

        • Hanseatic hat dafür andere Nachteile, wie dass kein Guthaben auf der KK möglich ist.
          Ist ja aber klar, irgendwie müssen die Banken ja was verdienen. Bei der Hanseatic läuft das halt darüber, dass die KK belastet wird und hoffentlich der Kunde vergisst, den Saldo auszugleichen.

  7. Das scheint der neue Trend zu sein.

    Banken bekommen billiges Geld bei der Zentralbank, brauchen daher das Guthaben der Kunden nicht mehr um damit Kredit zu geben, um denen dann noch hohe Zinsen zu zahlen.
    Also muss die Bank die Guthaben der Kudnen irgentwo parken und das geht nicht umsonst, ergo zahl der Kunde dafür.

    Selbst die lokalen Banken hier bei uns inkl. Sparkassen haben das bereits angekündigt, ebenfalls Strafzinsen zu nehmen. Zudem hat die Sparkasse die Kosten für Schliessfächer bei Nicht-Girokunden drastisch erhöht. Viel Kunden bei Internetbanken wollen dort ein Schließfach habem, bringen aber sonst keinen Umsatz, für die eigenen Kunden haben die keine Schließfächher mehhr frei – wir haben knapp 1 Jahr drauf gewartet. Die nächste lokale Bank hat es ebenfalls schon angekündigt.

    • Das ist leider nicht ganz richtig. Das die Banken werden das Zentralbankgeld nicht mehr los (es werden weniger Kredite aka Girogeld vergeben), die Einlagen der Kunden sind nur die Absicherung.

      Das heißt bei einem negativen Leitzins, wenn keine Kredite vergeben werden, können keine Einnahmen generiert werden. Das war vorher genau so, nun ist aber es aber so, dass für alle nicht genutzten Zentralbankgelder, die Bank selber Kosten hat, den negativen Zins.

  8. 0,5% / Jahr. Fallen die Zinsen auf das gesamte Guthaben an, oder nur auf das Guthaben . 50 000€? Mal angenommen, man hätte 100 000 €, falls man es mal braucht, dann wären das 500€ (250) im Jahr! Da ist die Sparkasse ja plötzlich günstig! Dennoch finde ich eine solche Gebühr natürlich viel fairer, als einfach 4€ für jeden im Monat zu verlangen, denn die 4€ müssen auch die zahlen, die Ihr Konto eh immer am Limit bewegen und es sich eigentlich nicht leisten können.

    • Das Verwahrentgelt wird nur für Guthaben über den Freibetrag von 50.000€ berechnet, siehe Absatz 9.1.4 der AGB „N26 Girokonto“:

      > Die Bank berechnet das Verwahrentgelt monatlich auf das den jeweiligen Freibetrag des Kontos übersteigende Verwahrguthaben nachträglich. Dabei werden nur diejenigen Tage berücksichtigt, an denen der Tagesendsaldo den jeweiligen Freibetrag des Kontos übersteigt. Das Verwahrentgelt wird kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerundet.

    • Bei der Sparkasse hier 0,5% ab 100.000 auf die gesamte Einlage, nicht auf das was die 100.000 übersteigt. Gilt erst mal für alle Neukunden, sicherlich später auch für Bestandskunden.

  9. NanoPolymer says:

    Mich würde mal interessieren wie viele Kunden es da betrifft. Gerade bei dem Kundenstamm der zu so einer Bank geht kann ich mir gerade schwerlich vorstellen das die da so viele Geld liegen haben. Scheint aber so sonst würde man das ja nicht machen.

    • Die Summe von T50, bei anderen liegt die Schwelle für Verwahrgeld deutlich höher, soll dazu dienen größere Beträge in Tagesgeldanlagen o.ä. umzuleiten. Dann verdient N26 was daran.

  10. Das Problem mit lässt sich ganz einfach lösen: Kauft mehr Bitcoin.

    • Satoshi! Da bist du also abgeblieben, bei Cashy!

      hahahaha

    • Sehr gut. Um 0,5 % Strafzinsen zu umgehen nimmt man 50 % Kursverlust in Kauf. Für kurzfristige Anlagen der schlechteste Tipp überhaupt nach „nimm doch Termingeld mit 1 Jahr Anlagedauer“.

  11. Anzeige ist raus.
    Als Hauptberuflicher Sohn und Erbe in spe fühle ich mich hier arg diskriminiert.

  12. Viel Bohei um nichts, meiner Meinung nach. Welcher Privatkunde lässt denn bitte 50.000 Schleifen auf einem Girokonto liegen? Sowas parkt man doch zumindest auf nem Tagesgeldkonto. Kann mir nicht vorstellen, dass das am Ende wirklich viele Leute betrifft..

    • Sehe ich auch so. Die Klientel, die sich noch nie damit beschäftigt hat, wie aus X-Geld X-Geld + Y% im Jahr wird, hat eh keine 50.000€ herumliegen, und die, die das Geld haben, haben das fast schon unter Garantie irgendwie angelegt und nur eine relativ kleine Summe für Notfälle frei herumliegen.

    • Gab doch kaum einen Grund, Geld auf das Tagesgeldkonto zu legen, dort gab es ja auch 0% Zinsen. Aber immerhin: Das sind jetzt 0,5% mehr als hier, das ist ja schon wahnsinnig viel!

    • Was bringt ein Tagesgeldkonto, wenn es selbst da keine Zinsen mehr gibt sondern nur noch Gebühren?

      • Tagesgeld war bislang noch umsonst und das Geld ist dann erstmal „aus dem Blick“. Dann gibt man es nicht leichtfertig aus.

  13. Also da schießt sich N26 selbst ein Eigentor. Ich würde mich gegen diese Bank entscheiden, wenn ich so viel Geld einlagern wollen würde oder direkt kündigen, sollten die an die Ersparnisse rangehen.

    • Du solltest dir in so einem Fall ernsthaft überlegen, ob du so viel Geld einfach auf einen zinslosen Girokonto liegen lassen willst, das ist nämlich eigentlich ziemlicher Blödsinn.
      N26 will auch gar nicht, dass du so viel Geld da einfach liegen hast, das kostet die nämlich ordentlich. Insofern kein Eigentor, sondern Ziel erreicht 😉 Zudem möchte N26 ab nächstem Monat ein Tagesgeldkonto anbieten, da sind solche Geldbeträge sowohl aus Seiten des Kunden als auch für die Bank besser aufgehoben. Dieses Geld zählt auch nicht zum Freibetrag dazu.

  14. An alle die sich hier darüber beschweren dass man ab einer Einlage von 50t€ strafinsen zahlen muss obwohl sie kein Konto bei der Bank haben und auch keinen kontostand von 50T.

    Gäbe es diese strafzinsen nicht müssten sich die Banken das Geld von allen Kunden via erhöhung der monatsbeiträge zurückholen oder indem dass provisionen erhöht werden. Unkosten die entstehen müssen irgendwie getragen werden.

    Und ist doch gut dass die Verursacher der Kosten diese tragen müssen und nicht die große Masse die keine 50T€ auf dem Konto hat.

    Ich bin mal gespannt wie die Kosten der corona Panik aufgeteilt werden. Vorallen von den Leuten die schon 10 Tests machen lassen haben weil sie nen kleinen schnupfen hatten und für keinen test bezahlt haben.

    • Kommt drauf an, wen du 2021 wählst. Mit Union/SPD/AfD/FDP wirst du dafür bluten müssen. Andere Parteien werden eventuell in andere Taschen greifen. Wenn ich mir aber die Sonntagsumfragen so anschaue, dann wirst du aber eher 1 Prozentpunkt mehr Krankenkassenbeitrag zahlen müssen. Wird aber günstiger, wenn man sich an die AHA+A+L Empfehlungen hält.

  15. Kann mir nur schwer vorstellen, dass der typische N26 Kunde 50.000 Euro auf deren Girokonto parkt.

    • Denke ich mir auch. Andererseits, warum sollten sie dann so eine Änderung einführen, wenn es (fast) niemandem trifft? Die können sich ja denken, dass das nicht gerade zu positiver Publicity führt.
      Habe N26 als Zweitkonto. Wobei ich nichts Schlechtes darüber sagen kann.

  16. Dieser Negativ-Zins seit einiger Zeit ist schon … interessant und ist für mich nur schwer zu verstehen 😀

    In den letzten Jahren warben Banken mit „großzügigen“ Zinsen von 0,025% und ähnlichem… Und JETZT soll man andersherum 0,5% bezahlen wenn man sparsam war und/oder liquide bleiben möchte… (gilt ja nicht nur für N26 sondern mal allgemein bei verschiedenen Banken) 😀 ja is klar… Da ist es ja günstiger das Konto zu räumen (bis auf was monatlich benötigt wird) und den Rest in den Tresor zu legen… oder auf diverse Konten/Banken zu verteilen um jeweils unter dem „Strafbetrag“ zu bleiben

    Bin mal gespannt welche Blüten das noch treiben wird… An die Privatkunden haben sich die Banken doch bisher nicht getraut? kommt jetzt wohl doch

    • > Und JETZT soll man andersherum 0,5% bezahlen wenn man sparsam war und/oder liquide bleiben möchte…

      Blödsinn. Du sollst dein Geld einfach nur nicht auf dem Girokonto liegen lassen. Das kostet der Bank nämlich ordentlich Geld. Mit einem Tagesgeldkonto bist du ebenso liquide/sparsam und es wird kein Verwahrentgelt fällig. Billiger für die Bank ist es auch noch.
      Noch schlauer wäre es, solche Geldbeträge fester anzulegen. 50.000€ und noch mehr sollte wirklich keiner auf dem Girokonto verkümmern lassen (auch auf mehreren nicht, um einem Verwahrentgelt zu entgehen). Selbst ohne Risikobereitschaft gibt es da deutlich bessere und wenig komplizierte Alternativen.

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