Multiroom-Audio mit Google Chromecast

In Sachen Audio-Genuss gibt es zahlreiche Lösungen. Manche nehmen den TV als Mittelpunkt, wieder anderen nutzen Bluetooth-Lautsprecher oder Lösungen wie Sonos oder Raumfeld und natürlich gibt es noch die klassische Stereoanlage, die mit Erweiterungen oder modernem Receiver recht gut angesprochen werden kann. Wer alte Lautsprecher oder eine nicht smarte Anlage sein Eigen nennt, der kann relativ günstig nachrüsten, sogar Multiroom ist machbar. Ich schmeiße hier einfach mal die Begrifflichkeit Google Chromecast Audio (unter 40 Euro, u.a. bei Media Markt) in den Raum, denn dieser kann bekanntlich mittlerweile auch Multiroom.

Für die Multiroom-Nutzung mit Google-Geräten werden mindestens zwei Geräte benötigt. Entweder also zwei Chromecast Audio oder ein Chromecast Audio und ein Google Home.

Im Falle zweier Chromecast Audio gehe ich mal davon aus, dass diese korrekt mit dem Klinkenstecker an eine Anlage oder einen Lautsprecher gesteckt wurde.

Chromecast-Multiroom-Einrichtung:

Wer die Geräte noch nie einrichtete: Hat man den Chromecast Audio stromtechnisch angeschlossen, so sollte er von der Google Home-App direkt gefunden werden. Hier kann man ihn dann benennen und mit einem Netzwerk verbinden. Eigentliche eine Sache von zwei Minuten. In der App kann man dann Gruppen definieren.

 

Einfach über das Menü rechts oben eine Gruppe anlegen, hierbei mindestens zwei Geräte in eine Gruppe packen und sinnvoll benennen. Kurzform: Menü, Gruppe erstellen, Namen eingeben, Chromecast-Geräte auswählen, speichern.

Die erstellte(n) Gruppe(n) werden dann auch in der Google-Home-Übersicht angezeigt. Übrigens: Es lassen sich mehrere Gruppen definieren, ein Gerät kann auch in mehreren Gruppen sein.

Chromecast-Multiroom-Nutzung:

Heutzutage kann man einige Apps nutzen, ich gehe der Einfachheit halber nur auf Spotify und Google Play Musik ein. Hat man Gruppen definiert, so tauchen diese auch in der Android-App von Spotify auf. Im Bereich „Verfügbare Geräte“ unten im Player werden neben Einzel-Lautsprechern die Gruppen gelistet und können so direkt ausgewählt werden. Hat man die Gruppe ausgewählt, so wird verbunden und auf der in der Gruppe enthaltenen Lautsprecher abgespielt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Es ist schade, dass man Räume nicht unterbrechungsfrei zuschalten kann. Man muss sich immer komplett trennen und dann neu auswählen. Das kann Google doch sicherlich besser!

  2. Besser so, als wenn man erst garkeine eigenen Gruppen/Räume erstellen kann, wie bei Sonos.
    Bei Google fehlt mir eigentlich nur ein Wecker mit tunein, dann bin ich weg von Sonos. Generell frage ich mich warum bei den ganzen Multiroom geschichten kein Wecker bei ist…

  3. Die Frage, die sich mir stellt, ist folgende:
    Wie interessant ist Wireless „Multiroom“ für die MASSE_tatsächlich_?
    Wenn ich in „abgelegenen“ Räumen Musik hören will, nehme ich meinen Bluetooth Speaker halt kurz mit.
    In der Werkstatt, oder auf der Terrasse stehen günstige Stereoanlagen, entweder mit Bluetooth Dongle oder Chinch Kabel, reicht völlig, funktioniert innerhalb von Sekunden und vor allem, vollkommen ohne Gefrickel.
    Bei professionellem Multiroom, kommt man um Kabel womöglich eh nicht wirklich herum…

  4. Ist es möglich einen Google home mit Chromecast Audio + tablet (Google Assistent) zu ersetzen? Also tablet auf Ladestation & display off und dann mit „ok Google“ zu aktivieren … Dann z. B. folgendes zu sagen:“ok Google“ spiele meine Playlist auf Homegroup (google home + Chromecast Audio) ab?

    Falls das möglich sein sollte, dann stelle ich meine Sonos Geräte in die „Bucht“!

    Danke

  5. Biff Tannen says:

    In unserem Haushalt nutzen wir Chromecast Audio seit längerem (2015), hatte damals Apples AirPlay abgelöst. Den Wechsel bereue ich kein bisschen, zumal wir schon lange kein reiner Apple Haushalt mehr sind. Bis auf ganz wenige Ausnahmen nutzen wir Spotify auf dem Chromecast Audio.
    Was mich dennoch nervt: mir fehlt in dem System eine „echte“ Fernbedienung zum Skippen und Lautstärke regeln, denn nach längerer Zeit verliert das Smartphone oder Tablet immer die Verbindung zum Chromecast und es muss erst wieder die App geöffnet werden, damit das Smartphone wieder über Sperrbildschirm/Lautstärketasten als Fernbedienung genutzt werden kann. Diesen Nachteil hat man bei AirPlay oder Bluetooth nicht.

  6. Wir nutzen mittlerweile drei Chromecas Audio, Wohnzimmer, Küche, Terasse. Ich finde es überhaupt kein Gefrickel, die Einrichtung ging jedes Mal innerhalb von wenigen Minuten. Für mich ist das eine super Lösung, egal wo man sich aufhält, überall läuft das Gleiche (bei uns meistens tunein) und das ohne Zeitversatz (ließe sich aber auch anpassen). Gesteuert wird bei uns alles über ein Tablet in der Küche, oder eben spontan über ein Smartphone.

    Das mit dem Assistent auf dem Tablet habe ich noch nicht probiert, klingt interessant. Ich vermute aber, dass die Audio-Ausgabe dann am Tablet statt findet. Man müsste also den kompletten Ton des Tablets an den Chromecast Audio übertragen, das ist ja aber gerade nicht Sinn der Sache.

  7. Werden dann bei mehreren Räumen und mehreren Chromecasts auch mehrere streams gestreamt? Oder nur einer?

  8. @Tobias: Wenn ich das Prinzip Chromecast richtig verstehe, dann macht jeder Chromecast Audio einen eigenen Stream auf (bei unterstützenden Apps).

  9. Du kannst auf jeden Chromecast/Raum einen anderen Stream abspielen. Spotify erlaubt aber immer nur einen pro Account.

  10. Das meine ich ja nicht. Sondern im Bezug auf den Datenverbrauch. Gleiche Quelle auf mehreren Geräten = 1 Stream oder = mehrere streams

  11. Biff Tannen says:

    @Tobias, habe mal versucht, dass über die Fritzbox zu messen, hat allerdings nicht funktioniert. Vielleicht fragst du da mal bei Google direkt nach.

    @caschy: „Hat man Gruppen definiert, so tauchen diese auch in der Android-App von Spotify auf.“ Nicht nur dort, auch in der iOS App.

  12. Ich nutze mehrere Chromecast Audio + LG Speaker mit Chromecast Support auch schon seit über einem Jahr. Leider wird die Spotify App immer schlechter. Früher lief alles ohne Probleme. Seit einiger Zeit werden manchmal aber keine Chromecast Geräte angezeigt oder der Wechsel von einem Speaker zum nächsten funktioniert nicht. Google Music habe ich paralell getestet. Dort funktioniert alles reibungslos. Ich habe jetzt einen Logitech Media Server mit Spotify Plug-in aufgesetzt. Damit funktioniert jetzt Spotify wieder problemlos.
    Wer also auch das Problem hat, hier ein Workaround.

  13. Ich nutze auch seit ein paar Jahren Chromecast Audio in jedem Zimmer bis hin zum Bad. Funktioniert perfekt und klingt mit alten, aber hochwertigen Boxen besser als jeder Google Home, Amazon Echo oder Bluetooth-Lautsprecher zu einem Bruchteil des Preises von Sonos & Co.

    @ vel2000:
    Du vergleichst irgendwie Äpfel mit Birnen.

    „Wenn ich in „abgelegenen“ Räumen Musik hören will, nehme ich meinen Bluetooth Speaker halt kurz mit.“ –> Das setzt aber voraus, dass man einen Bluetooth-Lautsprecher hat, der portabel genug ist. Habe ich nicht, unter anderem weil meine alten Canton-Boxen sehr viel besser klingen. Die kann ich aber nicht herumtragen.

    „In der Werkstatt, oder auf der Terrasse stehen günstige Stereoanlagen, entweder mit Bluetooth Dongle oder Chinch Kabel, reicht völlig, funktioniert innerhalb von Sekunden und vor allem, vollkommen ohne Gefrickel.“ –> Genau deswegen habe ich ja überall einen Chromecast Audio. Bluetooth ist sehr viel mehr Gefrickel und Kabel erst recht. Mit ersterem bricht die Verbindung ab, sobald man dem Smartphone den Raum verlässt, mit zweiterem muss man das Smartphone von vorneherein am Kabel hängen lassen. Bei Chromecast ist es egal, wo das Smartphone sich befindet. Und den größten Vorteil hast du komplett ausgeblendet: Multiroom. Es läuft in allen Räumen, in denen man sich gerade bewegt, die gleiche Musik. Oder bleibst du immer nur im gleichen Raum sitzen, wenn du Musik anhast?

    Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin von Kabel über Bluetooth bei Chromecast gelandet und es ist mit Abstand die komfortabelste Lösung, vor allem wenn man noch hochwertige alte Boxen hat, die man „smart“ kriegen will.

    Deswegen verstehe ich auch nicht, warum Google nur den großen Google Home baut und nicht sowas wie den Amazon Echo Dot mit integriertem Chromecast Audio zum Anschluss an externe Lautsprecher. Bin ich der einzige, der das naheliegend fände?

  14. Hallo,
    wie sieht es denn mit Soundseeder aus. Ich nutze es schon länger und bin absolut begeistert. Jedes alte Smartphone oder Tablet wird zur Multiroom Lösung.
    Und in der neuen Version sogar noch vielfältiger.

  15. Sascha Howe says:

    Wäre nett wenn das auch gehen würde wenn man 2 Chrome sticks hat.

  16. Henning Oschwald says:

    Es melden sich hier ja viele, die Spotify scheinbar vorwiegend über den Chromecast hören. Hat denn von Euch keiner das Problem, daß zwischen den Tracks deutlich hörbare Pausen sind? Play Music hat das Problem nicht, hier sind keine Trackübergänge hörbar. Bei Spotify funktioniert es auch wunderbar, solange man aus der Spotify-App heraus auf einem Smartphone lokal abspielt, aber beim Streamen auf den Chromecast ists vorbei mit Gapless Playback. Ich habs jetzt schon ein paar Wochen nicht mehr getestet, vielleicht wurde das ja inzwischen behoben. Andernfalls fänd ichs ehrlich gesagt erschreckend, wenn das kaum jemandem auffällt. Grad beim hören eines kompletten Musikalbums oder auch bei Hörspielen fällt das doch wirklich deutlich störend auf.

    Ein grundsätzliches Problem von Spotify Connect ist das nicht, drum nutze ich derzeit stattdessen auch Spotify-Connect-Web auf einem Raspberry Pi, auch hier gibts keine hörbaren Trackübergänge.

    • gapless mit spotify
      das ist auch das einzige was mich am Chromecast audio stört…. 🙁
      Stand 02.06.2018

  17. Biff Tannen says:

    @Henning, wir hören eigentlich nur Playlists und Hörbücher, komplette Alben eigentlich nie. Da fällt das mit den Lücken nicht so sonderlich auf.
    Was mich bei Spotify in Verbindung mit CCA eher nervt, ist das die Verbindung (im Gegensatz zu Play Music) sehr lange braucht, bis sie besteht. Andererseits ist das Wechseln zwischen Chromecast Empfängern (und anderen Abspielmöglichkeiten) innerhalb Spotify besser gelöst als bei Play Music, dort muss mann die Verbindung immer erst trennen, um eine andere zu wählen

  18. Ich habe das Problem das relativ oft der Chromecast aus Spotify nicht angewählt werden kann, Gerät zurzeit nicht verfügbar. TuneIn funktioniert aber ohne Probleme…. Jemand das selbe Problem? Besser eine Lösung?

  19. Ich bin damit auch zufrieden. Habe drei Chromecast Audios im Kinderzimmer, Wohnzimmer und Küche. Einfach Hörbuch oder Musik für mich während Haushaltsarbeiten oder für die Kinder überall hinstreamen. Oder nur für die Kinder wenn sie schlafen gehen. Oder nur für die Küche, wenn ich koche. Amazon Musik und Audible funktionieren über die Androidfunktion Bildschirm übertragen. Tunein, Digitally Imported, Play Musik und Soundcloud funktionieren so. Bin äußerst zufrieden. Einziges Manko ist, dass die Teile überall an Radios oder in meinem Wohnzimmer am AV-Receiver hängen und ich separat den Chromecast und die jeweiligen Geräte anschalten muss, aber damit kann leben. Wenn ich es in allen Räumen brauche, dann komme ich auch früher oder später an jedem Gerät vorbei und schalte es halt an.

    Früher dachte ich auch daran, dass ich gerne einen im Schlafzimmer hätte, aber zum Einschlafen ist mir schon die niedrigste Lautstärke am Handy fast zu laut und als Wecker … naja die Apps unterstützen das ja so schon nicht, geschweige denn per Chromecast. Und dann müsste das Ausgabegerät ja auch ständig an bleiben und das würde wieder Strom kosten und irgendwelche Indikatorlichter bedeuten, die nachts scheinen. Nein nein … ist schon ok so.

  20. Kann mir hier einer sagen, warum ich bei der Gruppe nur Google Home und Chromecast Audio auswählen kann, nicht aber den normalen Chromecast?

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