Mozilla: Mehr Umsatz, aber weniger monatlich aktive Firefox-Nutzer

Mozilla hat Zahlen veröffentlicht. Im Geschäftsbericht geht es darum, wie viel Geld was in die Kassen gespült hat. Nicht überraschend sind es Zahlungen seitens der Suchmaschinenbetreiber, die bei Mozilla landen. 562 Millionen Dollar Gesamtumsatz waren es zum Ende 2017, während im Jahr davor 520 Millionen Dollar auf der Uhr standen. Dafür gab man aber auch mehr Geld aus, 422 Millionen Dollar nämlich – im Vorjahr waren es noch rund 361 Millionen Dollar.

Zahlen sind immer relativ langweilig, verständlich. Dennoch erwähnenswert: Von den 562 Millionen Dollar Umsatz kommen knapp 540 Millionen Dollar aus Zuwendungen der Suchmaschinenbetreiber. Gäbe es diese nicht, wäre Mozilla wohl mit einem Schlag weg vom Fenster – zumindest in der Form, wie wir es kennen.

Aber auch Werbung und Abos brachten Geld in die Kasse, knapp 2,7 Millionen Dollar. Wenig, wenn man bedenkt, dass man für einen Dienst wie Pocket 30 Millionen Dollar ausgegeben hat. Naja, vielleicht zahlt sich das ja irgendwann mal aus.

Ich habe mir auch mal die Nutzerzahlen von Firefox angeschaut. Da geht es – im Gegensatz zum Umsatz – bergab. Heute vor einem Jahr konnte man noch über 300 Millionen monatlich aktive Nutzer begrüßen, momentan sind es unter 277 Millionen. Mit Firefox Quantum wollte man ja eigentlich richtig angreifen…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Ich befürchte der Zug ist für Firefox abgefahren.
    Der Browser war zu lange technologisch nicht mehr konkurrenzfähig und hat in der Zeit eine Menge Nutzer an Chrome verloren, welche damit nun zufrieden sind. Diese Nutzer gewinnt man nicht mehr zurück.

    Das Quantum Update war wichtig, aber kam zu spät.

  2. Ich habe mich mittlerweile so sehr an Firefox gewöhnt, und ich liebe Pocket, dass ich nicht wechseln möchte.
    Ich bin übrigens wegen Quantum von Chrome zu Firefox gewechselt. Bin aber wohl die große Ausnahme.

    • Bin auch seit Quantum zurück bei Firefox, jedenfalls auf dem Desktop – Mobile sieht dann doch anders aus weil FF da immer noch deutlich langsamer / träge als andere ist.

  3. Ich liebe den Fux, werde ich auch immer nutzen – so lange wie es das ding gibt^^

  4. Firefox ist der einzig wahre Browser.
    Mit dem ie oder Chrome bin ich nie richtig warm geworden.

  5. Ich denke der Abstieg von Firefox ist eng verbunden mit dem langsamen Tod des Desktop / Laptop PCs. So viele sind nur noch mit mobile Devices unterwegs und dort hat Firefox nicht mal ein halbes Prozent Marktanteil.

  6. Mir fehlen einige Erweiterungen und ich nutze eher mal Vivaldi, weil mein Chrome so zugemüllt ist. Aber ab und an geb ich Firefox ne Chance.

  7. Ich kann auf Android gar keinen anderen Browser verwenden, weil bloß Firefox meinen Werbeblocker unterstützt.

    Es gibt noch ein paar andere Browser mit Werbeblocker (Brave, etc.), aber die können alle soweit ich weiß keine kosmetischen Filter, bloß ressourcenbasierte Filter. Ohne kosmetische Filter sieht man z.B. auf Newsseiten alle Plus / Premium / Paywall Links, Cookie Hinweise, Datenschutz Hinweise, Newsletter overlays usw. usf.

    Unzumutbares Nutzererlebnis.

  8. Das wichtigste an einem Browser ist die Paneele, die hat man nicht nur mir mit dem Wechsel auf Quantum im FF genommen.
    Dann kam Vivaldi und der ist nun mein Hauptbrowser da ich eh schon ein Nutzer des alten Opera war bevor man auch dort alles verschlimmbesserte.

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