Mozilla Firefox erhält Tracking-Schutz 2.0

Mozilla hat erklärt, dass der hauseigene Browser Firefox einen verbesserten Tracking-Schutz 2.0  erhält: Redirect-Tracker werden nun standardmäßig geblockt. Das Feature wird in den kommenden Wochen für alle Nutzer freigeschaltet.

Enhanced Tracking Protection (ETP) 2.0 schützt nun auch vor Redirect-Tracking bzw. Bounce-Tracking. Denn seit der Einführung der ersten ETP-Version habe die Werbeindustrie andere Wege gefunden, um Nutzer zu tracken. Redirect-Tracking umgeht den in Firefox implementierten Schutz vor Cookies von Drittanbietern, indem es quasi durch die Website des Trackers leitet, bevor der Surfende auf der gewünschten Website landet. So wird dann auch erfasst, woher der Nutzer kam und wohin er geht.

Das verhindert ETP 2.0, indem es täglich prüft, ob Cookies und Website-Daten von diesen Trackern gelöscht werden müssen. ETP 2.0 verhindert, dass bekannte Tracker auf Nutzerdaten zugreifen und löscht alle 24 Stunden Cookies und Website-Daten von Tracker-Seiten. Problem: Würde man aber nun alle Cookies löschen, beträfe das auch Suchmaschinen und soziale Netzwerke wie Facebook. Daher lösche man keine Cookies von Websites, die in den letzten 45 Tagen vom Anwender genutzt wurden – selbst wenn es sich um Tracker handelt.

Einstellen müssen die Anwender nichts, um ETP 2.0 zu verwenden – das geschieht im Hintergrund automatisch.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. „ETP 2.0 verhindert, dass bekannte Tracker auf Nutzerdaten zugreifen und löscht alle 24 Stunden Cookies und Website-Daten von Tracker-Seiten. Problem: Würde man aber nun alle Cookies löschen, beträfe das auch Suchmaschinen und soziale Netzwerke wie Facebook. Daher lösche man keine Cookies von Websites, die in den letzten 45 Tagen vom Anwender genutzt wurden – selbst wenn es sich um Tracker handelt.“

    Nur zum Verständnis: der letzte Satz bedeutet nur, dass die Tracker-Cookies nicht gelöscht werden, wenn man die entsprechende Seite in den letzten 45 Tagen besucht hat. Der Zugriff auf Nutzerdaten über diesen Tracker wird aber dennoch unterbunden?

    Wenn ja, wie genau funktioniert das? Blockiert diese Funktion dann den Zugriff auf bestimmte Daten im Cookie? Denn wenn alles blockiert wird, könnte man das Cookie doch auch gleich löschen!?

    • Vielleicht.

      • Hehe. Das heißt „unter Umständen“. 😉

        Scheinen sich ja haufenweise Menschen dafür zu interessieren. Irgendwie erinnert mich das an Klimaschutz…

    • > Der Zugriff auf Nutzerdaten über diesen Tracker wird aber dennoch unterbunden?

      Nein, das geht nicht. Dann würde ja das gleiche Problem entstehen.

      Das passiert:

      stadt-bremerhaven.de nutzt google-analytics.com

      Wenn du jetzt in den letzten 45 Tagen selbst google-analytics.com besucht has, um dich beispielsweise einzuloggen, dann löscht ETP 2.0 Cookies und Website-Daten von google-analytics.com nicht.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.