Motorola Razr: Scharnier versagt im Biegetest nach rund 27.000 Knickversuchen

Quelle: CNET

1.500 Dollar wird es kosten und hierzulande werden wir so oder so noch ein wenig darauf warten müssen: das neue Motorola Razr mit dem faltbaren Display. Und wie man seitens CNET nun mitteilt, könnte es durchaus passieren, dass Motorola noch einmal an die Mechanik des Geräts muss, denn die Scharniere machten in einem Langzeit-Biegetest bereits nach rund 27.000 Knickversuchen arge Probleme, sodass sich das Gerät nicht mehr zuklappen ließ.

Motorola empfiehlt selbst einen sorgsamen Umgang mit dem neuen Razr, aber die Scharniere müssen genau wie das Display selbst einfach funktionieren – da bedarf es auch keiner Ausreden. Für den Test habe man sich einen sogenannten FoldBot geborgt, der ursprünglich für Tests mit dem Galaxy Fold von Samsung ausgelegt gewesen ist und nun für das Motorola Razr angepasst wurde. Bei einem Preis von ca. 1.500 Dollar sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man da wirklich zu den ersten gehören will, die sich das neue Razr bestellen. Wie auch beim Fold dürfte sich das Warten am Ende wohl eher lohnen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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28 Kommentare

  1. Was für ein Bullshit! Wenn ich das Handy 10x am Tag öffne ist mit einer Lebensdauer von ca. 7,4 Jahre(!) zu rechnen!! Sogar bei 20x am Tag, hält das Ding knapp 4 Jahre! Aber, wer klappt das Ding schon 20x jeden f*cking Tag, auf?!?
    Hätte eher erwartet, dass das Display das nicht mitmacht, scheint aber kein Problem zu sein. Also, alles bestens!

    • 10-20 mal öffnen/schließen pro Tag ist nicht realistisch.
      Wenn man das Phone nicht nur zuhause oder im Büro herumliegen hat, sondern es, wie vorgesehen, unterwegs nutzt, wird der Mechanismus innerhalb eines Jahres kaputt sein.

      • Mag sein. Aber gerade als Vielnutzer würde ich mir sicher kein Klapphandy holen, weil das vom Handling her eher kontraproduktiv für mich wäre. IMO…

        Aber ich bin ja eh schon zu alt um den Sinn von faltbaren Displays zu verstehen. Halb so lang, dafür doppelt so dick. Ich sehe da keinen Mehrwert.

      • Ich nehme mein Handy im Schnitt, an einem normalen Arbeitstag, ca 10x in der Hand. Am Wochenende eher weniger und unterwegs auch, da ich dann auch nur auf Anrufe/ Nachrichten reagiere. Um den Mechanismus innerhalb eines Jahres kaputt zu kriegen, muss man das Handy min. knapp 74x am Tag -ohne Ausnahme- auf und zu klappen. Wer schafft das schon?! Nur jemand, der kein Job, Hobby oder Familie hat oder halt das Handy beruflich einsetzt. Da sollte man sich aber wirklich was anderes holen, sonst wird irgendwann schon alleine das auf und zu klappen, lästig…

        • Ja, wer zur Zielgruppe eines Klapphandys gehört, sollte sich lieber keins kaufen, da man es nicht so oft klappen darf, toll…

          • Ein Klapphandy ist wohl gerade NICHT für Leute gedacht, die siebzigmal am Tag drauf gucken müssen. Da wäre ein normales Phone, welches einfach mit einem Tastendruck oder einen Druck auf den Fingersensor eingeschaltet wird, praktischer. Ein Gerät mit großem (Falt-)Bildschirm ist wohl eher für Leute gedacht, die länger damit arbeiten müssen und daher diese Arbeitsfläche benötigen, nicht für Instagram-Süchtige, die alle zwei Minuten nachgucken….

      • Nach einem Jahr ?? Ja ne, is klar…..

        Dann müsste man das Handy rund 70 mal auf/zu klappen am Tag.

        Sehr unrealistisch würde ich mal sagen. Zumindest wenn man kein Spielkind mehr ist. Das Teil hat ja schließlich auch noch ein Außendisplay. Also braucht man es nicht immer und für alles aufzuklappen.

        • Ich würde mal behaupten, dass die „normalen“ User das Gerät mindestens 100 mal am Tag öffnen und schließen würden. Die Menschen rennen doch sowieso nur noch damit rum.

          • Also normal ist das auf keinen Fall !.!.!

            • Na aber sicher !.!.!
              Display on bestimmt 5+ Stunden am Tag. Und Leute die jeden Tag laden (müssen) eher so 7+ Stunden.
              Nicht alle benutzen ihren Taschencomputer nur als Uhr mit Wettervorhersage.

    • Du schaust also höchstens 10 pro Tag? Glückwunsch 🙂 die meisten bekommen mehr Nachrichten pro Tag und schauen dann mal drauf. Garantie hat man 2 Jahre kommt man ca. auf 36 aufklappen, glaub da hat man versucht ca. das so abzustimmen das man nach der Gewährleistung sich ein neues kaufen MUSS

      • Das Teil hat auch noch ein Außendisplay. Also braucht man es nicht immer und für alles aufzuklappen.

    • Deloitte-Studie aus 2019: Die 14-24j-ährigen aktivieren ihr Handy im Schnitt 56 mal am Tag.
      Bedeutet das Teil wäre nach 16 Monaten hinüber….

    • Benjamin Kus says:

      Alles Schwachsinn! Welches Handy nutze ich heute zwei Jahre???? Ich wechsle mein Telefon maximal nach 6 Monaten. Das ist wieder nur eine Kampagne gegen einen “kleineren“ Hersteller. Samsung, etc. wollen ja nicht als Platzhirsche versagen…

  2. So wie der Typ in dem Video mit dem Telefon umgeht, hat der im Leben noch nie irgendwas geklappt, geschweige denn ein Smartphone besessen 😉
    „2 Biegungen pro Sekunde für 6 Std. und das bricht ja schon nach 27.000x wasn Schrott“. Hauptsache die Clickzahlen passen……

  3. phrasemongerism says:

    Das Klappen erfolgte unter beschränkten Testbedingungen mit einem Neugerät. Bei deinem Gerät, das durch die tatsächliche Nutzung ganz anderen Belastungen ausgesetzt ist und nicht in einem Bot rumliegt und gefaltet wird, wird das noch viel früher passieren, dass die Mechanik aufgibt.

  4. Diese Klapp-Smartphones sind ein Akt der Verzweiflung. Die Technik taugt (noch) nichts, aber jeder Hersteller sucht krampfhaft nach einem Alleinstellungsmerkmal – wobei diese Displays ja auch keins mehr sind.

  5. westernworld says:

    man sollte bedenken das 27.000 faltvorgänge ein ergebnis unter laborbedingungen mit einer standardiseierten testvorrichtung ist.

    in freier wildbahn mit schmutz, temperaturveränderungen und ungleichmäßig einwirkenden kräften beim klappen, z.b. an nur einer ecke des displays, wird die lebensdauer ehrer wesentlich kürzer zu veranschlagen sein.

  6. Gibt’s denn Vergleichswerte, wie lange die Scharniere bei einem klassischen Klapphandy halten?

  7. 10mal am Tag? Ich lache mich kaputt. Ich bin 51, und ich müsste jetzt mal mitzählen, aber ich nehme das Handy sicher mindestens 50 mal am Tag in die Hand. Nachrichten innerhalb der Familie, Videos, Fotos, etc. Da ist das schnell hinüber.

    • Frührenter? Also ich habe für sowas nicht so viel Zeit.
      Außerdem hat das Gerät ja auch ein Frontdisplay, so dass man es nicht für jede kleine Textnachricht aufklappen müsste.

  8. Ernsthaft wurdet ihr sowas nach einer Nachricht wieder zu klappen? Vielleicht sollte man das klappen auf das Nötigste reduzieren. Ein Scharnier ist und bleibt nun mal ein Verschleiß Teil mit dem man nicht dauernd rum spiet l^^

  9. Wie es oben im Text schon steht: „da bedarf es auch keiner Ausreden“. Und wenn ich mein Handy 100x am Tag auf- und zuklappen will, dann hat das zu funktionieren. Das ist einfach eine ESSENZIELLE Funktion eines KLAPPhandys! Da ist auch eine Frage wie „wer klappt sein Handy mehr als 20x am Tag auf und wieder zu?“ absolut unsinnig. Egal wie oft, es muss gehen und nicht nach 27.000 Mal kaputt gehen. 100.000 mal soll es gehen, 27.000 mal geht es, das ist knapp über 1/4?!?! Selbst wenn die 100.000 Auf und Zu zusammen sind und man nur 50.000 ansetzt is das immer noch nur knapp über die Hälfte. Das geht nicht!

  10. was für ein Käse…
    Motorola empfiehlt einen sorgsamen Umgang und die spannen das Teil in so ein rabiates Klapp-Ding was ohne Gefühl einfach strikt permanent auf und zu klappt…da kann man das Teil auch ’nem Affe geben…

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