Motorola razr 5G: Neues Klapp-Smartphone für 1499,99 Euro

Erst kürzlich sickerten ja alle technischen Daten und auch viele Bilder des neuen Motorola razr 5G durch. Nun wurde das Klapp-Smartphone dann auch offiziell vorgestellt. Das razr 5G wird in Deutschland unter anderem bei der Telekom angeboten. Der Preis für das neue Modell hat sich allerdings gewaschen: 1.499,99 Euro sollt ihr löhnen.

Das razr 5G verfügt auch im geschlossenen Zustand über ein Quick-View-Display. Damit lassen sich ohne Aufklappen etwa Nachrichten verschicken, Videogespräche führen und Apps bedienen. Motorola will das Smartphone auch damit bewerben, dass es im Gegensatz zu den meisten aktuellen Modellen für die Hosentasche tauglich sei. Die Schnellansichtsanzeige verfügt bei dem neuen razr 5G jetzt zudem über eine Navigationsleiste am unteren Rand, welche die Gesten von Android 10 imitiert.

NFC für kontaktloses Bezahlen ist ebenfalls vorhanden und dank des Qualcomm Snapdragon 765G auch das namensgebende 5G. Der Fingerabdruckscanner sitzt laut Motorola doch nicht, wie zuvor aus der Gerüchteküche vernommen, im Display, sondern an der Rückseite. Klappt ihr das razr 5G auf, kommt ein 6,2“-Flex-View-Display zum Vorschein. Zugeklappt kann das Quick-View-Display auch von euch angepasst werden. Acht Apps wurden für das App-Panel ausgewählt: Kamera, Nachrichten, Taschenrechner, Keep, Google News, Google Home und YouTube. Jede beliebige App kann jedoch auf dem Quick-View-Display ausgeführt werden, ihr könnt das also auch selbst nachträglich umstellen.

Das große Display lässt sich dank eines speziellen Scharnierdesigns so zusammenklappen, dass kein Spalt bleibt. Ein Falt-Test habe laut Motorola gezeigt, dass das razr 5G für bis zu 200.000 Klappvorgänge ausgelegt sei. Auch tolle Fotos verspricht Motorola über seine 48-MP-Kamera, das muss man aber natürlich in der Praxis begutachten. Ihr könnt die Hauptkamera auch für Selfies nutzen und erblickt dann auf dem Quick-View-Display eine Vorschau. Aber auch aufgeklappt findet ihr nun eine 20-MP-Kamera vor.

Das motorola razr 5G ist ab dem 14. September zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.499,99 EUR ausschließlich in der Farbe Schwarz in Deutschland erhältlich. Es wird zudem in Kombination mit MagentaMobil-Verträgen bei der Telekom angeboten, zum Beispiel im Tarif MagentaMobil M mit Gerät für 585,58 Euro. Für 0,97 EUR ist das razr 5G in den Magenta Mobil L & XL Tarifen erhältlich, wenn zusätzlich die Hero-Handy-Option gewählt wurde.

Unten findet ihr dann noch die technischen Daten des Motorola razr 5G. Ich denke da werden sich die Verkaufszahlen wegen des Preises in Grenzen halten. Ein interessantes Experiment ist das Smartphone aber allemal.

Motorola razr 5G – Technische Daten

  • Display: Haupt-Display (Flex-Display): Klappbares 6,2″-pOLED-Display, HD (2142 x 876), 373 ppi, CinemaVision (21:9) / Externes Touch-Display: 2,7″-gOLED-Display (600 x 800), 370 ppi, 4:3-Format
  • OS: Android 10
  • SoC: Qualcomm Snapdragon 765G
  • GPU: Adreno 630
  • RAM: 8 GByte
  • Speicherplatz: 256 GByte
  • Hauptkamera: 48 MP (Weitwinkel, f/1.8, OIS)
  • Frontkamera: 20 MP (Weitwinkel, f/2.2)
  • Akku: 2.800 mAh (Schnellaufladung mit 15 Watt)
  • Abmessungen (H x B x T): 90,8 x 72,6 x 16 mm (zugeklappt) /  168,6 x 7,6 x 7,9 mm (aufgeklappt)
  • Gewicht: 190 g
  • Schnittstellen: 4G LTE, 5G, USB-C (3.0), GPS, Dual-SIM (SIM + eSIM), Bluetooth 5.0, Wi-Fi 802.11 ac, NFC
  • Besonderheiten: Schutzklasse IPx8, Fingerabdruckscanner an der Rückseite, Klapp-Design
  • Lieferumfang: motorola razr 5G, razr Earbuds, USB-C-Kabel, Quick-Start-Guide, 15W-TurboPower-Ladegerät, USB-C auf 3,5-mm-Klinke-Adapter, SIM-Tool-Kit
  • Preis: 1.499,99 Euro

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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18 Kommentare

  1. Lach.

  2. Unverschämt für so einen Preis. Klapp-Smartphone hin oder her aber bei dem Preis einen Mid-Range SoC zu verbauen ist halt echt frech. Frage mich da ernsthaft, was für Leute solche Entscheidungen treffen.

    Schlussendlich wird es bei Motorola wahrscheinlich keinen Unterschied machen, denn jemand der sich für Smartphones interessiert, wird diesen Preis wahrscheinlich nicht zahlen, mit diesem SoC.

    • Das ist doch eh wurst, der Schrott hat 2800mah… das Ding reicht nicht mal durch den halben Tag, wenn man damit mal was machen will 😀

  3. 1399 Dollar in den USA kostet das Gerät. Das sind derzeit 1185 Euro umgerechnet.

    • Wie immer in den USA handelt es sich dabei um einen Nettopreis. Das ist wichtig, um ihn mit dem deutschen Preis vergleichen zu können.
      Der deutsche Nettopreis liegt bei 1260 / 1292 Euro (je nach MwSt-Satz). Da ist der Unterschied dann schon gleich nicht mehr so groß, wie er scheint.

  4. Ich höre jetzt noch das Echo meines Lachanfalls – 1.500 € – für die verbaute Technik mit Gimmikfaktor. Wer da wohl als Zielgruppe angepeilt wird?

  5. „… dass das razr 5G für bis zu 200.000 Klappvorgänge ausgelegt sei“

    D. h., dass ich das Gerät bei einer zweijährigen Nutzungsdauer (Vertragslaufzeit) also rund 11mal in der Stunde klappen darf. Das ist ja nicht gerade viel. Vielleicht auch deshalb der kleine Akku, damit das Gerät nicht so häufig bedient wird.

    • Vergiss nicht den Zusatz „bis zu“. Das ist wie bei DSL. Es wird viel versprochen und beworben was oft nie erreicht wird 🙂

      • Das ist egal. Das Gerät klappt man nur im Starbucks auf und zu. Oder wenn man auf der Straße damit rumläuft. Sonst bleibt das in der Tasche um Akku zu sparen. Zum richtigen Benutzen hat man dann ein anderes Smartphone 🙂

    • Es sind 11,4 Klappvorgänge und die müsstest du dann auch noch bei der Arbeit und im Schlaf machen, bei deiner Wahnsinnsrechnung.
      Aber du würdest auch sicherlich während du mit jemandem schreibst das Smartphone nach jeder versendeten Nachricht wieder zuklappen.

      • Richtig. Es sind 11,41 Klappvorgänge oder – wie geschrieben – rund(!) 11 Klappvorgänge.
        So ist das mit einer Durchschnittsrechnung. Da werden solche Sachen wie Schlaf nicht berücksichtigt. Andererseits hat Felix ja auch richtigerweise auf das „bis zu“ hingewiesen, so dass es nach wie vor nach zwei Jahren eng werden könnte. Und ja ich würde das Telefon nach jeder Nachricht zuklappen. Dafür ist diese Funktion ja schließlich da.

    • Du würdest also auch nachts aufstehen und das Telefon 11 mal die Stunde auf und zu klappen?
      Nichtsdestotrotz ist das Telefon ein Reinfall.

  6. Thomas Höllriegl says:

    Für den Preis müsste es mindestens vergoldet sein. Echtes Gold.

  7. Nicht meins und zu teuer. Trotzdem kann ich die Ablehnung hier nur bedingt verstehen.

    Man bekommt hier für über 1000 € wenigstens ein wirklich individuelles Gerät, dem man den Preis aufgrund des Formfaktors auch ansieht.

    Endlich Mal was anderes. Alles hier klagt über zu große und zu einheitliche Handys. Motorola traut sich was und macht es mal anders.
    Klar ist das für den Rest der Hardware zu teuer aber vielleicht kommt die Technik irgendwann ach in die Mittelklasse oder lässt noch andere Designs zu.

    Also nicht kaufen und interessiert abwarten…

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