Mobvoi: TicWatch Pro 4G/LTE nun auch in Deutschland erhältlich

Im Juli dieses Jahres hat das Unternehmen Mobvoi seine Premium-Smartwatch, die Mobvoi TicWatch Pro 4G/LTE, in den USA auf den Markt gebracht. Die zweite Version jener Uhr ist ab sofort hierzulande für einen Preis von 329,99 Euro sowohl bei Amazon, aber auch über die Webseite des Herstellers zu bekommen. Die TicWatch Pro 4G/LTE besitzt dabei doppelt so viel Arbeitsspeicher wie ihr Vorgänger und wiegt dabei auch noch weniger. Außerdem sollen im sogenannten energiesparenden „Essential Mode“ bis zu 30 Tage Akkulaufzeit möglich sein, im Smart-Betrieb sind es dann immerhin noch zwei volle Tage Laufzeit.

Auf der Uhr arbeitet natürlich Wear OS, immerhin ist Mobvoi ein Partnerunternehmen von Google. Wie der Name es schon verrät, erlaubt es die TicWatch Pro Anrufe und Nachrichten auch ohne verbundenes Smartphone zu empfangen, da die persönliche Rufnummer auch mit der Uhr genutzt werden kann. Dies gelte auch für App-Benachrichtigungen, die durch die Cloud-Synchronisation direkt auf der Uhr angezeigt werden.

Einer der ersten Anbieter, die das unterstützen, ist Vodafone. Kunden des Unternehmens können jene Schnittstelle laut Mobvoi gegen eine einmalige Gebühr von 40 Euro für sich freischalten lassen. Mit den Features TicPulse, TicMotion 2.0 und TicSleep will das Unternehmen noch mehr Anreiz bieten, zur TicWatch Pro 4G/LTE zu greifen:

  • TicPulse: Ein verbesserter Überwachungssensor für die Herzfrequenz bietet außerdem präzise Informationen zur Herzgesundheit. Die TicPulse-App ermöglicht unter anderem eine 24-Stunden-Herzfrequenzmessung. Die Smartwatch kann auch ohne die Verbindung mit dem Smartphone ein umfassendes Echtzeit-Protokoll erstellen und die stündlich aktualisierte Schrittzahl anzeigen. Weitere Apps können im Google Play Store heruntergeladen und auf der TicWatch genutzt werden.
  • TicMotion 2.0: Durch die Verbesserung von TicMotion 2.0 werden nun noch mehr Echtzeit-Bewegungen erkannt. Dazu gehören unter anderem schnelles Gehen, Laufen sowie Schwimmaktivitäten. TicMotion protokolliert automatisch Bewegungen und zeichnet deren Zeit, Tempo und Distanz auf – ohne, dass sich der Nutzer um Einstellungen kümmern muss. Mobvoi stellt dem Nutzer dafür auch hauseigene Apps wie TicHealth, und TicExercise zur Verfügung.
  • TicSleep: Die App TicSleep erkennt und verfolgt automatisch den Schlaf, wenn der Nutzer die TicWatch Pro dabei trägt. Die Sensoren an der Smartwatch zeigen eine detaillierte Analyse der Schlafdauer sowie der Herzfrequenz in jeder Schlafphase. Alle Details zum Schlafablauf können auf dem Zifferblatt sowie auf dem Smartphone abgerufen werden. Neben der Schlafdauer der letzten Nacht ist auch ein 7-Tage-Wochendurchschnitt einsehbar, um ein detailliertes Bild über den gesamten Schlafablauf zu erlangen.

Spezifikationen TicWatch Pro 4G/LTE:

Mit an Bord ist wieder das mehrschichtige Display des Vorgängers. Außerdem sei die Uhr staub- und wasserfest nach Zertifizierung IP68+. Als Sensoren sitzen im Gerät ein PPG-Herzfrequenzsensor, ein Beschleunigungssensor, ein Gyroskop, ein E-Kompass, ein Umgebungslichtsensor und ein Off-Body-Sensor mit angeblich sehr niedriger Latenz. NFC ist auch mit dabei, Zahlungen mit Google Pay steht also nichts im Wege. Dank WearOS unterstützt die TicWatch Pro 4G/LTE außerdem den Google Assistant mit all seinen Funktionen. Als SoC werkelt im Inneren allerdings noch immer der mittlerweile nicht mehr ganz so aktuelle Snadragon Wear 2100 von Qualcomm.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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10 Kommentare

  1. Bei den anderen Modellen funktioniert der Wecker nur im WearOS-Mode. Das wäre ziemlich schade… Weiß jemand, wie es bei dieser hier ausschaut?

    • Keine Ahnung, aber interessant das die Weckfunktion bei Smartwatches generell so unpraktisch umgesetzt wird. Meine Apple Watch3 lässt sich am Arm leider nicht blind in den Snooze Modus versetzen, das geht nur per Touch. Daher trage ich nachts die Amazfit Bip, zuverlässig, starke Vibration und Snooze Modus per Hardware Button.
      Bei einem Garmin Gerät musste man sogar im Netz sein, nur um den Wecker zu stellen.

  2. Matthias Krause says:

    Ist der Vorgänger die Pro ohne 4G?

  3. Finde das Konzept spannend und die allgemeine Optik nett.. hatte auch lange überlegt mir eine zu importieren.
    Leider war die Software lange Zeit nicht wirklich ausgereift, was sich vor allem in schlechter Performance und mangelhafter Akkulaufzeit gezeigt hat. Die 4G-Version ist mit ihrem einem Gigabyte Arbeitsspeicher wohl spürbar flotter und vor allem auch konstanter. Jetzt noch eine Uhr mit einem veralteten Snadragon Wear 2100 (aus dem Jahre 2016?!) zu kaufen erscheint mir allerdings etwas… dämlich.. zumindest nicht zur UVP von über 300€. Wer sich etwas umsieht auf eBay und Co. findet schnell Angebote für neue 4G-Versionen knapp über 200€. Mehr sollte einem die leider alte Technik auch nicht mehr wert sein (wenn überhaupt, würde eher auf den Nachfolger warten…) 😉

  4. Das mit der „Clousynchronisation“ kapiere ich nicht. Was funktioniert da anders als bei einer Samsung Watch mit LTE, so dass ich noch 40€ extra zahlen soll? (Wie heißt diese zusätzliche Schnittstelle?)

  5. Autsch…. immer noch der steinzeitliche Snadragon Wear 2100 Prozessor im Einsatz. Schade, da kann ich auch bei meiner optisch schöneren Ticwatch C2 bleiben, die hat die gleiche „gemütlich“ Performance.

  6. 415 mAh Akkukapazität, also genau wie bei der Pro ohne LTE. Echt jetzt? Da nützt auch der ausgereifte stromsparende Prozessor wenig, wenn man wirklich damit telefonieren will.
    Dass da jetzt unbedingt der mehr stromfressende (da schneller und nicht viel effizienter) allerneueste Chipsatz verbaut sein sollte, wünschen sich wohl nur unsere Specfetischisten hier. Und kommt diese Version nicht ein wenig zu spät zu uns? Da hat Samsung sein Payment System fast schneller fertig.

  7. Bernd Matzkowski says:

    Ich denke, ich warte darauf, dass die Xiaomi Mi Watch nach Deutschland kommt und hoffe dann auf die Unterstützung von LTE Band 20. Die Akkukapazität ist größer und der neuere Snapdragon 3100 hoffentlich verbrauchseffizienter und schneller. Der Kaufpreis soll ja günstiger sein.

  8. Hmm hier ist vergessen worden, das VF jeden Monat für die Multisim 5€ kassiert umindest in meinem RED S nee danke!!

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