Mobilfunk: Deutschland im Europa-Vergleich bei 4G weit hinten


Das Mobilfunknetz spielt eine zentrale Rolle bei der Nutzung von Smartphones. Die smarten Geräte sind nämlich oftmals ganz schön dumm, wenn sie keine Verbindung mehr haben. Welche Netze in Deutschland selbst die Nase vorn haben, wurde dieses Jahr schon in aktuellen Netztests beleuchtet. Die P3 Group hat sich nun einmal angeschaut, wie es um das deutsche Mobilfunknetz denn im europäischen Vergleich bestellt ist.

Man hört Mobilfunkanbieter heute schon eifrig von 5G reden, dabei könnte durchaus auch das LTE-Netz noch ein bisschen Aufmerksamkeit gebrauchen. Geht es um die LTE-Versorgung in der Fläche, landet Deutschland im europäischen Vergleich auf dem drittletzten Platz. Aber nicht nur da sieht es düster aus, auch bei den Übertragungsgeschwindigkeiten lässt sich nicht viel holen. Deutschland verweilt hier ebenfalls im letzten Drittel des Feldes.

Schaut man auf die Gründe, muss man gar nicht weit schauen. Die Niederlande ist auf dem ersten Platz, was die 4G-Versorgung angeht, die Telekom erreicht dort 90,6 Prozent der Bevölkerung. In Deutschland reicht es gerade einmal für 75 Prozent bei der Telekom. Der Grund ist allerdings so einfach wie plausibel: Zu hohe Investitionskosten.

Wer Milliarden für Lizenzen ausgeben muss, kann weniger in die Infrastruktur investieren. Das hört man auch häufig in der Diskussion um die Vergabe der 5G-Lizenzen. Hier kann man nun unterschiedlich ansetzen. Entweder günstigere Lizenzen mit strengen Auflagen oder gar der von den Netzbetreibern so vehement angelehnte Vorschlag des nationalen Roamings.

Jedenfalls steht Deutschland im europäischen Vergleich nicht gerade gut da. Nun kann man das natürlich auch nicht 1 zu 1 vergleichen, alleine die unterschiedlichen Ländergrößen – sowohl in der Fläche als auch bei der Anzahl der Einwohner – schließen das aus. Aber so ein Vergleich zeigt auch sehr schön, dass da eben schon noch viel Luft nach oben ist. Gerade, wenn man sich anderen Ländern gegenüber als moderne Nation präsentieren möchte.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

38 Kommentare

  1. Das Problem hat einen Namen:
    Alexander Dobrindt (CSU) war bis zur Wahl die letzten vier Jahre Minister für digitale Infrastruktur und Verkehr.

    Und das größte und wichtigste Projekt dieses ultra-konservativen Bayern-Seppels war die neue Autobahnmaut nur für Ausländer („Ausländer-Maut“).

    Also der Minister für das Verbinden von Menschen und die CSU will neue Grenzen aufbauen, statt besseren Verbindungen. – Noch Fragen?

    Jetzt liegt das Thema bei „Staatsministerin für Digitalisierung“ Dorothea Bär (CSU). Ich denke beim Thema G4/G5 wir sind auf absehbare Zeit verloren.

    Leute die intensiv Smartphones nutzen sind auch eher nicht die Wähler-Zielgruppe von CDU/CSU. Deshalb eben „Mutterrente“ und „Ausländer-Maut“, statt große Investitionen in den Netzausbau.

    Die Telekom gehört zum großen Teil dem Staat. Wenn die Politik wirklich wollte, dann ginge das natürlich. Aber dann wäre kein Geld mehr für Wahgeschenke für deren Klientel mehr da.

    • Peter Michels says:

      Da hat wohl jemand ein Problem mit der CDU/CSU … welche Partei würde das den einer Meinung nach besser machen?

      • Die FDP bspw.

        • Der jetzige Ansatz entspricht doch zu 100% der FDP Haltung. Der Markt regelt das alleine. Das hat zur Folge das man minimal das Netz ausbaut und maximale Gebühren verlangt. Vernünftige Abdeckung kostet leider nur Geld ohne das man da gewinne einfährt, deswegen wird es nicht gemacht.

      • Jede Partei die soviel Aufwand, Kraft und Energie in Netzausbau und Digitalisierung stecken würde, wie die CSU in die Durchsetzung ihrer reaktionären Ausländer-Maut. 😉

        Und wenn der zuständige (!!!) Minister für digitale Infrastruktur von der CSU nicht die Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Sinn hat, sondern hauptsächlich neue populistische auslanderfeindliche Maut-Grenzen für Ausländer, dann ist das natürlich ein Problem für uns alle.

        Wenn wir solche Leute nicht vom Hof jagen, dann wird sich nichts ändern. Das ist in der Demokratie nunmal so.

        • Österreicher und Polen zahlen im eigenen Land zusätzlich zu Steuern auch Maut und nicht nur Ausländer. Das ist ist der Unterschied. – Aber das ist off-topic und Mitte nächsten Jahres wird der Quatsch sowieso vom Europäischen Gerichtshof untersagt und/oder D schließt sich dem geplanten europäischen Autobahn-Maut-System an, was ja auch viel sinnvoller wäre, als ein Flickenteppich von Einzellösungen.

          Wenn sich der CSU-DobRind aus Image-Gründen mit dem Titel „Minister für digitale Infrastruktur“ schmückt, dann muss er sich halt daran messen lassen und für dieses Versagen gerade stehen.
          Sonst kann sich in einer Demokratie nichts ändern.

          Ich würde auch gar nix sagen, wenn er sich nur halb soviel dafür eingesetzt hätte, wie für seine Ausländer-Maut, oder wenn der CSU-Nachfolger einen Hauch besser wäre.

        • Österreicher, Franzosen und Polen zahlen im eigenen Land, zusätzlich zu Steuern, auch Maut. Nicht nur Ausländer. Das ist der Unterschied.

        • Warum sollen wir Deutschen im Ausland überall Maut berappen, die anderen bei uns aber nicht?
          Die Österreicher haben das beste System. Für ALLE gibts Vignetten, In und Ausländer, fertig.
          Mit dem Luxus, dass alle sich kostenlos bedienen können und Ihren Dreck hinterlassen, muss endlich Schluß sein!

          • Weil du im Ausland manchmal Maut bezahlen musst, willst du das auchnoch ständig im Inland? Tolle Logik… 😉

          • Ich fahre ständig nach BeNeLux, dort muss ich keine Maut bezahlen. Wenn in De eine kommen würde, dann würden diese nachziehen.

            Also bitte nicht verallgemeinern mit „das Ausland“ und „die Ausländer“. Wenn man mit seinen Nachbarn nicht klarkommt, dann liegt es vielleicht eher an einem selbst.

  2. Ist doch Super
    Deutschland mal nicht Nr 1
    Okay es gibt bestimmt ein paar Ecken wo das Netz nicht so okay ist. Aber gleich ein so großes trara zu machen.

    • Der Ausbau von schnellen Internetanschlüssen und LTE/G5 ist mittlerweile ein wichtiger Standortfaktor. Deutschland verspielt gerade seine Zukunft.

    • Schon mal im Ausland unterwegs gewesen? Unser LTE Netz ist erbärmlich und durch und durch eine Schande für eine derart reiche Industrienation. Und zudem ein ganz klarer negativer Standortfaktor.

    • Ich schätze mal du wohnst in der Stadt?
      Ich wohne 70km weit weg von der nächsten Großstadt. Bei mir gibt überall LTE (20.000 Einwohner). Fahr ich aber 10 Minuten mit dem Auto in Richtungen mehrer Dörfer (1000-5000 Einwohner) bin ich direkt in der Steinzeit. In jedem zweiten Dorf kann ich froh sein wenn ich E Netz habe. Internetanschlüsse gibt es. Von der Telekom. 5.000 Leitung! 5MB! und es kommt nicht mal alles an. Bei meinem Arbeitskollegen aus dem Kosovo lachen die Verwanden weil die schnelleres Internet haben.
      Die ländlichen Regionen werden bei uns einfach links liegen gelassen.

      • Das Problem ist die Konzerne bauen da wo es was zu verdienen gibt. Das sind halt nicht Dörfer mit 2000 Einwohner.

  3. Annegret Ditsch-Autohersteller says:

    Sogar Albanien liegt vor uns- ALBANIEN. Mahlzeit.

  4. Das Argument mit den teuren Lizenzen wird immer gerne angeführt, dabei wird aber vergessen, die Netzbetreiber SELBST haben die Preise in derart absurde Höhen getrieben. Das war schlicht dumm, sehr dumm.

    Aber aus ihren Fehlern dürften sie für die zukünftige 5G Vergabe gelernt haben, wollen wir es zumindest mal hoffen.

    • Es wird wieder genauso enden wie bei der letzten Versteigerung.

    • Überhaupt Lizenzgebühren für etwas zu verlangen, was einem im Grunde genommen nicht gehört, ist absurd. Was haben sich damals bei der UMTS-Versteigerung alle die Hände gerieben… Das am Ende die Kunden natürlich die Milliarden zahlen, war klar. Es ist die Gier der Politiker und des Staates, die eine schnelle Verbreitung von Mobilfunk behindert haben. Oh, und die damals noch existierenden Anti-Mobilfunkinitiativen auch. Von denen hört man gar nichts mehr!

  5. Das „große Trara“ wäre auch nicht so groß wenn die aktuellen Leistungen (Netzandeckung und Geschwindigkeit) dann auch angemessenen (viel günstigeren) Preisen gegenüberstehen würde…

  6. Auf Twitch übertragen manche Trucker aus Amerika ihre Touren durch Alaska, Kanada oder auch die USA ansich durch riesiges Nichts, Kilometerlang weit und breit keine Ortschaft zu sehen, oder im Falle von Kanada und Alaska tief durch riesige Waldgebiete. Warum übertragen die das wenn die auch durch tiefen Wald fahren? Weil die auch dort SCHNELLES Internet haben… Und hier? Hier fährst du aus der Großstadt auf eine Autobahn und es geht los mit „Kein Netz“ oder nur „E“. WTF? Einfach peinlich unser Land.

  7. Aber jetzt kommt doch 5G FLÄCHENDECKEND also bald… also demnächst… also irgendwann… und dann wird alles besser!

    In Deutschland kann man nur ein Netz wählen wenn es halbwegs flächendeckend sein soll und das ist Telekom direkt D1-Netz, damit hat man eigentlich so gut wie durchgehend 4G LTE zumindest da wo ich mich überall rum treibe.

    • Eben. Genau das ist das Problem. Der Aufschrei wäre noch viel größer, wenn mehr Menschen sich mal etwas weiter rumtreiben. 😉

      Ich habe auch D1. Und in den Zentren gutes Netz. Sobald du aber mal in weniger dicht besiedeltes Gebiet (zwischen Hamburg & Bremen) kommst…. Autobahn oder Landstraße folgend…. gehts auch mit D1 los: 4G, 3G, Edge,tot……

      Videotelefonie? Undenkbar. Netflix & Co. unterwegs? No Way!

      Die anderen Kandidaten habe ich ja auch schon durch.
      Vodafone ist noch minimal schlechter.

      Und O² hier ne totale Katastrophe. In einer Straße besseres 4G als Telekom. 3 Häuser weiter…. Edge praktisch ohne Datenverkehr. Wobei man sagen muss, dass der Zusammenschluß mit eplus eine Besserung brachte.

  8. Bartenwetzer says:

    Auszug Hessische Landesregierung:

    Das Kabinett beschloss heute in einer Sitzung mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung“ 50 Millionen Euro für eine bessere Mobilfunkversorgung in ländlichen Regionen zu investieren.
    Mit einer 4G-LTE-Abdeckung von 98 Prozent der Haushalte gehört Hessen im Mobilfunkbereich zu den bestversorgten Flächenländern.
    https://staatskanzlei.hessen.de/presse/pressemitteilung/kabinettssitzung-mit-dem-schwerpunkt-digitalisierung
    und
    Bis Ende 2018 soll in Hessen eine flächendeckende Versorgung oder Versorgungsperspektive mit schnellem Internet von mindestens 50 Mbit/s geschaffen werden. Bis zum Jahr 2020 sollen 60 Prozent der Haushalte durch den marktgetriebenen Ausbau und Einsatz innovativer Technologien über bestehende Infrastrukturen mit bis zu 400 Mbit/s versorgt werden.

    • Bis 2030: Flächendeckender Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen inklusive einer Glasfaser-Inhouse-Verkabelung (FTTH-Netze)

    Das zweite Kernsegment beinhaltet die Weiterentwicklung der Mobilfunkinfrastruktur:

    • Zügige Schließung der „weißen“ LTE-Flecken
    • Versorgung der Verkehrswege
    • Ab 2020 der Start des 5G-Rollouts und der schrittweise Ausbau der 5G-Netze unter vorrangiger Berücksichtigung wichtiger Verkehrstrassen

    Das dritte Kernsegment fokussiert den Ausbau der WLAN-Infrastrukturen:

    • Ausbau von frei zugänglichen WLAN-Netzen, beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen sowie an Plätzen und Tourismusstandorten
    • Ausbau von WLAN-Netzen in Schulen und Bildungseinrichtungen

    https://www.breitband-in-hessen.de/start

  9. Ich lebe seit 2005 in Chile. Im Sommer 2018 war ich leit langem wieder in Deutschland. Ich war ehrlichgesagt erschrocken von der digitalen Infrastruktur. Sehr schlecht ausgebautes Handynetz und dazu noch sehr teuer. Ich zahle in Chile 15 Euro und habe 50 GB Volumen und eigentlich überall LTE (in den letzten 4 Wochen hatte ich nicht einmal 3G oder weniger auf dem Handy).
    Meine Eltern leben in einem Dorf in Thüringen. Mehr als 16Mbit DSL hybrid ist nicht drin und da wird sich die nächsten Jahre auch nichts ändern. Meine Kinder haben nicht schlecht geschaut als Netflix/Youtube nicht richtig lief. Ich habe seit 6 Jahren einen Glasfaseranschluss (FTTH) in einen kleinen Dorf 30 km von Santiago de Chile entfernt.

    • Ich sage ja: Das Problem ist politischer Natur und das kann man eigentlich ändern.

      Entweder man gibt kurz vor Wahlen Geld für Rentenerhöhungen aus und erfindet neue „Mütterrenten“ oder ne „Ausländer Maut“ – oder man steckt es in bessere Digitale Infrastruktur.
      Es ist aber natürlich unfair Rentner gegen Digitalisierung auszuspielen.

      Der Staat muss neue Kredite aufnehmen und dieses Geld in so enorm wichtige Zukunftsthemen wie besseren Breitband- und Mobilfunk-Ausbau stecken. Dafür ist der Staat auch da.

      Aber wir leben eben leider im Land der Datenschützer und Street View-Verpixler. Und danach richtet sich die Politik. Armes Deutschland! Geht besser schon mal chinesisch lernen.

      In der klassischen Industrie, wie Autos, Maschinenbau usw, ist Deutschland noch Weltspitze. Aber bei den ganzen Zukunftsthemen verlieren wir den Abschluss.

      Hier kann man noch nicht mal die neuen e-bikes, mono-weels usw fahren, weil das Verkehrsministerium (CSU) es nicht auf die Reihe bekommt, die in Jahresfrist zu klassifizieren und dann Regeln dafür zu schaffen. OMFG!

  10. Ich war zu Schwiegerelten ende Oktober zu besuch.. nahe Plnische Grenze was mir mein VF Handy suchen sie sich ein Netz um teleonieren zu kkönnen.. Wenn ich in der schweiz bin oder Österreich da kann ich mich auf dem letzenBerggipfel hintern nem felsen verstecken und telefonier..

  11. Stimmt, die Lizenzkosten sind auch der Grund für die absurden Preise. Jetzt fehlt noch dass es in Deutschland zu viele Kunden gibt und die Märchenstunde vom armen Anbieter ist beendet.

  12. selbst Schuld wenn man staatliche Infrastruktur in private Hände legt…

  13. Natürlich könnte der „markt“ das regeln, aber icht wenn der Konsument so mündig ist wie ein Stück Seife und den Anbietern alles durchgehn lässt ! Dazu ist es in Deutschland gegenüber den nachbarländern eine riesen Abzocke wenn man mal die Preise vergleicht ! jeder 2. 12 jährige zahlt für LTE Flat, weil das ja hipp ist, und hat nicht mal 10 % Abdeckung

  14. Nicht vergessen wer schon 3 mal versprochen hat das zu ändern
    Das liegt aber daran, dass diese person mit Internet und digital nicht viel anfangen kann!
    Warten wir ab was die Geschichtsbücher noch schreiben werden und das wird schlimmer als vor der Agenda 2010.

    Das jammern höre ich jetzt schon – nicht zu vergessen die 50 Milliarden p.a. für unsere Gäste – was hätten wir für ein Netz haben können. Aber ich hab ja vergessen – für den Deutschen wurde nur gesagt wie wichtig die schwarze 0 ist.

    Jedoch was sagt das Sprichwort: „Es muss erst noch schlimmer kommen, bevor es besser wird“ – ich warte darauf

  15. Bartenwetzer says:

    Noch ein Nachbrenner von unserer Übermutti von der man in diesem Zusammenhang durchaus übernehmen könnte “ Ich liebe euch doch alle“ – hatte die nicht versprochen bis Ende 2018 solle jeder Haushalt in Deutschland einen Breitbandzugang von mindestens 50 MBit/s haben ?
    Hat man nicht schon bei UMTS alles mögliche versprochen, dito bei LTE ?
    Dabei funktioniert noch nicht mal 2 G vollständig.
    Und immer wieder fallen die Deutschen Wähler auf die „Lichtgestalten“ in Ämtern herein.

  16. Vielleicht sollte man auch diese ganze Werbung mit „D-Netzqualität“ einstellen.
    Dort ist man nur bei Vodafone und bekommt kein LTE, aber natürlich wird es als High-Speed beworben.

  17. Witzig sind auch die Preise. Bin gerade mal wieder in Österreich. T-Mobile A möchte 31 Euro knapp 30GB mit LTE und was so dazu gehört. Netzabdeckung hier: einmalig Top! In Deutschland zahle ich momentan knappe 70 Euro für 10 GB und LTE und was dazu gehört. Echt echt komisch.

    • Naja, wenn dir keiner eine Pistole an den Kopf gehalten hat als Du den Vertrag abgeschlossen hast, dann bist Du selber dran Schuld. Für 10GB zahlst du keine 20€ mehr. Aber viel spannender ist ja wie sich die Leute an den GB aufgeilen ohne zu sehen wie schwer es ist auch nur einen Teil davon zu verbrauchen.
      Außerdem gibt es beim LTE andere Probleme als beim DSL Ausbau und wieder andere beim FTTH Ausbau. Auch die notwendigen Lösungen sehen daher recht unterschiedlich aus. Beim FTTH Ausbau sind die hohen Planungskosten und die Lanwirigkeit der Anträge ein entscheidender Grund. Viel mehr wirkt aber die Geiz ist geil Mentalität, denn nur der geringste Teil der Bevölkerung ist bereit beim Internetanschluss daheim mehr für mehr Leistung zu zahlen. 1.000 MBit wollen, aber nur für den Preis von 50 MBit. Da rechnet sich der Ausbau nur für Geschäftskunden und bei den Privatkunden ist es Mitnahme. Solange große Flächen auch noch Monopole sind, gibt es noch weniger einen Investionsdruck. Ende vom Lied,ist, dass die MilliardenTöpfe für den Infrastrukturausbau nicht abgerufen werden. Die Rexhnung geht schlicht nicht auf.

  18. Ja, die Niederlande haben eine größere Flächendeckung beim Mobilfunk. Hat sich mal jemand ne topografische Karte der Niederlande angesehen und das mit Deutschland verglichen ? Die heißen nicht umsonst Niederlande – Flachland nämlich. Da läßt sich ein flächendeckendes Funknetz einfacher ausrollen als in einem Land das von norddeutscher Tiefebene über Mittelgebirge bis hin zu Alpentälern alles zu bieten hat was Höhenreliefs so hergeben. Aber Äpfel und Birnen werden immer gern verglichen. Frankreich wäre sicher eher ein Vergleich und das liegt glaub ich gar nicht so weit weg von uns im Ranking. Vergleichbarrer von der Größe , Diversität der Landschaftsstruktur und vielen anderen Dingen als NL oder die Schweiz.

    • Stimmt. Andere Länder sind kleiner, flacher und flächendeckender besiedelt. Das muss man fairerweise dazusagen.

      Allerdings ist Deutschland eine der größten und reichsten Wirtschaftsnationen der Welt. Aktuell nach den USA, China und Japan auf Platz 4. Das wollen wir doch bleiben. In Japan ist mobiles Internet viel besser und dort soll es auch viele Berge geben. 😉

      Beim schnellen Internet per Kabel sieht es ja nicht besser aus. Und das hat nichts mit Topographie zu tun, sondern mit politischen Prioritäten. Autobahnen und Straßen baut man ja auch überall hin und die sind bestimmt noch deutlich teurer.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.