Mit diesen Mitteln setzt sich Google künftig für mehr Privatsphäre ein

Android 12 soll den Fokus auf Datenschutz, Sicherheit und Privatsphäre legen: Neue Transparenz- und Berechtigungsfunktionen werden mit Googles neustem Android-Wurf aufwarten. Darunter ein neues Privacy Dashboard, welches sich bereits vorab zeigte. Android 12 erlaubt eine Aufzeichnung, in Form einer Zeitleiste, darüber was Apps so mit eurem Kamerazugriff, dem Zugriff auf das Mikrofon sowie jenen auf den Gerätestandort anstellen.

Zudem hat man nun auch Indikatoren parat, welche die Kamera- bzw. Mikrofon-Nutzung anzeigen. Außerdem lässt sich mit Android 12 auch lediglich ein ungefährer Standort anstatt des genauen Standorts teilen – für Apps, wie beispielsweise der Wetter-Vorschau genügt dies bekanntlich, eure Privatsphäre wird aber besser gewahrt.

Auch sonst hat man im Rahmen der Google I/O 2021 einiges zum Thema Google und das Thema „Privatsphäre“ erzählt und man fügt dem Google-Konto einige neue Kontrollinstrumente dafür hinzu:

Die Google-Suche erhält eine Schnelllösch-Option, welche es erlaubt die letzten 15 Minuten Suchverlauf mittels Klick im Kontomenü ohne Umwege zu löschen:

Für Google Fotos hat man einen neuen passwortgeschützten Ordner gezeigt, der persönliche oder sensible Bilder vor ungewollten Blicken schützen soll – auch dann, wenn ihr euer Smartphone mal aus den Händen gebt. Das könnten auch Dokumente, wie ein Foto des Reisepasses sein. Die geschützten Ordner kommen zuerst für Pixel-Geräte, werden im Laufe des Jahres aber für weitere Android-Nutzer verteilt.

Habt ihr die Funktion des Standortverlaufs aktiv, so könnt ihr diese direkt über einen Klick in der Zeitleiste beim Betrachten der Aktivitäten ausknipsen:

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

12 Kommentare

  1. Naja das ist ja eher mäßiges Engagement.

    Könnte man die Netzwerk-& Internet-Berechtigungen so an und abschalten wie z.B. die Kamera-Berechtigung, das wäre mal ein großer Schritt nach vorne.

    • Bin ich voll bei Dir. Das Wort Google schließt Datenschutz und Privatsphäre explizit aus.
      Das ist hier für mich reines PR-Geschwätz wie beim Greenwashing, nichts anderes. Das Traurige ist jedoch, dass der ein oder andere tatsächlich (immer noch) darauf reinfällt.

      • Und doch sollte man zwischen dem, was Google an Daten will und dem, was die einzelnen App-Anbieter wollen, unterscheiden. Beim Letzteren scheint sich für die Nutzer ja durchaus was zu verbessern.

      • Haben Sie Insiderwissen ? Gibt es Leaks, von dem nur Sie wissen ? Wäre sehr interessiert.

  2. Ah ja, Google und Datenschutz. Da hammer mal wieder herzlich gelacht.

  3. Das schöne ist ja, dass es Android auch ganz ohne Google gibt. F-Droid ist mittlerweile auch gut gefüllt mit ordentlichen Apps, so dass am Schluss nicht nur nicht „app-übergreifendes Tracking“ fehlt, sondern jegliches Tracking nicht stattfinden kann (außer auf Websiten natürlich) – weil es schlicht keine eingebauten trackingfähigen Codebausteine mehr gibt.

  4. Wer keine Daten sammelt, muss so einen scheinheiligen Pseudokäse wie Google gar nicht erst anbieten.

    Die letzten 15 Minuten Suchverlauf mit einem Klick aus dem Google-Konto löschen, LOL.

  5. Sehr viel Marketing-Blabla. Im Endeffekt wurden nur die selben Einstellungen wieder einmal verschoben und neu angeordnet. Es wurde auch nichts daran geändert, das viele Google-Dienste fehlerhaft, oder erst gar nicht funktionieren, wenn man nicht ständig Daten liefert.

    • Solcher unhaltbarer Stereotypen bedient man sich vielleicht bei dem AxelSpringer-Verlag zur Meinungsmache unter deren Gefolgsschaft, aber das ändert nichts an der Tatsache das persönliche Daten ein begehrtes Handelsgut sind und das dessen unkontrollierte Verwendung zu persönlichen wie gesellschaftlichen Problemen führt. Letztendlich hat auch niemand das Recht anderen vorzuwerfen, über die eigenen Daten bestimmen zu dürfen.

      Würde der Druck zu verhältnismäßigen Datenschutz nur von deutscher Seite kommen, würde Google auch keinen Finger in diese Richtung rühren oder dies gar weltweit ausrollen noch großartig in einer Keynote als eines der Hauptthemen wählen. Da gibt es einfach nichts kleinzureden.

  6. Google Android = alle Apps dürfen erst mal alles zugreifen

    CalyxOS.org = Alle Apps dürfen erst mal gar nichts abgreifen

    Kann ich nur empfehlen – ist sehr leicht auf seinem (ironischer Weise) Google Pixel Smartphone zu installieren!

    Positiver Nebeneffekt:
    Eine Akkuladung hält bei mir jetzt locker 5 Tage lange (rund 10 Std. ScreenTime) da im Hintergrund keine tausende von Google Prozessen mehr laufen!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.