Microsoft zahlt 20 Mio. US-Dollar Strafe wegen Verstößen gegen den Datenschutz

Foto von Kamil S auf Unsplash

Microsoft wandelt auf ähnlichen Pfaden wie Amazon: Letztere einigten sich in den USA kürzlich mit der FTC auf eine Strafe von 25 Mio. US-Dollar. So hatte Amazon die Daten von Kindern zu lange gespeichert und ausgewertet. Microsoft hat ebenfalls gegen den sogenannten Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) verstoßen und Daten von Minderjährigen nicht korrekt verwaltet.

Auch hier wurde die Strafe im Rahmen einer Einigung bestimmt. Im Falle der Redmonder bewahrte man Daten von Kindern zu lange auf, welche diese bei der Erstellung ihres Kontos für Xbox Live angegeben hatten. Diese Praxis stellte man bereits Ende 2021 ab und verpflichtet sich zudem, Eltern zu informieren, dass die Kinder-Konten mit zusätzlichen Datenschutzeinstellungen daherkommen. Auch weist Microsoft beim Teilen von Daten mit anderen Publishern explizit darauf hin, wenn es sich um Daten von Kindern handelt – damit auch jene entsprechend agieren können.

Die FTC kritisierte zuvor auch, dass Microsoft die Daten, welche die Kinder bei ihrer Profilerstellung hinterlegten, teils für Jahre abspeicherte. Das geschah teilweise selbst dann, wenn das Profil gar nicht zu Ende fertiggestellt wurde. Die Redmonder zeigen sich zumindest einsichtig und gestehen den Fehler ein bzw. geloben Besserung. Es habe sich um einen technischen Fehler und keine Absicht gehandelt. Die betroffenen Daten seien nie ausgewertet, geteilt oder gar monetarisiert worden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Für die Großkonzerne sind das doch Peanuts. Da müssen % Anteile vom Umsatz als Strafe gezahlt werden – ohne max Limit – und auch tatsächlich durchgesetzt werden, damit das Wirkung zeigt.

    • Sie sind peanuts aber sie zeigen Wirkung. Meisten wird durch solche Strafen die Kennzahlen der betroffenen Abteilungen zerhagelt. Daraus entsteht dann ein interner Druck für die konkrete Abteilung zukünftig besser zu arbeiten ohne das gesamte Unternehmen zu gefährden.
      Fehler passieren ja auch wirklich ohne bewusste Schuld.

      • Vor allem kriegen die bei wiederholtem Versuch dann richtig was auf den Deckel. Und das wollen sie denke ich mal nicht riskieren.

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