Microsoft wird einheitliches Outlook wohl noch im Frühling 2022 vorstellen

Microsoft will seine Outlooks-Apps vereinheitlichen. Das Ganze läuft intern wohl unter dem Codenamen „Project Monarch“ oder auch „One Outlook“. Felix hatte dieses Thema bereits vor etwas mehr als einem Jahr aufgegriffen. Nun konkretisiert sich wohl der Zeitplan, wie man bei ZDNet zu berichten weiß. Demnach werde die neue und einheitliche Outlook-App noch im Frühling 2022 starten.

Die neue App soll auf der derzeitigen Web-App basieren und einen universellen Client stellen, welcher künftig auch die Mail- und Kalender-Apps unter Windows ersetzen soll. Auch die Codebasis soll in Zukunft für alle Plattformen identisch sein. Die neuen Clients dienen nicht als Ergänzung, sondern als Ersatz. Ziel ist es eben, den aktuellen, uneinheitlichen Markenauftritt endlich über Bord zu werfen, damit sich Outlook nicht je nach Plattform anders anfühlt. Das konnte bisher für diejenigen, die mit unterschiedlichen Systemen arbeiten, durchaus nervig sein.

Für Outlook plant man wohl eine Unterstützung für Online-Speicher, Freigabeziele sowie Benachrichtigungen. Schrittweise plant Microsoft dann auch den veralteten Win-32-Client zu ersetzen. Im weiteren Laufe des Jahres 2022 sollen Mail- und Kalender-App durch Projekt Monarch ersetzt werden. Intern laufen die Tests mit dem einheitlichen Outlook schon einige Monate. Eine offizielle Ankündigung soll es aber eben nun ebenfalls bald geben.

Insider könnten dann in den Dev- und Beta-Channels eventuell Ende März oder Anfang April 2022 bereits in den Genuss der neuen Outlook-App kommen. Im Juli bzw. August 2022 könnte man dann Insider im Slow-Channel versorgen. In Stein gemeißelt sei dieser Zeitplan derzeit aber wohl noch nicht. Auch sollen die Windows-Mail- und Kalender-Clients wohl schleichend und nicht auf Schlag durch Outlook ersetzt werden. Etwa heißt es, Microsoft werde dann beim nächsten Windows-Feature-Update im Oktober 2022 das neue Outlook als Option anbieten, aber die Möglichkeit für Nutzer offenlassen, separat Mail und den Kalender weiterzuverwenden, wenn gewünscht.

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16 Kommentare

  1. Wird die Synchronisation dadurch auch besser?

  2. Nett! Outlook ist neben Word für mich die wichtigste Windows-Applikation. Über Weiterentwicklungen bin ich entzückt.

  3. Ach, Outlook für Windows sieht dann aus wie Outlook für iOS? Bin gespannt… Die einheitliche Codebasis stell ich mir schwierig vor.

    • Warum das? VSCode MS Teams usw haben alle die selbe Code Basis (electron sei Dank auch auf Linux).

      Ich begrüße den Schritt sehr die Plattformen anzugleichen. Wobei ich kein Freund von electron apps bin. Lieber eine Crossplatform App via QT oder GTK etc.

      • „Ich begrüße den Schritt sehr die Plattformen anzugleichen. Wobei ich kein Freund von electron apps bin.“
        Harter Widerspruch, da würde ich auf keinen Fall mitgehen. Die Electron-Implementierungen sind so grottig, das es unter Mac an der Grenze zur Unzumutbarkeit grenzt. Gerade Teams ist einfach nur ein Graus, sobald es irgendwie mit anderen OS-Komponenten interagieren soll, spinnt es ohne Ende (simple Dinge wie Drag n Drop für Anhänge. Ganz zu schweigen von der Entwicklungsdauer für native MacOS-Benachrichtigungen, welche bis heute doppelt auf Mobilgeräten und MacOS zugestellt werden…). Ich bin mir sicher, dass keiner der Devs bei M$ dieses Stück Bloatware nutzt und die sich auf ihrem Slack Channel über ihre Nutzer amüsieren.

  4. Die Annahme, dass neu auch automatisch besser ist wurde in der Vergangenheit oft genug widerlegt.

    • Es ging doch nie um besser. Neu ist Selbstzweck. Changemanagement halt. Wie oft liest du z. B. auf Techblogseiten „frisches neues Design“?

  5. Der_Hanseat says:

    Grundsätzlich wäre das schön, z.Z. hat man ja auf jedem Client andere Signaturen, die sich nicht nur nicht synchronisieren lassen, sondern auch noch unterschiedlich aussehen.

    Da die Funktionalität vom Web-Client aber aktuell von der des Desktop-Client Lichtjahre entfernt ist (zB was Drittanbieter-Add-Ins angeht) kann ich mir das für Frühjahr 2022 kaum vorstellen. Das liest sich für mich so realistisch, als wolle man in den nächsten Wochen die verschiedenen Word-Versionen vereinheitlichen und die Desktop-Software durch Word-Online ersetzen.

  6. Vielleicht bekommt Microsoft es ja endlich mal hin, dass der Outlook-Kalender mal die aktuelle Woche immer ganz oben anzeigt und man nicht am Ende des Monats die vier letzten Wochen sieht, aber nicht die kommenden. Diese völlig bescheuerte Anzeige nervt Outlook-Nutzer schon seit Jahren und die Support-Foren sind voll mit Anfragen dazu. Nur Microsoft juckt es nicht. Man feilt lieber am Design und bastelt irgendwelchen unnützen Kram rein, anstand die wirklichen Basics mal zu perfektionieren. Leider muss ich in der Firma Outlook nutzen – und ich hasse es! Das furchtbarste Email-Programm das es überhaupt gibt.

  7. Ich will mein Outlook 2000 zurück!

    Für mich die am besten bedienbare Version die es gab, ohne Schnickschnack!

    Bin aber echt froh, Outlook nur noch auf der Arbeit nutzen zu müssen. Das aktuelle ist echt eine Katastrophe.

  8. Outlook? Worst SW ever!
    Richtige Mail-Profis und die es von Kommunikation verstehen nutzen sowieso den Mutt-Client!
    http://www.mutt.org/

    • Richtige Mail-Profis benutzen das, was ihnen am besten in ihrem Workflow passt!

      • Leider (im Angestelltenverhältnis) falsch: die Profi Mailer nutzen Outlook, weil es der Arbeitgeber vor gibt. Ich hasse diese Aussage, ich hasse diese Einstellung und jeden verdammten Tag schaue ich neidisch zu anderen Programmen rüber… 😉 Nur so ist es leider. Stichwort Intune.

        Nur am Smartphone hab ich noch die Chance mich frei zu entscheiden (Nine funktioniert für mich super), aber ich Wette mit der kommenden MS Vereinheitlichung wird auch das schwinden.

      • Du hast keine Ahnung. Wenn Clarina das sagt, dann haben alle anderen zu spuren 🙂 Yes, Mum

  9. Mein erster Gedanke war: ENDLICH!!!! Mir ist es bis heute ein Rätsel, dass das schlechteste Programm dieser Art sich als Industriestandard durchsetzen konnte. Liegt wahrscheinlich GERADE an der inskonsistenten und unlogischen Bedienung: einmal dran gewöhnt findet man wichtige Funktionen nicht mehr an logischen Positionen… Eine Strategie, die ja auch bei Word hervorragend funktioniert hat!

    Hinzu kam eben einerseits die veraltete Codebasis und die komplett unterschiedliche Bedienung von Windows/Mac/Browser… Nicht mal Signaturen abgleichen kann der Mist!

    Ich hätte mir zwar eher eine Plattformübergreifende Codebasis gewünscht (sowas wie QT), aber die Welt dreht sich weiter und ich werde der Sache eine Chance geben…

    Beim jetzigen Stand von Microsoft Webmail (und ich gehe davon aus, dass das ja die Basis für diese neue Plattform sein wird) fehlt aber noch soooo viel, wie will gerade Microsoft, die nun gerade nicht für innovatives und schnelles programmieren bekannt sind, das hin bekommen??? Wird es etwa wieder Murks wie bisher auch?

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