Microsoft klärt über die stille Office-Volkszählung auf

Wir berichteten darüber, dass Microsoft mit dem Update KB5021751 eine stille „Office-Volkszählung“ durchfährt. Dieses Update soll Microsoft laut Support-Seite nur dabei helfen, die Anzahl der Benutzer zu ermitteln, die nicht mehr unterstützte (oder bald nicht mehr unterstützte) Versionen von Office, einschließlich Office 2013, Office 2010 und Office 2007, verwenden. Das Thema irritierte zahlreiche Nutzer und so ist es nicht verwunderlich, dass sich in den Support-Communitys Menschen einfanden, die schon etwas genauer wissen wollten, was Microsoft da „still“ macht. Microsoft hat nun auch die Support-Seite dahingehend aktualisiert.

Das Update sammelt laut Microsoft Diagnose- und Leistungsdaten, um die Nutzung der installierten Office-Versionen abzuschätzen und zu ermitteln, wie diese Systeme am besten unterstützt und gewartet werden können. Diese Daten werden aus Registrierungseinträgen und APIs gesammelt. Das Update sammelt laut des Unternehmens keine Lizenzierungsdetails, Kundeninhalte oder Daten über Nicht-Microsoft-Produkte. Dieses Update wird einmalig ausgeführt, um Diagnosedaten zu sammeln. Nach Beendigung dieses Vorgangs verbleiben keine Dateien aus diesem Update auf dem Gerät des Benutzers.

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21 Kommentare

  1. Oliver Müller says:

    Keine Möglichkeit, der Datensammlung zu widersprechen. Typisch Microsoft. Wer deren Software nach wie vor nutzt hat echt den Schuss nicht gehört.

    • Ich verstehe das Problem nicht
      MS möchte scheinbar wissen welche ihrer Produkte noch im Einsatz sind -> wo ist da jetzt das Problem für mich?

      • Das Problem ist doch warum ungefragt Daten ins Internet gesendet werden.
        Für mich ist das Thema Windows schon seit Jahren abgehakt.
        Irgendwann reicht es dann auch. Google und Co. habe ich auch weitestgehen abgeknippst wo es geht.
        Diese Datensammellei geht mir schon seit Dekaden auf den Sack.

        • Mit was hast du dann diesen Kommentar hier verfasst und online gestellt? 😉

        • Nicht nur Microsoft ist dreist beim Datenabgreifen.
          Einem Kollegen ist es gerade gestern passiert: eM-Client (Outlook-Alternative) Trial/Free installiert und ein IMAP-Konto eingerichtet. Unmittelbar darauf kam ein eMail von info@emclient.com an seine eben eingerichtet eMail-Adresse das ihn begrüsste.

          Man muss eben generell jeder Software den Internetzugang bis auf die wenigen notwendigen Adressen (hier: IMAP- und SMTP-Server) untersagen und Updates bestenfalls offline einspielen. Und/aber dann kann man auch gleich MS Office einsetzen, ohne ausspioniert zu werden.

          • Mal aus der Vogelperspektive betrachtet: Gegen welche Bedrohung soll sich da eigentlich geschützt werden?

            Ich vermute, Du nutzt noch ein Nokia Handy aus den 90er, dass garantiert keine Daten versendet (aber ganz sicher kein Android, schätze ich, da macht man sich ja völlig nackig bei Nutzung der Play Services).

            Oder gar Apps wie TikTok ? Oder Deine Kinder vielleicht ? Instagram ?

            Sorry, aber da ist die MS Volkszählung ein Witz dagegen.

            • Oliver Müller says:

              Das ist Whataboutism der feinsten Sorte, Glückwunsch. Hast du auch echte Argumente?

            • Ein Nokia-Handy?
              Sind Sie irre, damit ist man ortbar!!1!

            • Whataboutism at it’s best?

              • Wenn die (Gegen-)Argumente fehlen, kommt „Whataboutism“. Das passt immer.

                • Grundsätzlich ist die Diskussion mit der „iCh HaBe NiChTs Zu VeRbErGeN!!!“-Fraktion in aller Regel fruchtlos.
                  Aber mal aus Interesse: Welche „Gegenargumente“ könnte man denn gegen einen haltlosen Anwurf, eine Unterstellung, rhetorische Tricks (wie mir das Verhalten Anderer (siehe TikTok) zuzurechnen) bringen?

          • Bei der Mail-Software nutzt das aber auch nichts – da kann die Software nach dem Eingeben der notwendigen Serververbindungen über diese ein nicht angezeigtes Mail an die eigene Firma schicken! (ich nehme mal an, dass genau das gemacht wurde um die Nutzung des HTTP/HTTPS-Ports zu umgehen – also die Blockierung des Web-Zugangs!)

      • Stell dir vor die Firma Miele möchte wissen wo überall ihre Waschmaschinen im Einsatz sind und welche Modelle. Die schicken ungefragt jemanden bei dir vorbei der nachschaut, widersprechen kannst Du nicht. Damit hätte ich genau so ein Problem, wie ich es habe, wenn jemand ungefragt *meine* Daten von *meinem* Rechner einsammelt.
        Dass viele Firmen ungefragt Daten sammeln, legitimiert übrigens gar nichts. In der Regel sollte es so sein, dass jemand nachfragt, wenn er Daten möchte.

        • Du denkst irrtümlich, dass es Deine Software und Deine Daten sind, denn Du hast sie ledigich lizenziert. Microsoft nutzt hier also nicht *Deine* Daten, sondern Diagnose- und Leistungsdaten, die das von Dir lizenzierte Programm erzeugt hat. Diese Daten nicht automatisch Dein Eigentum, nur weil Dir der Datenträger gehört, auf der sie gespeichert sind.

          • Daß es sich nur um eine Lizenz handelt, bedeutet m. E. nicht, daß damit entstehende oder erhebbare Daten automatisch in das Eigentum des Lizenzgebers übergingen. Außerdem, um bei dem guten Beispiel von kOOk zu bleiben: Stelle Dir vor, die Firma verliehe Dir die Waschmaschine nur. Selbstverständlich hätte sie kein Recht, zur Überprüfung des Alters ohne Zustimmung Deinerseits in Deine Wohnung oder Dein Haus einzudringen und die Daten dort zu erheben. So etwas wäre nämlich Hausfriedensbruch.

      • DragonHunter says:

        Wozu greifen sie dazu Registry-Schlüssel ab?
        Wenn es allein darum ginge, zu zählen, wie viele Instanzen da sind, würde eine einmalige Übermittlung der Versionsnummer doch völlig ausreichen…
        Wieso noch weitere Daten abgreifen? Wieso macht Microsoft das nicht von vorn herein total transparent und erklärt auch genau WELCHE Daten zu WELCHEM Zweck abgefüht werden, so wie es die DSGVO vorsehen würde? Evtl. durch ein Beispiel-Datenpaket, woran genau erklärt wird, welcher Wert für was steht und was man damit anfangen will.

        Die Art und Weise ist die Dreistigkeit: Heimlich, still und leise und alles abgreifen, was man kriegen kann und nicht sagen, wofür man das verwendet… Die spucken doch auf europäisches Datenschutzrecht und DAS geht einfach gar nicht!

    • Wenn du damit schon ein Problem hast, dann darfst du deinen Internetzugang nicht verwenden. Es wird vieles getracked, daher wissen wir z.B. auch die Verteilung sämtlicher OS-Versionen. Selbst das Navi im Auto tracked den Verkehr. Dafür bekommen wir nützliche Infos zum aktuellen Verkehr auf den Straßen. Es hat alles Schattenseiten, vieles ist aber auch sehr nützlich.

    • kenne noch XP User.
      Manche verstehen es nicht der Rechner läuft ja noch.

    • ?? Du musst extra anhacken, dass du auch Updates für andere Microsoft Produkte haben willst! Und außerdem muss Office 2013, Office 2010, ode Office 2007 installiert sein -ansonst bekommst du dieses Programm nicht ausgeführt (ist nur ein Programm, dass während des WinUpdate-Laufs ausgeführt wird und die Daten, die die Offices gesammelt haben übermittelt.

      • DragonHunter says:

        Und wer garantiert mir, dass sie nur sammeln, was sie behaupten und das nur für eine globale „Inventur“ genutzt wird?
        Richtig, NIEMAND… Microsoft selbst umschreibt das immer möglichst blumig und schwammig, sodass das alles und nichts heissen kann… Also im kompletten Widerspruch zur DSGVO, die in der EU numal gilt…. auch für Microsoft!

  2. Geht es nur mir so, dass ich auf den ersten Blick „stille Örtchen Volkszählung“ gelesen habe? 🙂

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