Microsoft HoloLens: Dritte Version angeblich abgesagt

Microsoft hat mit der HoloLens schon eine Weile ein Headset für Mixed-Reality im Einsatz. Einem Bericht des Business Insider zufolge ist demnach das Ende des Produktes eingeläutet worden. Der Konzern aus Redmond soll die dritte Generation der Brille ad acta gelegt haben, angeblich wegen diverser interner Probleme. Diese entstehen wohl vor allem dadurch, dass man sich innerhalb von Microsoft nicht einig ist, in welche Richtung man sich bezüglich AR/VR/MR bewegen möchte.

Man verweist auf 20 frühere und aktuelle Mitarbeiter von Microsoft, die natürlich nicht namentlich genannt werden. Vor allem die Idee eines Metaverse ist wohl der Grund für die internen Scherereien. Einige wollen, dass HoloLens vor allem dafür eingesetzt wird, andere wiederum möchten den Fokus gern auf Hardware etc. legen.

Bisher war das Headset hauptsächlich im medizinischen und geschäftlichen Bereich im Einsatz. Den Endverbraucher hatte man bisher auch als Zielgruppe nicht im Sinn.

Aktuell ist das Ganze noch ein Gerücht. Mal schauen, ob Microsoft sich hierzu äußert.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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15 Kommentare

  1. Das US Militär hat doch letztes Jahr erst einen Vertrag über die Lieferung von 120.000 Stk ausgelöst… ich glaube nicht, dass MS das Produkt einstampft und auch nicht mehr weitereintwickelt.

    • Google und Samsung sind da ehrlich gesagt kein bisschen besser. Siehe Soli bei Google. Großspurig angekündigt und dann sofort eingestellt. Bei Samsung ähnlich.
      Apple ist so ziemlich der einzige, der langfristig denkt und eine gewisse Vision hat, die man konsequent durchzieht.
      Deshalb sind die Gerüchte um ein VR-Headset bei Apple purer Schwachsinn. Als ob die ein VR-Headset ohne das geringste Ökosystem bringen, nachdem man seit 2015 AR und ausschließlich AR fokussiert

  2. Das typische Microsoft Problem:

    Waren mit einem Produkt schon zu weit in der Zukunft und nun wissen Sie nicht was sie damit anfangen sollen.

    Und nun rächt sich auch, dass die ganze Firma nur noch Business im Visier hatte – Apple / Samsung / Google mit ihren AR/VR Headsets eher den Consumer Bereich.

    • Gibt es denn von den von dir genannten Firmen Apple / Samsung / Google aktuell VR/AR Headsets für den Endverbraucher?

    • Wie viel vr/ar Brillen hat Apple? 0
      Google hat das vr System mittlerweile beerdigt.

      Es fehlt einfach die Gründe das Teil zu benutzen. Das metaverse kann einer sein, aber das dauert bis es überhaupt da ist und bis die junge Generation damit aufwächst und nichts anderes kennt. Davon ist niemand hier betroffen.

      Naja außer als bedenkenträger wie schlimm das ist. So ein wenig wie die alten Menschen die die Smartphone verteufeln. Ich freue mich schon meine Enkel dafür anzufeinden

    • Google und Samsung sind da ehrlich gesagt kein bisschen besser. Siehe Soli bei Google. Großspurig angekündigt und dann sofort eingestellt. Bei Samsung ähnlich.
      Apple ist so ziemlich der einzige, der langfristig denkt und eine gewisse Vision hat, die man konsequent durchzieht.
      Deshalb sind die Gerüchte um ein VR-Headset bei Apple purer Schwachsinn. Als ob die ein VR-Headset ohne das geringste Ökosystem bringen, nachdem man seit 2015 AR und ausschließlich AR fokussiert

  3. Hauptsache sie produzieren die zweite Version erstmal weiter. Das würde bei den Businesskunden für ziemliche Verärgerung sorgen, wenn die abgekündigt würde. Bei uns in der Firma wird sie in der Fernwartung eingesetzt, von Ford weiß ich, dass die damit virtuelle Kundenaudits machen. Da merkt man mal wieder das Microsoft kein Verständnis für die Industrie hat, da werden solche Lösungen langfristig gebraucht. Es dauert auch erstmal eine Weile bis die akzeptiert und eingesetzt werden, weil Prozesse geändert werden müssen, die viel komplexer sind als im Office-Bereich.

    • Microsoft und kein Verständnis für die Industrie? Das Gegenteil ist eher der Fall und hat in der Vergangenheit immer wieder zu gewaltigen Problemen mit dem Hauptprodukt Windows geführt!
      Alleine das immer wieder ‚Umgehungen‘ und allerlei Blödheiten eingebaut werden mussten geht auf die Erfüllung von Industrieforderungen zurück. Würde Apple das gleiche bei deren Systemen machen,- und bei einigen Teilen musste es ja auch auf Druck der von einigen Industriezweigen! – sehe deren Betriebssysteme aus wie Grütze (man sehe sich nur die letzten Versionen und deren Probleme an – woher das wohl kommen mag ;-))

    • Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was man damit sinnvoll „arbeiten“ kann. Für mich hat sich das immer nach einer (vermeintlichen) Lösung für Probleme angehört, die (in der Form) kaum jemand hat. Bzw. nach einer Lösung, selbst wieder einen Sack an Abhängigkeiten, Requirements etc. mitbringt. Etwas das dir von Tech-Hippstern vorgeschlagen wird, die wenig Einblick in die Arbeitswirklichkeit der Industrie haben.

      Da ist es natürlich spannend zu hören, dass die Hololens bei Euch im Einsatz ist.
      Könntest du kurz beschreiben, wie man sich den Einsatz beu Euch in der Fernwartung vorstellen kann?
      Wie hilfreich finden das die Endanwender?
      Wäre echt super, wenn du das kurz skizzieren könntest. Die „Arbeitsbeispiele“ auf der MS-Seite sehen halt schon irgendwie gekünstelt aus.

      • In die konkrete Anwendung habe ich keinen Einblick, ich habe auch noch nie die Chance gehabt selber eine Hololens aufzusetzen. Meine Aufgabe war die Projektberatung in Sachen IT-Security. Ich weiß aber, dass die Brille so benutzt wird wie man sich klassische Fernunterstützung vorstellt: ein Wartungsmitarbeiter irgendwo in einem Produktionswerk steht vor einer Maschine und bekommt von einem Spezialisten irgendwo anders auf der Welt über AR gezeigt, was er wo machen soll. Das spart oftmals eine Dienstreise mit Flug um die halbe Welt für den Spezialisten, was besonders in der aktuellen Situation von Vorteil ist. Da reicht schon eine eingesparte Reise, damit sich die Brille amortisiert. Ich weiß auch von mindestens einem anderen Versuchsprojekt, bei dem Pick-by-Vision in der Logistik versucht wurde. Das hat man aber nicht weiter verfolgt, funktionierte nicht so gut. Die Hololens ist dabei auch nicht die einzige Art Wearable, mit der bei uns Versuchsstudien durchgeführt wurden, und nur wenige davon münden dann später in einer Anwendung, die auch standardisiert und ausgerollt wird.

  4. Bin seit gefühlt 100 Jahren im Visualisierungsbereich tätig und habe die Hololens sowohl bei Kunden als auch auf Messen immer wieder probiert. Das Field of View ist einfach viel zu klein, die Gesten funktionieren ganz gut aber für mich too little als Gesamtpaket. Vielleicht kommt da noch was, aber basierend auf der derzeitigen Technologie ist es wirklich nur für Service, Fernwartung etc. einzusetzen (meiner Meinung nach). Alles Andere fand ich bei Firmen eher an den Haaren herbeigezogen als einen echten Mehrwert. Ich bin sogar der Meinung, dass 3D (sprich Stereoskopie) nicht wirklich gebraucht wird wenn man dafür zu viele Kompromisse eingehen muss und eine monoskopische Brille mein simplen Einblendungen für den derzeitigen Einsatz ausreicht.

  5. MSFT – wie man sie kennt.

    Erst ein innovatives Produkt entwickeln, dann die Geduld verlieren, es einstellen und n Jahr später zusehen, wie die Konkurrenz den Markt damit erobert. Die lernen es einfach nicht.

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