Microsoft, Google, Mozilla und Apple forcieren Standardisierung von Browser-Erweiterungen

Microsoft, Google, Mozilla und Apple – das sind die großen Namen, die hinter der neu gegründeten WebExtensions Community Group (WECG) stehen. Die Gruppe existiert innerhalb des World Wide Web Consortiums (W3C) und lädt interessierte Entwickler ein. Konkret geht’s da um gemeinsame Standards für WebExtensions. Man wolle Entwicklern ein konsistentes Modell und einen gemeinsamen Kern von Funktionen, Schnittstellen und Berechtigungen zur Verfügung stellen.

Im Manifest der Gruppe kann man wie folgt lesen: Indem wir die Schnittstellen, die Funktionalität und die Berechtigungen von WebExtensions spezifizieren, können wir es den Entwicklern von Erweiterungen noch einfacher machen, die Erfahrung des Endbenutzers zu verbessern und sie gleichzeitig zu Schnittstellen bewegen, die die Leistung verbessern und Missbrauch verhindern.

Man bemühe sich, die Kompatibilität mit beliebten bestehenden Erweiterungen und Erweiterungs-Schnittstellen zu erhalten und zu verbessern. Ebenfalls wolle man es Entwicklern ermöglichen, Erweiterungen zu schreiben, die sich nicht negativ auf die Webseiten- oder Browserleistung oder den Stromverbrauch auswirken.

Klaro, dass dies auf der Agenda der Browser-Hersteller steht, denn letzten Endes sucht der Nutzer ja immer die Schuld beim Browser, er bedenkt vermutlich nicht zahlreiche Erweiterungen, die einen negativen Einfluss auf das Surf-Vergnügen haben können. Es sollte für Entwickler relativ einfach sein, Erweiterungen von einem Browser zum anderen zu portieren, und für Browser, Erweiterungen auf einer Vielzahl von Geräten und Betriebssystemen zu unterstützen, so die Initiatoren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Da sind zwei Worte im Artikel, die nicht zusammen passen:

    „Apple“ und „gemeinsam“

    Apple hat doch schon Entwickler aus dem App Store ausgesperrt, nur weil diese nebenbei erwähnt haben, dass ihre App auch auf anderen Betriebssystemen wie Android oder Windows läuft.

  2. Naja. Das ist doch bald sowieso egal, weil jeder Browser auf Chromium basieren wird und die Extensions dann eh zueinander kompatibel sind.

    • Über Mozilla kann man sicher streiten, aber du erwartest auch den Tod von webkit?

      • Wenn das noch weiter ins hinter Chromium zurück fällt, wird Apple irgendwann entscheiden müssen ob sie da viel Geld rein stecken oder auch auf Chromium wechseln…

        • Solange Chromium in Bezug auf Hardwareanpassung und Nutzung der Systemressourcen ein solches Trauerspiel bleibt, ist damit nicht wirklich zu rechnen. Eher ist mit einem ernstzunehmendem Fork bei Chromium zu rechen, der Googles gelegentlichen Bloatware-Ausfällen nicht folgt, das käme aber nicht von Apple. (Witzig wäre es, weil Chromium ja auch nur ein Webkit-Fork ist…)

  3. Urg, das klingt für mich gewaltig nach einer guten Gelegenheit, Schnittstellen zu schließen, die z.bsp. für das Blocken von Werbung oder das Umgehen von Paywalls genutzt werden. Ich sehe schon kommen, dass man in 6 Jahren gewisse Erweiterungen nur noch in gecrackten und unlockten Browsern nutzen kann, die man von dubiosen Webseiten mit immer jeweils ein paar Wochen Verzögerung für wichtige Security-Updates runterladen müsste. Back to the Steinzeit…

  4. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Leute (weiter oben), lasst doch diesen Kindergarten. (Ja ok ich hab hier früher auch schon mal so einseitigen Quark verblasen.)
    Aber inzwischen haben doch alle großen Player wie Apple, Microsoft, Amazon oder Google sich deutlich weiterentwickelt und die gegenseitige Abschottung fällt immer mehr weg – ist jedenfalls mein Eindruck.

    Ich finds nur echt anstrengend wenn ich wieder mal bei nem interessanten Thema erstmal seitenweise nichts zum eigentlichen Thema in den Kommentaren finde, meine Maus-Hand&Finger finden das echt nicht lustig …

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