Microsoft gibt seine Klimaschutzziele bekannt

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Klimaschutz ist ein großes Thema für Firmen. Auf der einen Seite kann man ihn natürlich vorwerfen, dass sie genügend Steuervergünstigungen bekommen und ihr Geld jahrelang damit gemacht haben, in vielen Fällen eben nicht auf die Umwelt zu achten. Doch sehen wir mal davon ab und stellen fest, dass eben jetzt doch etwas getan wird. Microsoft hat heute verkündet, dass man den eigenen Kohlendioxid-Fußabdruck bis 2030 ins Negative bringen wird. Noch besser: Man wolle so arbeiten, dass man bis 2050 alle CO2-Emissionen, die man jemals verursachte, „beseitigt“. Zudem wolle man einen Klimainnovationsfonds im Wert von 1 Mrd. USD ins Leben rufen.

Die Klimaexperten der Welt sind sich einig, dass die Welt dringend Maßnahmen ergreifen muss, um die Emissionen zu senken. Letztendlich müsse man die „Netto-Null“-Emissionen erreichen, was bedeutet, dass die Menschheit so viel Kohlenstoff entfernen muss, wie sie jedes Jahr ausstößt. Dazu bedarf es aggressiver Ansätze, neuer Technologien, die es heute noch nicht gibt, und einer innovativen Politik. Es ist ein ehrgeiziges – sogar kühnes – Ziel, aber die Wissenschaft sagt uns, dass es ein Ziel von grundlegender Bedeutung für jeden heute lebenden Menschen und für jede nachfolgende Generation ist, so Brad Smith von Microsoft.

Und damit hat er recht. Schaut man sich um, dann wird auch leider viel zu selten auf sich geschaut. Man kann selber etwas tun, ohne dauerhaft mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich zu denken „Was kann ich schon bewegen?“ Wenn viele wenig tun, dann ist das auch eine gute Sache, teilweise besser als würden wenige viel tun.

Auch andere Konzerne haben sich schon zum Klimaschutz bekannt, Google, Amazon, Apple und weitere. Sei es durch den Kauf von Renewable Energy Certificates (RECs) oder durch den Betrieb eigener Anlagen. Wichtig ist dabei auch, dass man die Zulieferer ebenso in die Mangel nimmt. Ich kann nicht in einer solarbetriebenen Butze CO2-neutral Batik-Shirts verkaufen, die ich irgendwo in einer Chemie- und Umwelt-Hölle billig eingekauft habe.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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74 Kommentare

  1. „Man kann selber etwas tun, ohne dauerhaft mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich zu denken…“

    Schreibt einer, der durch die halbe Welt Jettet um ein Stück Plastik in die Kamera zu halten, welches wiederum zuvor selbst per Priority Flugzeug einmal um den Globus gekommen ist.

    Ich komme nicht drauf, wieso ich solche Influenzer bei solchen Ansprachen nicht ernst nehmen kann!?
    Vielleicht kann mich jemand aufklären?

    • Genau auf solche hab ich gewartet.

      • Und was genau ist an meiner Aussage nun falsch?

        • „Totschlagargument“

          • Oh wow, welche guten Argumente du hast. Aber wirst sicher noch erklären können, warum andere CO2 sparen sollen, während du 9000 KM jedes Jahr fliegst, um ein Telefon anzuschauen.

          • „Und … – wird dieser Blog hier sich diesem Thema AUCH mehr zuwenden?“

            Caschy, du und das Team könnt so . . . und anders . . . über die rasanten Neuerung auf dem Technik-Markt berichten. Ich würd mich freun, wenn dabei 2x/Woche der Hinweis käm, was dieser Hipe AUCH als Nebenwirkung hat, und aufzufordern zu erwägen, sich durch eure Informationen nicht gleich zum Kauf verleiten zu lassen …
            Es steht sehr viel auf dem Spiel!

          • Naja, wenn ich an den WDR5 oder DLF Beitrag denke, bei dem herauskam, daß der CO2 Fußabdrucken im Mittel von Grünen (reisen tendentiell mehr per Flugzeug um die Welt um andere Kulturen kennenzulernen) schlechter als von Komservativen (tendentiell mehr Urlaub in der Nähe), ist das doch nicht so falsch. Ich münze das jetzt aber nicht auf Dich, denke aber, wenn man diesen Satz aus dem Beitrag bringt, sollte man Beispiele nennen wie man es macht, auch als Vorbild.

  2. Microsoft hat heute verkündet, ….
    Ziel von grundlegender Bedeutung für jeden heute lebenden Menschen und für jede nachfolgende Generation ist, so Brad Smith von Microsoft.

    Und … – wird dieser Blog hier sich diesem Thema auch mehr zuwenden?

  3. Geisteswissenschaft ist keine Wissenschaft sondern Fake-Science. Das Agitprop Gesäusel wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer. Aber wozu gibt’s „Hatespeech“ Zensur, gell Herr Redakteur. Zensur übt der aus, der die Debatte bereits verloren hat. Nur mal so als Tipp 😉

  4. Alleine das abschalten des kompletten globalen Internet würde, wenn man alles betrachtet, was da dran hängt-privat wie geschäftlich-auf einen Schlag alle vermeintlichen Klimaprobleme lösen.

    Das will aber keiner. Deshalb wird durch solche Pseudokampagnen suggeriert, dass wir zwar immer mehr (Energie) verbrauchen können, aber trotzdem irgendwie umweltfreundlicher sind.

    Ach ja, und die Schwellenländer und die Armen dieser Welt haben gefälligst sofort ihre Entwicklung und die Erhöhung ihres Lebensstandards zu stoppen, damit ein paar Techkonzerne weiterhin daran werkeln können, staatliche Kernaufgabe zu privatisieren, Menschen durch Datensammelei zu entrechten und natürlich ihren privilegierten Lebensstil noch weiter ausbauen können. Für das Klima natürlich, also mehr so das eigene Wohlfühlklima, denn das andere ist ja doch irgendwie nur Wetter, wenn wir alle ehrlich sind.

    • Und dann schauen wir uns so die Buschbrände in Australien an …

      Natürlich will keiner auf den Komfort der Neuzeit verzichten, gerade darum ist es so wichtig, dass wir uns klimafreundlichen Methoden hingeben. Ich glaube daran, dass es möglich ist und wir gleichzeitig auch den Fortschritt in den Schwellenländern zulassen können. Nur mit anderen Technologien als den heute vorrangig genutzten.

      • Bob ( der andere) says:

        @ Robin: Die Buschbrände in Australien derzeit sind eine Folge von bescheuerten Gesetzten. Die Aboriginis haben seit Jahrtausenden totes Unterholz gezielt verbrannt, damit sich große Feuer in der Trockenzeit eben nicht ungehindert immer weiter ausbreiten konnten. Aber was zählt schon die Erfahrung des ältesten, noch heute existierenden Naturvolks, gegen die Weisheit der Europäer, die gerade mal seit 230 Jahren den Kontinent besiedeln?

        Aber zum Thema:
        Wir alle wissen das Internet und damit Datentraffic Strom verbraucht. Strom erzeugen/verbrauchen ist letztendlich schlecht für die Umwelt.
        Microsoft könnte doch mal damit anfangen, die Telemetrie von Win10 abzuschalten oder zumindest auf das Mindestmaß was wirklich nötig ist herunterzufahren, damit weniger Datentraffic anfällt. Weniger Traffic = weniger Strom = besser für die Umwelt.
        Das gleiche gilt für die Cloud-Dienste. Komplett abschalten den Mist (Ausnahmen für IT-Dienstleister usw. müssen wohl sein). Wieder auf lokale Speicher setzen. Besser für die Umwelt und nebenbei mehr Privatsphäre.

        Davon abgesehen halte ich das ganze für kompletten Unsinn.
        Komplett klimaneutral ist m-M.n. überhaupt nicht zu schaffen. Erst recht nicht bei einem Wirtschaftssystem das ohne ständiges Wachstum zusammenbricht. Aber auch noch bereits verursachte “Schäden“ rückgängig machen? Wer glaubt so einen Schei**?

        • kritischer Beobachter says:

          @ Bob 1846: Danke, danke, danke !!!
          Erstens der Hinweis auf Australien – zum einen stimmt es wirklich, dass die neunmalklugen Europäer getrost die Erfahrung der Ureinwohner hätten nutzen MÜSSEN, zum anderen sind wir in Deutschland kein bisschen besser aufgestellt, was Waldbrandbekämpfung anbelangt. Darüber sollten die Sensationsmedien mal berichten.
          Und der Irrsinn, der zunehmend durch das Netz wabert, ist der Unvernunft der Menschen zuzurechnen. Bei uns steigt ab Mittag die Abbruchquote bei Telefax rapide an (ca 60-80 % aller Faxe kommen nicht oder erst beim dritten Versuch vollständig an) – weil die Leute das Netz mit Streaming und ähnlich sinnlosen Dingen überlasten. Wenn man dann an verschiedenen Stellen protestiert, wird man dumm angemacht, warum man noch Fax einsetzt, aber das zeigt, dass die IT-Freaks vom Leben keine Ahnung haben. Und wenn man den Umwelt-Aspekt anschaut, dann kommt das dümmliche „der Strom kommt aus der Steckdose“. PISA lässt grüssen und ist nur die Spitze des Eisbergs …
          Tja … und die Wirtschaft ? Sie wird irgendwann kollabieren, weil stetiges Wachstum illusorisch ist. Ich führe meinen Betrieb so, dass wir NICHT auf „Wachstum“ setzen. Lieber behutsam konsolidieren. Die vorhandenen Kunden zufrieden stellen und halten. Finde ich ambitioniert genug …

          • Bob ( der andere) says:

            @ kritischer Beobachter:
            Ich weiß, in D sieht es nicht besser aus. Und das betrifft nicht nur die Waldbrandgefahr/Bekämpfung. Fast alles was die regierung Merkel an Gesetzen macht ist weder durchdacht, noch wirklich nachhaltig (ich hasse dieses blöde Wort, früher nannte man “nachhaltig“ gesunden Menschenverstand). Da wird nur noch übereilt auf einen aktuellen Trend aufgespringen, den zuvor jahrzehntelang verpennt oder gar bekämpft hat (z.B. Grüne wollten ISDN verbieten, Modem richt für Internet). Das zieht sich quer durch alle Bereiche. Aber das ist ein anderes Thema, und gehört auch nicht wirklich in einen Technik-Blog.
            Aber dennoch ein kleines Beispiel:
            Stand neulich am Bahnhof. Und während ich auf meinen Bus warte, schaue ich den Stadtsoldaten zu wie sie den Vorplatz reinigen (der Bahnhofsvorplatz ist übrigens ein beliebter Treffpunkt der Jugend). Es gibt da drei Planzkübel/Beete die mit Steinqudern eingefasst sind, auf denen man auch sitzen kann. In die Steine sind Plastikroste eingelassen, damit der Popo nicht so kalt wird. Und der eine Stadsoldat stocherte mit einem Zollstock unter den Rosten herum, um die von den (umweltbewussten FFF) Jugendlichen mühsam unter die Roste gestopften Chipstüten und andere Abfälle herauszupulen und zu entsorgen. Ich sprach die beiden an,und meinte man sollte doch dann den Müll einfach auf den Boden werfen (übrigens, 2 Mülleimer sind ca. 3 Meter entfernt), und der Stadtreinigung nicht noch solch unnötige Arbeit machen. Er nickte nur, und wir unterhielten uns eine Weile.
            Irgendwann meinte er, am meisten würde ihn ärgern, daß sie den Bahnhofsvorplatz nicht mehr mit ihrer kleinen Kehrmaschine befahren dürften, seit er neugestaltet ist (wurde vor ca. 2 Jahren komplett neu gemacht, mit schönen hellen Steinen, neue Wartehäuschen und eben diesen Planzenkübeln). Seitdem steht da jeden Tag für min. 3 Stunden ein Stadtsoldat mit einem 2-Takt Laubbläser und bläst mit seinem mordslautem Teil den Dreck auf die Straße, wo es der Kollege mit der Mini-Kehrmaschine (so ein kleines Teil 1 Meter breit, 2 Meter lang) dann aufkehrt/saugt.
            Davor hat der Kollege den Platz mit der Mini-Kehrmaschine alleine in 45Minuten sauber(er) gemacht! – Das ist Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Deutschland in der Realität. Und niemand zieht solche Pfeifen, die sowas planen zur Verantwortung und nimmt sie in Regress.

            • kritischer Beobachter says:

              @ bob 2117: Auch wenn wir gerade weit vom eigentlichen Technik-Blog weg sind, befinden wir uns im Thread „Microsoft tut was …“. Darum würde ich gerne nochmal auf Deinen Beitrag antworten. Zu 99,9 % stimme ich Dir wieder zu. Aber in einem entscheidenden Punkt würde ich gerne VETO einlegen bzw. einhaken: Es wird immer auf die Merkel-Regierung geschimpft. Ja, ok … Frau Merkel ist nun schon eine Weile Kanzlerin. Aber letztlich kann sie nur so regieren, wie es die Mehrheit erlaubt … und da hat die SPD einfach zu viel Macht, obwohl die SPD innerlich keinerlei Linie hat. Ich habe in meinem beruflichen Segment viel mit Politikern zu tun und erschrecke immer wieder über die verbohrten Ideologen insbesondere bei der SPD und den Grünen. Übrigens Stichwort Feuerwehr: Zeige mir die Ausrüstung von Feuerwehren und Polizei, und ich verrate Dir, wer in dem Land die politische Verantwortung hat. Ideologisch bedingt gibt es einfach Parteien, die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sträflich vernachlässigen …
              Ich habe Vieles an Frau Merkel zu kritisieren. Aber ich wüsste niemanden, der „besser“ wäre …

              Schön finde ich den Ansatz mit der Amtshaftpflicht. Die fordere ich seit Jahren. Vergeblich 🙁
              Das beginnt aber schon in der eigenen Kommune.

              • Bob (der andere) says:

                @ kritischer Beobachter:
                Sorry hatte das hier übersehen.

                Ja, mag sein das Merkel sich zu sehr von der SPD erpressen läßt.
                Bei der SPD gebe ich dir völlig recht. Bis auf wenige Ausnahmen (fällt mir auf Anhieb aber niemand ein) gehören diese Leute nicht ins Kabinett oder den Bundestag, sondern in eine geschlossene Anstalt.
                Die scheinen nicht nur in einer anderen Welt sondern in einer anderen Galaxie zu leben.
                Aber die SPD dürfte (gottseidank) zum Ende der Legislaturperiode für sehr, sehr lange Zeit aus der Regierung verschwinden. Wenn sie sich weiter so Mühe geben, fliegen sie sogar aus dem Bundestag.

                “Zeige mir die Ausrüstung von Feuerwehren und Polizei, und ich verrate Dir, wer in dem Land die politische Verantwortung hat…“
                Ja, ich weiß… aber allgemein wird an den falschen Stellen gespart. Feuerwehr & Polizei (innere Sicherheit), Bundeswehr , Straßenbau/Infrasruktur, Schulen usw. usw.
                Aber hey, wir haben Gender-Klo’s und man kann drölfhundertsiebenundneunzig verschiedene Geschlechter im Pass eintragen lassen…

                Also wenn Merkel das Beste ist was wir haben, dann sehe ich schwarz für Deutschland.

            • Wenn es nach den Grünen ginge, würden die Bauern heute noch mit dem Pferdefuhrwerk auf den Acker fahren. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Black-Penny nicht besser war. Der Gilb hat da bestenfalls auf 300 Baud Akustikkoppler sein Suppenhuhn geklebt (weil: mehr geht nicht, da fliegen sonst die Bits aus der Kurve), während in der Praxis oft schon ein 2400 bit/s Selbstbaumodem problemlos werkelte.

              Der größte Blödsinn ist IMHO der Jürgen-Trittin-Gedächtnisautomat. Die Dinger brauchen rund um die Uhr Strom, man stopft sinnlos Flaschen rein, die man auch in die gelbe Tonne werfen könnte, druckt kleine Zettel aus, die man nicht bräuchte, wenn man die Flaschen in die gelbe Tonne würde und karrt das Zeug auch noch zwecks Recycling durch die Gegend. Von den dem Blödsinn überhaupt Wasser in Flaschen zu füllen und quer durch die Gegend zu karren, fang ich gar nicht erst an.

              • Bob (der andere) says:

                @ Frank:
                Kauf den Mist doch nicht mehr. Ich trinke zuhause nur Wasser oder Tee (mal heiss oder ich stelle mir Flasche in den Kühlschrank). Ab und zu kauf ich mir so Sirupzeug, misch das mit Wasser und ab in den Kühlschrank. Das meiste “Mineralwasser“ ist sogar minderwertiger als Leitungswasser, nur eben mir Kohlensäure versetzt.

                Kein Schleppen, keine Pfandrückgabe und außerdem billiger und viel gesünder als Limo oder Cola. Wer mich besuchen kommt, weiß das und kann sich dann seine ungesunde Cola oder was auch immer selbst mitbringen.

                Und was die Grünen angeht:
                Wenn die wirklich den ersten Kanzler stellen, werden nicht nur die Bauern wieder mit dem Pferdefuhrwerk fahren, sondern wir alle.

                • Ich kauf mein Wasseraufbereitungsmittel im praktischen 1kg Pack. Oben kommt heisses Wasser drauf, unten kommt Kaffee raus 😉 Ab und zu trinke ich aber auch mal ein Ginger Ale.

                  Wenns wirklich drauf ankommt fallen denen zig Sachen ein, weswegen man keine Pferde mehr braucht. Der Hambacher Forst war doch geradezu ein Musterbeispiel des grünen Opportunismus. In der Regierung Hü, in der Opposition Hott.

  5. Nur ein neues Geschäftsmodell. Wann begreifen die Leute das endlich mal!!!

    • Es ist alles ein Geschäftsmodell. Auch, dass manche Leute auf die Umwelt scheißen ist ein Geschäftsmodell. Von Autoherstellern, die gerne viele Verbrenner verkaufen, von Bekleidungskonzernen, die gerne 4 mal im Jahr dem gleichen Kunden neue Kleider verkaufen, von Fleischproduzenten, die gerne ihre Rinder und Schweine loswerden, …
      Ja es macht unser Leben einfacher, bequemer, luxuriöser, genussreicher. Trotzdem ist alles was wir kaufen ein Geschäftsmodell.

      Und Geschäftsmodelle sind nichts schlechtes, denn sie bringen Waren/Dienstleistungen mit Menschen zusammen. Eine Firma, die das nicht kann, ist komplett wertlos. Wann begreifen die Leute das endlich mal!!!

  6. Wow, das ist inspirierend. Microsoft arbeitet als einzelnes Unternehmen an seinen eigenen Klimazielen. Das kann doch jeder.

    #netZero2030
    Wer macht mit? Einfach drauf achten, dass man selbst immer ein bisschen weniger CO2 verbraucht um 2030 auf Null zu sein. Man kann ja damit anfangen, seinen Ausstoß zu kompensieren, pro Tonne 4 € pro Monat ist ja wohl nicht zu fett. (vgl. Deutschland liegt im Schnitt bei ca. 9 Tonnen pro Person, das sind 36 €. Also einmal ordentlich Mittagessen gehen weniger). Und dann halt die richtigen Entscheidungen in die richtige Richtung treffen. Lieber mal Ökostrom buchen, mal zu Fuß gehen, das Rad entmotten, mal eine Gemüsesuppe statt Hackfleisch, das Smartphone statt 2 Jahre 2 1/2 Jahre benutzen, … es gibt so viele Möglichkeiten anzufangen.

    Wer macht mit?

    • Wow, dein Kommentar ist zum Kotzen. Die Tausende Kilometer die man im Jahr fährt, sind der Arbeitsweg. Und da wird man sogar vom Staat gezwungen so lange es für die Person zumutbar ist. Ob das für das Klima zumutbar ist spielt da keine Rolle und da liegt der Hund begraben. Heutzutage müssen meistens beide Partner arbeiten sodass ein Umzug auch nicht die Fahrten vermeidet. Als wenn die Leute zum Spaß ziellos durch die Gegend fahren! Ich lasse natürlich gern das Auto stehen wenn du dann mein Gehalt weiter zahlst. Danke schon mal im voraus.

      Dass Fleisch klimaschädlich ist, ist auch völliger Nonsens. Es macht keinen Sinn den CO2 Ausstoß von 100 Gramm Fleisch mit dem Ausstoß von 100 Gramm Tomaten zu vergleichen. Die Tomaten sind fast nur Wasser und ernähren einen nicht. Wenn dann bitte z.b. CO2 Ausstoß pro Kalorien vergleichen und dann ist Fleisch nicht schlecht. Lediglich Rind sollte man vermeiden.

  7. kritischer Beobachter says:

    „Ich kann nicht in einer solarbetriebenen Butze CO2-neutral Batik-Shirts verkaufen, die ich irgendwo in einer Chemie- und Umwelt-Hölle billig eingekauft habe.“ Ein wunderschöner Satz, DANKE !
    Es gibt eine Krankenkasse in Deutschland, die mit „Klimaneutralität“ wirbt. So ein verlogenes Geschwurbel – denn bei den Rabattverträgen, die auch diese Kasse abschließt, wird sich Lieferanten bedient, die in Ländern produzieren, wo Industrieabwässer weitgehend ungeklärt in die Umwelt gepumpt werden und Abluftreinigung Fremdwort ist. Umwelt-Hölle also.
    Aber solche Hintergründe gehen in der Welt der Marketing-Sprücheklopfer immer unter, weil die Bevölkerung viel zu selten Dinge hinterfragt.

  8. Ich habe ja kein Problem mit sinnvollen Geschäftsmodellen. Aber so zu tun, dass es möglich wäre darüber das Klima wirklich zu beeinflussen finde ich doch sehr verlogen. Die Milliarden die dafür aufgewendet werden landen dann wieder in den gleichen Taschen. Nur das die Zahler (Bevölkerung) dann entsprechend verloren haben. Wie wäre es denn, wenn der Umweltschutz mal wieder in den Focus käme. Genau wie „kritischer Beobachter“ geschrieben hat. Diese Themen sind immer sehr emotional besetzt. Aber eine sachliche Diskussion mit echten Fakten scheint in der Gesellschaft nicht mehr möglich zu sein. Die Lobby der jeweiligen Kreise macht ihre Arbeit leider sehr gut.

    • Einfach selber machen. Wenn du einer Firma keinen Umweltschutz zutraust, dann kauf bei der nicht. Dann reicht das Geld auch um dich beim Ökobauern mit Biogemüse und Biofleisch bis zum Sankt Nimmerleinstag einzudecken, echten Biostrom zu kaufen und auch sonst nachhaltig zu leben. Du musst zum Leben keinen unterstützen, von dem du annimmst, dass er nur Greenwashing betreibt.

      Könnte aber auch sein, dass du einfach nur Angst um deinen Lebenstil hast (was auch verständlich ist) und deswegen etwas suchst, womit du rechtfertigen kannst, dass du nichts ändern musst, weil du ja nichts ändern kannst.

      Aber Irrtum. Ein Regentropfen wischt du ohne Probleme von deiner Wange. Eine Milliarde Regentropfen zusammen zerdrücken dich mit Leichtigkeit.

      • kritischer Beobachter says:

        @ Robin 00:56: Gehe ich Recht in der Annahme, dass Du auf Caddy 22:56 geantwortet hast ? Dann würde ich gerne widersprechen. Es gehrt nicht darum, Angst um seinen Lebensstil zu haben. Meine Bemühungen, die Umwelt möglichst wenig zu belasten, tun mir kaum weh … allenfalls mal, wenn es in einem Zimmer mal nicht wohlig warm ist, weil wir die Heizung gedrosselt haben. Umweltschutz muss noch nicht einmal teuer sein … einfach Samstag Abend zum Einkaufen gehen und verfallbedrohte Artikel mit 30 % Rabatt kaufen, bevor sie der Supermarkt wegwirft.
        Zurück zu Microsoft: Hier würde ich gerne mal in die Diskussion werfen, dass der 14. Januar ein Waterloo für die Umwelt ist: Microsoft kann gar nicht so viel in „Klimaprojekte“ pumpen, wie sie durch Windows 10 der Umwelt schaden. Wie viele Millionen Anwender werfen funktionierende Hardware weg, nur weil die „neuen“ Programme immer mehr Hardware-Ressourcen benötigen ? Nachhaltigkeit könnte bereits da beginnen, aber es ist von der Konsumgesellschaft gar nicht erwünscht … und selbst die, die sich Gedanken machen, werden vor vollendete Tatsachen gestellt.

        • Sehr ich ähnlich, dass es nicht so sehr weh tut und auch, dass die Programme immer bessere Hardware brauchen. Allerdings gibt es natürlich auch noch andere, die da treiben, allen voran die Spieleentwickler, die alles ausreiten und die Hardwareentwickler, die natürlich auch gerne verdienen.

          Ich denke aber jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist gut, man sollte nur darauf achten in nicht durch „Innovationen“ wieder zu zerstören. Und wenn Microsofts Beispiel Schule macht, wird schnell eine Bewegung daraus.

  9. Die würden doch auch ihre Oma verkaufen, wenn die Presse Soylent Green als den neuen, heißen Scheiss hypt. 😀

    Und das Merkel tönt zwar laut in die Kamers, aber hintenrum tut sie eher das Gegenteil. 2013 wurde es sogar dem Oettinger zuviel: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/kanzlerin-merkel-und-die-auto-lobby-gift-fuers-klima-a-928085.html

    • Und wir tun persönlich nichts, weil Merkel nichts tut?

      • Zwischen „nichts tun“ und „aktiv sabotieren“ ist ein himmelweiter Unterschied. Das 3l Auto gabs bereits 1999, die CO2-Emmisionen des Verkehrs sind seit 1990 allerdings ständig gestiegen. Zum einen wurden die Karren immer grösser, statt kleiner, zum anderen liegt es auch am erbärmlichen Zustand der Bahn und des ÖPNV. Da ist nicht der Einzelne dran schuld, sondern die Politik.

        • Sicher hätte die Politikdas stärker lenken können. Trotzdem ist es natürlich Schuld des Einzelnen. Der Nahverkehr wurde deswegen verschlechter, weil die meisten mit dem eigenen Auto gefahren sind. Und die SUV verkaufen sich nicht deswegen gut, weil die Regierung es will, sondern weil Menschen die kaufen.

          • Nö, der Nahverkehr wurde immer schlechter, weil zu wenig investiert und der Preisvorteil zum Auto immer geringer wurde. Auf dem Kaff kam man ohnehin nie ohne Auto aus, da fahren sogar noch Leute, die man nicht mal unbeaufsichtigt mit dem Elektrorollstuhl auf die Strasse lassen dürfte.

            SUV hätten sich lange nicht so gut verkauft, wenn das Merkel nicht 2013 den Klimaschutzkompromiss sabotiert hätte. Da tönts dann nämlich recht schnell durch alle Parteien: denkt doch mal an die Arbeitsplätze.

    • Bob (der andere) says:

      @ Frank:
      Soylent Green sollt man doch endlich einführen,…ähh warte, kommt ja erst in 2 Jahren.
      Jedenfalls würde Soylent Green schon mal einen Teil der Probleme der Merkel-Regierung lösen…
      Und die Sache mit der gewerblichen Organ-Verwertung wäre auch gleich geregelt.
      Aber in zwei Jahren kann viel passieren.

  10. Sicher hätte die Politikdas stärker lenken können. Trotzdem ist es natürlich Schuld des Einzelnen. Der Nahverkehr wurde deswegen verschlechter, weil die meisten mit dem eigenen Auto gefahren sind. Und die SUV verkaufen sich nicht deswegen gut, weil die Regierung es will, sondern weil Menschen die kaufen.

  11. GooglePayFan says:

    Was meint ihr? Was bedeutet diese Ankündigung für die Microsoft Aktie? Buy, hold oder sell?

    Es steht viel auf dem Spiel!
    Also in meinem Depot… 😉

    • Ich möchte morgen zum Frühstück eine Kiwi aus Neuseeland… den Kaffe aus Nicaragua und zwei Bananen aus Kolumbien… aber zackig…

  12. Buy/Hold. Siehe Nachbörse. Guck doch einfach selbst nach. Handelst du oder laberst du nur?

  13. Martin Vader says:

    Bill Gates hat immer wieder gute Ideen, welcher er bzw Microsoft einfach anpackt und umzusetzen versuchten. Alleine Versuche und selbst wenn diese misslingen sind begrüßenswert. Im Endeffekt regen sich Leute darüber auf, das ein reiches Unternehmen Nichts macht und sie regen sich auf wenn es wiederum Etwas macht.
    Und Caschy, lass dich nicht von den Kausalitäts- Korrelationsverwechslern, Boomern und Evidenzabstinenzler auf die Palme bringen. Diese Leute sind sehr laut aber definitiv in der Minderheit.

    • kritischer Beobachter says:

      @ Martin Vader 8:35: Was soll der Begriff „Boomer“ in Deiner Aufzählung ? Bei den „Verwechslern“ und „Abstinenzlern“ stimme ich Dir vollstens zu, aber „Boomer“ ist mir deutlich zu pauschal eingesetzt !

  14. Ich kann nicht in einer solarbetriebenen Butze CO2-neutral Batik-Shirts verkaufen, die ich irgendwo in einer Chemie- und Umwelt-Hölle billig eingekauft habe.
    Klasse Schlusssatz! Das kann jeder für sich tun, da braucht es keine Investition (wie beispielsweise ein umweltfreundlicheres Fahrzeug), sondern einfach Verzicht. Einfach mal nicht 30 Billig-T-Shirts bei Primark und Co., sondern 6 zu vernünftigen Umwelt- und Arbeitsbedingungen produzierte kaufen.

    • kritischer Beobachter says:

      @ kOOk 8:39: darf ich noch einen Punkt ergänzen ? Kleidung zählt zu den Produkten, die mehrfach verwendbar ist – dieses Wissen scheint vielen Leuten abhanden gekommen zu sein. Wenn ich mir anschaue, was zum Teil in den Altkleidercontainern zu finden ist oder beim Roten Kreuz in der Kleiderkammer, sind das oft Teile, bei denen ich mich frage, warum sie aussortiert worden sind. Klar – geht mich eigentlich NICHTS an, weil Privatsphäre der Leute … aber irgendwo dann doch, weil „Nachhaltigkeit“ bei jedem Einzelnen unmittelbar vor der eigenen Nasenspitze anfängt. Der einzelne Wassertropfen bewirkt vielleicht wenig. Milliarden Wassertropfen spürt man (frei nach Robin weiter oben).

      • Dann ist es ja gut dass sie dort gelandet sind und nicht im Mülleimer. Kommt bei mir auch öfters vor, Sachen werden zu klein, zu groß, gefallen nicht mehr und dann ist es doch gut wenn jemand anders noch etwas davon hat.

  15. Martin Vader says:

    Das ist völlig okay für mich, persönlich…

  16. Arnold Aluhut says:

    Statt Co2 zu verbieten, sollte Co2 gefördert werden!

    Die Klimaerwärmung ist nicht vom Menschen gemacht, sondern ein natürlicher Wandel!

    Die „natürliche“ Klimaerwärmung (falls sie wirklich stattfindet) ist kein Fluch, sondern purer Segen!

    Diese Klimahysterie und die Gehirnwäsche ist zum erbrechen.
    Dass sooo viele Leute drauf reinfallen ist raurig!

    • kritischer Beobachter says:

      @ Arnold Aluhut 1314: Wirklich „diplomatisch“ ist Dein Beitrag leider nicht – und dadurch reizt er reflektorisch zu blinder Gegenrede. Ich versuch’s mal sachlich in Kürze 😉
      Wissenschaftlich betrachtet, ist de „Klimahysterie“ ein schönes Beispiel, wie DUMM die Menschen geworden sind und wie sie sich von „Vorbetern“ manipulieren lassen. Die Situation ist extrem verfahren – wir sind in einer Entwicklung, deren weiteren Fortgang wir nur sehr schwer einschätzen können (Rolle der Ozeane, Veränderungen in der Tundra). Da gibt es berechtigten Anlass zu Sorge, und das nenne ich NICHT „Hysterie“. Auf der anderen Seite werden wissenschaftlich bereits bewiesene Tatsachen ignoriert (wie „klimaschädlich“ ist es, Wald nicht zu bewirtschaften, sondern verrotten zu lassen !) – und im ganz Kleinen gehen Leute „pro Klima“ auf die Strasse, die zu Hause im Garten Kies aufschütten, damit um Himmels Willen kein „Unkraut“ (welch dummes Wort) wächst. Alleine schon die Reduzierung des Themas „Umweltschutz“ auf das Wort „Klimaschutz“ zeigt, wie unglaublich dämlich die Leute sind … aber das zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft …
      Es ist unsere vom asozialen Web geprägte Gesellschaft, in der nur noch Schlagzeilen und Messenger-Nachrichten zählen, statt mal inne zu halten, zu reflektieren, zu recherchieren und dann sauber zu argumentieren.
      Ganz so einfach, wie Du schreibst, sollte man es sich aber auch nicht machen …

      • Das ist ein Reichsbürger, der glaubt Deutschland sei eine GmbH. Verschenke nicht Deine Zeit für solche Diskussionen. Wenn ich eins gelernt habe: Diskutiere nicht mit irgendwelchem Fundamentalisten (egal ob Ideologie oder Religion; ist im Grunde auch das Gleiche) oder gar Trollen, die lediglich behaupten, ohne sachlich zu belegen…. 😉

  17. Es ist traurig. Negativauslese und Peter-Prinzip nicht nur in der Politik und im Journalismus, sondern auch in den Konzernen.
    Hier Microsoft. Dort Siemens. Daran wird die Welt zugrunde gehen. Früher oder später.

  18. Wie würd ne Kommentarspalte aussehen
    – vielleicht ab hier abwärts -,
    in der sich alle Kommentierenden darauf beschränken,
    ne gute Idee zur STÜCKCHENWEISEN Lösung eines (so wichtigen und existenziellen Problems) beizutragen?

    • Geburtenkontrolle etwa. Hatte jüngst ein Forscher vorgeschlagen, nebst verbindlichen Naturschutzgebieten etc….

  19. Bob (der andere) says:

    @ bat:
    Gute Idee! ich fang mal an.

    Ich hab 1999 mein Auto verkauft, weil es die meiste Zeit ungenutzt vor der Tür stand. Hatte dann zunächst noch einen Roller um zum Einkaufen zu fahren. Bin mittlerweile umgzogen und kann mit Bus Einkäufe erledigen (Anschaffung eines Elekto-Rollers ist aber geplant).

    Jeden Freitag treffe ich mich mit meinem Schwager/Schwester und meiner Mutter und wir fahren zu viert in einem Auto auf die “grüne Wiese“ um dort im Globus nahezu den kompletten Wocheneinkauf zu erledigen. (eine Autofahrt, drei Haushalte fast komplett für eine Woche versorgt). Andere Besorgungen in der Innenstadt nur bei Bedarf.
    Ich achte beim Einkauf darauf, wie die Dinge verpackt sind. Sofern Qualität gleichwertig ist, kaufe ich das Produkt mit weniger oder besserer Verpackung (Karton statt Plastik/Folie).

    Habe seit 2007 keinen Fernseher mehr (nur noch PC). TV zieht viel Strom und verblödet das Gehirn. Gute Unterhaltung ist auch Mangelware = unnütz, weg damit!

    Stereoanlage hab ich auch abgeschafft, nachdem ich all meine CDs auf Festplatte gezogen hab. PC und gute Boxen am PC tun’s mir auch, und das lästige einlegen der CDs hat sich auch erledigt.

    Habe einen 10 Jahre alten (Desktop) PC, hoffe er hält noch 2-3 Jahre. Inzwischen hab ich auch einen zweiten (Ersatz-) PC (Intel NUC= klein, leise, stromsparend).

    Cloud-Dienste nutze ich aus Prinzip nicht (Privatshäre), Speichermedien kosten ja auch nicht mehr die Welt. Vor allem, wenn wie bei mir Internet störanfällig und das Mobilfunknetz mäßig ausgebaut ist.

    IoT halte ich auch für überflüssig. Wer ’nen PC/Smartphone/App zum Licht einschalten oder Heizung höher drehen braucht ist nicht fortschrittlich, sondern ’ne faule Umweltsau (Sorry ist jetzt provokativ, und es mag auch sinvolle Ausnahmen geben). Im Prinzip unützer Mist, unsicher und verbraucht unnötig Ressourcen. Das gleiche gilt für Alexa und Co.

    Dann wären da noch Smartwatches und alle zwei Jahre (spätestens) ein neues Smartphone – auch nicht wirklich nötig.
    Generell steckt im Bereich PC/Internet usw. ein großes Potential der Umwelt was Gutes zu tun. Das heißt aber auch, nicht jeden Hype mit zumachen und auf etwas Komfort zu verzichten.

    Kaufe nicht unnötig viel Kleidung. Ich trage die Klamotten solange es geht. Wenn T-Shirts ausgeleiert sind ziehe ich sie noch zum schlafen an. Alte Hosen, Pullis usw. sind für Garten oder Heimwerkerarbeit immer noch gut. Bei Schuhen achte ich auf gute Qualität, nicht auf Marken. Die guten (sprich: teuren) Marken sind meist nur Billigprodukte aus China/Taiwan mit aufgenähtem Label. Habe eine gute Marke entdeckt, die nicht wirklich teuer ist (60-80€) aber qualitativ sehr hochwertig (jetzt ein Paar entsorgt, weil nach vier Jahren die Sohle durch war, Obermaterial sah noch wie neu aus).

    Da gibt es noch sehr viel mehr, was man als Privatperson tun kann. Aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus, das man auf soviel Konsum wie möglich verzichten muß, um der Umwelt was Gutes zu tun. Wenn das aber alle tun (würden), bricht irgendwann die Wirtschaft zusammen.
    Wenn keiner mehr Technik-Produkte kauft, ist Caschy auch irgenwann arbeitslos.

    • kritischer Beobachter says:

      @ Bob 2255: verrätst Du uns, wie alt Du bist ? Zwecks Privatsphäre gerne kreativ runden 😉 Würde mich sehr interessieren, finde Deine Aufzählung beeindruckend …

    • Ich hab noch ein Paar Schuhe, das jetzt über 20 Jahre alt ist. Da hat zwischenzeitlich der Schuhmacher schon 2 Mal den Absatz ausgebessert. Bei den heutigen Schuhen geht das schon gar nicht mehr, weil es kein massiver Gummi ist, sondern nur noch eine wabenähnliche Konstruktion. Wenn die durch ist, ist sie durch…

      • Bob (der andere) says:

        @ Frank:
        Nur zweimal in 20 Jahren die Absätze gemacht? Dann trägst du die aber nicht oft bzw. läufst wenig damit
        Dürfte wohl ein klassischer Herren-Lederhalbschuh sein (was man so zum Anzug tägt), evtl noch handgenäht? – Ja die kann man noch reparieren (auch die Sohle)
        Die modernen Schuhe mit der Wabenstruktur und aus weichem Material (meist PU) sind allerdings viel besser für die Gelenke, da sie die “Stöße“ beim Auftreten weitesgehend dämpfen. Bei Absätzen aus Leder, Holz oder hartem Gummi ist das nicht der Fall.

        • So neu sehen die nicht mehr aus, da ziehe ich die eher an, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Das sind Slipper und mit passender Einlegesohle auch sehr bequem. Allerdings ist es jetzt mit dem Absatz nicht mehr getan, weil die komplette Sohle abgelaufen ist und die Nähte schwächeln auch schon.

          In ne Anzug bekommt man mich nur gefesselt und geknebelt. Jeans passen zu jedem Anlass. 😉

          • Bob (der andere) says:

            @ Frank:
            Ah ja, falsch geraten.
            Wenn du dir nochmal so ein Paar kaufst (oder andere) bei denen die Nähte an der Sohle außen sichtbar sind (falls ich das richtig verstanden habe) dann lass‘ dir gleich wenn die neu sind so eine dünne Gummisohle (1-1,5mm) von deinem Schuster drauf machen (und regelmäßig erneuern). Tipp für’s Oberleder: Schuhcreme mit Bienenwachs (teuer, aber es gibt nichts beseres).

            Ja, bin auch mehr der rustikale Typ.

            • Das ist ne horizontale Naht an den Seiten, primär der Optik wegen. Vor 10 Jahren gab es noch nen richtigen Schuhmacher in der Nähe, der hätte es wieder hinbekommen. Ob das die Flickschustereien auch können, wird sich demnächst zeigen.

              • Bob (der andere) says:

                @ Frank:
                Dann geh doch zu einem Orthopädieschuhmacher. In den allermeisten Fällen machen die auch Reparaturen an normalen Schuhen (weil sie die Othopädischen Schuhe ihrer Kunden auf jeden Fall reparieren).
                Die sind auch von den Maschinen her viel besser ausgerüstet, nicht nur ’ne Schleifmaschine, sondern auch gute Nähmaschinen für Leder usw.
                Und die Preise sind da meist auch nicht höher als bei Mr.Minit.

                • Mit richtigen Schuhmacher meinte ich einen Orthopädieschuhmacher. 😉
                  Aktuell kenne ich aber keinen in der Nähe, nur ein Sanitätshaus und das ist dafür deutlich zu teuer.

                  Blöderweise machen die Schuhfachgeschäfte auch zunehmend dicht und speziell bei Schuhen kaufe ich nur ungern was im Internet.

                  • Bob (der andere) says:

                    @ Frank:
                    Verstehe, ja das ist blöd. Das Sanitätshaus nimmt vermutlich Reparaturaufträge an, hat aber keine eigene Werkstatt/Orthopädieschuhmacherei im Haus. Die geben dann die Aufträge nur weiter, wollen aber trotzdem mitkassieren.
                    Und ja, Schuhe muß man anprobieren. Bei Zalando oder Amazon 10 Paar bestellen, aber nur eins behalten und den Rest zurückschicken ist übrigens auch so eine Umweltschweinerei.

                    Nehme an, du wohnst eher in einer ländlichen Gegend. Kenne das Problem, wohne zwar in einer (Klein-) Stadt, aber dennoch am Ar*** der Welt. Schuhgeschäfte haben wir zwar (noch) genug, dafür fehlt es an anderen Fachgeschäften.

                    Das macht es auch beim Thema Umweltschutz nicht immer einfach.
                    Bei uns in der Stadt (ca. 30.000Einwohner) fahren genau drei (3!) Elektroautos rum: ein Tesla S (privat), ein BMW i3 und ein Renault Zoe, die beide dem örtlihen Stromanbieter gehören (den Zoe kann man mieten, der i3 ist wohl ein Dienstfahrzeug).

                    Car-Sharing, eScooter-Verleih, 5G und solche Dinge wird es hier auch in 20-30 Jahren nicht geben.
                    Würde ich nur 3 Kilometer weiter, in einem (eingemeindeten) Dorf wohnen, wäre ich ohne eigenes Auto völlig aufgeschmissen.

                    • Eigene Schuhmacherei haben die keine. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die überhaupt normale Schuhe annehmen.

                      Die nächste Kleinstadt (ca 8500 EW) ist 10km entfernt, die nächste Bushaltestelle (vom Schulbus mal abgesehen) 2,5km. Ohne Auto geht da gar nix. Eins reicht nicht mal, weil die Frau 25km zur Arbeit fahren muss und man selber auch eins braucht. Früher hatte jedes Kaff noch seinen Tante Emma Laden, teilweise Metzger und Bäcker, und heute gibts es nichts mehr davon. Sogar die Dorfkneipen sind zunehmend betroffen und Bauern sind eine aussterbende Spezies.

                      Das ganze zieht sich schon die letzten 30 Jahre hin. Fachgeschäfte gibt es so gut wie keine mehr, da findest du halt fast nur noch die Läden der grossen Ketten. Glücklicherweise gibts noch nen Werkzeug- und Metallhandel. Da bekommt man in dem Bereich eigentlich alles, was man braucht.

                      Anfang der 1990er habe ich die ganze Hütte renoviert. Da gabs noch einen BayWa-Baumarkt. Ein paar Jahre später hat der zugemacht und BayWa gibts jetzt nur noch für den Agrarbereich. Dafür hat man jetzt ein „Industriegebiet“. Da stehen dann die Läden der üblichen Discounter und ne Tankstelle. Letztlich bist du dann sogar in der Stadt selber zum Auto gezwungen, weil keiner seinen Kram 3km durch die Gegend schleppen will. Die Edeka hat 2017 angekündigt, ins Geschäft mit kleinen Flächen einzusteigen. Das hätten sie sich sparen können, wenn sie die kleinen Flächen in den 1990ern nicht aktiv kaputtgemacht hätten. Damals haben viele Läden zugemacht. Da gabs umsatzabhängige Rabattstaffeln und bei den kleinen Läden blieben keine 10% Marge übrig. Wenn dann ein Sonderangebot war, hat man das nicht etwa billiger eingekauft, sondern die Marge lag dann bei -x%, man hat also draufgelegt. Für TK und Obst/Gemüse kamen Mindestbestellmengen und gegessen wurde, was weg musste. Da gabs dann Bananen, bis sie einem zu den Ohren rauskamen, weggeworfen wurde nix. Meine Oma hat den Krieg noch erlebt, das hat sie nachhaltig geprägt.

                      Und spätestens seit die Künast in der BSE-Krise verkündet hat: „Wir brauchen Milch, aber keine Kälber“, weiß ich, dass sich da auch nix ändern wird.

  20. Ich möchte morgen zum Frühstück eine Kiwi aus Neuseeland… den Kaffe aus Nicaragua und zwei Bananen aus Kolumbien… aber zackig…

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