Microsoft gibt einen Ausblick auf die neue Office-Oberfläche

Microsoft bzw. dessen Mitarbeiter Jon Friedman hat einen Ausblick auf die kommenden Anpassungen der Office-Oberfläche gegeben. Im Zentrum steht das Fluent Design des Unternehmens bzw. ein Fokus auf eine entschlackte und möglichst simple Oberfläche. Etwa soll es möglich sein, eine vereinfachte Toolbar beliebig am Bildschirm umher zu schieben – dorthin, wo ihr sie am liebsten haben möchtet. Je nach Kontext sollen dort die passenden Optionen auftauchen.

Microsoft befindet sich da aber noch im Überarbeitungsprozess, es kann also noch eine ganze Weile dauern, bis man diese Neuerung wirklich verteilt. Ziel ist es, langfristig weg von einem Interface zu kommen, das primär auf Desktop-PCs ausgelegt sei. Denn mittlerweile sei die Cross-Plattform-Arbeit ein wichtiger Faktor. Auch die zentrale Suche und Kommandoleiste soll ein wichtiger Ankerpunkt bleiben.

Klare App-Icons sollen euch zudem immer auf einen Blick zeigen, welches Programm gerade aktiv ist. Zusätzlich wollen die Redmonder auf KI setzen, um euch etwa in Excel Hinweise zu geben, wenn in der Tabellenkalkulation etwas zu haken scheint. Zu bedenken ist, dass Microsoft einige der Veränderungen in ein oder zwei Jahren verteilen möchte, andere aber noch sehr experimentell sind und vielleicht deutlich länger brauchen oder sogar wieder gestrichen werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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18 Kommentare

  1. Sparbrötchen says:

    Das verlinkte Video „The Future Vision of Microsoft 365“ macht einem Angst.

    Hier im Artikel fallen Begriffe wie ‚entschlackt‘ ’simpel‘ ‚vereinfacht‘ da hofft man noch auf eine Oberfläche, die bei der Officenutzung effizienzsteigernd wirkt, das Video vermittelt aber etwas völlig anderes, vielleicht 10 Sekunden Nutzwert und 80 Sekunden grafisches Rumgespiele ohne Mehrwert, hoffen wir, dass das nicht die wahre Veränderungen ist – ‚hübscher‘ (YMMV) statt besser.
    Und selbst das ‚hübscher‘ wird man als erstes deaktivieren, um Ressourcen und Zeit zu sparen und bessere optische Erfaßbarkeit und Bedienbarkeit zu gewinnen.

    • therealThomas says:

      Das Video ist toll gemacht und optisch sehr beeindruckend, finde ich. Das wars aber auch schon: es zeigt mMn überhaupt nicht, was mich in Zukunft bei Office erwartet. Vielleicht übersehe ich es aber auch…

      • Aber selbst wenn man sich den Artikel auf medium.com (https://medium.com/microsoft-design/m365future-815cf30a8be) anschaut, wird man nicht wirklich viel schlauer. Man kann zwar „lesen“ was kommt, aber zu „sehen“ gibts nix.

        • Sparbrötchen says:

          Ich finde auch das im Artikel gewählte Excelbeispiel wenig überzeugend.
          Zitat: „An example of AI proactively identifying an error in Excel and suggesting a solution.“

          Nachgebaut in Excel 2011 (!) Mac, verhält es sich genauso aus.
          Hier beide im Vergleich https://imgbox.com/Urf0WBE1

          Jetzt kann man sagen, daß das „nur“ einer Designer sei, es zeigt aber, wo die Schwerpunkte gesetzt werden.

  2. >Ziel ist es, langfristig weg von einem Interface zu kommen, das primär auf Desktop-PCs ausgelegt sei. Denn mittlerweile sei die Cross-Plattform-Arbeit ein wichtiger Faktor.

    Ja, nee, is klar. Ich wollte schon immer mal eine der gezeigten Exceltabellen auf einem Handy bearbeiten, am besten auf so einem möglichst kleinen, nach dem hier immer alle bei jeder Handyneuvorstellung schreien. Klappt mit dem richtigen Interface bestimmt gut.

    • Richard Rosner says:

      Hat doch mit Windows 8 auch schon super funktioniert, dem Nutzer eine Oberfläche aufzuzwingen, die „nicht primär auf den Desktop-PC“ ausgelegt ist

      • Ja, jetzt haben wir eine Windowsphone kompatible Windows-Oberfläche aber halt keine Windowsphones mehr. Wenn Microsoft jetzt eine Cross-Plattform kompatible Oberfläche launcht, haben wir dann bald gar keine Microsoft-Cross-Plattform-Geräte mehr?

    • Naja die meinen mit Crossplattform nicht zwingend nur Mobilgeräte. Es geht darum, dass sich der PC Markt immer weiter weg von Desktopanwendungen entwickelt. Das meiste findet heute im Browser statt. Dadurch kann man die Benutzererfahrung vereinheitlichten, Updates werden direkt ausgerollt und die Anwendungen sind auf allen Plattformen in gleichem Maße und Funktionsumfang direkt verfügbar. Sprich PC, Tablet, Mac. Dass am Handy keine Exceltabellen sinnvoll bearbeitet werden können ist Microsoft auch klar und ich finde beispielsweise die Windows 10 Oberfläche funktioniert inzwischen Recht gut mit der maus und als Touch.

  3. Richard Rosner says:

    Von dem, was sich erahnen lässt wäre meine erste Vermutung Google Docs lässt grüßen. Zumindest war zwischendurch kurz ein Bild zu sehen, wo oben eine Werkzeugleiste angebracht war, die dich sehr nach Google Docs aussah
    Ob MS wohl nach 7 Jahren doch noch begreift, dass es weitaus effizientere ist, immer nur die Tools direkt angezeigt zu bekommen, die man gerade braucht? Office 2010 und LibreOffice lassen grüßen…

  4. Zurück zum Design von Office 2003, das wäre ein Schritt nach vorne

  5. Ob Apples Big Sur oder Mircrosofts Fluent Design: ein großer Haufen Design Schrott.

    Da kann man nur hoffen, dass es Erweiterungen gibt, das man das Ganze wieder so anpassen kann, wie man selbst am liebsten arbeitet.

    Wahrscheinlich gibt es halt nix mehr an sinnvollen Funktionen, die man noch hinzufügen kann. Deshalb holt man Farbbalken und flache Icons heraus, weil man sonst nix bieten kann.

    • Wer redet denn hier von Features? Wir brauchen keine neuen Features, wir brauchen ein funktionierendes System. Denke da haben die Hersteller genug zu tun. Der Code von Windows ist im Teilen massiv veraltet und ich möchte mal darauf hinweisen, dass wir in Win10 nach über 5 Jahren noch immer zwei Systemsteuerungen haben! Das sind nur leider Sachen, die sich aus Sicht der Marktingeabteilung schwer vermarkten lassen. Also macht man 5 neue Emoji, ändert zwei, drei Farben und passt die Transparenteffekte an. Tadaaaa neu, shiny, toll

    • Richard Rosner says:

      Wie wär’s denn Mal damit, dass man Office Mal kräftig aufräumt und dafür sorgt, dass es auch funktioniert?
      Von diversen regelmäßig auftauchenden lästigen Problemen abgesehen kann man immer noch seine Anwendungen auch auf Linux portieren, die Verwendung der eigenen Formate so gestalten, dass nicht nur die aktuellste Version von MS Office mit klar kommt und auch Mal andere Formate richtig unterstützen. zB die Open document Formate.

      Also wenn es um sinnvolle Funktionen geht, hat MS noch mehr als genug offen

      • Großabnehmer der Lizenzen sind Unternehmen. Die juckt das alles halt nur peripher

        • Richard Rosner says:

          Unternehmen soll es also nicht jucken, wenn das Zeug Mal wieder nicht läuft wie es soll? Und Dokumente zerlegt werden, wenn sie von einem Partner kommen, der eine etwas ältere Version nutzt?
          Wenn sich die Kunden schon so sehr damit abgefunden haben, dass man wieder was nicht funktioniert, ist das ein Armutszeugnis.

  6. Torge Budzorski says:

    Schaut so aus, als ob Microsofts Vision, dass das Dokument im Mittelpunkt steht und sich die Werkzeuge (Word, Excel, PP etc.) anpassen, nach über 20 Jahren Realität wird 😉

  7. NanoPolymer says:

    Mittlerweile kann man ja nicht mal mehr zwei übereinander liegen Fenster auseinander halten. Alles schwebt haltlos umher. Fluent kann man da echt wörtlich nehmen.

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