Meta plant eigenes globales Unterseekabel: Ein Meilenstein der digitalen Infrastruktur
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, plant laut Bericht den Bau eines eigenen Unterseekabels, das sich über 40.000 Kilometer um den Globus erstrecken soll. Das Projekt markiert einen bedeutenden Schritt in der Unternehmensgeschichte, da Meta zum ersten Mal alleiniger Eigentümer einer solchen Infrastruktur sein wird.
Die geschätzten Kosten für dieses ambitionierte Vorhaben belaufen sich auf mehr als 10 Milliarden Dollar (etwa 9,2 Milliarden Euro). Sunil Tagare, ein Experte für Unterseekabel, der im Oktober als Erster über die Pläne von Meta berichtete, erklärte gegenüber TechCrunch, dass das Startbudget bei 2 Milliarden Dollar liege, diese Summe im weiteren Verlauf des Projekts jedoch wahrscheinlich auf über 10 Milliarden Dollar steigen werde, da die Arbeit an dem Projekt mehrere Jahre dauern werde.
Die geplante Route des Glasfaserkabels verläuft von der US-Ostküste über Südafrika nach Indien und von dort über Australien zur US-Westküste. Diese W-förmige Streckenführung wurde bewusst gewählt, um geopolitische Spannungsgebiete wie das Rote Meer, das Südchinesische Meer und die Straße von Malakka zu umgehen.
Meta ist bereits an 16 bestehenden Unterseekabeln beteiligt, doch dieses Projekt wird das erste sein, das sich vollständig im Besitz des Unternehmens befindet. Diese Entwicklung spiegelt einen breiteren Trend wider, bei dem Technologieunternehmen zunehmend die Kontrolle über ihre digitale Infrastruktur übernehmen.
Die Bedeutung des Projekts wird durch Metas globale Präsenz unterstrichen. Das Unternehmen generiert mehr Einnahmen außerhalb Nordamerikas als im Heimatmarkt. Allein in Indien verzeichnet Meta beachtliche Nutzerzahlen: Facebook hat dort über 375 Millionen Nutzer, Instagram 363 Millionen und WhatsApp 536 Millionen.
Die Umsetzung des Projekts steht vor ordentlichen Herausforderungen. Die wenigen spezialisierten Unternehmen, die solche Unterseekabel verlegen können, sind bereits für Jahre ausgebucht. Eine mögliche Lösung könnte der abschnittsweise Bau des Kabels sein.
Experten diskutieren auch über mögliche zusätzliche Nutzungen des Kabels, etwa für KI-Trainingsinfrastruktur in Indien, wo die Kosten für Rechenleistung deutlich niedriger sind als in den USA. Meta selbst bezeichnet solche Überlegungen als langfristige Möglichkeiten.
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Wer kümmert sich dann um die Sicherung dieser Kabel gegen z.B. Sabotageversuche?
Nicht nötig. Sämtliche Terroristen und ähnlich garstige Gestalten sind bei Facebook oder nutzen WhatsApp. Also keine Gefahr…
Du hast es wohl mit TikTok, Twitter und Telegram verwechselt.
Genau wie bisher, niemand?
Genau wie bisher, die US Navy.
Ohne die wären die Weltmeere nicht sicher befahrbar, das waren sie historisch nie, bis die USA zur Weltmacht aufgestiegen sind
Magst du kurz anhand von Jahreszahlen ausführen, ab wann die Weltmeere „sicher“ waren?
Exakt 🙂
Wie kann so ein langes Kabel ca. genauso viel kosten wie das SuedLink-Kabel, das 700m durch Deutschland geht?
LOL. Die damit offensichtliche Lösung gefällt mir. Das Kabel in die Nordsee werfen, einmal durch Atlantik und Mittelmeer zum Schwarzen Meer. Kurz die Donau hoch und dann in Passau das andere Ende wieder rausfischen.
Daten die über ein Meta/Facebook Rechenzentrum laufen. Einfacher kann man Daten nicht auswerten.