Messenger Rooms: Facebook ermöglicht Gruppen-Videoanrufe für bis zu 50 Personen

In den vergangenen Wochen sind Gruppenchats und -Videotelefonate immer wichtiger geworden. Auch Facebook will hier nun eine eigene Lösung anbieten und stellt sein neues Feature Messenger Rooms vor. Hiermit soll es jedem Nutzer möglich sein, via Messenger oder Facebook einen eigenen „Raum“ zu erstellen, in dem dann bis zu 49 weitere Personen eingeladen werden können – unabhängig davon, ob diese ein Facebook-Konto besitzen oder nicht. Die Räume können direkt auf Facebook über den News Feed, Gruppen und Veranstaltungen gestartet werden. Dies soll dann zudem ohne zeitliche Limitierung möglich sein. Außerdem können die Räume zwar auch gesperrt und privat genutzt werden, ihr dürft diese aber auch gern öffentlich zugänglich machen, sodass andere Personen jederzeit spontan beitreten können – das liegt alles in den Händen des Raum-Erstellers.

Weiter heißt es von Facebook, dass in den kommenden Wochen das Erstellen von Räumen zudem auch in Portal, Instagram Direct und WhatsApp möglich gemacht werden soll. Doch auch andere Features, die man so ähnlich auch von Zoom und anderen kennt, werden den Teilnehmern von Messenger Rooms an die Hand gegeben. Hierzu zählen KI-gestützte Hintergründe, Stimmungsbeleuchtungsfilter, AR-Effekte und auch 360-Grad-Hintergründe. Zusätzlich zu den Grundeinstellungen, wer den Raum sehen und ihn beitreten kann, darf der Ersteller natürlich auch jederzeit Gäste entfernen. Der Name eines Raumes oder das Profil einer Person kann gemeldet werden, wenn der Verdacht besteht, dass diese Person gegen die Gemeinschaftsstandards von Facebook verstoßen hat. Jene Meldungen enthalten dann allerdings weder Audio- noch Videoinhalte aus dem Raum, so Facebook. Messenger Rooms wird zunächst in ein paar wenigen Regionen getestet, soll dann aber in den kommenden Wochen auch in Deutschland verfügbar werden.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Eigentlich ein cooles Produkt, aber so wie ich das jetzt verstanden habe soll das vollkommen unverschlüsselt stattfinden, oder?

    Wenn ja: so ein Reinfall. Dann ist es ja wenn überhaupt wirklich nur einen Hauch besser als Zoom & Co. :/

  2. Gestern grad gelesen: Rooms ist der „Milli Vanilli“ unter den Business Messengern. Musste schmunzeln, obwohl: die wollen sich ja nicht den Business Markt krallen (da gibt es ganz andere), sondern die Masse beglücken. Und der Masse wird Datenschutz egal sein, solange sie irgendwelche Hundeschnauzen auf ihre Gesichter pflastern können. Wir hatten vor kurzem eine sehr lange Entscheidungsphase hinter uns, für welche Business Messenger Lösung wir uns entscheiden sollen. Fragen waren:
    – wo liegt die Cloud?
    – gibt es auch eine Cloud Alternative (z.B. Server)
    – wie werden die Daten verschlüsselt?
    – mit welchen Tools (z.B. Jira…) lässt sich das Tool integrieren?
    – VoIP ja/nein?
    – selbstlernende KI ja/nein?

    Alles in allem hat sich das Management für Grape entschieden. Die größte Gefahr ist wohl die User Bespitzelung seitens der Unternehmen, siehe: https://www.nzz.ch/schweiz/bespitzelung-von-freund-und-feind-niemand-war-sicher-vor-den-geraeten-der-crypto-ag-ld.1540103

  3. Der mit dem Aluhut says:

    Warum hört man gar nichts mehr von freien Messengern (Jabber / XMPP)?
    Es wäre doch ein Beitrag wert über die neuen Versionen von „Conversations“ zu berichten.

    Ich vermisse seit einiger Zeit intensivere Berichte über freie und dezentrale Dienste.

  4. Kann es sein, obwohl ich überall eingestellt habe, dass ich als offline angezeigt werden soll, man jetzt über die Rooms trotzdem wieder als „online“ angezeigt wird?! Also wenn man tagsüber auf FB geht, sieht man immer unterschiedliche Personen in diesen Rooms. Also gehe ich auch davon aus, dass mich auch andere Leute von meinen Freunden als „online“ identifizieren. Ich möchte aber nicht online gesehen werden! Gibt es eine Möglichkeit „Rooms“ komplett zu deaktivieren oder liege ich hier komplett falsch? LG

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