Messenger Kids: Facebook veröffentlicht Messenger für Kinder

Facebook ist für viele der Mittelpunkt digitaler Kommunikation. Sei es über das Social Network selbst oder den dedizierten Messenger, der mittlerweile so viel mehr kann, als einfach nur Nachrichten zu verschicken. Facebook veröffentlicht in den USA nun Messenger Kids, einen Messenger speziell für Kinder, die Kontrolle über die Chataktivitäten bleibt dabei jederzeit bei den Eltern. Facebook möchte so eine sichere Umgebung für die Kommunikation der jüngsten Nutzer schaffen.

Messenger Kids Intro

Gepostet von Facebook am Donnerstag, 30. November 2017

Facebook testet den Messenger vorerst unter iOS und auch erst einmal nur in den USA. Während die Verfügbarkeit für Android und via Amazon App Stores bereits in Aussicht gestellt wird, gibt es keinen Hinweis, ob oder wann Messenger Kids auch für den Rest der Welt vorgesehen ist.

Eltern können einen „Kinderaccount“ direkt über den Messenger erstellen. Von diesem Account können nur Nutzer kontaktiert werden, die von den Eltern freigegeben wurden. Es ist also nicht möglich, dass sich das Kind plötzlich mit wildfremden Menschen via Messenger austauscht.

In Sachen Funktionen stehen sowohl Einzel- als auch Gruppenchats zur Verfügung, Videotelefonate sind möglich oder auch das Verzieren von Bildern mit Text oder Krakeleien. Ebenso stehen diverse Masken und Filter für Bilder zur Verfügung. Also quasi eine Messenger mit Aufsicht.

Eine tolle Sache, die es auch Eltern erleichtern dürfte, das schwierige Thema Smartphone und Social Networks früher und einfacher anzugehen. Das sind so Tools, wie ich sie mir vor 10 oder selbst vor 5 Jahren noch für meine Tochter gewünscht hätte. So kann man Kinder langsam und kontrolliert an die digitale Kommunikation heranführen, ich finde das toll.

Natürlich sollte man auch bedenken, dass so ein Messenger jede Menge Daten liefert, die von Facebook ausgewertet werden können. Laut Facebook kein Grund zur Sorge. Weder ist Messenger Kids mit Werbung versehen, noch werden die Daten von Kindern für Werbung verwendet. Messenger Kids ist zudem so aufgestellt, dass die App mit dem „Children’s Online Privacy and Protection Act“ (COPPA) konform geht.

Weitere Informationen zu Messenger Kids findet Ihr auf dieser Seite. Falls Ihr Kinder in entsprechendem Alter habt, würdet Ihr Messenger Kids nutzen, um eine gewisse Kontrolle zu haben?

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

9 Kommentare

  1. Genialer Schachzug. Höchstmögliche Sicherheit für Eltern und Kinder werden von klein an auf Facebook getriggert und werden höchstwahrscheinlich die Kunden von morgen.

  2. Warum auch nicht. Social für Kids gibts ja von keinem Anbieter aktuell wenn man YouTube Kids mal ausklammert

  3. ‚ Laut Facebook kein Grund zur Sorge.‘

    Schon klar! Gut, dass mein Sohn mit 13 schon kapiert hat was für’n Dreck Facebook verzapft und nichts von denen anpackt! So bleibt auch mehr
    Zeit für 3D Animation, Videoschnitt und Coden. Sinnvoller ist es auch! 😉

  4. Sicher werden ich sowas meine Kinder nicht nutzen. Facebook sucks.

  5. fierhundert says:

    als ob sich dann da nur Kinder rumtreiben, ich ahne schon schlimmes.

  6. Genius Prime says:

    Super! Nun können Shanaia und Schantalle auch auf Facebook chatten!

  7. WhatsApp gehört doch zu Facebook, da sollen die eine WhatsApp Kids App rausbringen nach dem selben Konzept. Ich finde die Idee gut, aber von Facebook würde ich dieses Angebot nur im Leben annehmen. Wenn es sowas von Google gäbe wäre mir das lieber.

  8. In Deutschland wäre es sowieso verboten, weil man laut Gesetz noch nicht geschäftsfähig ist!

  9. Gartenzwerg says:

    Noch eine App, die versucht, technisch zu lösen, was man durch Zuwendung, Gespräche, Vertrauen, und, wenn nötig, manuelle Kontrolle sowohl einfacher als auch wirksamer lösen könnte. Mein Kind erziehe ich selbst und nicht Facebook. Wenn ich meinem Kind nicht vertrauen kann und ihm nicht erfolgreich beibringen konnte, dass es gefährliche Dinge im Internet nicht tun darf, sollte es Facebook nicht nutzen – ob nun in der „Kids“-Version oder nicht.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.