meross: Lightstrip mit HomeKit-Unterstützung angeschaut

Lobend habe ich hier schon einige Male den Hersteller meross erwähnt, der mittlerweile einige Smart-Home-Produkte im Angebot hat. Dies auch recht günstig und mit Unterstützung für Amazon Alexa und den Google Assistant. Das ist aber nicht mehr ganz so besonders. In China fallen unter zahlreichen Bezeichnungen Geräte vom Band, die dann günstig über Amazon vertrieben werden. Noch nicht ganz so häufig sind Geräte, die für Apples Lösung HomeKit zertifiziert sind – da macht meross derzeit gute Arbeit, beispielsweise bei Steckdosen und Garagentoröffnern. Mittlerweile macht meross auch HomeKit-kompatible Leichtmittel.

Vorab sei erwähnt: meross-Geräte kommen meist in zwei Ausführungen, einmal für SmartThings von Samsung, Alexa und Google Assistant – und einmal auch für HomeKit. „Auch HomeKit“ bedeutet dabei, dass die anderen Lösungen mit an Bord sind. Es ist also kein „entweder, oder“, sondern ihr bekommt ein „Mehr“. HomeKit würde auch ohne die meross-App funktionieren, so wie es sein sollte, allerdings muss man, wie bei allen Produkten in HomeKit, die App des Herstellers für Updates bereithalten. Beschrieb ich ja bereits.

Nun kam meross neulich mit einem Lightstrip um die Ecke. 10 Meter lang, preislich interessant und eben mit HomeKit. Habe ich mir mal angeschaut, auch für ein paar Worte in diesem Blog. Das Ergebnis ist fast identisch zu der Nachtlampe. meross sollte gerade bei Beleuchtung besser arbeiten. Aber der Reihe nach.

Der Strip kommt auf zwei Rollen, denn er ist nicht einmal 10 Meter lang, sondern zweimal 5 Meter. Das Netzteil hat zwei Anschlüsse und der Schlauch kann auch über einen Schalter am Netzteil angestellt werden. Kleber für eine etwaige Anbringung an der Wand sind vorhanden, alles tipptopp so weit. Sind 10 Meter zu lang, dann kann man den Strip auch kürzen. Wir haben uns für einen Test mal dazu entschlossen, den Wintergarten zu bestücken. Anschließen, einrichten und weiteres spare ich mir mal. Das bekommen unsere Leser selbst in zwei Minuten hin.

Dann das Schalten in der Dunkelheit. Ausreichend hell ist der Strip schon (meross gibt 550 Lumen pro Meter an). Allerdings ist er, genau wie das Nachtlicht, komplett blöd zu steuern. Klaro, ihr könnt Farbwechsel in der App vornehmen. Aber es scheint Glückssache zu sein, welche der Nuancen gerade angezeigt wird. Also ein Rot in der App heißt nicht, dass der Schlauch vernünftiges Rot anzeigt – das ging bei allen Farben so – wer da Wert drauf legt, wird es als dicken Minuspunkt betrachten. Völlig zurecht. Wie auch bei anderen Produkten von meross: Verbindung über WLAN, da wird dann das 2,4-GHz-Netz, nicht aber 5-GHz unterstützt.

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Was bleibt am Ende? Gemessen an Länge und Funktionalität: OK, mehr nicht. Wer Wert auf echte Farben legt, der schaut woanders. Wer nur einen „okayen“ Strip „in lang“ sucht, der nativ HomeKit unterstützt, der wird vielleicht zufrieden sein. Falls HomeKit keine Rolle spielt – anderen Strip suchen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Zusätzlich sei erwähnt, dass der Lightstrip nur für Innenräume geeignet ist und immer nur eine Farbe gleichzeitig anzeigen kann, also Farbverläufe sind nicht möglich. Und ja, das mit der Farbauswahl ist tatsächlich manchmal ziemlicher Murks.

  2. Gibt es denn „brauchbare“ RGBW Homekit Adapter?
    Dann könnte man sich ja den Stripe selbst aussuchen.

  3. Welche Lightstrip ist denn zu empfehlen? Meine Stieftochter hat so einen 30 EUR Chinaböller, da ist das mit der Farbauswahl ebenso Murks, außerdem finde ich das Licht sehr kalt …

    • Von allen Lightstrips ist der von Lifx der innovativste.
      Pro Meter 8 Zonen,von denen jede in einer anderen Farbe leuchten kann
      Zusätzlich kannst du verschiedene Effekte einstellen usw.
      Aber bei Lifx unbedingt auf ein stabiles WLAN Netzwerk achten,ansonsten kann es schnell frustrieren.

    • Seit 2016 habe ich einige LS von Yeelight und kann nicht meckern, Klasse Qualität und lässt sich auch mit Alexa verbinden. Erweitern man man sie auch, damals ca. 18 Euro dafür bezahlt, heute zählt man den doppelten Preis.

  4. Mal leicht off topic: habt ihr euch auch mal die Innereien von den Dingern angeschaut? Vor allem bei den Steckdosen. Ist das alles einigermaßen sicher und hochwertig gebaut?

    • Na ja, hochwertig ist bei jeden Hersteller so eine Sache. Hatte eine Steckdosenleiste wie hier im Vid (https://www.youtube.com/watch?v=R8wjfg5PjXI) und die hat nach drei Jahren die Hufe hoch gelegt. Mittlerweile kann man bezüglich der Qualität kaum noch einen Aussage machen. Jeder Hersteller fertigt in Asien und dort bekommt man auch nur das an Qualität was man bereit ist zu zahlen.

  5. Audionymous says:

    Wenn es um smartes Licht geht, geht nix über Philips Hue.

    • Finde Lifx deutlich besser.
      Alleine was die Farbintensität und Möglichkeiten angeht,definitiv unschlagbar.

  6. Zum Glück nicht bestellt bei der 30% Prozent Amazon-Vorbestellung-Aktion. Danke für den Test!

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