MeinELSTER+: Elster-App für das Smartphone soll die Steuererklärung erleichtern

Laut der dpa geht heute eine neue App an den Start, die die Steuererklärung mit dem Smartphone erleichtern soll. MeinELSTER+ heißt die App und sie soll sowohl für Android als auch für iOS veröffentlicht werden. Die App soll ein erster Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Steuererklärung sein. Entwickelt und finanziert wurde sie von Bund und Ländern. Mit der App können unter anderem Rechnungen über Werbungskosten direkt nach Erhalt fotografiert und abgelegt werden. Eine Texterkennungssoftware liest die Belege ein, sodass wichtige Werte direkt ausgelesen werden. Außerdem kann der Nutzer seine Belege in Kategorien einteilen. Bei der Erstellung der Steuererklärung werden dann nur die relevanten Belege angezeigt, wenn sie mit einem passenden Eingabefeld verknüpft sind. Auch der spätere Einsatz von KI ist denkbar, um die Nutzung und Verwaltung der Belege zu vereinfachen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Digital Native says:

    Spannender als SmartPhone wäre ja Tablet. WISO z.B. läuft auf dem IPad perfekt. Generell ist es mittlerweile ein richtig guter Laptop Ersatz.

    • Ich finde es eher erstaunlich, dass gerade das Einscannen von Rechnungen als Positivmerkmal verkauft wird. Sind wir doch nach vielen Jahrzehnten endlich soweit, dass man kaum mehr Rechnungen einreichen muss. Und mit Elster sowie dem Zertifikat ist die Steuerabrechnung schon seit Jahren voll digital. Statt einer App hätte man sich vielleicht eher mit der Steuergesetzgebung auseinandersetzen sollen. Denn einen komplizierten Prozess macht man nur selten besser, wenn man eine vermeintlich vereinfachende Oberfläche draufklebt.

      • Ich nutze das aktuell auch in Wiso, aber nicht um Rechnungskopien einzureichen, sondern um direkt alle steuerlich relevanten Ausgaben in der Steuerklärung zu haben. Damit kann ich den Teil der Werbungskosten direkt überspringen. Finde ich persönlich ganz angenehm. Das manuelle Erfassen (vernünftiges Dokumentenmanagement vorausgesetzt) ist zwar auch kein riesen Aufwand, aber ich mache solche Sachen lieber sofort. Bei Wiso müsste ich aber ohne diese Funktion erst auf die nächste Version der Software warten, bevor ich die Ausgabe eintragen kann.

        • Aber wie machst du das in WISO? Die relevanten Rechnungen stammen ja aus dem Vorjahr und man muss ja auf die aktuelle Version von WISO warten… Bisher scanne ich meine Rechnungen und speichere sie in Ordnern auf dem Mac. Aber derzeit muss ich wieder die Rechnungen aus 2022 rauskramen. Für Tipps wäre ich dankbar.

          • Du kannst in WISO auch eine Prognose für das Folgejahr erstellen und dann, wenn die Folgeversion erschienen ist, diese Prognose-Datei übernehmen.

          • Genau so hab ich es vorher auch gemacht. Dann habe ich angefangen Finanzblick zu verwenden und dort die Buchungen als steuerlich relevant zu taggen. Das hat schon fast alle Ausgaben abgedeckt.

            Zu deiner Frage. Finanzblick und Steuer Scan funktionieren in der Hinsicht quasi identisch. Sie sind unabhängig von der verwendeten Wiso Version. Das heißt: Du fängst heute an alle steuerlich relevanten Rechnungen in Steuer Scan zu erfassen (mit korrektem Datum natürlich). 2024 Kaufst dir dann die aktuelle Wiso Version und die in 2023 über Steuer Scan erfassten Posten lassen sich direkt automatisch in die Werbekosten rein laden. Du prüfst die Daten dann nur noch Mal (wie die Dokumente die direkt von Elster rein geladen werden). Es wird quasi immer nach dem Rechnungsdatum geschaut. Wenn das 2022 hat kommt es in die Steuererklärung für das Jahr 2022, bei 2023 eben in die für 2023 etc. So habe ich beispielsweise am 10.02.2023 eine Rechnung gescannt. Diese taucht aber natürlich wegen Datum aus 2023 nicht in meiner aktuellen Steuererklärung für 2022 auf.

            • Da nutze ich seit fast 10 Jahren schon WISO und kannte Steuer Scan nicht mal. Danke für deinen Kommentar 🙂

  2. „Auch der spätere Einsatz von KI ist denkbar, um die Nutzung und Verwaltung der Belege zu vereinfachen.“

    Vorher vielleicht noch kurz menschliche Intelligenz nutzen um das Steuerrecht ein wenig zu vereinfachen.

    • Warum denn? Es ist doch einfacher, die zu erwartenden Fehler hinterher auf die „dumme“ künstliche Intelligenz zu schieben!

  3. Finde ich prinzipiell gut. Habe bisher immer Wiso benutzt und die haben quasi dieselbe Funktion als App. Ich tagge zwar ohnehin alle steuerlich relevanten Ausgaben, aber so kann man das wirklich direkt bei Eingang erledigen und muss später in der Steuererklärung nichts mehr manuell eintragen. Das einzig Nervige für „normale Angestellte“ (keine Vermietung oder ähnliches) bleiben dann die Kapitalerträge.

    Kann allerdings nichts zu Elster an sich sagen und bei den 20€/Jahr für Wiso plane ich auch keinen Wechsel.

  4. Was für eine Nischenfunktion, Elster+ sollte für die Bürger sein, und der Großteilt wird garantiert keine Rechnungen einscannen, sondern Freiberufler usw. die sowieso nicht auf Elster+ setzen, sondern auf den Steuerberater. Mal wieder Steuergeld rausgeworfen für eine Minderheit, welche die Unterstützung überhaupt nicht braucht

    • Der Meinung kann man sein, aber wer sich ein wenig mit der ESt-Erklärung (auch für Private) auskennt, ist froh, wenn es einen Belegupload gibt 😉

      • Verstehe auch nicht wieso jeder einen Steuerberater haben sollte. Zumal die schwer zu kriegen sind und auch besseres zu tun haben wollen als Belege für dich zu scannen.

      • Belegupload wird ja erst relevant, wenn man dazu aufgefordert wird. Davor musst du ja nichts einreichen und dementsprechend auch nichts hochladen.

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