Meine neue Hardware: Jura Impressa C5

So Leute. Karfreitag. Liest ja eh keiner mit hier – von daher kann ich hier ja meine Neuanschaffung kurz vorstellen: einen Kaffee-Vollautomaten. Ich trinke schon ewig Kaffee. Und davon richtig, richtig viel. Seit bestimmt 5 oder 6 Jahren schleiche ich um Automaten herum, vergleiche Preise und und und. Da ich zu den Leuten gehöre, die den Luxus des Home Office haben, könnte man meinen, dass sich so ein Automat lohnt.

Nach vielen, vielen Jahren des Überlegens (die Dinger sind arschteuer) habe ich mich nun entschieden. Es wurde eine Jura Impressa C5, welche mit knapp 500 Euro zu Buche schlug. Gehört zu den Automaten, die nichts anderes mache , ausser Kaffee. Mein Lieblingsmensch wollte eigentlich eine eierlegende Wollmilchsau, aber die kann man normalerweise nicht bezahlen. Ausserdem, was gehen mich Kakao- und Teetrinker an? 😉 Cappu und Espresso + Kaffee muss langen.

Tja, was will man viel erzählen? Das Ding macht Kaffee. Wahlweise 1 oder 2 Tassen. Wie viel Kaffee aus der Düse kommt, lässt sich einprogrammieren, die Stärke (in drei Stufen wählbar) witzigerweise nicht. Ich muss also den Hobel anwerfen und am Knöpfchen drehen, bis meine gewünschte Stärke (Vollgas) erreicht ist.

Vielleicht ist die C5 für mich überdimensioniert – aber für mich ist ein guter Kaffee mittlerweile extrem wichtig. Wäre ich Raucher, würde ich mir sicherlich im Alter auch mal ne ordentliche Zigarre gönnen, stattdessen gönne ich mir ordentliche Kaffee. An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an meinen ehemaligen Arbeitskollegen Oliver, der mir mal eben 5 Kilo verschiedene Kaffeesorten zukommen ließ, da er durch seinen Schwiegervater direkt an der Quelle sitzt (irgendwie die älteste Kaffeerösterei Deutschlands).

Ich hatte die Jura Impressa C5 gewählt, nicht weil ich in den üblichen Märkten bei irgendwelchen Promotoren schön kaffeesieren war, sondern ich verließ mich tatsächlich mal wieder auf das Wissen der Cloud. Ich fragte via Twitter und Facebook herum und habe den Apparillo gewählt, der am besten bei meinen Kontakten weg kam.

Ich war bei keiner Preisvergleichsseite, bei keinem Bewertungsportal. Nada. Die eigentliche Intention des Beitrags ist vielleicht auch nicht die Maschine als solches, sondern die Tatsache, dass ihr eure Netzwerke nutzen könnt und sollt. Bevor ich Stunden damit wegwerfe, gefakte Berichte auf irgendwelchen Portalen zu lesen, befrage ich mein Netzwerk. Denn dort, so hoffe ich, bekomme ich eine ehrliche Meinung.

Ach so. Wie ich die Jura finde wollt ihr vielleicht wissen. Kann ich leider nicht per iPad oder Android bedienen, das wäre was. Ansonsten? Geil. Muss natürlich auch ne ordentliche Bohne drin sein. Kaffeetechnisch habe ich schon lange nichts so leckeres mehr getrunken. Ausser früher, bei meiner Oma – aber die hat noch von hand gemahlen und aufgebrüht – aber das macht ja heute kaum noch einer.

Und falls es da draussen tatsächlich Menschen gibt, die Fragen zur Jura Impressa C5 haben – einfach fragen 🙂 Falls ihr auch so einer seid, der seit Jahren um einen Vollautomaten rumschleicht, aber nicht weiss, ob es sich lohnt: do it! Ich war auch lange von der Anschaffungssumme abgeschreckt – aber bei meinem Kaffee-Konsum amortisiert sich das wieder durch den Geschmack. Und wer aus der Nähe kommt und mich kennt: Anklingeln & nen Kaffee probieren 🙂

In diesem Sinne: Schönen Karfreitag und viel Spaß beim „Kaffeetrinken“ – einer Sache, die ja besonders an Feiertagen gemacht wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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75 Kommentare

  1. Ein Vollautomat ist auf jeden Fall die bessere Wahl gegenüber ner Cohiba 😉 Wünsche Dir viel Spass mit Deinem neuen Spielzeug. Mich würde mal interessieren wie die zu reinigen ist, also das Mahlwerk, da Kaffee ja ölig ist.

    Ich bin ja wieder beim Handbrühen angelangt, weil das um Längen besser schmeckt als Maschienenkaffee. Für nen guten Latte zwischendurch nehme ich dann meine heißgeliebte Tassimo, aber die Kapseln sind schon arg teuer.

    Wünsche Dir frohe Osterfeiertage 😉

  2. In der Firma seit Jahren einen Vollautomaten (auch eine Jura). Überhaupt keine Probleme mit Technik und Reinigung. Privat kenne ich auch nicht viele, die einen solchen haben, allerdings mag man „Kaffee“ aus Pulver oder Pads nicht mehr trinken, wenn man sich einmal an richtigen Kaffee gewöhnt hat. Einigermaßen gut ist noch das, was Nespresso-Maschinen (oder andere Kapselsysteme) fabrizieren; schon weil der Kaffee durch die einzelnen Kapseln frischer bleibt. Natürlich nix gegen frisch gemahlen.

    Privat bin ich inzwischen auf handbetriebene Kaffeemühle und Siebdrücker umgestiegen.

  3. @Chaosweib: Man reinigt, indem man oben ne Tablette reinwirft und ein Gefäß unter den Kaffeeauslauf stellt, den rest macht das Teil von alleine. Entkalken tut man entweder gar nicht und benutzt nen Wasserfilter (ist aber relativ teuer), oder man benutzt áuch Tabletten, diese löst man auf, kippt siee in den Wassertank und lässt die Maschine ne WeEile arbeiten…

  4. Matthias Buesing says:

    Ich find‘ die Dinger nach wie vor viel zu teuer…aber Dein Angebot ist verlockend, sind ja keine 10km 😉

  5. Ich habe noch keine Jura gesehen die mich überzeugt hat, auch nicht die 3000 Euro Maschinen auf der Arbeit. Vollautomaten sind meiner Meinung nach ihr Geld nicht wert.

    Deswegen gibts bei mir nur Filterkaffee aus ner 10 Euro Maschine. Als Koffeinjunkie gibts eh nix besseres 😉

  6. also für Privat hab ich ne Nespresso – da gibts nix besseres bezgl. Wartung/Hygiene/Qualität/Vielfalt – kommt natürlich um einiges teurer als ein Vollautomat im Betrieb – hier im Büro steht ein Saeco Vollautomat – aber wie bei Vollautomaten so üblich muß der alle paar Jahre getauscht werden

  7. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viel man zur Anschaffung einer Kaffeemaschine bloggen kann 🙂

    Prost!

  8. das hier von jeder zweiten Jura berichtet wird, sie sei schon mal repariert worden, ist schon seltsam.
    Ich halte mal mit einer langweiligen Bosch benvenuto dagegen:
    privat 6 Jahre in Betrieb, Brüharmatur läßt sich nach entriegeln seitlich entnehmen, kann man auch sonst prima auseinander nehmen.
    Sonst nach Anzeige gelegentlich entkalkt und gereinigt (jeweils per Tab) – fertig. Bedienung ist auch easy: Drehregler für Kaffeemenge und Drehregler für Kaffeestärke. Milch aufschäumen könnte man (also diese Dampfdüse dran, die wohl keiner nimmt) und man könnte auch Kaffeepulver verwenden – aber wer will das schon.
    Bisher keine Ausfälle, keine Reparatur…
    Zur Tassenzahl kann ich nichts sagen – habt Ihr alle einen Zähler dran oder rechnet ihr bloß hoch?

  9. Unsere Jura hat einen per Display oder Netzwerk auslesbaren Zähler.

  10. So gut wie alle Vollautomaten haben eine Zähler, auch ganz alte. Die Garantie ist ja auch teilweise auf eine best. Anzahl an Tassen begrenzt.

    Wie man die Zähler ausließt findet man meist im Netz.

  11. CaptainCannnabis says:

    Gutes Thema – haben im Büro einen Vollautomaten von Phillips – ein paar Jahre alt. Anfang des Jahres zur Wartung und nun komplett K.O. Erfahrungsberichte also immer gerne gesehen!

    Schöne Ostertage,
    CC

  12. Arbeite in einem der größeren Unternehmen und wir haben pro Küche eine Jura (modell ka… aber angeblich ca1000€ wert) und die verstopft ziemlich schnell an den Milchdüsen :/
    Der Kaffe schmeckt schon geil aber ist ziemlich doof wenn man die jede Woche komplett reinigen muss – auch wenn man aller 2 Tage die „schnell reinigen“ Taste drückt.

  13. Oliver Schmidt says:

    @IrealiTY
    „und die verstopft ziemlich schnell an den Milchdüsen :/“
    Wenn die an der Milchdüse verstopft tippe ich mal drauf das ihr die Milchdüse nicht ordentlich reinigt. Wenn man mit so einem Gerät Milch zubereitet muss es jeden Tag ordentlich gereinigt werden. Milchdüsen ist das was in gerade großen Unternehmen am häufigsten ausfällt…

  14. Ich lese auch an einem Karfreitag mit. Hab deinen Blog in Rockmelt als App in die Seitenleiste gepackt und sehe jeden Tag deine Updates.

    Viel Freude mit dem Kaffeeautomaten 🙂 ich hab nur eine alte lausige Senseo hier ;-D

    Mein Tages-Laptop-Highlight bestand darin, den Lüfter zu reinigen 😉

    Tschö + schöne Ostern

  15. nun möchte ich auch mal… meine DeLonghi ESAM 3000 B ins rennen werfen. Seit über einem Jahr mein eigen und gut. Nur manchmal hat sie wohl keine Lust, dann schmeckt der Kaffee gar nicht, obwohl am Tag vorher alles okay war. Erschrocken war ich doch schon, als ich beim Friseur nebenan eine so geile Tasse Kaffee bekam und nach meiner Frage was für ein Vollautomat das den sei, die Antwort erhielt, Kaffeemaschine für 10 Euro.

  16. Gute Entscheidung. 🙂
    Ich habe seit auch gut nem halben Jahr so en Vollautomaten. Ne Delonghi Esam 3500. Mir war aber so ne Milcheinheit wichtig, weil ich am liebstne Cappuccino trinke. Die Milcheinheit muss man zwar sehr sehr oft reinigen, aber das ist es mir Wert.
    Etwas das ich bei Jura gar nicht mag ist, dass man die Brüheinheit nicht wechseln kann. Das geht bei meiner wunderbar. Ne Regelmäßige Reinigung ist absolute Pflicht. Ansonsten ist der Kaffee bald bäh 🙂

  17. caschy! ich fasses ned! ich habe die c9
    http://www.de.jura.com/home_de_x/products_home_use/c_line/impressa_c9n_platin.htm
    und damit endlich mal was hochwertigeres als du! 😉
    Bin seit 15 Jahren Vollautomattrinker, hatte bisher ne Impressa 500. Bei mit hat sich meine bessere Hälfte durchgesetzt sonst hätte ich auch ne c5 genommen.
    Gruß

  18. Ich gehör wohl zu den Menschen, die nie verstehen werden wie man soviel Kohle für ne Kaffeemaschine ausgeben kann, trink eher selten Kaffee und da wird dann eh in die Sorte investiert, Kopi Luwak, zubereitung erfolgt per Hand. 🙂 viel spass beim kaffeemachen, dass du mir da heute kein fisch reinschmeisst.

  19. @schnappi: ach verdammt 😉

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