Mein Blog – das unbekannte Wesen

Hier einmal wieder ein kleiner Mischbeitrag. Privates aus der Sicht des Bloggers. Initialzündung zu diesem Beitrag ist ganz klar der kleine Shitstorm, der in den Kommentaren eines Gastbeitrags von Microsoft stattfand. Wo fange ich denn mal am besten an? Von ganz vorne? Wie sich das Blog hier in den letzten Jahren entwickelt habe? Wie ich mich dadurch entwickelt habe? Ja, ich denke, dies ist der beste Weg.

Irgendwann vor fast sechs Jahren fing ich mal an zu bloggen. Just for fun, ab und an Gedanken festhalten, die ich sonst vergessen würde. Software bloggen. Im Laufe der Zeit passierte viel. Blogs wurden bekannter, Facebook und Twitter kamen hinzu. Meine Interessen verlagerten und erweiterten sich. Auch das Blog wuchs mit meinen Interessen.

Menschliche Kommunikation änderte sich. Keine Übertreibung. Twitter und Facebook sind nur zwei Kommunikationsmedien, die ich nennen möchte. Erst als Mumpitz abgetan, dann aber auch von Unternehmen, bzw. ihren PR-Agenturen genutzt. Oft erfolgreich und gut, teilweise unbeholfen und weniger erfolgreich. Kann passieren, wir alle machen Fehler auf neuen Gebieten, auf denen wir uns nicht auskennen. 

Was ich damit sagen will ist, dass wir täglich lernen. Lernen, die neue schöne Kommunikationswelt anzuwenden. Wir twittern beim TV schauen und mittlerweile hat die neue TV-Generation einen eingebauten Computer, der euch Zugriff auf den Inhalt im Web gibt. Twittern und Facebook beim Schauen von Filmen. Unvorstellbar? Auf keinen Fall.

Zurück zum Blog. Während andere Länder weitaus fortschrittlicher sind, was die Kommunikation mit Blogs betrifft, sind deutsche Unternehmen, Blogger und auch Leser  immer noch in einem frühen Stadium des Lernprozesses. Es gibt so viele verschiedene Blog-Universen. Modeblogs, Autoblogs, Strickblogs, Techblogs, Finanzblogs und und und. 

In welche Kategorie falle ich? Vielleicht in eine Mischung aus Technik – ich würde es vielleicht treffender als Digital Lifestyle oder so nennen. Eine Entwicklung, die das Blog eben genommen hat, als es mit mir reifte. Meine Beiträge sind oftmals ein Spiegel meiner eigenen Interessen, doch ich blogge natürlich auch Dinge, die ich selber nicht nutze oder vielleicht auch nicht gut finde. 

Und warum? Ich behaupte einfach mal, im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wie ich Menschen mit Software- und Webgedöns helfen kann. Ja, kein Scheiss – ich mache das ganz uneigennützig. Mir macht es Freude Texte zu schreiben, von denen ich weiss, dass sie vielleicht sie eine Handvoll Menschen wirklich erreicht und eine Hilfe darstellen. 

Erwarte ich dafür Dank? Nein, natürlich nicht. Natürlich freut es mich umso mehr, wenn ich Dank per Mail und Kommentarfunktion erhalte. Das mag für manche Menschen nicht glaubwürdig klingen – doch mich interessiert es einen Scheiss, ob ihr nur das schlechte im Menschen seht.  Es gibt genug Blogger da draußen, die über ihre Leidenschaften schreiben, uneigennützig und mit viel Zeitaufwand.  Natürlich gibt es auch die Money-Blogger, die das Geld über den Inhalt gestellt haben. Wie bei vielen Dingen: eben ein Schnitt durch die normale Gesellschaft, wie sie uns im echten Leben begegnet.

Kommen wir nun aber zur schmalen Gratwanderung, die eigentlich gar keine ist, allerdings von vielen so angesehen wird: die beginnende Professionalisierung einiger Blogs. Mit Professionalisierung ist allerdings keine Google Adsense-Werbung oder ähnliches gemeint, sondern die Fokussierung einiger Blogger auf Nischen und spezielle Themenbereiche.

Blogger, die viel Herzblut und Zeit in ihre Projekte stecken, werden unter Umständen auch einmal von Unternehmen entdeckt. Ist der Blogger, der sich einladen lässt automatisch käuflich? In keiner Weise. Ich zum Beispiel wurde von Samsung auf die CES in Las Vegas eingeladen. Dafür haben die Entscheider und die Agentur einfach nur ein fettes Danke verdient. Ich bekam zum Beispiel alle nötigen Infos über Produkte, die mich interessieren. 

Ich konnte mich frei bewegen und musste an keinen religiösen Veranstaltungen teilnehmen, die mich jetzt zum Samsung-Jünger machen. Stattdessen bekam ich halt Input und Informationen, die an einem normalen Messebesucher vielleicht vorüber gegangen wären. Ich selber hätte mir das nie finanziell leisten können. Hotel, Flug und die Bespaßung drum herum. Doch natürlich gibt es Menschen, die sich eben nicht (wie viele andere) für mich gefreut haben. Kommerzblogger wäre ich. Käuflich. Und und und. Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.

Stellt euch eine Kinokritik in eurer örtlichen Gazette vor. Oder Berichte vom Fußballspiel. Oder Testberichte zu Technik, Restaurants usw. in Zeitungen und anderen Medien. Denkt ihr wirklich, dass der schreibende Redakteur Anreise und Eintritt selber bezahlt hat? Wohl kaum. Ist der Testbericht usw. dadurch gleich erkauft? Ich hoffe nicht (wobei ich eh zu den Menschen gehöre, die sich ein finales eigenes Bild machen).

Was in den genannten Bereichen, die uns immer & überall im Leben begegnen und für alle komischerweise selbstverständlich sind, usus ist, gilt noch nicht für alle Blogs. Wird dann ein Blogger tatsächlich mal beachtet und eingeladen, dann ist es für einige Leser auch schon wieder nicht in Ordnung. Man wittert Käuflichkeit und den Untergang des Abendlandes. Hinterfragt euch mal selbst, ob ihr anders reagiert hättet. Lehnt ihr ab, wenn euch ein echter Mehrwert geboten wird und ihr diesen unter Umständen für euer Blog und eure Leser nutzen könnt?

Es ist eine scheinheilige Doppelmoral, dem Blogger Käuflichkeit zu unterstellen, aber im gleichen Atemzug an seinen Verlosungen teilzunehmen oder seinen produzierten Content noch zu lesen. Ihr dürft in Zukunft weder TV noch Zeitung lesen. Theoretisch. Denn auch dort gibt es Produkte, die zu PR-Maßnahmen verlost und vorgestellt werden. Ich selber habe noch nie bei anderen Bloggern bei deren Produktvorstellungen und / oder Verlosungen gedacht: „boah, die alte Blog-Prostituierte kriecht schon wieder Herstellern dorthin, wo sonst keine Sonne scheint.“ Ich denke eher: „Cool, ein Unternehmen unterstützt einen Blogger.“ Beispiel McFit,wo ich und meine Frau Mitglied sind. Packen hier mal 20 Jahreskarten auf den Tisch.  Was kostet so eine? 16,90 im Monat, also knapp 200 Ocken im Jahr. Und davon 20 Karten. Was wird da geschriehen? Werbung! Wird eine Festplatte oder ähnliches verlost, da ist die Welt dann wieder in Ordnung. Zum Kotzen.

Selbst als normaler Messebesucher ohne Blog bekommt man von Firmen kleine Aufmerksamkeiten auf Messen. Schlüsselanhänger, Goodies – whatever. Seid ihr käuflich? Nein, ich denke nicht. Auf der CeBit nutze ich kostenloses WLAN von Firma XYZ und abends trinke ich Bier in der Blogger-Lounge von t3n. Eingeladen wurde ich zur IFA von LG, die jedes Jahr internationale Blogger einladen und diesen einen Blick hinter die Kulissen gewähren. 

Alles kostenlos für mich, das einzige was ich mitbringe, ist meine Zeit und die Tage meines Jahresurlaubs, den ich auch noch für dieses Blog verbrenne. Das Gleiche geschah zur re:publica, auf diese wurde ich von Google eingeladen. Zu keiner Zeit habe ich etwas dafür bekommen, ausser eben Anreise und Co. Man war an meiner Meinung als Blogger und Techie interessiert und das ist schon ein schönes Lob. 

Kommen wir zu der Frage, ab wann ein Blog kommerziell ist. Wenn der Blogger von Unternehmen eingeladen wird? Mitnichten. Der kleinste Fetzen Google Adsense macht ein Blog ein Blog kommerziell, da man ab diesem Zeitpunkt eine Gegenleistung für seine Schreiberei bekommt. Gewerbe anmelden ist Pflicht und Transparenz gegenüber dem Leser ist wichtig. Mit zunehmender Größe wird es vielleicht für einzelne Blogger immer interessanter mehr Geld zu scheffeln. 

Klingt ja auch nett – zumindest in der Theorie. Denn irgendwann bekommt man auch als Leser eine feine Nase, ob ein Medium weiterhin locker berichtet oder ob der Autor wirklich nur bloggt, wenn Handy oder Notebook XYZ bei Amazon erscheint und er seine Partnerprogramme rein klatscht. Ich habe in letzter Zeit Blogs gelesen, die echt viel Potential haben – was wird dort gemacht? Da werden Beiträge um verkaufte Links gestrickt. Der Blogger, der so arbeitet wird auf lange Sicht Leser verlieren und so ausbluten. Es wird dann ein schwerer Weg zurück – denn man verliert leichter Leser, als dass man neue gewinnt. Das halte ich mir auch immer vor Augen. Ich bekomme mehrmals die Woche irgendwelche Anfragen, ob man Links auf meiner Seite kaufen oder tauschen könne. Das sind dann die Blogs, die auch mal gerne DSL-Preisvergleichsseiten in der Blogroll haben. Aber das Thema hatte ich ja mal.

Zwei Kommentatoren brachten folgende Aussagen: Ich solle Wikipedia-alike mein Gesicht in den Banner klatschen und Leser um Spenden bitten. Das ist Bullshit. Ich biete hier nichts an, was es im Internet nicht woanders auch gibt. Wikipedia ist etwas anderes, es ist für mich ein Kulturgut, da es soviel wichtiges Wissen für und über unsere Menschheit bereit stellt.

Eine weitere (negativ gemeinte) Aussage war, ich könne ja bald mit Sascha Pallenberg auf der re:publica über die Monetarisierung von Blogs quatschen. Vielleicht sollte ich es tatsächlich machen. Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt. Denn was kann schöner sein, als mit einem Hobby ein paar Euronen zu verdienen?

Geld darf nicht die Hauptmotivation zum bloggen sein und doch ist es völlig ok, mit Blogs Geld zu verdienen. Ich kann zum Beispiel froh sein, dass ich mit Hosteurope einen Hoster habe, der mir den Server zur Verfügung stellt. Dieser würde bei dieser Leserschaft und Datenlast mal eben schlappe 250 Euro kosten. Lieber Dauerkritiker – zahlst du diese Summe für mich? Wohl kaum, von daher musst du eben mit einem Banner leben, damit hier die Lampen weiterhin brennen. An die Stunden, die ich hier freiwillig reinstecke möchte och gar nicht sprechen. Jeder, der solch ein gut besuchtes Blog führt weiss, dass man so etwas nicht in der Mittagspause auf die Beine stellt. Man ist dauerhaft auf der Suche nach lesenswerten Content für sich selbst und die treue Leserschaft. Wissen finden und teilen.

Aus diesem Grunde finde ich auch Gastbeiträge sehr sympathisch. Blogger oder Menschen, die kein Blog haben, können so einmal auf einer anderen Plattform publizieren und so vielleicht neue Leser oder zumindest Feedback erhalten. Ich bin bisher nicht sehr wählerisch bei der Auswahl der Gastbeiträge gewesen.  Bislang habe ich, mit wenigen Ausnahmen, alles veröffentlicht. Ich gebe dieses Blog gerne als Bühne für andere Menschen, sogar Firmen her. 

Und wenn Microsoft dann eben einen solchen Beitrag schreibt, dann habe ich auch die Eier in der Hose, diesen zu veröffentlichen. Hier schrieb eine Firma, die stellen logischerweise nur positive Aspekte der eigenen Arbeit heraus. Nichts anderes hätte Mozilla oder jeder kleine Shareware-Programmierer gemacht. Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, welche Produkte wir nutzen. Wir sind doch schlau genug, um uns zu informieren und selber zu testen, oder? Mich schreiben dauern Menschen an, die mich auf neue Versionen und Programme hinweisen, auch PR-Agenturen von Freeware-Herstellern. Da nehme ich doch interessante Infos auch zum Veröffentlichen mit.

Die Autorin des Beitrags wird nun merken, dass Blogs anders funktionieren als die herkömmliche Unternehmenskommunikation oder die Berichterstattung in anderen Medien, die eine klar definierte Zielgruppe haben. Je weiter ein Blog thematisch gestreut ist, desto mehr verschiedene Lager hat es an Lesern. Und alle diese Lager wollen bedient werden. Da gibt es dann Zeitgenossen, die gerne mal über den Tellerrand schauen, oder welche, die mit den Scheuklappen nur ihren Kram interessant finden. Ich persönlich mag die erste Gruppe lieber, denn ich selber bin solch ein Mensch.

Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Es ist immer das Gleiche: es wird immer Leser geben, die pauschal alles mistig finden. Google ist böse. Facebook ist böse. Microsoft ist böse. Apple ist böse. Blogs sind böse. Deine Mudda ist böse. Menschen mit dieser Einstellung sollten sich vielleicht die Klamotten ausziehen und im Wald von Baumrinde und Co leben. Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist.

Kommen wir zur Zusammenfassung – wobei diese bei der Komplexität des Themas etwas länger wird.

Viele Blogger schreiben über Dinge, die sie gekauft haben. Erfahrungsberichte & Co. Eben über ein Produkt, welches von Firma XYZ hergestellt wurde. Kritsch oder geschmacksneutral. Mache ich hier ja auch und habe ich auch schon vor Jahren so gemacht.  Als Leser (und ich bin in anderen Blogs auch so einer) muss ich ein Gespür dafür bekommen, ob der Blogger mit Herzen bei der Sache ist. Und glaubt mir, dies findet man eigentlich schnell heraus.

Wenn ein Blogger irgendwo hin eingeladen wird, dann ist das für den Blogger eine Wertschätzung. Er bekommt quasi sein Hobby frei Haus auf dem silbernen Tablett serviert und kann seinen Lesern davon etwas abgeben. Wichtig ist, dass man unabhängig bleibt, man sich nicht zur Marionette machen lässt. Aber auch für so etwas hat der Leser ein gutes Gespür. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich auf keiner Gehaltsliste von Google oder whatever stehe, um hier die Massen zu manipulieren. Würde mir eh nicht gelingen, denn größtenteils habe ich hier mündige Leser, die sich nicht von irgendwelchen populistischen Aussagen reinfallen würden. 

Trotz alledem bleibt der eine oder andere Euro hängen. Allerdings nicht soviel, dass ich Blogger in Vollzeit werden könnte. Das wäre zwar toll, aber es funktioniert halt nicht für mein Blog. Sollte ich mich mal von diesem Blog leben können, dann ratet einmal, wer dies zuerst erfährt. Ihr. Meine Einnahmen bestehen aus Adsense und den Erträgen, die Banner so abwerfen. Dies sehe ich als meine Bezahlung für die vielen, vielen Stunden an, die ich hier reinstecke. Denn nichts wäre schlimmer als ein Blog, für dessen Inhalte man zahlen müsste. So etwas wird nie funktionieren. Und so nehme ich es als selbstverständlich hin, wenn ich irgendwo kostenlos Content schnorre, mal im Augenwinkel die Werbung nicht zu verteufeln. Ich muss ja nicht klicken oder so – im TV schaut man sie halt auch, geht pinkeln oder man schaltet eben um.

Ich glaube an freie und unabhängige Blogs und Communitys, auch wenn diese von Firmen zu Messen eingeladen werden und mit Testgeräten ausgestattet werden. Das zeigt, dass Blogs und Communitys ernst genommen werden. Transparenz ist wichtig – warum habe ich wohl erzählt, dass ich eingeladen werde? Weil ich Bock auf elendig lange Diskussionen oder Schimpftiraden gegen meine Person habe? Nein, es ist die Ehrlichkeit und Transparenz. Wer es nicht glauben mag – sorry, ich werde dich eh nie von deiner Meinung abbringen können. Es gibt so viele Blogs, die entdeckt werden wollen, ich will dir nichts recht machen, nimm deinen Hut und reite weiter. Die Meinung meiner Leser geht mir nicht am Arsch vorbei, sonst würde es diesen Beitrag nicht geben.

Soziale Netzwerke und Blogs sind für mich das Lagerfeuer der Jetztzeit. Orte, an denen man sich austauscht und unterhält. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf. Ich werde weiter so schreiben und arbeiten wir bisher, auch wenn mir ab und an mal jemand in mein Feuer pinkeln will. Damit muss ich leben, das ist eben unsere Gesellschaft.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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206 Kommentare

  1. Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich muss sagen ich mag deinen Blog und man muss eben differenzieren ob du einen Beitrag schreibst, und dann auch wirklich mal deine Meinung sagst oder ob jemand anders den schreibst.
    Ich liebe deinen Blog und lese hier täglich, es ist vieles dabei was mich nicht intressiert, aber auch viel nützliches was praktisch und erleichternd ist für den Täglichen Workflow.

    Wie habe ich dich gefunden? weil ich eine FireFox Portable gesucht habe 😉 das ist schon sehr lange her

  2. stuerhoermer says:

    Tja, was soll ich sagen?
    Ich hatte den MS-Gastbeitrag bisher gar nicht gelesen (nichtmal mangels Interesse eher mangels Zeit), werde dies aber bald nachholen.

    Zum Thema MS kann man nun wirklich geteilter Meinung sein, genau wie zu Apple, facebook, google und co. Aber das gibt niemandem das recht abwertend persönliche und verletzende Aussagen von sich zu geben.

    Ob mir der IE8 gefällt? Na ja, er ist immerhin onboard und wird auch mal genutzt, allerdings nur auf wirklich vertrauenswürdigen Seiten. Ob mir der IE9 gefallen wird? Keine Ahnung, wird die Zeit zeigen. Bin ja auch nun mittlerweile von Fx weg und über Opera zu Chrome gekommen. Man ändert sich halt.

    Was sich allerdings nicht ändern sollte, ist deine eigene Meinung und deine Meinung zu deinem Blog! Bleib so wie du bist, so ists gut, auch wenn du aus Dortmund kommst! 🙂

    Und bitte rechtfertige dich nicht für etwas, nur weil einige dir etwas unterstellen, das führt leider zu nichts, kenn ich nur leider aus eigener Erfahrung!

    Die Leute, die dich kennen und schätzen wissen damit umzugehen, alle anderen sind wohl eher neidisch, das sie selber nicht da waren… Oder nicht selber Produkt XYZ erhalten haben!

    Und was die Werbung angeht, so muss ich dich einfach loben, da sie hier doch eher dezent angebracht ist und nicht so aufdringlich daher kommt. Und selbst wenns mal mehr wird, kann ich immer noch für mich entscheiden ob sie so penetrant ist, das ich hierher nicht mehr kommen möchte, was ich aber für eher unwahrscheinlich halte, da der Informationsgehalt deiner Artikel doch zu hoch oder eben unterhaltsam genug für mich ist, das mich die Werbung dabei gar nicht stört!

  3. Ein Thema mit dem viele Blogger zu kämpfen haben. Danke für diesen Beitrag. Wenn es auch nur zwei Menschen zum nachdenken bringt, hat es sich gelohnt. Danke.

    PS: Ich kann Vlad nur zustimmen. Bau endlich flattr auf deinem Blog ein…

  4. Bitter oder, dass du dich ueberhaupt rechtfertigen musst. Du verdienst damit Geld und musst dich erklaeren. Was eine bekloppte Welt. Ich habe derartite Postings auch schon im halben Dutzend hinter mir und zuletzt Ende November noch einmal die verbale Keule geschwungen:

    http://www.netbooknews.de/27741/kommentar-kostenloskultur-onlinepublishing-und-monetarisierung-im-jahre-2010/

    Jegliche Kaeuflichkeit bedeutet den Verlust der ueber Jahre aufgebauten Reputation. Lass dich von diesen Nasen nicht nerven, meinen CES Aufenthalt hat Intel bezahlt (wie jedes Jahr uebrigens)und diesmal auch mit Suite im Palazzo. So what? Dafuer rotiere ich hier auch 14h am Tag durch die Hallen, gehe Abends mit dir noch Gerstensaft trinken und halte meine Ruebe bei allen Events hin, die ich waehrend dieser Zeit schaffe.

    Kommt Intel dadurch bei einem meiner Artikel besser oder schlechter weg? Nein, denn das wuerden meine Leser direkt mitbekommen und mir nicht verzeihen.

    Mund abwischen und weitermachen Caschy. Neider sind nur ein Zeichen dafuer, dass du Erfolg hast und zur re:publica sollten wir mal ein Panel zur Neidgesellschaft machen. Ich veroeffentliche dann die Einnahmen vom Netbooknews-Netzwerk im Jahre 2010 und dann schauen wir einfach mal, was sich fuer ein Shitstorm ueber mich ergiesst. 😉

  5. Willy Nachtigall says:

    WOW!
    Hut ab vor solch einem Eintrag!

    Du hast es selbst schon absolut treffend formuliert: Gönnen können! Das ist die Kunst.

    Bleib einfach so, wie du bist und führ deinen Blog so weiter, wie bisher.
    Du bist nicht umsonst in der Position, in der du jetzt bist und hast auch nicht umsonst diese Reputation, die es dir nun erlaubt, auch mal eine Einladung zur CES anzunehmen.

    Und wer jahrelang bei dir mitliest, der weiß, was er an dir und deinem Blog hat. Für mich ist und bleibt Caschy jedenfalls Anlaufstation #1, wenn es um „Digital Lifestyle“ geht.

    Ich mag deine Schreibe, ich teile viele deiner Ansichten, ich nutze einen Großteil deiner vorgestellten Tools … ich fühle mich hier einfach wohl und „verstanden“.

    In diesem Sinne … keep the fire burning!
    /Willy

  6. Wir leben wohl im falschen Land. Konnte in letzter Zeit leider keine eigenen neuen Inhalte veröffentlichen, dafür habe ich aber fleißig in der deutsch- und englischsprachigen Blogosphäre mitgelesen.
    Besonders bei den Kommentaren habe ich bei Blogbetreibern aus Australien und den USA feststellen können, dass die Leser dem Autor sehr viel mehr gönnen und auch werbefinanzierte Modelle (auch mit klarer, komerziellen Absicht) unterstützen.
    Ich weiß gar nicht wie in Deutschland diese merkwürdige „Kostenlos- und Neidmentalität“ entstanden ist.
    So lange Sponsoring & Co. klar mit den Besuchern kommunziert wird und keine Meinungen gekauft wurden, ist doch alles in Ordnung. Naja, könnte mich ja aufregen… 🙂
    Mach weiter so. Toller, informativer Blog. Beneide die Kontinuität mit der du diesen Blog betreibst.

  7. Hallo Cashy,

    der Beitrag ist echt stark!!! Nörgler und Dummschwätzer wird es immer geben. Zum Glück, denn sonst hätte ich oftmals nicht den Spaß beim Lesen vieler Beiträge 🙂 Manchmal sind diese Nörgler echt amüsant.

    Mach weiter so, wie bisher. Ich lese dein Blog fast täglich und habe bisher eine Menge mitgenommen. Natürlich interessiert mich nicht jeder Beitrag, aber diese lese ich dann auch nicht und gehe zum nächsten.

    Wem was nicht gefällt, kann ja anderswo lesen.

    Gruß, Lenny

  8. Ich verweise bei sowas immer gern an diese Grafik: http://imgur.com/3ipx6 Passt! 🙂

  9. Dein Blog wird regelmässig von mir angeklickt und zur hälfte gelesen.:-)) vorzugsweise das apple und google Zeug. Ich mag die Art wie hier geschrieben wird.
    Die Einzigen die mir hier und im richtigen Leben Angst machen sind die Sauber-frauen -männer und Moralapostel.

  10. Ich zitiere Dich mal kurz: „Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.“
    Mehr dazu gibt es nicht zusagen, denn Neider und Besserwisser gibt es reichlich. Weiter so…

  11. Vermutlich der beste Blogbeitrag in diesem Jahr – nicht nur in diesem Blog, nein in der ganzen „ach so tollen“ Blogosphäre …

    Meine Zustimmung hast du!

  12. … wahrscheinlich kann ich mir nicht wirklich vorstellen, was Du an Zeit in Dein Blog steckst. Fakt ist definitiv, dass die Beiträge allererste Sahne sind und ich Dir jeden Euro und jede Vergünstigung gönne, die Du darüber möglicherweise bekommst.

    Ich bin mir sicher, dass die Nörgler und Neider Dich nicht unterkriegen werden, da die Gruppe der Leser Deines Blogs, die Deine Arbeit zu schätzen wissen, bei weitem größer ist.

  13. Hallo,
    ein schöner Beitrag, aber warum?
    Schade um die Zeit und den Ärger den du dir machst wegen ein paar Einzelner.
    Ich lese schon lange deinen Blog und fand den Anfang sehr spannend, zu sehen ob du es mit dem nicht rauchen schaffst etc.
    In der Zwischenzeit bin ich sehr dankbar für verschiedene Tooltipps die ich hier bekomme. Das hat mir schon erheblich Zeit für Suche und Evaluierung gespart.
    Und ob du mit deinem Blog Geld verdienst oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal. Ich hoffe nur für dich dass deine Mühen belohnt werden! Ich habe mich noch nicht genötigt gefühlt eine Werbung anzuklicken oder ein bestimmtes Produkt zu kaufen, nur weil es ein Werbebanner gibt oder einen Artikel.
    Aber letztendlich ist das hier dein Blog, deine Arbeit, dein Herzblut was du da reinsteckst. Ärgern wegen ein paar Meckerern, Neidern o.ä., ist vergeudete Zeit.

  14. Als ich die Kommentare des Gastbeitrags, des Microsoft Mitarbeiter las, schüttelte ich nur den Kopf. Erschreckend was das Internet aus einem macht, auch wenn jeder entscheiden kann was man nutzt, liest etc. macht es viele zu oftmals extremen Fanboys, die dann gegen andere – oft nicht minderwertige Produkte – stinkern. Sowas ist Assi und gehört sich meiner Meinung nach nicht.
    Mag sein das jeder so seine lieblings Programme hat, jedoch muss man dann doch nicht gegen jedes andere Programm lästern und dieses total zur Sau machen.

    Danke das es solch ehrliche nette Blogger wie den Carsten gibt, bei denen ich zu gerne lese und auf neue Beiträge nahezu stündlich warte. Wenn hier irgendwo ein Spendenlink wäre, würde ich diesen benutzen und dir etwas spenden, denn ich weis es trifft den richtigen der mir dafür auch etwas bietet. Danke.

  15. Wahnsinn. Guter Artikel, klare Stellungnahme unmissverständlich klar gemacht.

    Weiter so. Ich werde Dich (wie die letzten 2 Monate auch) weiterhin verfolgen ^^

  16. Bei Besuchen dieser Seite läuft bei mir kein AdBlocker – ist das schon eine Bestechung? 😉

  17. also als ich den microsoft gastbeitrag das erste mal gesehen hab war ich auch etwas skeptisch, aber dennoch so interessant dass ich ihn gelesen hab und obwohl ich überzeugter firefoxfan bin hat mich das trotzdem soweit bewegt das ding mal zu testen…

    fand den beitrag und vor allem die entscheidung das hier zuzulassen sehr gut, steh voll hinter deiner entscheidung und seh auch diesen artikel hier zutreffend.

    sehr gut caschy!

    wenn ich mal ein paar euro zuviel hab werd ich diesem blog hier auch mal was spenden / oder dem blogbetreiber 😀 hat mir schon viel zeit gespart und ist immer praktisch informativ, auch wenn mich z.b. applezeugs nicht im geringsten juckt ;D

    fazit: weiter so! auch microsoft darf mal in nem blog was haben 🙂

  18. Also die Gastaktion fand ich gar nicht übel. Es gab zwar wenig was meinen Nerv getroffen hat und es hat an vielen Stellen auch klar den Unterschied zu deinen Artikeln aufgezeigt.

    Warum standen sie hier? Weil du es wolltest, so wie auch der Pringle Post oder dein Hartware Test beim Defy. Es ist deine Arbeit, dein Wille hier etwas anzubieten und niemand hat dann das Recht zu endscheiden was, warum und wie hier steht.
    Ob mich die ganzen Software Einträge intressieren? Nein, aber ich muss sie auch nicht lesen und trotzdem bleibt genügend übrig was meinen Besuch oder meine Verlinkung rechtfertigt.

    Wenn also jemand aus irgendwelchen Gründen etwas hochwertiges erwartet, dann sollte er auch in der Lage sein ein solch hochwertiger Besucher oder Kommentator zu sein. Aber genau daran scheitert es und ganz ehrlich?
    Ich wünsch dir das Microsoft eine 2 Wochen Tour durch Portugal bezahlt und du dich von so mancher Antwort erholen kannst.

  19. Da fällt mir nur ein:

    „Arguing on the internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you’re still retarded.“

    Aber endlich mal ein guter Beitrag von Dir. Sonst bestehen Deine Beiträge ja meist nur aus 1 externen Link, wo man sich selbst informieren darf und 5 Querverweisen innerhalb Deines Blogs zur Suchmaschinenoptimierung; aber diesen hier finde ich echt gut gelungen! Thumbs Up!

  20. Lieber Cashy,
    ich habe zugegebenermaßen nicht alle Kommentare in dem IE9-Beitrag gelesen, deswegen mag meine Beobachtung auch falsch sein.
    Dennoch will ich noch kurz zwei Sachen anmerken – so sehr ich auch deiner Sicht der Dinge, wie du sie in diesem Beitrag dargelegt hast,in ihrer Allgemeinheit zustimme.

    1) Viele haben dir nicht Käuflichkeit vorgeworfen, sondern dir m.E. sogar gegönnt, dafür evtl. Geld bekommen zu haben, („…hoffentlich hast du für den Beitrag wenigstens viel verdient…“ oder so ähnlich) und das war meiner Interpretation nach meistens gar nicht gehässig gemeint. Also trifft das oben erwähnte „Niemand gönnt anderen noch was“ nicht zu. Im Gegenteil waren viele solidarisch mit der Idee, daß du über diesen Beitrag mehr verdienst oder durch das viele Bloggen Vorzüge hast, wie nach Las Vegas fliegen zu können.

    2) Ja, es gibt viele „Hater“, die man nie zufrieden stellen wird können und man sollte es so handhaben, wie du das tust: ignorieren.
    Aber das ändert nichts daran, daß eine große Menge der Kritik kein „haten“ war, sondern ihre Berechtigung hatte: Z.B. man erwartet nach dem Lesen des RSS-Eintrags einen ganz anderen Beitrag, der sich dann als Werbung entpuppt. Nichts gegen Werbung per se, die Hälfte der Beiträge hier ist Werbung und informativ. Aber der Text war dann auch noch voll von sehr professioneller Propaganda („Jetzt gibt es endlich gute Standards für das Internet…“. Standard setzt das W3-Konsortium schon seit beinahe zwei Jahrzehnten, die ebensolange von Microsoft ignoriert werden; finde ich auch nicht soooo schlimm, das sollte nur als Veranschaulichung dienen), die beim Lesen Ärger erzeugt – auch da man das, wie du ja an dem shitstorm gemerkt hast, hier gar nicht erwartet hätte. Ob du diese Kritik umsetzt bzw. diesen enttäuschten Erwartungen nachkommst oder nicht, ist dann natürlich noch immer dir überlassen.

    Ich finde deinen Blog sehr lesenswert, den IE9-Beitrag gar nicht. So ging es wohl vielen Leuten hier. Dennoch Lob dafür, daß du einen so ausführlichen Beitrag geschrieben hast.

    P.S. Vielleicht schreibt ja auch mal Monica von Apple, die machen nicht nur „das fortschrittlichste Betriebsystem der Welt“, sondern auch bessere Werbung 😉

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