Masterpass: Mastercard schließt Bezahlplattform in Deutschland

2015 eröffnete Mastercard mit Masterpass eine Plattform, die das Bezahlen im Netz vereinfachen sollte. Man erstellte sich sein Profil und konnte bei unterstützten Händler per Klick auf einen Button bezahlen, ohne noch einmal seine Daten eingeben zu müssen. Ähnliches macht Amazon mit Amazon Pay oder eben PayPal. Nun hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, die Plattform in Deutschland zu schließen, konkrete Gründe gibt man in der Meldung jedoch nicht an. Wahrscheinlich ist das Ganze nie wirklich zum Fliegen gekommen, ist aber nur eine Mutmaßung.

Stattfinden soll die Schließung zwischen dem 4. und 7. November 2019, die letzte Transaktion ist also am 3. November möglich. Danach habt ihr keinen Zugriff mehr auf euer Profil und sobald die Löschung der Daten erfolgreich ist, bekommt ihr eine Info von Mastercard. Der Prozess hat natürlich keine Auswirkungen auf eure Mastercard, diese könnt ihr wie gewohnt einsetzen.

Habt ihr Masterpass außerhalb der immer mal wieder stattfindenden Deals (20 Euro bei Masterpass-Zahlung geschenkt) genutzt?

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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13 Kommentare

  1. shadesofmett says:

    Das Lustige ist: Ich bin angemeldet dort und habe NIE auch nur irgendeine Aktionsmail von denen bekommen – auch nicht über die Schließung.

  2. Von denen selbst gab auch nie eine Aktionsmail. Die Aktionen wurde aber vom Händler separat beworben, und darüber habe ich schon oft 15-20€ Rabatt mitgenommen, hatte bisher immer super funktioniert.
    Das lustige ist auch das Masterpass nicht zwingend eine Mastercard Kreditkarte voraussetzt, mit einer Visa funktioniert es ebenfalls.

    • Ja das stimmt, trotz des Namens funktionierte der Dienst bei den Rabatt Aktionen auch wunderbar mit einer Visa Karte.

  3. Die Mail habe ich auch (noch) nicht bekommen. Genutzt habe ich es nur wenn Masterpass mir Geld geschenkt hat 😉 Gab da ein paar eigentliche nicht notwendige Anschaffungen.

  4. abgesehen vom je nach Deal Geld „dazu“ bekommen gab es kaum nennenswerte Vorteile. Die Bonuspunkte zum umwandeln waren auch nett aber das würde ja nach und nach massiv beschnitten.
    Der Leak hat dann den Dienst quasi schon beerdigt.

  5. Der ganze Dienst diente von vorneherein nur dazu, den Mastercard-Aktionaeren vorzugaukeln, dass man etwas gegen die zunehmende Kokurrenz von PayPal, AmazonPay etc. entgegensetzt.

  6. Realsatire pur. Aber schön noch die ganze Zeit die Kohle aus dem Fenster geworfen in dem man die Leute dafür bezahlt hat den Dienst zu nutzen.

    Aber das konnte ja auch wirklich niemand ahnen, dass die nutzer, genau wie bei den paydirekt Aktionen einen solchen funktional unterlegenen Bezahldienst danach kein zweites Mal mehr nutzen werden wenn man sie nicht dafür bezahlt.

    Herrlich. Humor wie ich ihn mag.

  7. Habe die Deals gerne mitgenommen aber mir ist immernoch schleierhaft, warum ich das sonst benutzen soll. Ich bin wirklich kein PayPal Fan, der Laden ist mir alles andere als geheuer. Aber diese halbgare Möchtergern-Konkurrenz kann’s auch nicht sein.

  8. Ich denke hier geht es um ganz andere Gründe.
    Nach dem riesigen Datenleak-Skandal vor ein paar Wochen/Monaten wird Mastercard dem Fremd-Dienstleister der für Masterpass in Deutschland zuständig war den Stecker gezogen haben. Meine Vermutung.

  9. Der Sinn war für mich ohnehin schleierhaft.
    Kreditkarten sind gerade im Internet bequemer, da am breitesten akzeptiert. Abgesichert ist man auch gegen Betrug. Und Kreditkartentransaktionen unterliegen schärferen Datenschutzrichtlinien.
    Und mit PSD2 ist Missbrauch auch nicht mehr einfacher, wenn eine Bank PSD2 nicht ordentlich umgesetzt hat ist der Kunde sowieso aus dem Schneider.
    Wenn sich jetzt auch die SEPA Blitzüberweisung bei allen Banken durchsetzt braucht kein Mensch noch einen man in the middle, der extra Daten und Gebühren abgreift. Das gilt letztlich auch für „PayPaul“, was in Deutschland aus irgendeinem Grund gerne so ausgesprochen wird

  10. Ich dachte, als ich die email mit Login Button sah an ein gut gemachtes Phishing.
    Wird bestimmt bald ein Flut von Fakes kommen.

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