MasterCard zeigt biometrische Karte mit integriertem Fingerabdruckscanner

MasterCard heute eine neue Generation seiner biometrischen Zahlkarten vorgestellt. Diese nutzen den Fingerabdruck des Besitzers zur Authentifizierung einer Zahlung, sind also mit einem eigenen Fingerabdruckscanner versehen. Pluspunkt der Karten ist, dass sie eine normale Dicke aufweisen und an allen Bezahlterminals genutzt werden können, Akzeptanzstellen müssen also keine Maßnahmen ergreifen, um die neue Karte in ihrem Geschäft nutzbar zu machen. Die erste globale Testphase der Karte wurde bereits in Südafrika abgeschlossen.

Die Funktionsweise klingt plausibel, man registriert sich als Nutzer bei seiner Bank. Der Fingerabdruck wird dann in eine verschlüsselte, digitale Form umgewandelt und auf der Karte gespeichert. Beim Einsatz der Karte muss man nur noch den Finger auf die Karte legen und kann so die Zahlung auslösen. Die Karte bleibt dabei immer beim Besitzer, ein Sicherheitsaspekt, den man nicht unterschätzen sollte.

Haken an der Sache: Die aktuelle Version der Karte unterstützt noch kein NFC, man muss die Karte also zwingend in ein Terminal stecken. Die NFC-Funktion soll aber künftig auch für die biometrischen MasterCards verfügbar sein, wie das Unternehmen in der Pressemitteilung erwähnt.

Sicherer soll das Bezahlen per Fingerabdruck auch sein. Klar, einen Fingerabdruck kann man nicht so leicht bei anderen ablesen wie eine PIN, die gerade eingegeben wird. Allerdings zeigen sich auch Fingerabdruckscanner nicht unüberwindbar. Wobei ich so eine biometrische Karte dennoch einer mit normaler PIN vorziehen würde – allerdings auch erst, wenn mit NFC-Unterstützung. Was sagt Ihr zu einer biometrischen MasterCard? Interessanter als jetzige Lösungen oder bleibt Bargeld weiterhin der King bei Euch? 😀

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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11 Kommentare

  1. Ist doch klar: Aluhutträger stellen sich auch zukünftig lieber an der Rentnerkasse an, um bar zu zahlen. Alle anderen sind froh, jetzt und nicht in der Vergangenheit zu leben.

  2. Gut für Rentner die sich sonst ihre Pin aufschreiben (sofern es diese denn irgendwann ersetzen kann), aber vermutlich der Horror für jede Supermarktkasse. Wobei auch bei den älteren Personen bedacht werden muss dass deren Fingerabdruck mit dem Alter immer schwächer wird. Wenn man dann auch noch berücksichtigt dass offenbar nur einer gespeichert wird … das gibt Warteschlangen.

  3. @Con
    Dann hoffe ich für dich doch auf Negativzinsen und andere Gebühren denen man nicht entkommen kann. Schließlich sichert es doch die Zukunft der Banken, die Kunden sollten froh sein nicht in der Vergangenheit zu leben.

  4. Wie bekommt eine Onlinebank ohne Filiale meinen Fingerabdruck?

  5. stiflers.mom says:

    @con: ich empfehle dir mal das buch: Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen: Der Weg in die totale Kontrolle von Norbert Häring

  6. Klingt ziemlich umständlich. Bezahlen per Fingerabdruck geht auch einfacher mit Apple Pay. Das Smartphone hat ohnehin jeder dabei.

  7. Ich nehme an, die Karte soll man dann aber immer getrennt vom Fingerabdruck aufbewahren – zukünftig darf man die Karte dann also nur noch mit Handschuhen anfassen…

  8. letztens wollte ich 4,30 € mit Mastercard zahlen. Die Kassiererin sagte: „Sorry, Kartenzahlung erst ab 5,- Euro“. Dann gab ich ihr nen 100,- € Schein aus dem Automaten, hatte leider nichts Kleineres bei mir.

    Ich finde die biometrische Karte toll, die hätte mir hier sicherlich geholfen…

  9. Finde ich eigentlich gut, was mir dabei nicht gefällt ist, dass der Fingerabdruck bei der Bank gespeichert ist. Deshalb würde ich das nicht machen, das Missbrauchspotential ist mir zu hoch. Was mir noch auffällt, 80-90% der Geschäfte hier haben Kartenleser, bei denen die Karte komplett eingesteckt wird, da kann man den Finger nicht gleichzeitig auf den Leser legen. Mit NFC natürlich kein Problem, aber da schreitet der Ausbau leider nur langsam voran.

  10. Jetzt mal ehrlich – geht ihr hier wirklich davon aus, dass man einen Fingerabdruck leichter geheim halten kann als eine PIN?
    Klar die ist auch nicht supersicher, aber die hinterlässt man nicht unwillentlich an jedem Glas aus dem man trinkt, oder auf der Karte selbst. Und die kann man beliebig oft ändern.
    Ich finde das eine wirklich schlechte Idee Zahlungen mit Biometrie absichern zu wollen, der Aufwand diese Absicherung zu brechen lohnt sich einfach direkt.

  11. Soweit es geht Bargeld, kein NFC, Biometrie etc. Am liebsten würde ich mir sogar das Gehalt Bar auszahlen lassen…

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