Mastercard & bunq bringen Karte mit „True Name“-Feature für Transgender-Personen

Welches ist der „richtige“ Name: Der, welcher in Geburtsurkunde, Personalausweis und Co. vermerkt ist, oder jener, den man sich später möglicherweise aus guten Gründen neu wählt – etwa im Falle von Transgender-Personen? Letztere mit dem sogenannten Deadname anzusprechen, also ihrem Geburtsnamen, gilt als Affront. Für diese Menschen, die sich oft im falschen Körper geboren fühlen oder ihre Identität neu definieren möchten, sorgt es dann vielleicht auch für unangenehme Gefühle eben jenen Deadname aber auf Bank- und Kreditkarten zu erblicken. Da wollen Mastercard und bunq ansetzen – mit dem „True Name“-Feature.

Das Feature ermöglicht Transgender-Personen und Menschen mit nicht-binärer Identität laut gemeinsamer Pressemitteilung von Mastercard und bunq ihre selbst gewählten Namen auf ihren Kredit- und Debitkarten anzugeben. Praktisch kann aber jedermann, egal ob Transgender oder nicht, so verfahren. In 30 Ländern, darunter auch Deutschland, führt man jene Möglichkeit ein. Mit dabei sind zusätzlich auch Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Republik Zypern, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn.

In einer Studie sagte fast ein Drittel (32 %) der Befragten aus der Transgender- bzw. nicht-binären Gemeinschaft, dass ihnen Dienstleistungen verweigert, sie belästigt oder gar angegriffen wurden. Das liege daran, dass eine Namensänderung ein langwieriger und bürokratischer Prozess sei. Deswegen wollen es Mastercard und bunq möglichst einfach machen, auf der Karte einen anderen Namen anzugeben, als den Geburtsnamen.

Ich selbst finde das „True Name“-Feature einerseits positiv für Betroffene, befürchte da allerdings andererseits Missbrauch und Schwierigkeiten für Verkäufer und Kassierer: Es kann von Betroffenen dann ja der Vorname geändert werden. In Zweifelsfällen wird aber beim Zahlungsvorgang im Geschäft ja der Ausweis kontrolliert, um zu kontrollieren, ob dort der Name und das vermerkte Geschlecht zum Namen auf der Karte passen. Das ist ja auch eine sinnvolle Maßnahme, damit meinetwegen nicht der Bruder die Karte seiner Schwester stiehlt und sie zum Bezahlen missbraucht oder jemand, der zufällig auch „Westphal“ heißt, ein verbreiteter Nachname, locker meine Karte nutzen kann.

Allerdings erklärt Mastercard, da wohl nicht nur ich da Bedenken hatte, dass der vermerkte Name auf einer Mstercard-Karte ohnehin kein echtes Sicherheitsmerkmal sei und es nie die Anforderung gegeben habe, dass er dem offiziellen Namen einer Person entsprechen müsste. Wie bewertet ihr denn das „True Name“-Feature? In den USA setzt Mastercard es mit mehreren Partnern bereits eine Weile ein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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51 Kommentare

  1. Finde ich gut. Kreditkartenbetrug findet auch ohne die Kontrolle statt, meiner Ansicht nach. Der Vergleich der Unterschrift ist doch viel sicherer und oft braucht es den Pin. Von daher halte ich das Risiko für unbedenklich, abgesehen davon, dass dann Mastercard haftet. Oder sehe ich das falsch?

    Fazit: Mehr Gewinn als Risiko.

    • André Westphal says:

      Ist halt ein Balanceakt – ich hab während des Studiums mal selbst an der Kasse gearbeitet und hab durchaus auch geguckt, was für Namen da so auf den Karten stehen und ob das passt. Einmal hatte eine Frau eine Karte, die nicht unterschrieben war. Da musste ich sie bitten mir den Ausweis zu zeigen, wo allerdings dann ein anderer Nachname vermerkt gewesen ist.

      Sie behauptete, sie habe kürzlich geheiratet. Ich habe dann die Annahme der Karte verweigert, da ich nicht verifizieren könne, ob die nicht unterschriebene Karte mit einem anderen Nachnamen wirklich ihre sei. Sie war ziemlich sauer, aber für mich war eben nicht klar, wem die Karte da gehört, die mir angeboten wird.

      Ich denke, wenn nun „oft“ andere Vornamen auf den Karten stehen, wird das schon oft für Gespräche an den Kassen sorgen.

      • Paradoxus says:

        Ich frage mich immer, ob diese Art von Kassenpersonal ihre KundInnen auch fragt, ob sie das Geld selbst verdient haben, es ihnen überhaupt gehört, vielleicht nicht gestohlen ist und überhaupt, wer zahlt noch mit einem 100 EUR Schein … .

        Was bin ich froh, dass der Unterschriftenquark dank PIN oder NFC meist Vergangenheit ist. (Auch, das weiß ich wohl, mir dann klar ist, dass die Beweislast für Betrug halt auf meiner Seite höher ist.)

        • Naja, das ist nun mal Vorschrift.
          Wenn man die Karte annimmt und es gibt später Probleme, sitzt der Händler halt auf seinen Kosten.
          Daher ist das schon legitim in meinen Augen.

          Ich glaube auch, dass es das Kassenpersonal herzlich wenig interessiert woher das Geld kommt.

      • Bei der Apple-Kreditkarte gibt es weder einen Namen noch eine Unterschrift.
        Wie geht man dann vor?

        • paradoxus says:

          Da fragt das Terminal halt nie nach Unterschrift als Auth-Merkmal! Das ist in der Karte so hinterlegt. Alles andere, wem die Karte gehört usf, geht das Kassenpersonal schlicht nichts an.

    • Der Vergleich der Unterschrift zwischen Karte und Beleg ist sicherer als ein Abgleich des Namen auf der Karte mit dem im Personalausweis? Gib mir Deine Kreditkarte, Deine Unterschrift habe ich in nullkommanix drauf.

      • Hihihi, die Hobby-Grafologen sind meine Lieblinge unter dem Kassenpersonal. Es ist aber schon eine gefühlte Ewigkeit her das ich eine Zahlung mit meinem guten Namen bestätigen musste. Jetzt kommen auch noch die Gender-Experten und LGBT-Spezialisten zum Zug. Die Barzahlungs-Fan-Community wird sich freuen, denn Bargeld braucht keine geschlechtsspezifischen Kennungen und Merkmale.

      • Peter Brülls says:

        Dann bist Du sehr begabt. Nachmalen kannst Du sie wahrscheinlich. Schwungvoll schreiben – das habe ich in 30 Jahren, sei meine Unterschrift stabil ist und ihre heutige Form hat, bei keinem gesehen, der es probiert hat.

        Bei typischen „Frauenunterschriften“ sieht es natürlich anders aus.

        • Dazu muss man nicht begabt sein. Das Unterschriftenfeld ist so klein, da kann man nur sehr wenige relevante Variationen unterbringen. Außerdem gab es schon vor Jahrzehnten Alltagstests, in denen festgestellt wurde, dass man in den meisten Fällen auch damit durchkommt, wenn die geleistete Unterschrift der auf der Karte nicht einmal ähnelt. Also man z.B. mit Donald Duck unterschreibt.

          • Peter Brülls says:

            „in denen festgestellt wurde, dass man in den meisten Fällen auch damit durchkommt, wenn die geleistete Unterschrift der auf der Karte nicht einmal ähnelt. “

            Das ist aber ein anderer Fall.

  2. Auf den ersten blick sinnvoll auf den zweiten öffnet es Missbrauch Tür und Tor.
    Wenn Mastercard dies nicht so sieht, da der Name kein Sicherheitsmerkmal, kann man den Namen auch gleich weglassen.

    • Deshalb lassen manchen Neobanken den Namen gleich komplett weg 😉
      Habe auch noch nie erlebt das jemand auf den Namen achtet.

      • Im hiesigen Media Markt war es usus, dass bei Zahlungen mit Kredit- und EC-Karte zusätzlich der Perso veorgelegt werden musste. Spätestens seitdem Zahlungen mit Handy Einzug gehalten haben, ist das aber passé.

        • paradoxus says:

          Richtig. Schrecklich war das, vor allem, weil es in der Regel absolut unhöflich kam, wenn man schon mittlere Beträge damals nicht bar bezahlte, war ein Grund, warum dieser Laden bei mir auf einer No-Go-Liste steht. Amazon & Co. hat’s gefreut. Mediamarkt ist im Schutzschirmverfahren. So ist das halt.

        • Peter Brülls says:

          Damit verstoßen sie aber zumindest bei der Kreditkarte gegen den Vertrag mit der Kreditkartenfirma.

  3. Even better: Bei meiner in Google Pay hinterlegten Kreditkarte steht gar kein Name. Und generell musste ich meine Kreditkarte schon lange nicht mehr aus der Hand geben, man legt doch mittlerweile selbst auf oder steckt ein. Aber in den USA mag das anders sein ..

    • André Westphal says:

      Wenn die Zahlung mit Unterschrift ist, sind Kassierer normalerweise angewiesen auch zu checken, ob Unterschrift auf der Karte und auf dem Bon übereinstimmen. Da guckt man auch schon mal auf den Namen, ob da alles passt.

      • Deshalb kann man z.B. in Spanien nur mit großen Schwierigkeiten ohne PIN nur mit Unterschrift bezahlen. Diese Erfahrung musste ich leider vor einigen Jahren machen, denn ich wusste meine PIN leider damals nicht.

      • Hast Recht, aber bei mittlerweile wahrscheinlich 1000+ Zahlungen mit Kreditkarte in den letzten ~4 Jahren musste ich wohl max. 5x per Unterschrift zahlen.

      • Es gibt nur seit mehreren Jahren kaum noch KK Bezahlungen mit Unterschrift. Es läuft eigentlich nur noch mit PIN. Es wohl theoretisch noch möglich aber ist meines Wissens schon fast verdrängt. Besonders wenn man eine neue KK erhalten hat.
        Somit ist die Geschichte mit der Unterschrift, schnee von gestern. Generell erlebe ich Unterschriften bei Karten (nun vornehmlich nur noch bei EC) bei Läden wie Karstadt und co.
        Aber auch da gibt es ja Lastschrift nur wenn man die Karte in den Schlitz steckt – beim Auflegen geht es ja immer über PIN oder ganz ohne.
        Meine Erfahrung bezieht sich aber auch auf eine Großstadt (HH)

        • André Westphal says:

          Ich musste erst letzte Woche mit Unterschrift zahlen, also sooo selten ist es wohl auch nicht ;-).

          • Ich kenne folgende Sign First Karten:
            – Barclaycard
            – Amazon Visa (hier kann man auf Wunsch eine PIN First bekommen)
            – Advanzia bis Ende 2020 (neuere sind PIN First)

            Gibt bestimmt noch mehr die auf Unterschrift konfiguriert sind,
            Aber doch die meisten sind PIN First konfiguriert

      • Die Zahlung mit Unterschrift sollte schon längst Geschichte sein. Ich versteh nicht warum es diese Möglichkeit überhaupt noch gibt.

        • Frage ich mich auch. Eine Unterschrift fälsche ich dir auch schneller als eine Pin zu erfahren. Meine Meinung. Ansonsten erinnert mich das an Schecks und die hatten meine Eltern auch gefühlt in den 90ern zuletzt.

          • paradoxus says:

            Weil das Risiko bei der CC-Firma bzw. dem Laden liegt, ist Unterschrift eigentlich besser, wenn es Mal Betrug gibt. Wenn eine Zahlung mit Pin durchgeht, hast du viel mehr Schwierigkeiten, zu beweisen, dass du es nicht warst und nicht fahrlässig mit der Pin umgegangen bist usf. Im Grunde ist sign first besser für den Kunden und schlechter für Bank bzw. CC-Unternehmen. Aber natürlich kann man Unterschrift gerade in Verbindung mit Magnetstreifen am ehesten fälschen. (War auch immer erstaunt, dass vor 3 Jahren in den USA immer noch unterschrieben wurde, nachdem der magstripe durchgezogen wurde.)

        • Ich kann Dir einen einfaches Beispiel nennen: Firmenkreditkarte. Hier lasse ich mir erst gar keinen Pin gebeb, denn dann bin ich in der Verantwortung wenn etwas passiert. Bei der Unterschrift besteht das Risiko nicht.

  4. Ich hätte gerne ein Gedicht von Marcel Proust auf meiner Kreditkarte, notfalls sollen sie mir mehrere Karten ausstellen.

    Ehrlich, wir werden immer mehr zu einer dysfunktionalen Gesellschaft. Ich habe den Eindruck, dass immer, wenn jemand sagt „komm, lass uns das so machen, das ist für 99,9% der Gesellschaft eine einfache und gute Lösung“ jemand aus den 0,1% aus seiner Deckung kriecht und schreit „DAS GEHT ABER SO NICHT“. Im Endeffekt kommt dann etwas heraus, das man früher für einen Sketch von Monty Python gehalten hätte.

    Der Name mag laut MasterCard kein offizielles Sicherheitsmerkmal sein, in Geschäften wie dem MediaMarkt wird aber gerne noch der Ausweis verlangt, um den Namen auf der Karte mit dem Namen des Zahlenden auf seinem PA abzugleichen. Letztlich kann man den Namen dann auch gleich komplett auf der Karte weglassen, wenn er doch so egal ist. Das Unterschriftenfeld auf der Rückseite ist ja schließlich auch noch da und laut MasterCard ein Sicherheitsmerkmal. Da kann man dann gerne mit Max Powers oder Zorg, König der Uguren unterschreiben.

    • Wenn ich mir diverse Kommentarspalten, wo es um so ein Thema geht, habe ich allerdings das Gefühl, dass es deutlich mehr als 0,1% sind. Auf der anderen Seite sollte man als Unternehmen auch so offen sein und sagen, dass man auf diese 0,1% einfach scheißt, der Großteil der Kunden hat eh absolut kein Problem damit, ob auf diese Person gerne mit Natascha oder Norbert angesprochen werden möchte.

      • Minderheiten sind nun mal gerne sehr laut. Damit können die wenigsten Akteure umgehen. So zieht man im ÖRR auch gerne die Notbremse, wenn es mal wieder einen „Shitstorm“ gab. Dass 5000 „Shitstormende“ relativ zur gesamten Zuschauermasse recht wenig Menschen sind, wird da gerne vergessen. Oder die Einführung von „divers“, die nach ein paar Monaten zu recht ernüchternden Zahlen geführt hat. Und ja, man kann durchaus auch etwas verändern, selbst wenn es nur 0,1% der Gesellschaft betrifft. Mich stört jedoch die gefühlte Tendenz, dass in den letzten Jahren vor allem Einzelinteressen relevant sind, und ein Konsens zum Wohle der Allgemeinheit kein Wert mehr zu sein scheint.

    • Danke für deinen Kommentar. Ich selbst identifiziere mich als Mitte 20 und sportlich und verlange, dass in meinem Ausweis nicht mein Dead-Birthday steht, sondern was ich wirklich von ganzem Herzen bin: Jung, reich, schön und sportlich.

    • Wenn ich einen Kaufvertrag abschließe gebe ich meinen Namen an.
      Dann kann ich jetzt nicht mit Xanthype daherkommen wenn ich meinem Ausweis Xaver steht,
      nur weil ich mir plötzlich einbilde (oder einreden lasse) dass ich seit neuestem eine Frau wäre.
      Oder wie es in AO %155 heißt: Keine Kontoeröffnung auf falsche oder erdichtete Namen.

  5. Was ein Schwachsinnnnnnnn, Dann schreib ich auf meiner Karte Bill Gates ist so ein Humbuk

  6. Ich find das ne nette Lösung und anscheinend kann man heute ja auch schon Karten komplett ohne Namen haben. Da sehe ich da kein Problem. Die Konbtrolle ist ja eigentlich nur nötig, wenn per Unterschrift mit Lastschrift gezahlt wird. In den letzten 2 Jahren musste ich genau einmal die Karte vorzeigen, wo die Verkäuferin auf den Namen und die Unterschrift geschaut hat.

  7. Wenn der Name kein Sicherheitsmerkmal darstellt, weshalb steht er dann überhaupt noch drauf? Dann doch bitte einfach weglassen und schon ist auch das Problem mit den Deadnames (emfinde ich im Übrigen als einen schrecklichen Begriff!) gelöst.

  8. Ich habe schon mal eine Karte direkt mit einem anderen Nachnamen bekommen, verwunderlich, dass der Brief mit der Karte überhaupt in meinem Briefkasten gelandet ist, mit dem falschen Namen auf dem Adressaufkleber. Interessant ist, dass im Banking selbst alles korrekt ist. Wie kann sowas passieren? Sitzt da ein Praktikant, der die Namen händisch in die Karten stanzt? 😉

  9. Sebastian says:

    Man könnte den Namen weglassen und einfach das Gesicht mit auf die Kreditkarte drucken, wie bei der Karte der Krankenkasse.
    Dann muss sich niemand wegen des Namens seltsam ansehen lassen, aber Verkäufer könnten die Person leicht identifizieren.

    • Peter Brülls says:

      Etwa 3% der Bevölkerung sind von Prosopagnosie betroffen. Die sind dann als Kassierer ungeeignet.

      • Das ist außerdem keine Lösung, wenn es den Personen vor allem um Aufmerksamkeit geht. Das ist so wie Leute, die beim Auftischen sagen „Oh, ach das ist ja blöd. Hatte ich nicht erwähnt, dass ich kein Gluten vertrage und mich seit letzte Woche vegan ernähre? Du machst mir was extra? Ach, dass muss aber nicht sein. Na gut, danke…“. Und wenn ich es nicht bereits mehrfach erlebt hätte (vor allem bei Geschäftsessen in Restaurants), wäre das lediglich der „gespielte Witz“. Einmal habe ich mir den Spaß gemacht und ganz ernst gefragt „ach, Sie vertragen kein Gluten, wie äußert sich das denn?“. Das Gefasel, das als Antwort gedacht war, ließ tief blicken.

        • Peter Brülls says:

          Es geht den Personen eher NICHT um aufmerksamkeit. Die meisten wollen einfach bezahlen und als das gefühlte Geschlecht durchgehen, und sich nichzt erkläre müssen wenn
          ein Kassierer ein Fass aufmacht, weil das „Michael“ steht und nicht „Claudia“.

          Wieso sich der Staat anmasst Namen zur vergeben und durchzusetzen ist mir eh ein weniges Rätsel – obwohl ich mich meinem so wohl fühle dass ich in Foren kein Pseudonym verwende.

  10. Wünschte auch Banken würden das machen. Da macht es auch mehr Sinn als so Karte. Solange die Unternehmen selbst immer wissen, was auf dem Ausweis steht, kann man den Leuten ruhig generell einräumen, ein Zweitnamen als „Ansprechnamen“ zu hinterlegen. Wenn Mastercard das kann, können es auch andere Firmen, wo man tagtäglich mit zu tun hat. Klar wichtig für Trans, aber auch wichtig für andere Menschen.

  11. Also ich finde das gut, besser noch da stünde gar kein Name.

    Je weniger Informationen da drauf gedruckt werden desto besser.

  12. Kann man neue Karten mit seinem Wunschnamen schon in der App bestellen?

  13. Bei bunq kann man als „Card Holder“ zum Beispiel nur den Familennamen wählen.
    Alle Karten haben nur den Familiennamen und keine Unterschriftfeld. So können mit der Karte meine Tochter und meine Frau auch bezahlen. In vielen Ländern ist es üblich, dass man die KK generell aus der Hand gibt.

    Das neue Feld bei bunq steht direkt und den Namensfeld, hier kann man dann den gewählten Vornamen eintragen oder auch mehrere wie „Andre und Andresine“ … und es gibt ein Description Feld bei bunq. Hier habe ich alle drei Vornamen der Familenmitglieder reingeschrieben.

    Läuft gut und sinnvoll. Die Neuerung für die im Artikel genannte Zielgruppe finde ich wirklich super und ist ein weiterer Schritt zur Normalität.

  14. Grumpy Niffler says:

    Dank Google/Apple Pay zwar inzwischen deutlich weniger relevant aber dennoch ein guter Schritt in die richtige Richtung. Freut mich für alle diejenigen, die es betrifft. Und der Rest hat dadurch keinerlei Nachteil.
    Schon bisher konnte ich bei bunq auch nur Vornamen-Initialien oder nur den Nachnamen verwenden, da ist das auch keinesfalls unsicherer.

  15. Ich verstehe die Aufregung nicht. Bei DiPocket konnte man schon immer einen beliebigen oder gar keinen Namen auf die Karte drucken lassen, Von Revolut habe ich hier noch ein paar Karten komplett ohne Namen herumliegen.

  16. Ich habe einige Karten gänzlich ohne Namen drauf, das als Sicherheitsmerkmal zu verkaufen halte ich eh für quatsch.
    Sicher wird es durch PIN etc. und nicht durch Unterschrift oder einen Namen auf der Karte..

  17. Nicht mehr lange und in die Kreditkarten werden kleine (E-Ink-) Displays integriert. Dann kann man (und sie und es auch…) endlich seinen Namen dem tagesaktuellen Geschlecht anpassen. Vielleicht auch mit Roulette-Zufalls-Funktion, wenn man mal nach dem Aufstehen selbst nicht so genau wissen sollte, was die Fluidität heute mit einem so vorhat.

  18. Ich denke nicht dass ein Name das ganze sicherer macht.
    Meine Bankkarte funktioniert auch über Besitz der Karte und der Pin.

    Wenn zwei Schwestern oder zwei Brüder ihre Karten tauschen hilft das scheinbare Geschlecht auch nicht.
    Was wenn der Name irreführend für das jeweilige Land ist? Wird einem Mamn namens Andrea oder Simone DIE Zahlung verweigert mit deutscher Staatsangehörigkeit?

    Sowas gehört global gestrichen von Karten und sonstigen Dokumenten.

  19. Ich bin 39 und mich hat noch NIE jemand nach meinem Ausweis beim bezahlen mit Kreditkarte gebeten. Esbwar bislang selbst bei Behörden wie dem Bürgeramt wurscht, ob ich meine Karte einsetzte, oder gar eine EC-Karte meiner (nicht mit mir verheirateten Freundin). Wozu auch? Im Internet kontrolliert auch niemand ob ich Eigentümer oder nur Besitzer einer Kreditkarte bin. Als Kaufmann im Einzelhandel muss ich auch sagen, die Sicherheitsfeatures müssen hier vom Zahlungsdienstleister erbracht werden, nicht vom dürftig geschulten Einzelhandelspersonal mit Zeitdruck.

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