Mastercard bringt „True Name“-Karte nach Europa

Nach dem Start 2019 in den USA bietet Mastercard die „True Name“-Karte bis Ende des Jahres in zahlreichen europäischen Ländern an und möchte die Branche laut eigenen Aussagen ermutigen, die Initiative und somit die LGBTQ+-Community zu unterstützen. Für viele Menschen auf der Welt repräsentiert die Identität auf ihren Karten nicht ihr wahres Ich. Der Name auf der Karte kann Transgender-Personen und Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität in unangenehme Situationen bringen und sie verlegen machen, zumal eine rechtliche Namensänderung je nach Land und Umfeld ein langwieriger und mühsamer Prozess ist. Mastercard hat „True Name“ konzipiert, um dies zu ändern und allen Personen zu ermöglichen, ihren bevorzugten Namen auf der Karte anzugeben. Hierbei kann man sich natürlich nicht irgendwie betiteln, stattdessen kann man einen bevorzugten Vornamen wählen – zumindest ist mir das so aus den USA bekannt. Die „True Name“-Karte von Mastercard hat keine zusätzlichen Compliance-Anforderungen zum typischen Kreditkarten-Programm, was eine einfache Umsetzung ermöglicht, so das Unternehmen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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44 Kommentare

  1. Heißt also, wenn ich mit meinem Namen schon immer unzufrieden war, kann ich meinen Wunschnamen auf die Karte schreiben lassen? Mein Vorname zu, Beispiel lehnt sich an Jesus Christus an. Für mich, für den Gott aber keine Antwort ist, repräsentiert dieser Name nicht mein wahres Ich.

    Nebenbei, hat das Unternehmen schon angekündigt, wann es sich umbenennen möchte? Bei Golem habe ich die Tage nämlich gelesen, dass Begriffe wie Schwarz, Slave und Master grundsätzlich und ohne Ausnahme rassistisch „konnotiert“ sind. Diese Wörter sollen daher entfernt und durch – noch – unbefleckte Begriffe ersetzt werden.

  2. Ist meiner Meinung nach der falsche Weg, wie auch das *innen Geschreibsel. Viel eher sollte an dem Bewußtsein gearbeitet werden, das alles gleichwertig ist. Ob Wahrer Name oder *innen Form, damit wird doch nur die Trennung weiter gefestigt. z.B. Hape Kerkeling ist für mich einfach nur Hape mit all seinen Facetten. Nicht Herr Kerkeling oder Frau Kerkeling (wie Hape sich fühlt weiß ich nicht), sondern „einfach“ Hape. In dieser Denke sehe ich Vorteile , da ich alle Facetten abdecke, jede Nuance des Empfindens ohne einen definierenden Begriff finden zu müssen.

    • therealThomas says:

      Ich glaube auch nicht, dass man dadurch wirklich Probleme löst. Dadurch zeigt man nur viel mehr, dass nicht jeder Mensch gleich ist und wir uns in Gruppen aufteilen müssen.

      Meiner Meinung nach ist das wie ein Schmerzmittel: man bekämpft zwar die Symptome, aber die Ursache des Problems bleibt bestehen. Das hat auf Dauer keinen Sinn.
      Jemand der wirklich rassistisch oder frauenfeindlich oder sonst etwas ist, den interessiert es auch nicht, wenn er jetzt *innen schreiben/sagen soll und außerdem seine Black- und Whitelist durch Block- und Allowlists ersetzt. Deswegen wird diese Person trotzdem rassistisch und frauenfeindlich bleiben.
      Wir sollten als Gesellschaft nach der Ursache des Problems suchen (in meinen Augen u.a. fehlende Bildung, schon im ganz frühen Alter) und dagegen etwas tun.

    • Lustig dass du ausgerechnet Hape Kerkeling nennst. Er ist nämlich das perfekte Beispiel für den Sinn dieser Karten. Er heißt eigentlich Hans-Peter, jeder kennt ihn allerdings als Hape.
      Deswegen könnte er sich jetzt den Namen, unter dem ihn jeder kennt, auch auf seine MasterCard drucken lassen.
      Keine Ahnung was man dagegen einzuwenden haben kann.

      • Kann er auch so, da es zumindest in Deutschland eingetragene Künstlernamen gibt und diese auch offiziell verwendet werden kann – und meines Wissens nach auch auf Bankkarten.

        • Zum einen das, zum anderen hat Phimema ganz offensichtlich nicht den Inhalt meines Posts erfaßt sondern wolltr einfach widersprechen.

  3. Thomas Höllriegl says:

    Wenn man seinen individuell bevorzugten Namen angeben kann, ist „True Name“ aber die wohl inkorrekteste Bezeichnung dafür. „Individual Name“ oder „Preferred Name“ würde ich in Ordnung finden.

  4. Ein Glück, dass es im Moment keine anderen Probleme gibt (ironie aus).

    • Ein Glück, dass auch an mehreren Problemen gleichzeitig gearbeitet werden kann. 🙂

    • Was Aki sagt ☝

    • Weil Mastercard die freie Arbeit und das verfügbare Geld, dass man in diese Form der Kreditkarte investiert, andernfalls für genau welche Probleme nutzen würde? Heißt das also, man darf beispielsweise Familienprobleme nicht lösen, solange wir eine Pandemie haben und der Regenwald in Brasilien brennt, weil zuerst diese Probleme gelöst werden müssen? Whataboutism. Also besser Klappe halten statt so einen Unsinn zu verzapfen. Danke.

    • Dachte ich mir auch.

  5. Ich warte ja immer noch auf die Transgender WCs.
    Und hey, nach der Frauenquote kommt sicher bald die Transgenderquote. Shit! 🙂

    Meine persönliche Meinung? Ist genauso unsinnig wie die Umbennung irgendwelcher U-Bahnhöfe auf Druck von Leuten, die keine Ahnung haben und der Masse nachplappern.
    Jeder soll leben wie er möchte, jeder kann sein was er möchte. Aber man soll bitte gefälligst aufhören zu versuchen alles und jedem seine Ideologie aufzudrücken.

    • Grumpy Niffler says:

      Wer drückt da denn wem seine Ideologie auf, wenn Menschen, die sich anders identifizieren als es in ihrem Pass steht, die Möglichkeit bekommen, dass auf ihrer Kreditkarte entsprechend anzupassen. Wenn es dich nicht betrifft, ist diese Option auch nicht für dich gemacht. Dir wird da nichts weg genommen und du hast da keinen Nachteil. Wo ist da also das Problem?
      Würdest nicht anders herum sogar eher du eben jenen Menschen deine Ideologie aufdrücken, wenn diesen Menschen eine solche Option verwehrt wird, nur weil „Maceo“ das für unsinnig hält?

    • Du bist nicht die Zielgruppe. Dir wird absolut nichts weggenommen. Du hast keinerlei Nachteile. Was ist dein, entschuldige die Ausdrucksweise, verdammtes Scheißproblem?

      • Und was ist dein „verdammtes Scheißproblem“, dass du ein Problem mit Menschen hast, die der Meinung sind, dass es Wichtigeres gibt als sowas? Ich persönliche finde auch, dass die Menschheit sich immer mehr um „meiner persönlichen Meinung nach“ unwichtigere Dinge kümmert.

        Aber ich respektiere wenigsten andere Meinungen!

    • Genau das. Mit dieser aufgezwungenen Toleranz („wenn Du das nicht toll findest und auch so sein willst bist Du …phob“) erreicht man genau das Gegenteil. Ist das gleiche wie bei BLM – durch dieses ständige angeblich niederknien müssen, Denkmäler abreißen und Straßennamen ändern werden jetzt erst recht manche Leute, die vorher vielleicht noch tolerant waren, die Fäuste in der Tasche ballen. Das kann einem echt auf die Nerven gehen.

  6. Sehr gut.
    Mehr kann man dazu eigentlich nicht wirklich sagen. Es ist schön zu sehen, dass sich bei dem ganzen Chaos dennoch einige Teile der Welt weiterentwickeln. 🙂

    • Wahrscheinlich geht es ihm um Verhältnismäßigkeit. Die Zahlen der Betroffenen lassen vermuten, dass dieses Thema in keinem Verhältnis zur Aufmerksamkeit steht dun Firmen sich nach Art der guten alten PR-N*tte darüber zu profilieren suchen. Das ist das unangenehme Geschmäkle. Deswegen muss man auch immer die politischen Auswüchse und den einzelnen Betroffenen von einander trennen. Die wenigen die ich kenne, wollen hauptsächlich nicht genervt werden.

      • Meine Antwort galt dem Beitrag von Grumpy Niffler oben drüber. Sorry

      • Genau das ist das Problem. Eine Minderheit will dem großen Rest ständig seine Meinung aufs Auge drücken. Und zwar mit dem erhobenen Zeigefinger. Im Kindergarten dürfen keine Weihnachtslieder mehr gesungen werden, weil eine kleine Gruppe beleidigt sein könnte, in der Schulkantine darf es aus eben diesem Grunde keine Bratwurst mehr geben, ein geistig behindertes Zopfmädchen meint, allen erwachsenen Menschen die Welt erklären zu müssen, BLM will uns unbegründet Schuldgefühle einreden, und diese LBTQDXY-Minderheit denkt, ihre Abnormität müsse die Norm werden.

  7. Wäre das für alle möglich, wäre das eine tolle Funktion.
    Denn diese „erhöht“ die Sicherheit beim Online Einkauf, weil beim Einkauf ja auch der „Echtnamen“ von dem Nutzer für die Abbuchung verlangt wird. Dieser ist doch nicht der „Truename“ wie Mastercard das umwirbt und stimmt somit nicht mit dem Account überein –> kein Online-Einkauf möglich.

    • Grumpy Niffler says:

      Bei Kartenzahlung muss der Name immer wie auf der Karte angegeben werden. Oft wird sogar der Name und der Name auf der Karte extra abgefragt, weil bestimmte Sonderzeichen auf Karten auch nicht funktionieren, weswegen „Name auf Karte“ und „Name auf Ausweis“ sowieso schon immer abweichen konnten. Das Ganze sollte also kein Problem sein.

  8. Grumpy Niffler says:

    Finde ich gut. Klar, viele betrifft es nicht, aber für diejenigen die es betrifft ist es eben schon ein Problem wenn man bspw als Frau gelesen werden möchte aber dann auf der Karte einen männlichen Vornamen stehen hat. Das kann sicherlich zu Verwirrung führen und auch dazu dass man sich vor Kassierern und evtl weiteren Kunden rechtfertigen muss. Von daher eine gute Sache. Und wen es nicht betrifft, dem tut es ja auch nicht weh – zwingt einen ja nun niemand sich einen anderen Namen auszusuchen, wenn man mit seinem behördlich-offiziellen Namen zufrieden ist.

  9. „Mastercard hat „True Name“ konzipiert, um dies zu ändern und allen Personen zu ermöglichen, ihren bevorzugten Namen auf der Karte anzugeben. Hierbei kann man sich natürlich nicht irgendwie betiteln, stattdessen kann man einen bevorzugten Vornamen wählen“

    Hä?
    Verstehe ich jetzt nicht.
    „Man kann sich nicht irgendwie betiteln“
    „einen bevorzugten Vornamen wählen“

    Das widerspricht sich doch?!?

    Also ich denke mir einen (Vor-)Namen aus den ich gerne hätte, nenne den an Mastercard und die drucken ihn auf meine Karte.
    Oder was verstehe ich falsch?

    Ein Name auf einer Karte muss also nicht mehr etwas mit dem tatsächlichen Namen der Person zu tun haben?
    Wo liegt da der Sinn?
    Ich meine, die betreffenden Personen, die sich mit Ihrer Identität nicht gut fühlen, die bekommen doch auch jetzt schon nach den entsprechenden Operationen einen neuen, dem neuen Geschlecht angepassten, Namen, oder? Und der neue steht doch dann auch auf Ausweisen und Karten drauf?

    Irgendwie habe ich den Punkt noch nicht ganz verstanden, fürchte ich.

    • Achso und die Unklarheit „man kann auswählen“ aber “ man kann sich nicht *irgendwie* betiteln, die ist mir auch noch nicht klar:

      Also ich kann mir einen Namen aussuchen, aber bitte nicht *irgendeinen*?
      Wie jetzt?
      *verwirrt*.

      • Schokostreusel says:

        Es geht nicht um „irgendeinen“ Namen, sondern um den Namen der Person, als die sie sich wahrnimmt. Stelle Dir einen Transmann vor, der noch einen weiblichen Namen hat. An der Kasse steht ein Mann, auf der Karte ist aber eine Frauenname zu lesen – da wir das Personal u.U. mißtrauisch.
        Nun räumt Mastercard die Möglichkeit ein, den Transmannnamen, also etwas männliches, auf die Karten zu drucken.
        Es ist also nicht „irgendein“ Name, sondern der Name der Person.
        Es mag sein, daß dieser noch nicht mit dem auf dem Ausweis übereinstimmt, aber das ist ein anderes Thema.
        „(…)betreffenden Personen, die sich mit Ihrer Identität nicht gut fühlen (autsch) , die bekommen doch auch jetzt schon nach den entsprechenden Operationen einen neuen, dem neuen Geschlecht angepassten, Namen (..)“
        Diese Umstellung dauert und warum für die Zeit der Transitionmit dem falschen Namen zahlen? Für die Umstellung ist es beispielsweise für gewöhnlich notwendig, für ein Jahr in der neuen Rolle zu leben (im o.g. Beispiel des Transmannes muß die Frau als Mann für die Umwelt erkennbar 12 Monate leben, d.h. ohne Operation, Medikation o.ä.), danach kommt noch eine Psychotherapie, die Hormontherapie (sofern man ein positives Gutachten bekommt), die Operationen, danach noch die behördlichen Aspekte.
        Also warum sollen sich diese Menschen drei Jahre länger mit einem falschen Namen identifizieren?
        (Bevor Fragen kommen, ja die Umstellung kann schneller gehen, aber das ist hier nicht das Thema.)

        • Verstehe, das klärt also schon einmal die Frage nach dem „was soll das ganze“.

          Bleibt noch diese Spannung zwischen „ich darf mir den Namen aussuchen“ und „es darf aber nicht irgendwas sein“.

          Wie weist man eigentlich seinen Namen nach, wenn die amtlichen Dokumente noch nicht upgedatet wurden?

          • »Es gar nicht irgendwas sein« bedeutet in erster Linie, dass es ein echter Name sein muss. Man kann nicht einfach Superman oder Toastbrot auf seine Karte drucken lassen, sondern nur einen Namen nehmen, den man auch bei einem Standesamt durch kriegen würde.

    • Grumpy Niffler says:

      Der Punkt an der Option bei Mastercard ist, dass eben der Name auf der Karte unabhängig von einer juristischen Namensänderung an die persönliche Identität angeglichen werden kann.
      Eine juristische Änderung des Geschlechts und des Namens ist eine langwierige Geschichte (und hat übrigens auch nicht direkt etwas mit einer operativen Geschlechtsangleichung zu tun, das sind verschiedene Dinge) und sind auch nicht für jede*n so einfach möglich. Zumindest schon mal auf der Kreditkarte den richtigen Namen stehen haben zu können, ist sicherlich für viele Menschen in diesem Prozess hilfreich.

      • Danke für den Kommentar und ich will hier jetzt auch nicht Streit suchen, aber:
        „Zumindest schon mal auf der Kreditkarte den richtigen Namen stehen haben zu können“

        Es ist eben (noch) _nicht_ der „richtige“ Name.
        Welchen Namen eine Person hat, wird definiert nicht durch Wunsch oder Gefühl, sondern durch das was in der Geburtsurkunde oder eben in entsprechenden Änderungs-Urkunden (der beschriebene Prozess) steht.

        Klar: es sei einer Person gegönnt, wenn es in schwieriger Zeit als Unterstützung dient.
        Und vor allem: eine KK ist kein Ausweisdokument, da kann die Bank am Ende ja drauf drucken was sie will, also: make it so!

        Aber der „richtige“ Name einer Person ist und bleibt das was auf Deinen Ausweisdokumenten und Urkunden steht.
        So eine Behandlung ist nun mal ein erheblicher Einschnitt.
        Dafür gibt es Verständnis und Mitgefühl und gerne Karten auf beliebige Namen, aber „richtiger Name“ stimmt einfach nicht.

        Außerdem ist mir nicht klar ob überhaupt und wenn ja wie eigentlich unterschieden werden soll zwischen Leuten die einen anderen Namen wollen, weil sie grade eine Umwandlungsbehandlung machen und noch keine entsprechenden offiziellen Dokumente haben, und Leuten die nur zum Spaß Donnerstags „Donald“ heißen wollen.
        Muss man da ein Attest vorzeigen?

        Die Folge ist, dass am Ende der Name auf einer Karte nicht mehr verlässlich ist.
        Das ist kein Drama, wie gesagt: kein Ausweisdokument.
        Ich halt nur einfach so.

  10. Star craftler says:

    öh ok… sehe schon, dass einer das nach 2 Wochen ausnutzt und aus der Lisa Müller dann die Linda Müller macht und schön einkaufen geht …… von den Hackern und untergetauchten Leuten ganz zu schweigen ….

    meine Güte lasst euren Rassismus und Genderquatsch bei euch. Es ist nicht leicht für die Leute, das sehe ich ja ein. Aber man kann offiziell seinen Namen ändern und damit auch die Kartennamen. Das auf irgendeinem verkürztem Wege nun zu tun ist zwar toll, aber bringt irgendwie mehr Kopfweh in diese Welt…..

    • Grumpy Niffler says:

      Wo genau siehst du da eine Gefahr? Die Karte muss ja mit dem neuen Namen und der Kartennummer immer noch von einer Bank herausgegeben werden. Gegenüber der Bank wiederum muss ich als Kunde nach der „know your customer“-Regelung gültig identifiziert sein. Die Identität ist also zu jedem Zeitpunkt gesichert.

  11. Marketing um im Gespräch zu bleiben … Findet vielleicht bei 1% der Nutzer dann auch Anwendung
    Wie muss man dann auf der Karte unterschreiben? Ist das dann Betrug wenn man nicht mit seinem wahren Namen unterschreibt?

  12. Irgendwie impliziert der Kartenname ‚True Name‘ genau das Gegenteil von dem was er bietet, einen Fantasienamen.

  13. Das wird eher für Akzeptanzprobleme der Mastercard sorgen. Wenn 150 Kilo Holger geschminkt vor einem steht, und auf der Karte steht Helga, dann sind Nachfragen vorprogammiert-entweder, weil man Kartendiebstahl vermutet, oder den Kunden für wahnhaft und nicht geschäftsfähig hält. In beiden Fällen ist ein seriöser Händler aufgefordert, zu handeln.

    Manchmal sollte man erwachsen genug sein und bei offiziellen Dingen mit den Namen hantieren, die man auch im Ausweis hat. Wird dann wahrscheinlich wieder eine Empörungsparty geben, wenn ein Händler bei diesen in der Regel offensichtlichen Diskrepanzen zwischen Wahn und Wirklichkeit einen Ausweis verlangen wird und ggfs. die Zahlung mit diesem Zahlungsmittel verweigert.

    Man hilft damit auch niemandem. Wer sein Geschlecht ändert, kann das auch im Ausweis und somit in allen weiteren Dokumenten tun, inklusive Namensänderung. Psychotiker und Mißhandlungsopfer, die heute dies, morgen das und übermorgen beides sind, hilft man damit nicht, sondern lässt sie eher hilflos zurück. Und weil niemand was sagt, springen sie dann wie der Kübelböck in Frauenkleidern über die Reling oder aus dem Fenster. Dabei hätte man helfen können, aber Mitgefühl und gesellschaftliche Verantwortung, dass gibts in politisch korrekten Zeiten nicht-damit macht man sich verdächtig. Anderen helfen, das tun nur alte weiße Männer-pfui!

    • Schokostreusel says:

      „Wenn 150 Kilo Holger geschminkt vor einem steht, und auf der Karte steht Helga, dann sind Nachfragen vorprogammiert“
      und genau deshalb gibt es diese Karte,
      Auf der Karte steht Helga und die geschminkte Helga wird zahlen können, ohne Aufsehen zu erregen.

      Nebenbei: Die geschminkte Person ist nicht mehr Holger, sondern Helga, also sei so lieb und respektiere sie.

      • Holger könnte sich ja auch ganz normal benehmen und einfach mal sein Geschlecht akzeptieren. Mache ich ja auch. 🙂 Fehlte mir gerade noch, einen auf Frau machen zu wollen…

        • therealThomas says:

          Du könntest dich auch normal benehmen und müsstest nicht so tun, als würde dich in irgendeiner Art und Weise beeinflussen wie sich andere Menschen nennen oder fühlen.

          • Hast du auch Schwierigkeiten dein angeborenes Geschlecht zu akzeptieren und möchtest dies nach Belieben aussuchen können, heute so, morgen so und alle Welt (z.B. Kreditkartenanbieter) soll bitte unbedingt Rücksicht nehmen? Wir brauchen nicht m/w/d sondern m/w/k. Männlich, weiblich, kommt-mit-sich-selbst-nicht-zurecht.

            • therealThomas says:

              Alternativvorschlag: m/w/d/h
              Männlich, Weiblich, Divers, Holger-hat-sich-bis-heute-nicht-getraut-sich-zu-outen-und-gönnt-deshalb-niemandem-sein-persönliches-Glück

              Ist schon gut. Wage den Schritt, du musst nicht andere heruntermachen, nur weil du dir noch nicht sicher bist, wie du dich fühlst. Aber bitte richte deine Wut nicht gegen unbeteiligte, die es u.a. wegen Menschen wie dir schon schwer genug haben.

              Lass mich raten: du warst/bist auch gegen die Homo-Ehe. Die Leute könnten sich ja auch einfach „normal“ benehmen und müssten dich mit ihrem „unnormalen Getue“ nicht so sehr in deiner persönlichen Freiheit einschränken.

              Wenn ich mein Haus Lila-blassblau streiche ist das auch „unnormal“? Inwiefern beeinflusst dich das? Muss der arme Malermeister auch Rücksicht nehmen auf meine böse Farbwahl?

              • Danke. Ein kurzes „ja“ als Antwort auf meine Frage hätte vollständig genügt. Bei deinem Gehabe dürfte dein Name auf deiner Kreditkarte noch dein geringstes Problem sein…

  14. Gut, dann kann Max-Gayhard-Quinoa Kowalski ja jetzt auch selbstsicher als Lucy-Long Kowalski mit Kreditkarte zahlen, ohne sich Gedanken machen zu müssen, was die Leute von seinen, sorry, „ihren“ schlecht geschminkten Augen und dem billigen Lippenstift halten. Wurde auch Zeit.

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